ganze»Landes ,n Kriegszeit, ist genauer Be rücksichtigung werth. Die unzähligen Ver luste von Mensche» und Güter», welche fort während bloß bei der Nevigatiou des Mis sissippi pafsire», fordern den Congreß laut a»f, A,»stalten zu treffen, damir solch trauri ge» Fälle» feriier vorgebeugt ist. Der Bericht des Seeretärs der Marine wird Sie mit jenem wichtigen Zweige der Lan desvertheidigung bekannt machen. Abgesehn selbst von dein schon so ausgedebten und täglich zunehmendenHandel des Landes u. der Gefahr einer feindlichen Einfällen so ausgesetzten, aus gedehnten Meeresküste, ist alles auf die Ma rine Bezügliche ganz geeignet, besondre Auf merksamkeit zu erwecken. Was nur immer ibre Wirksamkeit vergrößern kann, obne den Schatz unnöthig zu belasten, ist ganz vorzüglich Ihrer Beachtung würdig. Es ergibt sich, daß während der Seeretär die Bewilligung von kaum einer Million mehr als für dieß Zahr bewilligt worden,nachsucht,doch in dieser Sum-! Me ein Betrag von 4VV,WO Doli, sür Klei dungsstücke inbegriffen ist, welcher, einmal ver wendet, sich jährlich durch den Verkauf derfel ben wieder ersetzt und so einen dauernden Fonds bildet, der jede neue Bewilligung für denselben Zweck unnöthig macht. Dazu kommen noch 51),vt)0 Deckung der Rückstände früherer Jahre und 250,UU1» Doll. zur Haltung emeSangemes senen Geschwaders an der Küste von Afrika, so daß nach Abzug dieser Summen die des lau fenden lahreS wenig überschreiten werden. Auf der andern Seite liegt jedoch der An trag vor, die Verbältnisse bedeutend zu vergrö ßern und statt 25 Schiffe in See und nur we nige im Bau begriffen, mit derselben Ausgabe tl Schiffe in See und 12 kleinere im Bau zu haben. Ein strenges System der Verantwortlichkeit ist eingeführt und alles Mögliche gethan, um Thätigkeit, Pflicht, Treue und Sparsamkeit in allen Departements einzuführen. Es sind Per' suche angeordent worden um die Eigenschaften verschiedener Materialien, wie Kupfer, Eisen, und Kohlen zu prüfen und so Betrug und Un terschleise zu verhindern. Aus dem Berichte deS General Postmeister? ergibt slch, daß das schon seit so vielen lahren herbeigewünschte Ziel im Laufe des verflossi.cn Jahres erreicht worden ist Die Ausgaben die ses Departements sind im laufenden Zalire innerhalb der Einnahme geblieben und haben doch die allgemeine Wirksamkeit nicht vermin« dert. Die Einahme ist für daS Zahr IB4L ge gen das vorhergehende um 1 tili,VW Doll. gestie gen, ohne daß scheinbar die Zahl der mit den Posten beförderten Briefe und Zeitungen sich vermehrt hat. Die Regulationen deS Post De partements sind strenge beobachtet und bei der Einzahlung und Verrechnung der von den Un terbeamten eingegangenen Gelder ist mit Treue verfahren worden. Ueber die Einzelnheiten ver weise ick Sie aus den Bericht. Ich schmnchle mir, daß diese Darlegung der Lage der LaudeSperwairung dazu dienen wird Sie zu überzeugen daß die Beamten, welche den einzelnen Departements vorgesetzt sind, den In teressen dieses Landes jede mögliche Aufmerksam keit bewiesen haben. Die schon jetzt in den jährlichen Ausgaben der Regierung bewirkte Verminderung gibt den sichern Beweis daß «Sparsamkeit in der Verwendung öffentlicher Gelder als eine Hauptpflicht betrachtet worden. Zn Frieden mit der ganzen Welt—die per sönliche Freiheit der Bürger heilig geachtet und ihre Rechte unter dem Schutze politischer In stitutionen, welch« ihre Autorität der unmirrel baren Sancion des Volkes verdanken—mit ei nem über alles Beispiel fruchtbaren Boden, in einem mit jeder Verschiedenheit des Klima's und der Production gesegneten Lande—was bleibt da zu thun übrig, um das Wohl und Ge deih» eines solchen Volkes zu befördern ? Unter gewöhnlichen Umständen würde diese Frage leicht beantwortet werden. Das Beste, was für ein Volk in solchem Lande möglicherweise geschehen könne, wäre die Sicherung seines Friedens und der Sicherheit in Verfolgung al ler ErwerbSzweige, indem man es gegen alle Einfälle von Außen und alle Störung von In nen bewachte. AlleS Uebrige wurde dann größ tentheilS besser feiner eignen Thatkraft und sei nem Unternehmungsgeiste überlassen bleiben.— Die Haupt-Hindernisse, welche sich gegenwär» tig darstellen, in unfern Handelsw«sen, sind auS Überanstrengung entstanden und die schwierigste Aufgabe, welche noch übrig bleibt, ist die Wirkungen derselben zu regeln oder zu vernichten. Zn den Jahren 18./3 bis I8!!8 kamen in der Form von Noten für den allge meinen Umlauf, ungeheure Zuschüsse zu den Bank Kapitalien und Bankpapieren. Es schien nicht mehr die Frage zn sein, wie der beste Geld umlauf bewirkt, sondern wie der größte Betrag an Bankpapieren in Cireulation gesetzt werden könnte. So überfluthere eine Menge sogenann ten Geldes —da es einstweilen der Bestimmung des Geldes entsprach-das Land ; damit war natürlich eine unangemessne Steigerung der Preise jeder Art des Eigenthums und die Aus breitung einer wahren SpeeulationSwuth über daS ganze Land verbunden, welche in allgemei» ner Verschuldung der Staaten und Individuen der Niederlage deS öffentlichen und Privat-Cre ditS, der Entwerthung alleS Grund-und Per sonal Eigenthums und einer gänzlichen Ent blößung mancher Gegenden von jeder Art Geld umlaus endete. Betrachtet man den Umstand, daß im Jahre 1830 der gesammte Betrag von eireulirenden Banknoten, nach den Angaben des Finanz Departement nur 61,323,8!)8 Doll. betrug und in 7 Jahren diese Sume sich zu dem unge« heuern Belauf von I4v,i 85,590 Doll. vermehrt hatte, daß dazu noch die große Leichtigkeit kam, Darlehn von europäischen Sapitalisten zu er halten, welche von derselben SpeeulationSwuth, wi« die der Vereinigten Staaten» ergriffen wa ren, und endlich das plötzliche Verschwinden eineS so bedeutenden Banknotenbetrags aus dem Verkehr seit 1837 und den dadurch veranlaßten Ruin so vieler unsrer Mittbürger— so ist es kaum mehr erstaunend, daß so allgemeiner Schiffbruch in dem Vermögen der Privaten und Schwierigkeiten in der Bezahlung ihrer Schulden bei den Staaten eingetreten sein soll» ten. Berücksichtigt man aber, selbst davon ab g«selm, die ungehtutrn Verlust«, wrlch« das b«« trüg«risch« Verfahren mancher Banken herbei führte, so ist es weniger zu verwundern, daß so viele Mitbürger zablungsunfähig, aIS daß noch so Viele den ansteckenden Wirkungen der Zeit entgangen sind. Zn der ernsten Ueberzeugung von diesen Wahrheiten und in dem heißen Verlangen dem dringenden Bedürfnisse des Landes abzuhelfen, hielt ich es für meine Pflicht, Ihnen beim Be ginn der letzten Sitzung den Plan einer Schatz kammer vorzulegen, deren gesaiiinile Befugniß und Existenz rein und kräftig in ten Repräsen tanten des Volkes und der Staaten, mithin recht eigentlich im Volte selbst beruhen sollte. ES war vorgeschlagen, sie unter die Aufsicht und Leitung einer Schatz-ciomimssion a»S drei Gliedern zu stellen, deren Psticht es sein sollte, darauf zu febn, daß ihrer Verfassung zu Grun de liegenden Gesetze getreu befolgt und der gro ße Zweck, ein zu allen Zeiten in Gold und Sil ber verwandclbares Papier Mittel zum Wech felumlaufzu haben, endlich erreicht würde.— Die so ernannte Kommission sollte so dauernd sein, als möglich war, ohne die auf allen öffen tlichen Beamten rubende Pflicht der Verant wortlichkeit zu verletzen. Uni alle Vortheile einer wohlgereiflen Erfahrung zu sichern, soll ten diese Beamten je 2, 4 oder U labre im Amte bleiben, so daß zu jeder Zeit zwei erfahr ne Männer an der Schatzkammer stünden; um sie ferner in Ansichten und Handlungen völlig unabhängig zu stellen, sollten st« nur wegen entschiedner Untrue entfernt und in sol chen Fällen von dem Präsidenten die Gründe dieser Entfernung angegeben werden. Jeder der Staaten sollte untergeordnete Commissionen haben, welche denselben Gesetzen unterlagen und in Uebercinstiittuttg mir der Central-Com mission die öffentlichen Gelder einnehmen, aufbewahren und auszahlen soll ren, II», nun ein gesundes Papiergeld zu erhalten, sollte die Schatzkammer eine den Betrag von 5 M»ll. nicht überschreitende Summeaus den Einkünf ten der Regierung bei Seite setzen, und daraus die StaatSgläubiger »ach Beliebe» >» baarem Gelde oder Schatznoten von nicht weniger als Z »üb nicht mehr als l«,» Thaler bezahlen, welche Note» a» de» Orte» ihrer Verausga bung eingelöst und in alle» Zahlungen vo» Staatsschulden angenomnie» werte» sollten ; wobei noch bkstjmittt war, daß nie mehr als 15,Wl>,von Thaler ausgegeben werden dürf ten. Um aber Zufällen und Schwankungen im Handel zu begegnen, sollte der Finanzse c, klär ermächtigt sei», im Nothfälle 5 Milli onen Thaler Regiernngsscheine auszugeben, so daß das in Cirkulation gesetzte Papier je derzeit eiugelöst werde» könne.' Da Mi» diese Scheine nicht allein von der Regierung angenommen, sondern diese selbst für ihre endliche Einlösmig verpflichtet wer de» sollte, so tau» es temem Zweifel unterlie gen, daß diese von dem Schatzamt« ausgestell teu Noten bald i» allgemeinen Umlauf kom men und jederzeit in demselben Werthe oder besser als Gold nnd Silber stehn würden; so daß sie das Bedürfniß des Jahrhunderts u nd die Wünscht des Volts befriedigten. Um der Regierung die Kosten der Ausgaben zu ersetzen, sollte die Schatzkammer eine be schränkte Macht haben, in Wechselpapiere» Geschäfte zu mache», über welche» Punkt die Gesetzgebung sich da»» so ausführlich auszu sprecheii hätte, daß jeder Vorwaud für Par teilichkeit oder Begünstigiluge» unmöglich ge macht würde. Es ward ferner vorgeschlagen, daß der Agent des Schatzes mit beschränkter Vollmacht bekleidet werden sollte, baare Sunimtn vo» Individuen in Deposit zu neh iiien »nd dafür Certificate z» ertheilen, wel che, wie man hoffte, den Schatzkammer No ten zn Hülfe kommen nnd den Umlauf flche re»Papiers befördern helfen wüi de», Oder, falls in Stelle der beabsichtigten Geschäfte in Wechselpapiere» die Schatzkammer die Voll macht empfinge, ihre Noten nicht allein ge, gen wirkliche Dcpoflrs in Baarem zn vertau schen, sondern auch Wechsel für baares Geld oder gleichen Werth zn verkaufen, wofür sie eine angkinesseiie Prämie anrechncit könnte, so zweifle ich nicht, daß sich die Wohlthaten i eines solchen Gesetzes sehr bald in Wiederbe lcbnng des Handels zeigen würde». Da ich ! diese Ansicht hege, so ist es meiiit Psticht, die Anilahine dieses Plans Seitens des Congres ses zu beanlrage», «»dem ich mich a»f die Rückslchte«, welche die Interessen des Landes dringend fordern, beziehe »nd den, Congreß überlasse«, solche Aeilderuiige» z» treffe», als er in seiner Weisheit für gut finden mag. Ich weiß sehr wohl, daß diese vorgeschla gene Veränderung im Schatz-Departement vielen Widerstand erfahren hat und unter an der», tilie gefährliche Gouvernements Bant genannt ist. Man beabsichtigt jedoch demsel ben t»ine ungewöhnliche Macht zn ertheilen, und will nur die Schulden des Staats mit einzulösenden Etaarspapieren bezahlt habe». Es hat nichts mit ei»er gewöhnliche» Bank gemein, indem es temem Stockhalter Nutzen bringt, und keine Capitalien ausleiht. Dieses ist der Grund Plan der vorgeschla genen Erchequer-Bill und mit der Ausfüh rung desselben würde dem Publikum nnd dem Handel ei» guter Ge.'diimlaiif gesichert. Gr, hörig bewacht ka»» es kei» gefährliches Uebel hervorbringe», auch taun tein Mißbranch entstehen, als solcher, wo d,e Gesetzgebung selbst verantwortlich sein würde, ,»,d gesetzmä ßig geschaffen, könnte es stets Verändernngen erleiden, oder ganz vom Cougreß aufgehobeu werde». Ich weiß, mau hat diesem Plane entgegen geworfen, die Gesetzgebung würde das Geld mißbrauche,i, nnd zn ihren eigenen Plänen benutzen; so schlecht dürfen wir aber nicht von unfern Rrprcsentantti» denken, den dieses würde der Rinn des Landes fein und Schande der Partei bringe», welche es zn ih ren Zwecken gebrauchte. Auf der ander» Seite würde es kein besseres Mittel gebe», Papiergeld zu machen, da dem Gouvernement eher Zutrauen geschenkt werden mnß, als den Corporationen, bei welchen »nr ciiizeltte Per sonen der Versuchung ausgesetzt sind. Es ka»,, nur drei Sorten Geld geben, die lte Silber und Gold, ?te das Papier der Staatsinstitntionen, 3te die Stellvertreter von Silber odtr Gold vom Gonvernemente erschaffen, oder authorisirt. Die llnterschatz kanimtr verwarf Letzteres gänzlich und da man kein A, ismittel wußte, so nahm sie nur Gold niid SUber zu ihrem eigenen Gebrauche an, und dieses wird immer der Fall sein, es sei den» daß eins over das andere Milte! ge braucht wird. Die Treasun'uotcn haben ih rem Zwecke ziemlich entsprochen, da sie aber nur auf gewisse Zeit Zinsen tragen, so kom men sie immer bald zurück, nnd erreichen nie die Oerler. wo sie am Meisten nöthig sind. Der Credit des Gouvernements ist sehr ge sunken, theile dadurch, daß einzelne verschul dete Staaten ihre Zinsen nicht bezahlte», theils durch den Banguerott der Ver. St. Bank von Pennsylvaiiien deren Stockhalter viele «in Auslande aiifäßig waren; ich habe i» der legten Sitzung meine Meinung in Be treff der öffentlichen tänder aiisgesprochen, a ber sie erhielt nicht die Genehmigung des Kongresses. Das Gouvernement kam in Geldverlegenheit, aber kein Capitalist wollte die erforderliche Snninie leihen, darauf wur de ei» erfahi tter und geprüfter Mann nach Europa geschickt um dort das Geld aufzuneh men. Er kam zurück ohne Geld, man woll te seinem Gouvernement nicht ein Viertel der jährlichen Einkomme» feiner Staate» auf Credit gebe», nicht einmal bei Anbietnug einer Erhöhung der gewöhnliche» Zinsen. Kleinen Fürsten und Rcgicrnnge» »n Europa ist dieses nur höchst selten abgeschlagen wor den, obgleich ii»fere Hülfsguelle» viel bedeu tender als die ihrige» sind. Ich hoffe, daß der Cougreß die Lage des GonvernementS in diesem Punkte in genauen Betracht nehme» möge. Während des Krieges wurde Gene'l lack >on bei Vertheidigung von Neil Orleans in eiiit Geldstrafe genommen, weil er die bür gerlichen Gesetze übertreten hatte, der Verlust diejes Geldes wird von dem alte» Helden jekt schmerzlich empfunden, er steht am Rande seines tebens, sei» Name ist >» der Geschich te »iiseres Vaterlandes einer der gländzend sttn und ich halte es für billig ihm dieseSnm nie zurückziizahle», den» Neu-Orleans ist durch ihn gerettet und die Geschichte giebt uns mehrere Beispiele, daß große Generäle bei ähnlichen Gelegenheiten z»m Beste» des Landes gleich ihm gehandelt haben. Ich habe mich so meiner Pst,cht entledigt und Ihnen, meine Mitbürger, den Zustand des Landes und der Finanzen angezeigt nnd wnnsche, daß Sie alles Mögliche aufbieten mögen, den, Land« zn helfen. Das Gouver nement wird-sich mit Ihren Anstrengungen vereinigen nnd Alles thun, um seinem gelieb ten Vatcrl.mde zu nützen. .Polin Tnlrr. DerZUVerale Acolmchter Readilig, den 20. Dezembr. 18^2. interessanten Artikel sinder der Leser auf der letzten Seite. Gesetzgebung von Pennsylvanien versammelt sich heute über zwei Wochen, al» am ersten Dienstage im nächsten Zanuar. Schneller Tod.— Hr. Jacob Schlüter, ein respektabler Handwerker, von Brecknock Taunschip, Lankaster Caunty, war am vorletz ten Freitage init feinem Sohne nach Reading gegangen, um sich Handwerksgcfchirr zu kaufen und fühlte anscheinend gesund. Auf seinem Heimwege, am darauffolgenden Tage,, fühlte er bald unwohl, und mußte deßhalb an Hrn. Lebo'ö Gasthauie einkehren, wo er wirklich von einer Krankheit befallen wurde. Man schickte sogleich nach einem Doktor, allein noch ehe die ser zur Stelle kam war jein Geist entflohen.— Welch ein Schmerz dieses für die hinterlassene Familie war, als der, welcher ihr Ernährer war, todt nach Hause gebracht wurde, ist besser zu denken als zu beschreiben. Bom Congreß. Dieser Körper ist nun völlig organisirt, hat aber noch wenig wichtige ! Geschäfte abgemacht. Zu Anfang der Woche ! ernannten beide Häuser die gewöhnliche« Com« mitteen und wählten jede» einen Kaplan. Eini ge Debatten, über wenig wichtige Gegenstände, nahmen einen großen Theil der Zeit weg. Ein Vorschlag wurde gemacht die Regel auszuheben ! welch« die Zeit zum Redehalten aus l Stunde ! beschränkt, welche glücklicherweise verloren ging. Hr. Adams machte im Hause den Antrag, die 2lst« R«gel aufzuheben, welche die Annahme ! der Abolitions-Bittschriften verweigert, welcher Antrag vorläufig auf den Tisch gelegt wurde, für di« Widerrufung deS Bankrott - Gesetzes wurden mehrere Versucht gemacht und darauf die Sache an die Rechtseommitlee übergeben. Schlittenbahn. --Eine neue Auflage von etwas Schnee und Eis hat bei uns an, vo rigen Dienstage die Schlittenbahn wieder her gestellt und Alles rutscht was rutschen kanu. Werry well,wir wollen sie nicht stören und noch weniger hindern; wenn sich aber tiner unserer Freunde das Vergnügen machen will unS bei Gelegenheit der Schlittenfahrt seine Schuld abzubezahlen, so wollen wir just man sagen, daß unS sell kein Speit sein wird. Leser werden sich erinnern daß ein Verkauf von werthvvllen Grundeigenthum, an Weldy'S Hotel nächst«,, Freitag statt findet. sehr uneigennütziger Gouvernor, der immer für da» Wohl des Landes sorgt, be sonders wenn er seinen Beutel dadurch füllen kann, hat seinen Sohn, Wm. A. Porter, bis herigen deputirten General-Anwalt, zum Hoch- Scheriff der Stadt und Caunty Philadelphia ernannt, an die Stelle des verstorbenen Henry Morris, welches Amt er, gemäß einer Verord nung der Constitution, bis zur nächsten allge meinen Wahl zu bedienen hat. Wie glücklich ist der Mann der einen Gouvernor zun« Vater hat! Die zahlreichen Applikanten für jeneS Amt, wovon Einige gewiß bessere Ansprüche hatten wie des GouvernörS Söhnchen, machen schiefe Gesichter wegen dieser Familien-Gunst und wünschen den Porter hin wo der Pfeffer wächst —allein, waS gibt der David darum ? Sie haben ihn zum zweiten Mal in den Gou vernörstuhl geholfen und mehr verlangte er ja nicht um sein Vorhaben auszuführen. Der Neu Pork Herald meint, die Frau Gou vernörin würde nun daS Amt als deputirter General-Anwalt bekommen, weil alle männli chen Glieder der Porter-Familie bereits mit bessern Aemtern versorgt wären. Schaase Pressen. —In der Nacli-bar schast von Rochester, Neu Pork, wurden kürz lich eine große Menge Schaase geschlachtet, nur um ihr Fett und ihre Pelze zu bekommen. Ei ne Firma schlachtete beinahe ILlw. Das Ver fahren ijr wie folgt: die Schaase werden,nach dem sie geschlachtet sind und ihre Hautab gemacht ist, vor einem großen Feuer auf gehängt, 2V bis 25 in eine Reihe, und so lange geheizt bis das Fett srei heraus rinnt, hernach werden sie in große Pressen gethan und solange gedrückt bis das Fett rein heraus ist. Der Pelz bringt im Durchschnitt 38 Cent und das Pfund Unfchlitt 5 Cent. Das Uebrige von den wird dann für die Schweine ge füttert. <?ine schlimme Dampf- I boot Alerander Scott war kürzlich unterhalb Louis, Missouri, auf den Grund gelaufen und steckte sechs Tage sest, mit beinahe 2 hun dert Passagiere» am Bord, hauptsächlich Frau en und Kinder von England und Schokland, welche fast von allen Lebensmitteln entblößt und fünf Meilen vom nächsten Platze entfernt waren, wo sie dieselben bekommen konnten. Lächerlich. Der Lerington, Kentucky Intelligenzer vom 2. Dieses sagt, daß am vor. hergehenden Mittwoch Abend, als die' Mailku tsche von Maysville dort ankam und, wie ge wöhnlich vor Brennan's Hotel anhielt. Die Thür wurde geöffnet um die Passagiere ausstei gen zu lassen und Wärter beeilten sich das Ge päck abzunehmen, was ziemlich viel war. Das Gepäck wurde alle fortgebracht aber kein Passa gier erschien. Der Treiber wurde gefragt was aus ihnen geworden wäre und dieser machte dann erst die Entdeckung daß sie nicht in der Kutsche waren und auf dem letzten An haltsplatze, neun Meilen von dort, gelassen wurden, wo sie alle ausgestiegen waren, um sich zu wärmen. Gin Zeichen harter Letten. Ein wohlhabender Bürger in Cineinnati, kaufte kürzlich von einem Landmanne auf dem dorti gen Markte sieben Viertel schönes Rindfleisch, zu I Cent daS Pfund, an feinem Hause abzu liefern. Ein anderer Bauer, nahe dabei, wel cher de« Handel mir anhörte und acht Viertel Rindfleisch hatte, machte sich nach dem Hause des Käufers, überlieferte das Fleisch und erhielt von dessen Verwalter die Bezahlung; der rech te Verkäufer war ihm auf dem Fuße gefolgt und kam nun den Betrug zu erklären. DaS Fleisch wurde jedoch alle abgenommen und der größte Theil davon einer wohlthätigen Anstalt geschenkt. Wenn unabhängige Bauern schönes Rindfleisch zum Markte bringen und zu solchen Kniffen ihre Zuflucht nehmen müssen, um es für einen Cent das Pfund zu verkaufen, wer wird da noch zweifeln daß im Westen die Zei ten hart sind. Frecher Mord. —Am vorletzten Sams tage versuchten drei verlumpte Neger einen Hühner-Rost, auf einer Bauerei, 3 Meilen von Neu Braunschweig, zu berauben. Gi« wurden durch eine alte Frau gestört, welche hinauskam nach dem Lärm zu sehen, welche sie sehr miß handelten. Sie gingen dann in daS Haus und ermordeten ihren alten Mann, worauf sie sich entfernten. Sie wurden am darauffolgenden Tage arretirt und ins Gefängniß gesteckt. Mary An Brawn, das Frauenzimmer wel, che des Betrugs überführt wurde, indem sie von der Bank von Westchester für eine falsche Anweisung Geld forderte, wulde vorige Woche zu ein Thaler Strafe, Bezahlung der Kosten und einjähriger Einsperrung im dortigen Ge fängnisse, bei gewöhnlicher Gefängnißarbeit ver« urtheilt. Man erwartet daß sie der Gouver nör begnadigen wird. Donderbares Greigniß. —Eine Zei tung von Wilmington, in Nord Carolina, er zählt folgende merkwürdige Geschichte, die sich kürzlich in jenem Staate ereignete: Vor ungefähr vier Monaten kam ein Mann Namen» Grimsly, nach Wayne Caunty, wo er früher gewohnt hatte aber seit vielen Jahren fort gewesen war. Bald nach seiner Zurück kunft machte er die Bekanntschaft»»? Miß Martin, von jenem Caunty, und ihr?B«rh«i rathung wurde auf den 24. November festge setzt. Vier oder fünf Tage vorher, aIS Miß M. beschäftiget war ihren HochzeitS-Bonnetzu machen, fehlte ihr etwas Papier zum Ausfüt tern und indem sie dieses suchte, fand sie eine Zeitung die vor zwei Jahren in Mississippi ge druckt wurde. Beim Zerschneiden dieses Pa piers siel ihr Blick auf eine Anzeigt des Gou vernor» von Mississippi, worin er eine große Belohnung anbot, für zwei Männer, die de» Mordes in jenem Staate angeklagt waren, ei ner davon Namens GrimSley, nach der Be schreibung genau mit denjenigen passend wozu sie in Kurzem getraut werden sollte. Sie mach te ihren Bruder darauf aufmerksam und dieser forderte GrimSley auf,die Sache zu erklären.- Er leugnete etwas von der Sache zu wissen und sagte er könnte durch Leute die bei Snow Hill wohnten beweisen, daß er zur Zeit de» Morde» nicht in Mississippi war. Der Bruder beglei tete ihn dorthin, aber kein« Seele wellte ihn kennen. Er sagt« dann «r könn« durch Perso nen, die in einem andern kleinen Orte in der Nähe wohnten, aber auch dort ging es nicht besser. Sie kehrten darauf zurück nach Way nesborough, wo ein Verhaftsbefehl gegen ihn heraus war und er niit den richtigen Zeremoni en mit dem Gefängnisse vermählt wurde, wo er nun die Anforderung des Gouvernörs von Mississippi erwartet. Er hat seit feiner Ein sperrung gestanden, daß er bei dem Morde ge genwärtig war, leugnet aber daß er dazu g«, Holsen habe. Pen„sylva»itsct)c Ltaats-Schuld. Die einheimische Staatsschuld von Pennfylvanien ist I» Millionen 716 tau >end 15t1 Thaler 47 Cents ; die auölän? dische Schuld ist 23 Millionen 736 tau send 266 Thaler,sich imGanzen belaufend auf 34 Million 45 t tausend 356 Thaler 47 Cents. Nebst dem sind folgende Summen fällig: 1. Sechsprozentiger Stock ausgegeben für die im vorigen Juli unbezahlten In teressen. 574 tausend Nv Thaler 71 Cent welcher 45,066 Thl. Interessen trägt. 2. Ansprüche einheimischer Creditoren unter der Akte vom 7ten Juni 1842. be reits eingetragen, 1 Million 159 tausend 41 Thaler 65 Cts. ; noch einzutragen(ge schätzt auf) 266 tausend Thaler ; sich im Ganzen belaufend auf 1 Million t 59 tau send 41 Thaler 65 Cents, und 81. 542 49 Interessen tragend. 3. Reliefnoten ausgegeben auf die Ver antwortlichkeit deö Staats. 2 Millionen 266 tausend 656 Thaler 68 Cents; In teresse 1 Prozent bis dieselben fundirt sind, 22 tausend 66 Thaler 46 Cents ; einen Gesammtbelauf von 39 Millionen 262 tausend 37 Thaler 51 Cents an Hauptsumme, und 1 Million 864 tausend 238 Thaler 56 CentS an Interessen aus machend. 4. Die Interessen auf die ausländische und einheimische Schuld, welche 1 Million 659 tausend 982 Thaler 67 Cents aus machen. Die ganze Staats Schuld ist daher im gegenwärtigen Augenblick nicht weit von 46 Millionen Thaler. Wolksfreund. Der Catholik Herald enthält einen Brief von einem Correspondenten in In diana, darin heißt es : Letzte Woche war die Herbst Court in Evansville in Sitzung, der Ehrwürdige Weinzöpflein stellte sich vor derselben um einen Richterspruch abzuwarten über die Angelegenheit, die vor einigen Wochen so große Aufregung verursacht hatte. We gen Krankheit der Klägerin wurde die Sa che bis zur nächsten Court verschoben. Die öffentliche Meinung hat sich seit der Zeit gar sehr zu Gunsten deö Angeklagten geändert. Bei seiner Ankunft wurde er von allen Seiten her, von Protestanten und Catholiken gegrüßt, viele der Erster« besuchten ihn und sprachen ihre feste Ue berzeugung von seiner Unschuld aus." 45) Der Grundfak von, purgiren. Das groß« Prinzip, in Krankheiten zu purgi ren, ist jetzt ein» der Haupt-Prinzipien de» Ta ges. Man findet es bequemer mitunter «ine Dosis von Srandretho universal Rräu ter-pillen zu nehmen und immer wohl zu fein, wie für einen Doktor zu schicken um Ader zu lassen, gepflastert und gesalbt zu werden—mit der Gewißheit, daß wenn nicht bald getödtet zu werden, doch sicher mondenlang mit miserabler Schwächt geplagt zu sein, und der Einzige der dadurch gewinnt ist der Doktor. Die Srandreths universal Rräuter« Pillen erfordern k«in« Kunst bei der Anwen dung ; es bedarf nur die Beobachtung der ge druckten Vorschriften, die die Borrn begl«it«n und sit btschreiben die richtige Portion der Do sis, um dit Größe der Krankheit zu heilen «Lie mögen zu einiger Zeit genommen wer den wenn der Körper Medizin bedarf, entwe der vor oder nach der Mahlzeit, zu Haus« oder
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