WerDlderslle Veovarhter Reading, den 13. Kebrnar 1844. 25. Palm er, Esq., an seiner Real- Estate und Kohlen-Office, No. 59 Peinstraße, unterhalb der dritten, zwei Lquärs südlich von der Merchants Srchange, in Philadelphia, ist autorisirt Subskriptionen und Advertisiments für den «Liberalen Beobachter" anzunehmen und darüber zu quittiren. Achtb. John Ritter danken wir für übersandte öffentliche Dokumente. Z. Herman, Esq., von der StaatS- Gesetzgebung, danken wir sür eine ähnliche Ge fälligkeit. Sic geben auf. Der i Spirit of the Ti mes," ein hitziges Lokosoko-Blatt in Philadel phia, hat bereits selbst eingestanden, daß für Van Buren Hopfen und Mal; verloren ist und daß er gegen einen solchen Gegner, wie Clay, nie daran denken kann den Presidentenstuhl zu erreichen, Dies Geständniß kömmt zwar etwas früh, scheint aber demungeachtet ganz in der Ordnung zu sein und könnte Manchen andern zum Muster dienen. Abdankung. Der Achtbare William Hi ester hat einen Brief an die Delegaten von Lancaster Caunty geschrieben, worin er sie ersucht seinen Namen nicht als Candidat für Gouvernör.vor die Convention zu bringen, ge mäß ihren erhaltenen Instruktion. Herr H. gibt vor, daß er durch seinen,mißlichen Gesund heitszustand veranlaßt sei die Ehre der Ernen nung abzulehnen, und schließt mit der Bemer kung, daß in den Reihen der Whig-Partei noch genug Herren zu finden seien, hinlänglich fähig das Amt des Gouvernör» zu bedienen, und daß sein Zurücktreten zur Beförderung der Harmonie in der Partei beitragen würde. Die Herren und IT?. A-Acesey haben Vorschläge publizirt sür die Herausgabt einer englischen Zeitung unter obigem Titel in der Stadt NorriStaun, die gleich nach dem er sten April erscheinen und so lange fortbestehen soll bis das Resultat der Presidentenwahl be kannt ist. Das Blatt wird jeden Mittwoch erscheinen und für die ganze Zeit 75 Cents ko sten. Seine Bestimmung ist die Sache von Henry Clay zu vertheidigen, weßhalb wir zu dem Unternehmen Glück wünschen und bereit sind Bestellungen für das Blatt anzunehmen Familienstrcit. —Unter unsern politischen Gegnern wird der Streit über dit Frage wer der nächste GouvernörS-Candidat sein soll, noch immer ziemlich lebhaft fortgeführt, und es wä re kein Wunder, wenn derselbe noch nach der Convention fortdauerte. Die Herren Mühlen berg und sind bekanntlich die prominen ten Candidaten u. eS ist ein «paß zu sehen,wie die Freunde der beiden Herren die Vorzüge ih rer Günstlinge hervorzuheben suchen und jetzt schon ausplaudern was eigentlich die Whigs erst später thun sollten. Wir haben zwar gar nichts dabei zu gewinnen oder zu verlieren, wer der Loko-Candidat sein mag, aber wir haben immer behauptet, daß Hr. Mühlenberg mit der Ernennung beehrt werden würd«, und wir kön nen bis jetzt noch nicht einsehen, dass wir in un serer Behauptung irren. Wenn die Conventi on vorüber ist, werden sich die Shunkleute be quemen müssen, die Pille, sei sie sauer oder bit ter, zu verschlucken, und die Oppositition, die selbst in Alt-Berks, scheinbar stark gegen Hrn. M. geführt wird, wird dann entweder inßauch aufgehen oder sich als leerer Humbug auswei, sen. Wir leben übrigens in der Hoffnung.daß wir irgend einen Loko-Candidaten besiegen kön nen und werden demnach unser Bestes probi ren diese Hoffnung zu verwirklichen. Lancaster Launty. Unsere politischen Freund» in demokratisch Lancaster wtrden, wie gewöhnlich, auch dieses Zahr Alles in großarti gem «tyle thun. Wir fanden im vorletzten "Sraminer" sieben Spalten mit den Namen der Delegaten für die Convention der Zungen Männer angefüllt, wovon die Stadt Lancaster alltin 300 «nannt hattt. Wir glauben kaun, daß ein Cauntyin der Union zu finden ist, was so viel junge Whigs aufweisen kann, wi« Lan caster, und wir sind überzeugt, dass Clay in Lancaster nicht weniger als 5000 Mehrheit be kommen wird. Die Serks Caunty San?. Das letzte «Berks und Schuylkill Journal» enthält dai Zeugniß welä)«S von dem Präsidenten dtr An stalt vor der Untersuchung-Committee in Har« riSburg abgelegt wurde, in Betreff der Ueber» auSgabe von Reliesnoten. W>r können nicht tinsehtn, daß besondere Enthüllungen dadurch bewirkt wurden. Die Notrn sind tinmal aus gegeben und obwohl Niemand die Schuld da von tragtn will, wird doch wohl daS Ende vom Liede sein, daß daß der Staat die Nottn «inlö sen muß. ES möchtt daher gerathen sein diesel ben nicht unterm Preise auszugeben. Das Oregon-Gebiet Da dir Einnahm, ditfrs Gebiete», von Sei ten der Ver. Staaten, jehj einen Hauptgegen« stand der Berathung im Congreß bildet, mag «S vielen unserer Leser wohl erwünscht sein, et» waS Näheres über die Größe des in Rede ste henden Gebietes und den auS seiner Einnahme erwachsenden Vortheilen zu vernehmen. Das Oregon Gebiet ist ein fruchtbarer Land strich am stillen Meere, der sich längs demsel ben, von Florida bis an die russisch>amerikani schen Besitzungen erstreckt und durch die Fel sengebirge von den Ver. Staaten getrennt ist. Aus den Bemerkungen, die von Hrn. Owen von Indiana, kürzlich im Representantenhause des Congresses gemacht wurden, in Betrff der Besitznahme von Oregon, durch die Ver Staa ten, sehen wir, daß das Gebiet beinahe acht hundert und fünfzig Meilen Seeküste enthält und bis an die Felsengebirge etwas über 550 lies ist. Demnach enthält dasselbe etwa eine halbe Million Quadrat Meilen oder mehr als 300,000,000 Acker Land; was ungesähr ein Viertel mehr ist, wie das ganze Gebiet der drei zehn Vereinigten Staaten, zur Zeit der Unab hängigkeitserklärung, ausmachte. Diese ungeheure Strecke Land ist jetzt zum größten Theile von Indianern bewohnt und, so zu sagen ohne Eigenthümer. Durch einen im Jahre 1824 geschlossenen Vertrag, haben die Ver. Staaten und England gemeinschaftlichen Besitz von Oregon, unter der Bedingung, daß jede der beiden Mächte, die allein Besitz davon nehmen will, der andern Monat vorher ge bührend, Nachricht geben soll. Da von den Ansiedlern, die sich nach und nach im Oregon- Gebiete niederlassen, schon mehrere Gesuche an den Congreß ergangen sind, daß die V. Staa ten Besitz von jenem Landstriche nehmen möch ten, übergab Hr. Owen vor Kurzem einen Be schluß, worin der President der V. St. ange« wiesen wird England zu benachrichtig«», daß diese Regierung nach 12 Monaten vom Oregon Gebiete Besitz nehmen würde. Der Beschluß ist zwar von der Committee der auswärtigen Angelegenheiten mit dem Bemerken zurückgege ben, daß es für den Eongreß nicht zweckmäßig sei, sich sür jetzt mit ter Besitznahme zu besas sen, doch steht zu hoffen, daß Onkel Säm die Gelegenheit nicht unbenutzt lassen wird, wo durch er seine Bauerei so bedeutend vergrößern konnte. DaS Oregon-Gebiet bildet die neue Welt sür Amerika, die nur durch di, Felsenge birge von den Ver. Staaten getrennt ist, und sein Besitz würde denselben den Handel auf dem stillen Meere öffnen. Gut Neue» für Sauern. Di, R,gi,- rung zu Washington macht eine Ukase des Kai« ftrs von Rußland bekannt, worin angezeigt wird, daß der Kaiser, in Folge der fehlgeschla genen Ernten, die freie Einfuhr von Roggen, Waizen, Hafer, Gerste und Buchweizen, im Kern sowohl als in Mehl, von fremden Län, dern, in di« russischen Häfen erlaubt, bis zum 1. Juli 1844. Dies wird wahrscheinlich dazu beitragen die Fruchtpreise in Amerika et, waS zu verbessern. Ulassachufetts. In diesem Etaate ist endlich die Wahl für Congreßglieder vorüber und daS Resultat zeigt, daß 8 Whigs und 2 Lokos erwählt wurden. In Massachusetts und in den Neu England Staaten überhaupt ist «in« sonderbar« Constitution, welche bestimmt, daß Candidaten für Gouvernör und Congreß «in« Mehrheit aller Ltimmen haben müssen, um erwählt zu s«in ; demnach dauert es mitun« ter 3 Monat bevor die Wahl vollendet ist. Michigan.—Das Volk diese» LtaatS hat mit einer Stimm« von 10 gegen I eine Verän» derung ihrer Constitution bestimmt, verordnend daß keine Akte der Gesetzgebung, um Geld zu leihen, gültig sein soll, wenn si« nicht von einer Mehrheit des Volkes gebilligt wird. DieS mag wohl ein gute» Mittel sein das Schuldenma, ch«n durch die Gesetzgebung zu hindern, aber für das Volk von Michigan ist «» unnütze Mü» j he, denn ihrer jetzigen Gesetzgebung wird doch Niemand Geld borgen, wenn er es je wieder zu bekommen wünscht. lLitt schlechtes Omen. — Der Loko-Can didat sür Gouvernör von Ohio heißt T o d.— Wahrscheinlich wird er nach der nächsten Wahl auch politisch gestorben, daS heißt besiegt, sein. tLrtrunl-'en.—Joseph Grisfith, ein Ikjäh» riger Knabe, «rtrank am 25. Januar unterhalb der Cotfisch»Schleuse, in der Schuylkill. Er war am Fluss« h«runt«r geschickt worden, um Brandwein zu holen, und da der Krug, zum Theil l««r, am Usrr gesunden wurde, vermuthet man, daß er sich berauscht« und inS Wasser fiel. VergiftungS'versuch.— Ein jungesMäd chen von Lancaster (die durch einen Mann des» sen Name nicht genannt wird, von jener Stadt nach Philadelphia gelockt und dann verlassen wurde,) versuchte in der letzten Montag Nacht sich mit Laudanum zu vergifttn. Li« hatt« b«inah« zw«i und ein« halb« Unze verschluckt, a b«r Dr. McClo»k«y würd« herbeigerufen und durch sein« Anstr«ngung«n gtlang «s,satal«Fol g«n zu v«rhüt«n. Sie soll von respektabler Fa. mili« s«in und ist nun ausser Gefahr. Sie ist! 'Uva 20 Zahr alt. Von der Gesetzgebung. Februar 2. Senat. Ein vertinter Be» schluß passirte hitr, welcher jedtm Mitglitd« zwti täglich, Ztitungtn erlaubt. Die alte Bill, den Gerichtssitz von Columbia Caunty von Danville nach Blumsburg zu verlegen, welche im Hause passirte, kam auf, fand aber so viel Opposition daß sie von neuem zur Revision an die Rtchts-Committee gegeben wurde. Hr. Farelly, von der Committ,, über innere Verbessrungen, berichtete eine Bill sür die Zn» korporirung ein«r Gesellschaft zur Vollendung des Franklin-Canals. Ha u S. Eine Lokal Wahldistrikt-Bill uud und einige andere Bills passirte,,. Hr. Hinchman berichtete eine Bill, als Zu satz zu den verschiedenen Akten die Schuylkill Schifffahrts-Gtsellschaft betreffend. Ein Be schluß wurde angenommen, den Generalauditor ersuchend, eine Angabe von den Einnahmen u. Ausgaben des Miliz-Systems zu liesern. Februar 3 Senat. Die heute in diesem Körper verhandelten Geschäfte waren von kei nem Interesse für unsere Leser. Haus. Hr. Tustin übergab einen Beschluß welcher zweimal gelesen und angenommen wur de, wodurch die Rechts-Committee instruirt wird einen Zusatz zu den Gesetzen zur Beschlag nahme sür Schulden zu berichten, wodurch Ge selten und Stück-Arbeiter eben sowohl aIS ihre Meister, gesichert werden Der Beschluß des Senats, welcher bestimmt, daß jedes Mitglied zwei tägliche Zeitungen ha ben soll, kam auf, wurde bestritten, eine Ver besserung zugefügt, so daß derselbe auch für zu künftige Titzungen anwendbar ist, und passirte dann; der ssenat bewilligte später die Verbes serung. Hr. Long übergab eine Bill sür die Bildung einer neuen Caunty, aus Theilen von Clarion, Indiana und Clearsield. Febr. 5. Senat. Eine Anzahl Bittschrif ten wurde eingereicht; unter diesen war eine sür die Incorporirung einer Gesellschaft unter dem Namen: Oregon Fur-Companie. Hr. Farrelly übergab eine Bill für die Aus dehnung der gerichtlichen Gewalt der Friedens richter, in gewissen Fällen. Hr. Champneys übergab eine Bill als Zu, satz zu einer am 6. April 1830 passirten Akte, die Austage und Einsammlung der Taren auf gerichtliche Verhandlungen betreffend. Hr. Trabb berichtete eine Bill als Zusatz zu einer Akte, wodurch die Canal-Commissioners autorisirt werden, Rädergestelle zur Transpor tirung der Böte über die Columbia» und Por tage-Eisenbahn, zu kaufen. Der Rest der Sitzung verging mit Discussi nen über eine Einleitung und Beschlüsse, die von Hrn. Kidder eingegeben wurden und deren Zweck war eine verhältnißmäßge Tai>auflegung zu bewirken, für die Bezahlung der Interessen von der Staatsschuld. Nach langen unnützen Debatten wurde die Sache aufgeschoben. H a u S. Eine große Verschiedenheit v. Bitt schriften kam ein, unter diesen mehrere in Be treff der Wirthshaus-Erlaubnißscheine. Hr. Brackenridge, von der Rechts-Committet berichtete eine Bill für dit Abschaffung dtr To» desstrase. Die übrige Zeit verging mit Debatten über eine Bill sür die Formirung einer neuen Caun ty, aus Theilen von Washington, Allegheny, Armstrong und Westmoreland, welche zwei Le sungen passirte. Febr. 6. Senat. Eine Botschaft vom Gouvernör wurde erhalten, die ausgeboteneße lohnung sür die Entdeckung der Brandstifter an der Readinger Eisenbahn-Brücke betreffend, worin eS der Gesetzgebung überlassen wird über deren Verwendung zu entscheiden. Die Bot schaft wurde an die Rechts-Committee gegeben. Bills von verschiedenen stehenden Committeen wurden berichtet. Bittschriften für und gegen die Abschaffung der Todesstrafe, wurden erhal ten Der übrige Theil deS Morgens verging mit Zänkereien über die Belegung deS Gerichts sitzes von Columbia Caunty. Hau s. Hr. Brady bot einen Beschluß an, die Committee von Mittel und Wege instrui rend, an oder vor dem 19. dieses eine Bill zu berichten, worin für die ordinären Ausgaben der Regierung gesorgt wird, und für die Be zahlung der Interessen aus die Staatsschuld, mit Spezie oder dessen Werthe. Eine Debatte entstand über diesen Beschluß, und zuletzt wurde derselbe verschoben. Dit Committee über innere Verbesserungen wurde auf Vorschlag instruirt, zu untersuchen ob es zweckmäßig sei daß der Staat einen Tran» sportör sür Passagiere aus der Columbia Eisen, bahn anstelle. Hr. Anderegg machte den An trag von dem Jahresberichte der Banken 500 Exemplare in deutscher Sprache zu drucken, was nicht bewilligt wurdt. Auf Vorschlag von Hrn. Gould, wurdt dit Committee, von Mittel und Wege instruirt, zu untersuchen ob es zweckmäßig sei Tax auf all, geistigen Getränk, zu legen, die in der Repub» lik bereitet werden. Hr. Whiteacker verlas tint Bill zur Incorporirung einer Gesellschaft zur Erbauung einer Brücke über die Schuylkill, bei Phönixville. Di« folgenden Bills wurden von stehenden Committeen berichtet, nämlich : Den General-Auditor autorisirend die An sorderungen der Columbia Bank« u. Brücken, Kompanie gegen den Staat, abzusetteln ; für die Formirung einer neuen Caunty, au» Thei» len von Dauphin, Northumberland und Schu» ylkill »c. Hr. Stein, von einer besonder Committee, berichtet« gegen eine neue Caunty, au» Theilen von Dauphin, Lancaster und Libanon. D>« Bill, «ine neue Caunty au» Teilen von Alleg, heny, Washington, Westmoreland und Fayet, te zu bilden, passirte und würd« an d«n S«nat zur Zustimmung g,sandt. Ein Brief vom General»Auditor würd« «r» halten, al» Antwort auf «in Ansucht» vom Haust, welcher ein« Angab« d»r Nam«n, Zahl, Gehaltt ,c. tnthitlt, von allen Aufsehern und Superintendenten, die während dem lttzttn Zahr an d«nStaatS»Canäl«n angestellt waren. Febr. 7. Senat. Unt«r den «ingertichttn Bittschrifktn wartn 9 für di« Abschaffung d»r j TodtSstraft; ,i„t von 118 Frau«nzimm«rn von j Holidaytburg unttrjtichnet für eine Verände» rung d«S Gesetzt» für WirthShauS-Erlaubniß» scheine; andere für den Verkauf der öffentlichen Werke, Verwilligungen für gemein« Schulen, für ein Gesetz, um durch Stimmen ju «ntschti« den ob in Schuylkill Caunty geistige Getränke verkauft werden sollen oder nicht !e. Hr. Crabb verlas eine Bill zur Zncorpori» rung der Oregon Fur-Compani«. Dir R«chts-Committ«r berichtete eine Bill für die Ausdehnung der gerichtlichen Gewalt der Friedensrichter in gewiss«,» Fällen. Haus. Unter einer Anzahl Bills, die von stehenden Committeen berichtet wurden, waren folgende, nämlich: Die Eintreibung von Schulden die vor der Passirung des Nichteinkerkerungs«GesetzeS ge macht wurden; die Bürger des Staats aurori sirend durch Stimmen in ihren respektiven Di» strikten zu entscheiden, ob geistige Getränke im Kleinen verkauft werden sollen. Hr, Ambrose schlug vor, die Rechts-Coinit tee zu instruiren an oder vor Montag eine Bill zu berichten für die Verminderung des Lohnes der Gesetzgeber zu KL per Tag. Nach einigen Debatten wurde der Vorschlag verschoben. Hr. Butler übergab eine Bill snr die Formi rung einer neuen Caunty aus Theilen von Lu zerne, Wyoming und Susquehanna. lieber d>« Bill, das Drucken der Gesetzgebung an den Mindestfordernden zu geben, wurde ge sprochen. Die Zeitungen von Michigan, Ohio, India na und Illinois sind angefüllt mit Nachrichten über die Formirung neuer Clay-Clubs. Die Aussichten für Henry Clay werden wirklich mit jeden« Tage glänzender und es ist nicht zu befürchten daß sie sich trüben werden. L. «talkoun hat einen Brief geschrie ben,worin er erklärt, daß er nicht als Candidat für Prrsident vor die National-Convention ge bracht zu werden wünscht. Seine Freunde ha ben sich in verschiedenen Gegenden dahin aus gesprochen, daß sie nicht für Van Buren stim men wollen. Vom Auslande. Mit dem Packetschiffe Montezuma, welches am Montage von Liverpool in Neu Pork an kam, sind Nachrichten von England bis zum 8. Januar erhalten worden, wovon wir folgende Auszüge machen. Der Baumwollenmarkt zu Liverpool war gut und die Preise im Steigen. Das Geld war häufiger wie jezuvor. Die Handels- und Geld- Angelegenheiten England's waren florirend. Ein Zuwachs zur königlichen Familie von Eng land wird in einigen Monaten erwartet. Französische Blätter melden den Tod des Generals Grasen D'Orsay. Die Sache der Repealers ist in Zreland im, mer noch im Zunehmen. O'Connell wurde aus seiner Reise zum Verhör nach Dublin überall mit vielem Enthusiasmus empfangen. Er dank te in öffentlichen Reden und ermahnte, wie ge wöhnlich, seine Freunde zur Ruhe. Das Ver hör hatte begonnen als diese Nachricht abging. Die Nachrichten von China reichen bis zum Anfange Oktober. Die wichtigste Neuigkeit ist die Einrichtung eine» zusätzlichen Vertrags zwischen den Regierungen von England u Chi na ; eine Klausel davon giebt allen fremdenNa» tionen dieselben Handelsfreiheiten die den Brit ten gestattet sind. Dies wird alle Unterhand lungen zwischen dem chinesischen Kaiserthume und andern Nationen unnöthig machen. Die Vollziehung dieses Traktats wird für höchst wichtig gehalten und die Sendung der beiden Gesandten, von Frankreich und den Ver.Staa ten, als überflüssig betrachtet, da der Zweck ih rer Sendung schon vor ihrer Ankunft erreicht ist. Hr. Cushing, unser Gesandter für China, wird wohl im Oetober dort angekommen sein. Was haben die Vater unseres Landes über den Tarif gesagt ? Hörer sie selbst ? Zuerst kommt der grosse allv,»ehrte Was« hiugton; er sagt in seiner Botschaft vom Btc„ Juli 1790 : <-Die Wohlfahrt und das Interesse unseres Volkes erfordern, daß es solche Manufaktu ren befördere, als dahin zielen, es unabhän gig in feinem Bestehen zu mache» :c." Gleicherweise spricht Jesscrson in seiner Botschaft vom December ILO2 aus: "Wir sollen den Frieden bewahren nnd den Handel und die Schiffahrt in allen ihren ge schlichen llnternehmungeu unterstützen, nnse re Fischereien als Nahrungszweige des Han dels befördern, und Manufakturen, die n»se re» Umständen angemessen sind, bkgünstij»,»." Ferner» "Wenn eine Nation hohe Zölle aufunsere Produkte legt, oder dieselbenganj und gar verbieten, so kommt es uns zn, das selbe mit den Ihrigen zu thun ; indem wir ih. re Erzeugnisse, die sie hieryer bringen, um in Toinpelmon mit den Unsrigen zu treten, be lasten oder ausschließe n." > Madison, der buchstäblich der Bater unse rer Constitution war, empfiehlt in seiner Bot schaft vom Mai >BO9 dem Conqreß: "Solche fernere Aenderungen in den De setzen zumachen, als dazu diene», unsere Ma niifaktitreii insbesondere zn bescb»yen und du verschiedenen Zweige derselben zn pstegen." Sechs Jahre später, nämlich »n Jahre l ö>s, geht er noch weiter auf diesen Gegen stand ein; hört ihn: "Es gibt keinen Gegenstand, der eine grö ssere Gewalt auf d,e Berathungen des Con gressrs a«6üben könnte, als die Betrachtung der Mittel um unsere Manufakturen zu be schützen und zu erhalte«, die durch die ganze« Ver Staate» während der Periode der euro päischen Kriege entstanden uud z» »«»vergleich licher Vollkommenheit gelaugt siud; diese Oiielle unserer nationalen Unabhängigkeit und Wohlhabenheit empfehle ich deshalb auf's drtngtndstt der sicher» und bestäudigen Für sorge des Congresses." President Mo«roe, führte in seiner Juan» gnral Address, folgende Sprache: ~Unsere Manufakturen erfordern gleicher« weise die systematiscbe «,,d pflegende Sorg« fa.t der Regierung,—indem wir, wie ts wirk lich der Fall ist, alle die Rohmaterialien, die- Frnchtc ,in,eres eigenen Willens nnd Fleisses besitzen, sollten wir nicht, tumn solchen Grade, wie es bereits geschehen ist, von den Zusuhrcn anderer Nationen abhängen ,c." Mit Hi» Weisung auf den »ämliche» genstand sagt er später: „Es ist wichtig, dass das Capital, welche« il»se, eManufakturen nährt, ein einheimisches sei, nnd dass sei» Einfluss i» diesem Falle, an» statt, wie es in fremden Ländern geschehen mag, zu erschöpfen, vortheilhaft auf den Acker« bau nnd jeden andern Zweig der Industrie cinwuke» möge; gleich wichtig ist es, für ei nen einheimischen Markt für üusert Rohstof fe zu sorgen, indem dieselbe dnrch Erweite rung der Compktirion d„ Preise erhöhen,und de» Ackerbau gegen die Zufälligkeiten und Wechsel fremder Märkte sicher stellen wird." Wir übergehen das, was Hr. Adams über den nämlichen Gegenstand sagte, als für dt» Angeiiblick vielleicht von weniger Gewicht für die Geqner diese, Maßregel nnd theilt» nach stehend tiukn Brief der Meinung des Heros der Loko-Foko Partei, Gt»eral Jacksons, des» sei, Aussprüche doch fast bei dieser Partri Orakelsprnchen gleich geachttt werden, nm so ausführlicher mit: - Washington City, 2K. April 1824. ~Der Himinkl sah fröhlich auf uns hrrab, und gab ~»6 Freiheit und Umil hängigkeit.— Die Vorsehung hat uns mit dti, Mttttl» für National-Unabhängigkeit und Nationalvrr« theidigung versehe». We,», wir dit Gabt», die sie uiis zugetheilt hat, zu brauchen unter lasse» oder verweigern, so verdienen wir die Fortdauer dieses Segens nicht. Sie hat un sere Berge und Ebenen mit Erzen angtfüllt— mit Blei, Eisen und Kupfer, und uns zugltich ein Klima und einen Boden, fähig zur Erzeu gung von Hanf und Wolle gtgebtn. Da dit« se die grössten Materialien zu nnsertr Natio« nal-Vertheidigung sind, so sollte man ihnen einen angemessenen und kräftigen Schutz an gedeihen lassen, damit unsere Fabrikanten nnd Arbeiter Mit denen von Europa künftig kon knriren können, und wir inmilten unseres ei» genen Landes fortwährend mit diesen zur Kriegführung so wesentlichen und wichngt» Artikeln versorgt werden könne». Ich frage, was ist die wahre Stellung des Landbaners? Wo hat der amerikanische Bau er eine» Markt für seiue überflüssigen Er» Zeugnisse / Ausgenommen für Banmwollt, hat er weder einen fremden noch kinhcimischen Markt! Beweis'r dies nicht klar und deut» lich, dass weder ein auswärtiger noch einhti» Mischer Markt Vorhand,,, ist, zuviel Arbeits kräfte beim Ackerbau verwendet werden ? Die gesunde Vernunft gibt augenblicklich ein Ab hülfsnnttel dafür an. Nehmt vom Ackerbau in den Ver. Staaten 600.000 Mann, Män», »er und Weiber, nnd ihr werdet mit einem Male eine» Markt für mehr Getraide tr, schasse», als ~»s ganz Europa jetzt liefert. Kurz, mein Herr, wir sind zu langt der Po» litik der britischen Grundbesitzer uuterworfen gewesen. Es ist Zeit, dass wir »ins mehr ame» rikainsiren, und anstatt dit Arme» und Arbti ter Englands zn ftittern. für unsere Eigene» sorgen nnd dieselben genügend ernähren; sonst werden wir bei Fortsetzung einer solchen Po litik, in Kurzem selbst arm sein. Es ist desshalb meine Mein, »ig, daß ein sorgfältiger nnd gerechter Tarif sehr nöthig ist, um unse re National-Scbnld zu bezahlen, nnd um uns iiiiter nns selbst die Mittel zu derjenigen Ver theid,g«,ig zu gew.ihre«, auf welcher die Si cherheit „iiseres Landes beruht. Zuletzt aber, obschon nicht weniger wichtig, gebt nnserktt Arbeilsleuten eine angemessene Vertheiln,ig, welche sich als segensreich für das Glück, die Unabhängigkeit nnd den Wohlstand des Ge mein-Wtsens erweisen wird. Ich bin, mein Herr, Ihr ergebenster Dn'r. Andreas Jackson. So sprachen sich Männer über den Schutz der einheim « s ch e n I» d „ str i e aus, die, besonders die Erstgenannte», das Volt in hoher Ehre Hält, ,»id doch g,bt tö Irre«,,, leitete ge»„g, die diese Maßregel für eine dem Nationalwohl Nachtheilige halten, ja sogar Unterdrückung und Bevortheiluug der einen Volksklasse finde» wollen! Glauben Sie, dass „» Washington, Jefferson, Madison »c. die Btglücktr ihres Landes, je nur im Eut ferutesten eines solchen Gedankens fähig ge« wesen wären? (Bnff. Freimüthige. Fener und Lebensverlust In der Nacht vom LS. Jan. brach zu Fairfield, Cumberland Caniitv, Neil-Jersey, im Haust eines Herrn John Robinson, ein Feuer aus. Die ganze Familie lag schlafend im Bette und vurde nicht eher wach, als bis das Gebäude schon gänzlich in Flamme» gehüllt war. Zwei Kin der verloren dabei ihr Leben. Am 28. vorigen Monats gerieth zu Flint, Michi., das Stohr- uud Wohugebäude der Frau Dewey i» Brand. Ein gewisser Euie« ry Church, etwa 3» Jahre Alt, kehrte, nach dem er eine jungt Fran dnrch das Fenstcr er retten geholfen hatte, wieder zurück, nm seine Kleidungsstücke in Sicherheit zu bringen, al lein man sah ihn nicht mehr aus dem Hause kommen, und fand ihn später unter dem Gchnttt als gebratene Leiche. Durchbruch. Dle ~Dover (N. H.) Ga zette" meldet, dass am 24. Jan. bei der zu Durham von der Union-Academy veranstalte te» Ausstelln, ig der Zulauf so stark war, dass unter der Last der Meiischeiiniasse das Bal kenwerk des oberen Stockwerkes wich, uud die ganze Gesellschaft ein, Höllenfahrt von 12 Fuss liefe mitmachen musste. Das Gekrach Des Holzes uud das Geschrei der Weiber n. Kinder lautete schrecklich. Glücklicherweise gab es be, diesem Trauerspiele «ur Vtroun dttngen. Minerva.
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