hat, genommen werden wird. Mit den Schiffen werden die Mormonen in ver schiedenen Abtheilungen nach England, Frankreich und Spanien übergehen, die alte Welt erobern und die Schlachten von Gog und Magog vor Jerusalem fechten. Nachdem wird der Erlöser wiedererschei nen, und dies wird erfüllt wetden inner halb eilf Jahren von dieser Zeit. Die Schlüssel Sidney's stehen noch über de nen von Joseph.— Fortschritte und V 0 rur theil e.—Nachdem durch die Chemie längst dargethan worden ist, daß in dem Leichnam eines Menschen ungefähr eben soviel düngende Kraft enthalten ist, als in acht Büschel gewöhnlichen Dünger, hat das Parlament den Vorschlag in Bera thung gezogen, daß der National Agrikul tur Societät die Leichname aller in den Armenhäusern des Landes verstorbenen Personen überleben werden sollen. Ein Publizist macht in Bezug auf diesen Vor schlag folgende halb scherz halb ernsthafte Bemerkungen : Soll der Mensch nicht lie ber seine Mitmenschen ernähren statt Würmer ? nicht lieber zu Melonen werden, alö zu Schmutz und Fäulniß lich hätte man seit den letzten 50 Jahren das Princip allgemein adoptirt, so würde kaum noch auf der civilisirten Erde ein Fuß unproduktiven Landes zu finden sein. In manchen unsere r Leichenäcker sind während dieser Zeit genug begraben wor den, um die große Wüste damit fruchtbar zu machen. Das reichste Land in der Welt, ist das Feld warauf die Schlacht von Waterloo gefochten wurde. Für Rü ben und anderes Küchenkraut sind eure Generalmajors und Subaltern Offiziere noch besser als Gypü und Mergel. In Neu Uork ist ein „französischer" Ourang - Outang angekommen, der wie ein Mensch Brod und Butter ißt, Kaffee trinkt, und Messer und Gabel auf die be ste Weise in der Welt zu führen weiß.- - Eine Zeitung sagt, der Ankömmling solle dorr das Schneiderhandwerk erlernen, um später für seine männlichen Genossen in der Heimalh Hosen und für seine weibli che Freunde Bustles anzufertigen. Neu-York, den 18. Okt. DaS vielbesprochne und von vielen Tau senden besuchte Wettrennen von Schnell läufern auf dcm Beacon Course bei Ho boten wurde letzten Mittwoch gehalten, nachdem eS wegen ungünstigen Wetters am Montage verschoben worden. Drei Engländer traten dabei unter den sieben zehn Läufern, welche daö Rennen unter nahmen, auf. konnten jedoch den Hrn. Gilder von Newyork nicht übertreffen. Letzterer lief 10 4 Meilen und 75 Ruthen in einer Stunde und gewann den Preis von 10l)0 Thalern. Bei dem Wettrennen in Hoboken wur de dem Hrn. T. Lampson ein Taschenbuch mit 230 Thl. gestohlen. Die Stadt ist wieder überschwemmt mit Taschendieben und diegenijen, welche sich in grobes Men schengedränge wagen, können nicht zu vor sichtig sein. In Noxubee Eaunly. Mississippi, bat ten Gayton Jones und sein Schwager Glenn einen Familienzwist miteinander, der in Thätlichkeiten ausbrach. Jones schlug Glenn mit einem Fence Niegel ü ber den Kopf und verletzte ihn tödUich. Später setzte sich Jones in seiner Woh nung auf einen Stuhl u. schoß sich eine Pistolenkugel in die Seite deS Kopfes, wo durch derselbe gänzlich auseinander ge schmettert wurde. Emigranten aus den westlichen Staa ten der Union strömen noch immer in gro ßer Menge nach Texas. Die Texaner blicken mit scharfen Au gen auf den gedrohten Einfall der Mexi kaner, aber bis jetzt hat sich noch nichts sehen lassen; dagegen hat sich zwischen den Texanern und Mexikanern, die am Rio Grande wohnen, ein freundschaftli ches Gefühl gebildet, das fortwährend durch bedeutende Handelsverbindungen noch mehr genährt wird. Im Raum des Dampfbootes Impor ter wurde der Körper eines Deckarbeiters gefunden, welcher erst am selben Morgen engagirt war und dessen Namen Niemand nennen konnte. Den Wunden nach zu urtheilen war der Mann ermordet worden. Die beiden Köche des Dampfbootes wer den derMordthat verdächtigt und sind jetzt im Gefängniß. Stachrichten von Havanna zufolge hat am 4. und 5. Ort. ein heftiger Orkan gewüthet, welcher 125 Häuser ihrer Dä cher beraubte und anderweitigte. Unge fähr 60 Spanische Fahrzeuge sollen ge sunken sein, andere Schiffe verloren ihre Masten, Segel zc. w. Eine spanische Kriegsbrig ging verloren. Baltimore, Okt. >5 Milleriten-Unfug.—Am letzten Sonn abend kam eine anständig aussehende Da me zu den Richtern, während das Gericht in Sitzung war und ersuchte die Herrn, ob es nicht möglich sei, dem Unfuge der Milleriten-Pfaffen Einhalt zu thun. Sie hätte nicht nur ihren Mann zu beklagen, welcher durch die Lehre jener Subjekte verrückt geworden, sondern ihre Habe würde jetzt vergeudet und sie befürchte, bald mit ihren Kindern sich im tiefsten Elende zu befinden. Wirklich es ist hohe Zeit, daß solchem schändlichen Treiben heuchlerischer Fanatiker Einhalt gethan wird. Bernhard und Patrick Flanaga n, welche bereits über.zwei Jahre für die Ermordung einer betagten Weibsperson, Namens Elisabeth Holder, die sie um ihr Geld ermordeten, in dem Ebensburg Gefängniß, in Eambria Eaun ty, Pa. saßen, bewerkstelligten am 7 ten Oktober ihre Flucht aus demselben. Die Todes Warrant von dem Gouverneur war angelangt, worin der Bte November als der Tag ihrer Hinrichtung festgesetzt war. Der Scheriff des Cauntys hat eine Be lohnung von IVO Thlr. für ihre Ergrei fung angeboten. Ein Eorrespondent des "Pittsburg American" sagt eine Schwe ster der Fianagans, welche in EentreEaun ty wohnt, besuchte das Gefängniß, erhielt in der Abwesenheit des Scheriffs die Schlüs sel von einem kleinen Mädchen, und setz te ihre Brüder in Freiheit. Man war der Meinung, daß alles vor ihrer Ankunft ! verabredet worden war, und daß die Flucht der Verbrecher mit dem Mitwissen deS Scheriffs geschah. Han. Gazette. Wieder eine neue Sec t e. —Am Abend des Tasten Oktober fand ei ne kleine aber sonderbare Versammlung von Personen statt in dcm Broadway Ta bernakel zu Neuyork. Anzeigen in den Morgenblättern hatten angekündigt, daß eine neue Secte die "Ehristlichen Israeli ten'' genannt, eine Zusammenkunft halten würden. Auf der Kanzel oder Platform standen zwei Leute, deren blasse Gesichter mit wohl gekämmten und ungeheuern Schnurr- und Backenbärten halb bedeckt waren. Zwischen ihnen und der Orgel zog sich ein Halbzirkel von andächtig aus sehenden Frauenzimmern, welche große Bonncts nach alter Mode trugen. Aus den Bemerkungen, welche einer der Män ner machte, konnten die Zuhörer etwa den Schluß ziehen, daß ihre religiösen Grund sätze aus Christenthum, Millerismus und den Lehrsätzen der Juden zusammenge setzt sind. Es war ein wildes, träume risches, unzusammen hängendes Gemisch von Fanatismus, welches die Zuhörer still schweigend anhörten. ib. Wiltee-Barre, Okt. 24, ik42. Trauriges Unglück.—Am vorletzten Dienstag befanden sich Herr Kutz und dessen Schwiegersohn, HerrEra mer, von hier, auf der Jagd, wo der er. jtere durch einen Fall seinen Arm zerbrach. Der letztere ging darauf in ein nahe ge legenes Haus, um einen Wagen zur Be förderung des Herrn Kutz zu bekommen. Dieses geschah, Hr. Kutz wurde auf den selben geschafft, Hr. Eramer stieg eben falls ein und wollte darauf seine an der Seite des Wagens stehende Flinde zu sich nehmen, als diese durch einen Schlag an ein Rad plötzlich losging und der ganze sich darin befindliche Schluß demselben am Kinn in den Kopf fuhr und ihn äugen blicklich tödMe. —Der auf so traurige Weise Getödtete war erst kurze Zeit ver heirathet und hinterläßt eine junge Gat tin, um seinen Tod zu betraueren. Herr Kutz befindet sich auf dem Wege der Besserung. D. Wächter. -l-ü-ÜS??! 2 Ein glücklicher Bleigräber in Dubu que sderen es, nebenbei gesagt, nur weni ge beim Einsenken eineö Schach tes auf auf eine Höhle gestoßen von I0l)l) Fuß Länge, 15 bis 40 Fuß Breite und IL bis 30 Fuß Höhe, die einen unermeß liehen Reichthum von Bleierz enthält. — Der Glanz schimmert beim Eintreten mit einem Lichte in tausend Funken zurück. Sachverständige schätzen den Fund auf drei Millionen Pfund. Der Name des Finders ist Booth. Die Wahl in Arckansas ist für dic Lokos ge' gangen. Wie gewöhnlich. DerNweral e Veovathter Reading, den S. Nov'ber 1844. Die Presidenten wähl. Der letzte Freitag war ein wichtiger Tag für Pennsylvanien; das Wetter war ausehmend schön und überall herrschte reges Leben. Wir haben aus dieser Ursache und wegen ten großen Anstrengungen die von beiden Parteien gemacht wurden, eine weit grössere Stimmenzahl zu er warten als bei der letzten Gouvernörswahl ein gegeben wurde. Der Zuwachs jn Berks Caun ty allein ist, wie man aus dem Berichte sehen kann, 485 Stimmen, wovon die Whigs 161 und die Lokos 321 hatten. Obwohl die Lokos in Berks ihre Mehrheit seit der Gouvernörs wahl erhöht haben so ist ihre Mehrheit doch v.'rhälnißmäßig kleiner wie sic sein sollte. Un sere Freunde im Landc haben wohlgethan, ob wohl wir gestehen müssen, daß sie an einigen stellen hätten besser thun können; und wenn sie überall sich so gut gehalten hätten wie die Whigs von Reading, so würde die Lolo Mchi hcit noch bedeutend geringer sein. Im Ganzen haben wir wenig Ursache über den Ausgang! der Wahl in Berks Eaunty zu klagcn, wenn wir bedenken wie tief Lokosokoismus eingewur zelt i>r und die verzweifelten Anstrengungen be denken, dic von jener Partei noch im letzten Momente gemacht wurden, um durch Lügen und Vcrläumdungen zu erreichen was sie auf keine mehr ehrbare Weise erreichen konnte. Ueber das Resultat der Wahl in Pennsylva nien haben wir noch nichts Gewisses-alle Be richte die wir auftreiben konnten bevor unser Blatt zur Presse ging, finden sich in einer an dern Spalte. Bis gestern Morgen wollten noch beide Parteien gesiegt haben. Wir setzen unsere Hoffnung noch aus den Westen ; wenn dort die Stimmen im Verhältniß so eingehen, wie in 184l>, so ist der Staat mit kleiner Mehr heit für Elay gegangen: geht aber der Westen, wie bei der letzten Gouvernörswahl, so ist der Staat sür Polk und Freihandel gewonnen. Wie dem aber auch sein mag, geben wir doch die Erwählung von Hrn. Clay noch nicht verlo ren. und da heute und gestern die bedeutendsten Staaten ihre Wahlen haben, so werden wir si cher nächste Wochc das Resultat liesern können. Gesehen!-'. —Einer unserer geehrten Freunde in Oley Taunschip hatte die Güte uns vorige Woche einen hübschen Welschhahnen als Geschenk zu übersenden. Wir müssen gestehen, daß dies ein sehr vernünftiger Einfall war.— linser Freund ist sicher zu der Einsicht gekom men, daß auch Drucker das Recht haben eincn Ehristtags-Bratcn zu cssen, leider aber oft kein Geld haben ihn zu bezahlen. Wir danken un fern Freund für sein Geschenk und werden uns seiner erinnern wenn wir es verzehren. Der letzte Sturm, in der Nacht vom 18 aus IN. Oktober, welcher in Buffalo so bedeutende Verheerungen anrichtete, hat auf den westlichen Gewässern und an der Küste von Florida auch viel Schaden verursacht. Bei Florida scheiter ten mehrere Schiffe u. sastAlle die naßord wa ren ertranken. An der atlantischen Küste war der Sturm nicht schädlich, weil der Wind vom Landc blics. Unsre öffentliche» Werlte.—Wir habcn in lctztcr Nummcr bcrcits angczcigt, daß das Volk von Pcnnsylvanicn sich bei der letzten Wahl, mit einer bedeutenden Mehrheit, sür den Verkauf der Hauptlinie unserer öffentlichen Werke erklärt hat. Dies ist in so weit lobens wert!), weil es geringe Hoffnung gibt, daß dcr Staat durch den Vcrkaus 2i) Millionen Tha lcr abbczahlcn kann. Unter den gcgenwärtigen Umständen wird diese Hoffnung aber ziemlich nichtig, denn cs ist nicht zu crwartcn, daß dcr ncucrwählte Gouvernör zu Gunsten deS Ver kaufs ist oder sein darf. Wein man sieht wie groß das Heer der Aemterhalter ist, welche die neue Ercellenz umschwärmen und Belohnung sür ihre Dienste suchen, so kann man nicht er warten daß cr dcn Vcrkaus der Hauptlinie be fördern darf,'welche eine so ergiebige Quelle zur Belohnung hungriger Aemterjägcr bildet. Wir wünschten in unserer Erwartung getäuscht zu werden, was aber zu bezweifeln ist. Zu den Mitteln welche sich die hiesigen Lo koS am Freitage bedienten, um ihre Stimmen zu vermehren, gehört auch daß ein gewisser Herr, dcr als Marschall bei der letzten Lokoso ko-Convention paradirte, einen Verbrecher aus den, Gefängnisse holte und ihn an den Stimm kasten führte. Dies ist, glauben wir, der erste Fall der Art, der sich hier ereignete-aber was thut Lokosokoismus nicht? Wenn es daraus ankömmt seinen Zweck zu erreichen, achtet cr selbst die Heiligkcit Stimmrechts nicht. Späteren Nachrichten zufolge, als unsere Zeitung bereits zur Presse gegangen war, ist der Ausgang der letzten Wahl sel,r zweifelhaft. Wir müssen daher alleS Weitere bis nächste Woche verschieben. Humbuga.—Zu welchen desperaten Mit teln Politiker während den Wahlkämpsen ihre Zuflucht nehmen, davon lieferte die Loko-Par tei hier einen Beweis. Als sie einsahen wie gefährlich eS um ihre Sache bestellt war,schäm ten sie sich nicht, die gemeinsten und lächerlich' sten Mittel zu benutzen, um ihren Zweck zu er-, reichen. Von ungefähr kam uns ein Exem plar von einem geheimen Rundschreiben zur Hand, was an alle rechtgläubigen Lokosokos ge richtet war und sie unter andern im sten Ver se (Episteln an die Gläubigen sind gewöhnlich in Verse abgetheilt) aufgefordert werden, "in Maßen von 15 bis 20 auf großen Wägen an den Stimmkasten zu kommen, mit Polkstöcken, Hickoryzweigen und Hurrahs." Pokstengel, Hickoryzweigc und Hurrahs! —das geht wirk lich übers Bohnenlied! Am Ende der Epistel fand sich auch, um das Ganze zu krönen, eine Erwähnung von dcm Lieblings-Histzrchen un seres Nachbars, der "Schreckenszeit." Die Wahl ist nun vorüber und es lohnt die Mühe nicht etwas mehr über solche Narrheilen zu sagen, die durchaus nichts Gutes zum Ziele haben können. Wir freuen uns nur auf den HaupNpaß den es geben wird, wenn die Lokos mit Pokstengeln, Hickoryzweigen und Hurrahs nach Texas abkratzen, um dort etwas von den zu erzählen. Unsere Leser werden ohne Zweifel jetzt müde sein politische Artikel zu lesen und wir werden nun ebenfalls nicht mehr gezwungen sein sie damit zu belästigen. Wir halten einen harten Kamps zu kämpfen, der nun beendigt ist. Wir haben jctzt nur noch das Resultat der Wahl in un>ern und andern Staaten anzuzeigen, was nun in wenigen Wochen kund sein wird. Die —Diese bethörten Men schen, welche blindlings der Lehre von Papa Miller, dem falschen WcltuntergangS-Prophe len, folgen, haben sich nun neuerdings durch den Fanatiker einen Bären aufbinden lassen und glaubt nun sicher, daß die Welt am 8. Januar 1845 ten lange erwarteten Burzelbaum schla gen und vollends capores gehen wird. Wie oft Papa Miller schon seine Nachfolger am 'Narrenseile führte können wir grade nicht sa gen, aber es ist höchst bedaurenswerth daß' hjese Bethörten, trotz der vielen Täuschungen noch nicht zur Vernunft kommen u. auch Ichwerlich dazu kommen werden, bevor Miller auS der Welt oder im Narrenhause ist. In Philadelphia und Neu Pork machten die Milleriten am letzten Weltuntergangs-Tage einen erbärmlichen Spektakel. Sie waren an beiden Orten ausgezogen und erwarteten im Freien, mit voller Sicherheit, den lintergang der Welt und das Ende ihrer Tage. Der Mayor von Neu York machte ihrem Unwesen dadurch ein Ende, daß er ihre Halle schloß und ihnen alle weiteren Zusammenkünfte untersag te. Der Mayor von Philadelphia soll seinem Beispiele gefolgt fein sein und die Milleriten- Halle in der Julian strafe geschlossen haben. )Lin guter Schuß.—Am IN. Oktober er legte in Allegheny Taunschip, Somerset Eaun ty, ein IVjähriger Knabe, ein Sohn tes Hrn. Joseph Menges, einen ungeheuren Panther auf ten ersten Schuß. Hr. Menges und sein Sohn, welche ausgegangen waren Fasanen zu schießen, sahen das Thier aus einem Baumaste sitzen, der aus einem Felsrücken stand, etwa A Ruthen entfernt. Es soll der Größte seiner Art gewesen lein, der je in jener Gegend gese hen worden ist, ungefähr 2 Fuß K Zoll hoch und beinahe 3 Fuß lang, von der Nasenspitze bis zum Swanze. Sein Körper wog, nachdem er ausgeweidet war, ISU Pfund und seine Haut maß ausgestreckt von einem Ende zum andern, 1V Fuß 1 Zoll. Ein solches Unthier ist nur einmal zuvor in jener Gegend gesehen worden, aber sein Brüllen hörte man öfters. lLin guter Fang.—Am vorletzten Donner stag Nachmittag wurde Hrn. Samuel Kinley, während er auf dem Dampfboote von Süd- Amboy nach Neu Pork war, die Brusttasche aufgeschnitten und dreizehn Hundert Thaler herausgefischt. Es waren neun hundert Tha lernoten auf die Bank of Metropolis in Wa shington, D. C-, zwei einhundert Thalernoten aus die Lankaster Bank. Pa., zwei einhundert Thalernoten auf die Philadelphia Bank, Pa. und KB9 in Noten auf verschiedene Banken. lLrdbcben,—Am vorletzten Dienstag Mor gen, ungefähr um 8 Uhr, wurde im westlichen Neu Pork, Alden, Albion, Alerander, Attika, Batavia, Bothany, Darion und Eloa, ein Erd beben verspürt. Ein Herr, direkt von Albion, berichtet, daß Morgens, als er beim Frühstück saß, etwas die Seite des Hauses zu treffen schien, was dasselbe so erschütterte, daß alle Ge schirre auf dem Tische rappelten. Das Rau schen dauerte daü fort und glich dcm Rollen ei nes Karrenzuges über dic Eisenbahn. Im westlichen Theile der Stadt borst ein neu Back stcinhaus mitten voneinander. Xauberei und Iltordversuch. Herr Dill A, Smith, von Pitt>?burg wurde am vor letzten Dienstage am Bord des Dampfbootes Fulron beraubt, durch Dr. Tappan von Stcu benville, einem Sohne des Senators Tappan von Ohio. Hr. Smith hatte just eincn Brief an seine Frau geschrieben und als er denselben zusiegeln wollte, bemerkt« er Tappan in seinem Zimmer, in, Besitz seines Geldes und im Hand gemenge es van Tappan wieder zu bekommen, warf Letztere über Bord und schoßSmith in die Schulter. Hr. Smith blutete stark und ist bedeutend aber nicht gefärlich verwundet. Tappan wurde arretirt und ist nun im Sefäna, nisse in Steubenville. Das folgende ist eine richtig Tabelle von den Tagen an welchen die Presidenienwahl in den verschiedenen Staaten stattfindet, nebst den Er wählerstimmen die jeder Staat zu geben hat: Staaten. Wahltage. Erwähler. Pennsylvanien 1. November. 16 Ohio 1. 23 'Neu Hampshire 4. g Rhode Island 4. - 4 Connektikut 4. « tj Maryland 4 „ g Virginien 4. Nord Carolina 4. « 11 Georgien 4. " 10 Kentucky 4. „ 12 Indiana 4. " 12 Illinois 4 « 0 ' Missouri 4. 1, 7 Mississippi 4, „ Arkansas 4. g Michigan 4. 5 Ncu '!)ork 5. Zg Louisiana 5. « ü Lennessee 5. zz ')ieu Jersey su. 6. " 7 Maine 11. « 9 Massachusetts 11. « ,2 Alabama 11. // g Vermont IZ. 6 Delaware 12. „ g Süd Carolina 1. Dec. durch d. Gesetzg. 9 Zusammen 275 Nöthig zur Wahl 138 tLrplosioi, Vea Dainpfboota ker —tili bis 8V Ntcnschen umgekoininen. —Die Louisville Morning Chronicle vom 24. Oktober berichtet folgendes herzzerreißende Er» eigniß. Jene Zeitung sazt, mit höchst traurigen Ge. süh'.en berichten wir folgendes furchtbare Un, glück und den Verlust so vieler werthen Men, Ichenleben. Das Dampfboot Lucy Walker, Eapt. Vann, verließ gestern Morgen diesen Ort für Neu Orleans, mir Passagieren angefüllt. Als es etwa 5 Meilen von Neu Albany, just vor Sonnenuntergang, kam ein Theil der Maschinerie aus Order und dieselbe wurde an gehalten um es zu repa»iren. Während die nöthigen Reparaturen gemacht wurden, wurde das Mass er in den Kesseln zu wenig und unge fähr 5 Minuten nachdem die Maschine aufge hört hatte zu wirken, zersprangen alle drei Kes sel mir furchtbarer Gewalt. Die Erplosion war aufwärts und der Theil des Verdeckes wo die Kessel standen wurde in taulend Fetzen zertrümmert. Das Ver. St. S nag Boot Gopher, Eapr. L. B. Durham, war zur Zeit der Erplosion etwa 2VU Yard davon entfernt. Eapt. D. war sogleich auf der Stelle, rettete die welche im Wasser waren und lleistete mit seiner Mannschaft alle mögliche Hülse. Ihm verdanken wir die Einzelnheiten. Er benachrichtigt uns, daß die Lucy Walker mitten auf dem Flusse war und die Gewalt der Erplosion war so stark, daß Stücke vom Boote und den Kesseln ans Ufer geschleudert wurden. Gleich aus die Erplosion war die Luft mir Menschen und Theilen von Menschen an, j gefüllt. Ein Mann warde 50 Pard aufgebla sen und kam mit solcher Kraft herunter, daß er durch das Verdeck des Bootes fiel. Ein ande rer wurde durch ein Stück des Kessels in zwei Hälfren gerissen. Wir haben von viel solchen herzzerreißenden Fällen gehört. Bevor Capt. D. den Platz erreichte, wo dic Lue» Walker war, sah er eine Anzahl Personen die ins Wasser gefallen waren, ertrinken. Er rettete aber noch eine große Anzahl, indem er ihnen Planken und Stricke zuwarf und sie mit Haaken auf sein Boot zog. Gleich nach der Erplosion geriet!) die Damenkajüte in Brand und ehe sie verzehrt war sank das Boot unter Wasser. Dies ist die Beschreibung eines unge wöhnlichen Ereignisses, daß ein Boot in weni gen Minuten erplodirte, in Brand gerieth und untersank. Das Geschrei der Frauenzimmer und nicht Getödteten soll fürchterlich gewesen sein. Wir glauben daß von den Frauenzim mern keine beschädigt wurde, doch mögen Eini ge davon ertrunken sein. Die Bücher vom Boo te wurden mitzerstört und Niemand weiß da her die Namen derjenigen anzugeben welche umkamen. Zum Wenigsten wurden fünfzig bis sechzig Menschen getödtet oder sie werden den vermißt, und ungefähr fünfzehn oder zwan zig wurden verwundet, einige gefährlich. töin Ilvbig-Senats». —Die Gesetzgebung von Vermont hat am vorletzten Dienstage den Achtb. Samuel S. Phelps, ihren gegenwärti gen Lenator im Ver. Staaten Congreß, wie« dererwählt, für den Zeitraum von sechs lah. Ren, vom nächsten 4 März an. Schnee und Frost. —Der Winter hat sich nun auch bei uns angemeldet. Vorige Woche hatten wir das erste Eis, etwa so dick eine Fensterscheibe und auch eine kleine Auflage fri« schen Schnee, aber nicht genug zum Schlitten, fahren.
Significant historical Pennsylvania newspapers