lieber Freund." antwortete der Pfarrer. ..wenn blos zufällige Umstände unsern Verdacht erweckt hätten, so könnten wir ohne ihn auf sie beruhen lassen : aber hier bei ist die Hand Gottes zu sichtbar, als dass es uns freistände, nach unserm eige nen Antriebe zu handeln. Ueberdieß habe ich ihnen noch über diesen Gegenstand Et was mitzutheilen. Etwas, was mit den Umständen ihres Traumes in Verbindung steht und wovon ich nicht habe sprechen wollen, bevor ich Beweise die geeig net waren, ineine Vermuthungen zu ver stärken. Hören Sie mich also einen Au genblick: (Schluß folgt.) Zlerß.ivtr.illr Acovacjiter Reading, den 28. Novbr. 18^3. YH°Eine alte Geschichte, die uns vor einigen Wochen zum Einrücke» eingehändigt wurde, wird nächstens Aufnahme finden, <»" Da wir durch ein Versehen vorige Wo che mit unsern Blättern nicht ausreichten, ha ben wir das National-Lieb heute nochmal ein gerückt. Siehe die letzte Seite. Der Congreß wird sich nächsten Mon tag in Washington versammeln. Ein Theil der Mitglieder ist schon dort und der größte Theil befindet sich auf dem Wege dorthin. Man erwartet, daß die Sitzung interessant sein und wahrscheinlich biS nach der nächsten Ernte dauern wird. Glorreicher Triumph der Whigs im Staat Maine!!! Die Nachricht von dem Siege der Whigs in Maine, dem Ltern der Lokosokos im Osten, war ganz unerwartet und daher um so erfreu licher. Es scheint, daß es den Whigs gelungen ist, bei der letzren Wahl aus 5 Congreßgliedern 2 mit bedeutenden Mehrheiten zu erwählen u. zwar im ersten, vierten und siebenten Distrikte, in denen bei der ersten Wahl im September keine Entscheidung durch das Volk bewirkt wur de. Dies zeigt woher der Wind im Osten bläst. Vermont. 2'U 2ten Congreß-Distrikt wurde bei einer Cpezinl-Wahl der Achtb. I. Callmar (Whig) mit etwa KOO Mehrheit er wählt. Im September war die Mehrheit ge gen ihn A9V. Ein bedeutender Wechsel. Mississippi. —Bei der neulichen Wahl in diesem Staate waren drei Parteien im Fel de, nämlich: Whigs, ehrliche oder Schulden zahlende LokoS und unehrliche oder Schulden leugnende Lokos, und leider sollen die Letztern gesiegt haben; man weiß zwar nicht ob sie eine Mehrheit in der Gesetzgebung haben, «s ist a ber gewiss, daß sie ihren Gouvernör mit etwa LOV Mehrheit über den Whigeandidaten er wählten. Das Nächste was wir von dort ho ren wird sein, daß Mississippi einen Theil sei ner Bonds abgeleugnet und den Staat in den Augen aller Nationen gebrandmerkt hat. DaS Verhör von Daniel Hummel, der in Verdacht stand im letzten Mai seine Frau er mordet zu haben, fand in der vorletzten Woche vor der Court in Libanon statt und endigte in der Freisprechung des Gefangenen. Zlugusl Jacobi, der sich, wie wir vorige Woche meldeten, für den Mörder der Castner schen Familie ausgab, hat später daS Geständ niss selbst widerusen, sitzt aber noch im Moya mensing Gefängnisse und wird wahrscheinlich «in Verhör vor der Court zu bestehen haben.— Alles was wir seitdem von ihm gehört haben, lautet dahin, daß er mitunter irrig und geistes krank ist und wahrscheinlich auch in solchem Zustande das Geständnis, machte. Das Verhör des Mörders H o r n in Balti more, ist noch nicht beendigt; Das Zeugenver hör muß ziemlich lange Zeit ersorderiGdoch ist vorauszusehn daß der Mörder schuldig gefun den werden wird. Der rühmlichst bekannte Chef der V. Staa ten JngnieurS, Hr. Haßler, starb vorig« Wo che in Philadelphia, an Erkältung, in feinem 70st<n Lebensjahre. Hr. Häßler war von Ge burt ein Schweizer und seit langen Jahren im Dinste der Ver. Ltaaten-Regierung als Ober haupt der Ingenieure und seine ausgezeichnete Geschicklichkeit und der unermüdet« Eifer wo mit er seine Pflichten erfüllte, erwarben ihm «inen unsterblichen Ruhm und die Achtung al ler die ihn kannten. Er war beauftragt die Küstenvcrmessung unseres großen Landes aus zuführen und er war zur Zeit seines TodeS da mit beschäftigt. Man glaubt, daß Niemand ausser ihm dieses schwierige Geschäft ausführen könne, weßhalb fein Verlust vorläufig unersetz lich sein möchte. Sanft ruhe seine Asche vorletzten Freitag Abend um ungefähr 10 Uhr machte ein Schur, k« «inen Mordversuch auf die Familie der Fra u die etwa Meile von hier wohnt. — Er hatte sich mit einer Axt Eingang durch daS ffenster verschafft, wovon die Bewohner, drei Frauenzimmer, wach und di« jüngst« davon «r» hielt von ihm einen Schlag mit der Art, aIS sie eben Licht anzünden wollte, und stürzte zu Boden, die zweite fiel in Ohnmacht und di« alt« Svjährig« Frau wurde bedeutend am Kopfe verwundet. Der Unmensch würde ohnsehl bar sein Werk noch weiter fortgesetzt haben, wenn sich das kleinere Mädchen nicht ermannt und bei einem Nachbar Hülfe gerufen hätte, bei deren Annäherung er entflol». Der Verbrecher soll ein Ausländer ein sein, der sich eine Zeitlang hier bettelnd in den Straßen herumgetrieben hatte Er soll ein Seiler von Protession sein, ist et was über 5 Fuß groß und 35 bis 40 Jahr alt. Für seine Verhaftung werden H3O Belohnung angeboten YH-Wir haben später erfahren, daß der Ver» brecher eingesangen und gestern in daS hiesige Gefängniß gebracht wurde. Trnbel im Lager. Der republikani sche Geist, welcher bei der letzten Wahl die gu ten Mclltauner beseelte und daS Volksticket ins Leben rief, scheint neuerdings erwacht zu sein wenigstens hielten sie dort am vorletzten Sam stage eine zahlreiche Versammlung, welche Beschlüsse annahm die nicht ganz genau mit den gangbaren Ansichten der Losoko-Ansührer von Berks übereinstimmen. Van Buren und Johnson sind dort zwar eben so gangbar wie Hartgeld-Humbug, aber sürMühlenberg wollen sie noch nicht eingehen und geben Shunk den Vorzug. Ob dies wirklicher Ernst ist, werden wir mit der Zeit erfahren. John Quiney Adams, der ausge zeichnete Patriot und Staatsmann, kam am 3. November in Cincinnati an, um, zufolge der Einladung, eine Rede bei der Grundsteinlegung zum neuen Observatorium zu hallen. Mit gebührender Ehrenbezeugung wurde er von der dortigen Behörde und den Bürgern der Stadt empfangen, wofür er in seiner Rede in den verbindlichsten Ausdrücken dankte, und obwohl das Wetter höchst ungünstig war, verrichtete er doch selbst die Grundsteinlegung. Er erfreu te sich guter Gesundheit und die Blätter von Cincinnati ohne Unterschied rühmen sein an ständiges und freundliches Benehmen. Scha de, daß dieser ausgezeichnete Mann dem Tode schon so nahe ist und, wie er selbst sagte, bald von uns scheiden muß. Der nächste Gvnvernör Obwohl die Anzahl der Candidaten, die von Seiten der Whigpartei anfangs für dieses hohe Amt empfohlen wurden, ziemlich groß war, so scheint doch nun ihre Zahl auf zwei, nämlich die Herren Diester von Laneaster Caunty, und 101-" von hier, hcrab gekommen zu sein. Wir hören zwar, daß noch einige Blätter vom Westen deS Staats ihren dort heimischen Candidaten das Wort reden, weil die beiden obengenannten Männer dem östlichen Theile angehören, doch zweifeln wir nicht, daß auch diese Vorliebe bald schwinden und die Partei sich noch vor der Convention für einen der obengenannten Männer ver einigen wird. Beide haben hinlängliche Fä higkeiten das Amt würdig zu bedienen. Der Erstere ist ein ehrlicher deutscher Bauer, als ein > guter Landwirth und standhaftes Mitglied der „alten Garde,und die Thatsache, daß er schon viele Aemter zur Zufriedenheit seiner Constitu enten bediente, liefert den besten Beweis in wel chem Ansehii er bei seinen unmittelbaren Nach barn steht. Der Andere ist unser werthe Pre sident-Richter dieses Gerichts-Distrikts, wegen seiner Rechtschaffenheit und seinem moralischen Charakter allgemein geachtet und beliebt. Soll te einer dieser Beiden die Ernennung der Con venlion erhalten, woran wir nicht zweifeln, so ist seine Wahl fast so gut als gewiß. Wir wollen mit Vergnügen unsere geringe Mithülfe leihen, dieselbe zu befördern, und obwohl wir nicht willens sind, vorläufig den Namen eines Candidaten an die Spitze unserer Collummnen zu setzen, erklären wir uns doch geneigt, Mit theilungen zu Gunsten derselben auszunehmen. Bei unfern Gegnern findet ein fast gleiches Verhältniß statt. Die ganze Zahl ihrer emp fohlenen Candidaten sind, wenn wir nicht ir ren, bis auf zwei herabgesunken; die Herren F. R. Shunk von Pitlsburg, und Heinrich A. Mühlcnberg von hier, sind die in Rede stehen den Candidaten, wovon die Ernennung deS Letz tern am wahrscheinlichsten ist. D>« Erfahrung hat gelehrt, daß dieser Herr am besten weiß wie man für Gouvernör laufen muß, wenn auch nur um daneben zu treffen. Zunahme der Verbrechen. D e Zunahme der Verbrechen in der neuen Welt muß jedem aufmerksamen Bewohner derselben auffallen. Zn neuerer Zeit öffnet man keine Zei tung die nicht Berichte von einer oder mehren, Räubereien, Brandstiftungen und dergleichen Lastern enthält. So wohl im Innern des Landes als in den großen Seestädten scheinen diese Uebel immer mehr einzuwurzeln. Wir glauben daher, daß es Pflicht der Regierungen, sowohl der Vereinigten wie der einzelnen Staa ten ist diesem Unwesen wo möglich zu steuern, durch Einführung solcher Gesetze, wodurch die ! Verbrecher gehörig bestraft werden, da die scho ! nende Milde, mit der man bisher sehr oft ge gen sie verfuhr, daS nur zu nähren scheint. In allen Ländern, wo die Gesetze ohne Ansehn der Personengehandhab» und an Verbrechern mit! aller Streng« vollzogen werden, sind die Der« brechen seltener; und warum sollte Amerika, daS doch ebensowohl wi« Europa, von civilisir« tenVölkern bewohnt ist, dieselben nicht auch ver mindern können ES ist augenscheinlich, daß unsere Gesetze unzulänglich sind, und da <S die Pflicht der Regierung ist das Leben und Eigen thum der Bürger zu beschützen, so liegt es ihr ob, solche Maßregln zu ergreifen, die geeignet sein mögen dem abzuhelfen. Auffallend ist <S, daß ein bedeutender Theil der Verbrechen auf die eingewanderten Auslän der kömmt, worunter auch die Deutschen ih ren Theil haben, wenn derselbe im Verhält niß auch nur klein ist. Die Eingebornen müs sen daher eine schlechte Meinung von den Aus ländern bekommen, und nicht selten hört man von den weniger aufgeklärten, daß sie jeden Fremden mit Verachtung betrachten und einen Verbrecher in ihm zu erblicken glauben, indem sie von deni Charakter Weniger das Ganze be urtheilen. Der Eingang in die Ver. Staaten steht, nach unsern bestehenden Gesetzen, jedem Fremden frei, da aber verschiedene Regierungen Europa's die schändliche Gewohnheit haben den Auswurf ihrer Bevölkerung nach Amerika zu erpediren, ist eS Zeit für uusere Regierung sol chem Gesindel den Eingang in dieses Land zu versperren. Wenn in den btreffenden Seehä fen die ankommenden Passagiere über Stand, Beschäftigung, Pässe und Führungs-Atteste ge hörig eraminirt und die Schiffer, welche solche schlechte Individuen mitbringen,gehörig bestraft würden, so wurde man sich bald nicht mehr ü ber auswärtige Verbrecher zu beklagen haben. N»ord. —Der Wilmington Republiean be richtet, daß am vorletzten Donnerstage N Män ner in das Wirthshaus zu Russelßville in Ehe ster Caunty, Pa., kamen, welches von einem gewissen Jackson gehalten'wird, und fingen an zu trinken. Sie blieben dort biS es ziemlich spät war und der Wirth beschied sie das Haus zu verlassen. Sie gingen lärmend auf die Stra ße und Jackson ging zu Bett. Er wurde aber durch den Lärm der Betrunkenen geweckt, stand auf, nahm einen Axtstiel und ging hinaus, in dem er sagte, er wolle sehen wer Meister sei. Er schlug sie alle, aber der Schlag den er einem davon, Namens Robert Pylegab, bewirkte des sen Tod in wenigen Stunden. Jackson wur de sogleich arretirt und ins Gefängniß gesteckt. VNord einen Hlauenzimmera auf dem Gcc. —Auf dem Schiffe Creole wurde am 9. DiefeS ein Mord verübt, während dasselbe auf der Fahrt von Burdo nach Neu Orleans war, durch einen Mann, Namens Simon Penard, an einem jungen Frauenzimmer. Die Umstän de erzählte der Capitän wie folgt z der Mör der war ein Einwohner von St. Pitre, auf der Insel Martinique, wo seine Frau jetzt noch wohnt Vor ungefähr zwei Jahren kam er nach Frankreich und wurde dort mit der Ver storbenen bekannt. Sie nahmen Passage in dem Schiffe für Neu Orleans und am 9. als sie schlafend in ihrem Bette lag, flacher sie mit einem Messer so daß sie gleich todt war. Er machte dann einen Mordversuch an dem Capi tän und einem Passagier, fehlte aber, wurde in Eisen geschlossen und so nach Neu Orleans ge bracht, wo er der Obrigkeit übergeben wurde. Keine Ursache für die blutige That kann ange> geben werden. NHord in Michigan —Ein Brief von Kendall Caunty, datirt den 7. November sagt, eine greuliche That ist eben in unserer friedli chen Nachbarschaft verübt worden, wodurch 2 geachtete Bürger ihr Leben verloren. Ein Bau er NamenS Rider, war, wie es scheint, wegen einige Ansprüche für Land aufgebracht und drohte einen seiner Nachbarn, Namens Hay mond, zu erschießen, worauf er gleich in sein Haus ging, seine Flinte nahm und ein Pserd bestieg. Er ritt hin wo H. war, rief ihn an die Thür und schoß ihn gleich nieder, wonach Rider wieder nach seinem Hause zurückkehrte und die Thüren verrammelte. Es wurde bald Lärm gemacht und ein Constabel mit bewaff neter Macht ausgesandt, um Rider zu arrcti ren, als er standhaften Widerstand leistete und für eine Weile die Beamten mit Erfolg zurück hielt, worauf man ein Fenster seines Hauses aufschob und ein Hr. McNell einzusteigen ver suchte, war aber kaum mit dem halben Leibe durch, aIS er einen Schuß Lchroten durch den HalS und in die Schultern bekam. Er war nicht todt, aber man fürchtet daß die Wunden tödlich sind. Rider versuchte dann zu entflie hen, wurde aber niedergeschlagen, geschlossen u. ist nun im Verhör. Er wird natürlich für wei teres Verhör eingesteckt werden. In Neu Pork entstand am vorletzten Sonn tag Abend zwischenLoaferö u.Feurleuten Streit woraus eine tüchtige Prügelei wurde, bei wel cher ein Feuermann, Namens Peter Williams, einen Loafer, Namens Stanley, so stark mit einem Messer verwundete, daß er starb bevor er in daS Hospital kam. Der Mörder ist erst 19 Jahr alt und scheint ein höchst desparater Bur sche zu sein, indem er nicht die geringste Reue über seine That zeigte, sondern sich im Gegen theile sich damit brüstete und verlangte daß man ihn gleich hängen möchte, wenn er es ver» dient habe. Er wurde eingesteckt Kapitel von Neuigkeiten. Ein deutscher Einwanderer würd« in Neu Port überführt einem Landsmanne, der mit ihm zusammen in dem Schiffe Charleston von Bremen kam, 40» Dublonen gestohlen zu ha ben. Der begann sein Handwerk zeitig und wenn er ein Zuchthausvogel der alten Welt ist, so wird er sich wundern, daß es auch in der neuen Welt tergleiche Lokale gibt. Hr. Clay hat eine Einladung von den Whigs zu Norfolk angenommen, jene Stadt auf fei ner Reife nach Raleigh, Nord Carolina, zu be suchen, was ungefähr im nächsten April fein wird. Ein junger Mann, Namens Oliver Tilden, kam am vorigen Montage in Baltimore auf folgende Art ums Leben: er schickte sich an,um auf die Entenjagd zu gehen, als seine Flinte, auf welche er sich lehnte, zufällig losging und ihm der Schuß durch den Kopf fuhr. Die Indianer glauben, daß die Jahrszeir, welche man den Jndian-Sommcr nennt, durch einen angenehmen Wind erzeugt wird, der un mittelbar von Gott kömmt. Zwei hundert und fünfzig Christen wurden im September 1839 in China hingerichtet.— Siebenzig wurden enthauptet und die übrigen erdrosselt. Ein ächter Bruder Jonathan machte mit sei nem Liebchen eine Spazierfahrt, hielt an einem Ltohr an und Glas Gin mir Mo lasses versüßt. Es wurde für ihn bereitet und indem er es mir einem Zuge herunterschluckte, sagte er zu seiner Liebsten: „Sali, das war v d. gut, warum kaufst Du nicht auch eins für Dich Ein gewisser Dr Miller in Neu York, wur de aIS ein Händler mit todten Menfchenkörpern entdeckt, welche vom Potters, Felde daselbst ge stohlen worden waren. Vier Körper wurden am Dienstage in seinem Hause gefunden, in Kisten eingepackt, ein weißer Mann, eine weiße Frau und zwei Farbige. In Richmond, Indiana, sind jetzt zwei Sei denfabriken in vollem Gange, welche die besten für Damenkleider, Herren-Westen, Halstücher?c. fabriziren. DaS entfernte Gebiet Wisconsin fängt auch an feinen Theil von Ackerbau-Produkten zu lie fern. Der dort >n diesein Jahre erzeugte über flüssige Weizen wird verschieden aus 100,000 bis 300,000 Büschel berechnet. Das Urtheil von Graee Marks, für die Er mordung von Thomas Kinnar, zu Toronto, ist zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verändert worden. Frau Servia Stewart, Wittwe des verstor benen vonßingwood in Hun terdon Caunty, starb am 31. Oktober in dem merkwürdig hohen Alter von 103 Jahren und einigen Monaten. Sie hinterliß eine Nach kommenschast von 314 Personen, (Eingesandt.) Herr Redactör! Da Sie so human jedes schöne Unternehmen gern durch Ihr liberales Zu thu» iu Ihrem geschätzten Blatte gedenken und der Pnblieität übergeben, so wie ich mich erinnere in demselben einigemal der Wasser- Heilanstalt zu R e i n h o ld6vi ll e, im Schwamm, zwischen Reading und Schäfers tauu gelegen, berührten, eine Anstalt und Heilart, zwar in Amerika ziemlich unbekaut, zum Wohle der leidenden Menschheit errich tet, ein solches Unternehmen muss man pru fen. Scbou geraume Zeit leident an meiner Gesundheit ergriff ich die Gelegenheit auf meiner Reise über Laneaflcr, Litiz Reamstaun und Adanistaun kommend, von letzteren bei den TaunS zwischen 4 oder 5 Meilen ist Rcinholdsville gelegen, de» Platz »nd die Wasserheilanstalt mit der Einrichtung zu se he». Ich war uicht wenig überrascht durch das artige Zuvorkamen des Dr. mei nem Wunsche entgegenzukommen, ich sah das Badehaus mit seinem großen Zuber in wel chem immer frisches Brunnenwasser zu und wieder abläuft, und als ich die Dampf-, Schauer« unv Sitz-Bäder gesehen hatte, so führte mich Dr. L. an die kalte Wassersprings Bruche) von 2L F»ß Höhe durch einen Rost herabstürzend, in einer wunderschönen Ge gend gelegen, deren Gebrauch Dr. L. in ge wissen Krankheiten einen großen Nutzen bei legt. Das Trinkwasser ist hier köstlich zu uennen, es ist Krebelsand-Wasser, sehr hell und rein von allem Beigeschmack frei. Als ich mich von der Zweckmäßigkeit und den Vorzüge» der Heilmittel überzeugt harte, fragte ich ob ,na» die Kur auch »n Winter gebrauchen könne, die lahrSzeit mache darin keinen Unterschied, war die Antwort, darauf hin bin ich fest entschlossen nächstens die Kur zu beginnen; in gewissen Fällen giebt Dr. L. eben so gut Medizinen wie andere Doktoren. Ich halte mich verpflichtet alles das was ich gehört habe öffentlich bekannt zu machen, auch auf das vou Dr. t> verfaßte kleine Buch über den große» Werth der Wasserk»r, Preie 25 Cent, Neading in der Druckerei der Herren Ritter und Comp.. Laukaster in Hrn. Meyers drnckerei zu haben, zu empfehlen, es giebt ge hörigen Ausschluss, für de» Unkundigen, in der tttiitn Heilart. Für ärztliche Bedienung, Kost und Wohuung wird wöchentlich nicht mehr, aber in Vorausbezahlung, als drei Thaler bezahlt, Patienten thnn wohl sich postfrei zuvor an Dr. Fr. Leisen.,g, Xcin doldcwille, "w -Coealies Taunflnp, Lan easler County, pa., brieflich zn wenden. Kranke die schon alle Mittel erfolglos ange wandt um ihre Gesuudheit stchcr wieder zu er langen denen geht durch die Wasserkur ein Hoffttiingsstkrn auf, darin ihre Gesundheit wieder zu finden, so viel Hoffnung hege ich in dem was ich gelesen, gesehen »nd gehört habe, durch die Wasserkur gesund zu werde». Lonsiantin G .... d. Marschall Bertrand befindet sich wieder auf der Heimreise nach Frankreich. Räuber und Mörder lassen jetzt ihre fluchbeladenen Spuren überall blik ken. Was wir früher von andern Ge genden meldeten, scheint leider sich auch in schrecklicher Nachahmung in unserer Ge gend zu verwirklichen. Raub und Mord sind bis in die friedlichen Behausungen von Becks und Lecha gedrungen, und ma chen es jedemßürger zur Pflicht, den Ver dächtigen zu beobachten, und der Sicher- heit seines eigenen Heerdes und des Lebens seiner eigenen Familie wegen, für die Si cherheit des Gesammtwohls zu wachen. Außer dem versuchten Raubmord an der Tulpehoccon, wovon das Nähere in einer andern Spalte zu finden; außer demEin« bruch bei Hrn. Jonas Christman, haben wir noch von zwei andern Fällen gehört, die sich ganz kürzlich unfern von hier zu» getragen. Im Hause des Herrn Jona thanTrexler, in Maccungy, nämlich, brach neulich Abends ein Raubmörder ein; durch das Geschrei eines Mädchens aber, welches durch das Geräusch aus dem Schlafe ge weckt worden, in seinem Vorhaben gestört, entfloh der Verbrecher, führte aber noch einen Streich nach dem Mädchen, der sie unfehlbar getödtet haben würde, wenn nicht die Bettdecke seine Gewalt gebrochen hätte. In der Eile seines Entspringens entfiel dem Verbrecher oder ließ derselbe eine Axt stehen, womit er sich bewaffnet hatte. Der andere Versuch wurde im Hause des Herrn Breinig, ebenfalls in Maccungy, gemacht. Herrn Breinig wa ren, wie wir vernehmen, 1000 Thaler einbezahlt worden, und in der Nacht dar auf ließ sich das Geräusch einbrechender Diebe vernehmen. Da aber die Hausbe wohner sogleich rege wurden, wachten sich die Räuber unverrichteter Sache aus dem Staube. (G. d. Zeit. Trauriger Vorfall.—Am letz ten Freitag Abend ungefähr v Uhr, gin gen Petc-r Hacket, James Warner und Samuel Landridge,Arbeiter in der Buffa lo Dampfmaschinen ' Werkstätte. Hugh van Buskirk, ein Schiffszimmermann, ein Arbeitsmann von Banta und Bidwell, in die Grocerie des Hrn. Clark No. 2. Okio Buildings, und fingen daselbst zu trinken an. Natürlich fingen sie Zänkereien un ter sich an- Ungefähr um 10 Uhr ging van Buskirk hinaus und drohte Landrid ge, daß, wenn er ihm folge, er ihn in die Creek werfen werde. Van Buskirk ward hierauf mit den übrigen am Dock von ei nem Mann, Namens Smilh bemerkt — der auch bald darauf Jemanden in s Was ser fallen hörte. Es rannte dieser sogleich nach einem Licht, und warf Holzplanken in's Wasser, war aber nicht im Stande ihn zu retten. Die Nachtwächter arretir ten bald darauf Hacket, Warner und Land ridge. Am Morgen fand man den Körper van Buskirks und eine Untersuchung wurde von Dr. Harris gehalten ; die Jury sprach das folgende Verdikt aus: Daß der Verstorbene, H. van Buskirk dadurch sein Leben verloren, daß er von Samuel Landridge, als Hauptanführer, Hacket und James Warner, aIS Gehülfen, in der Buffalo Creek ersäuft worden. Die Gefangenen wurden ins Gefängniß ge' bracht, und hatten am andern Morgen eine Untersuchung vor Coroner Harris. Bei einer spätern Untersuchung des Vorfalls durch Richter Stevens, ward Landridge zum Erscheinen vor der nächsten Court ohne Bürgschaft, und Warner un ter HlOOO Bürgschaft, nebst Hacket, zu erscheinen angehalten.—Hackett gab Bürg schaft, und ward einstweilen entlassen; Warner, der dies nicht im Stande war, ward ins Gefängniß zurückgebracht- Buffalo Freim. Kindesliebe. Am vorigen Sonn abend kam in der Criminal Court eine er schütternde Scene vor. Ein 78sähriger Greis stand als Kläger gegen seinen Sohn vor den Gerichtsschranken. Nach einem Leben voller Sorgen und Arbeit hatte der alte Mann sich soviel erspart, um sich ein Haus kaufen zu können, in dem er seine Tage sorgenfrei beschließen zu können, ge dachte. Sein einziger Sohn, dem nach der Erbschaft gelüstetet, wußte.den greisen Vater zu, bereden ihm das Haus zu über» schreiben und kaum war dieses geschehen, als er ihn vor die Thüre wies. Es blieb dem Alten nichts übrig, als im Armenhaus eine Freistätte zu suchen. Die Vorsteher desselben brachten, nachdem sie den That« bestand erfahren, die Sache vor Gericht und dieses verurtheilte den unnatürlichen Sohn seinem Vater, so lange er lebe, wöchentlich Ol 7SCtS. zu zahlen. (P. D.
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