VerNtverale Veovachter Reading, den 13. Dezembr. Neuigkeiten findet der Leser auf der letzten Seite. OÄ"Die Aufnahme eiucs Theils der Pre sidenten Botschaft u»d Bctauntmachuiige» ließen u»6 wcnig Ran», für a»dcre Nenig kciten. Wir werden später das Versäumte schon wie dcr nachholen. ft)"Hr». Christian Bauinbauer, i» Tul plhocken Taunschip, ersuche» wir hiermit, uns bald die Bilanz seiner Schuld zu iibcr» mache», mit dem Bcschcid, daß wir ih», im Fall e6 zwischen nun und der «ächstc» Court nicht geschicht, ci»e Einladung schickc» wer de», die von ciucm Friedensrichter miterzcich nct ist. Hru. Samucl G , in Reckland, ge bt» wir gleiche Nachricht. Herren Collcgen von dcr 'Al teil und neue» Welt" uud den, "Baltimore CorrSpondcnte»" sage» wir niiscr» vcrbiud lichstcn Dank, für die zcitige Uebersc»dnng der Presidenten Botschaft in che. Wir wurdcn dadurch eincr mnhsamcn Arbeit übrrhobc», welche wir bereits a»gc fanzc» hatte». Der Congreß. Dicfcr Körper hat sich zwar gcstcr» vor acht Tage» versammelt, aber noch wenig gethan was der Erwähnung werth wäre. Eine Anzahl Bills wurde» be reits in beide« Hä»scr» angcmcldct, worun ter auch zwei für die Widerrufung des Ban krottgesetzes waren. Wir werden uns angele gen sein lassen, unsern Lesern während dem Winter imer die wichtigsten Ereignisse im Con greß und der Gesetzgebung vorzulegen. Preftdenten-Eandidaten. Wir finden in verschieden demokratischen Harrison - Blättern Erklärungen zu Gunsten des einen oder andern Candidaten, für dasPre sidentenamt in 1844, weßhalb unsere Gegner sich mit der für sie angenehmen Hoffnung schmeicheln eine Spaltung in den demokrati schen Reihen zu sehen. Wir können zwar nicht weiter in die Zukunft sehe», wie andere Leute, glauben aber daß diese Hoffnung auf ein sehr windiges Fundament gegrüntet ist. Wen gleich dem Anschein nach einige Meinungsverschieden heit unter der Whig-Partei herrscht, so ist doch zu erwarte daß die Partei aus Erfahrung weiß daß sie nur vereint siegen siegen kann und es unterliegt gar keinem Zweifel daß sie in 1844 eben so vereint kämpfen und siegen wird wie in I84l), wo vorher ebenfalls verschiedene Candi baten empfohlen waren. Wir werden mitunter von unsern Freunden gefragt, für welchen Eandidaten wir uns er klären wollen, doch fühlen wir noch gar keine Lust auf diese Frage entscheidend zu antwor ten ; ein Jahr jpäter werden wir willig sein zu sagen was wir thun »vollen. Es ist ein alter löblicher Brauch, daß die Candidaten für Pre sident und Vice President durch eine National- Convention ernannt werden, und wir wüßten keine Ursache anzugeben warum es diesmal nicht geschehen sollte. Wir, für unsern Theil, gehen für eine Ernennung durch die Conventi- on, die sich wahrscheinlich Uli November oder December 184 L versammeln wird, und zwei feln nicht daß eine Mehrheit unserer Freunde in dieser Hinsicht mit uns übereinstimmt. Senator Calhoun, von Lud Carolina, hat durch ein Schreiben der Gesetzgebung von jenem Staate angezeigt, daß er zu Ende der gegen» wärtigen Congreßsitzung sein Amt als Senator ausgeben will. Hernach wird er sich wahr« scheinlich mit allem Ernste ans Elektioniren ge ben, um in 1814 President zu werden. Ex-President Marlin Van Buren sagt in einem Briese an Henry Horn, Esq., in Phi« ladelphia, daß er es gar nicht ablehnen wollte, wenn man ihn nochmal als Candidat für Pre« sident ernennen würde. Wir dachten dies schon lange und glauben, daß er eS ebensowenig ab lehnen würde, wenn ihn das Volk nochmal als President erwählte—aber sell kann der Martin nimmer kommen. General Laß, unser gewesene Gesandte in Paris, ist mit dein letzten Dampfschiffe vorige Woche wieder in Boston angekommen. Auch er Hai ein Auge auf das Weiße Haus gerichtet und möchte gern President werden, wozu er natürlich auch eben so gute Ansprüche hat wie Einer feiner zahlreichen College,,. Namentlich ist er Gouvernör Porters Candidat, der Alles aufbieten wird, ihn vorzuschieben. Ein Gerücht sagt, daß O sch m a n n, der als wirklicher Mörder des unglücklichen Conrad Christ angesehene Kerl, welcher hier dem Arm der Gerechtigkeit entschlüpfte, in Neu Jersey wegen einer begangenen Mordthat verhaftet worden fei. Wenn sich dieses Gerücht als wahr bestätigt, so mag hier das alte Sprich wort gelten : «'Der Krug geht zun, Wasser bis er bricht." Oeffentliche Versammlung. Sintemal Abends am ISten November, das große steinerne doppelte Wohnhaus mit angebauter Küche, das Eigenthum von Philip F u n k, in Washington Taun fchip, Berks Caunty, in Brand gerieth, wahrscheinlich durch Entzündung des Ofen RohrS im zweiten Stockwerk, nnd in dem das verheerende Element sich bedeutend ausdehnte ehe man es entdeckte, so konnte nur noch ein Theil der Hausgeräthfchaf ten :c. sowohl von Herrn Philip Funk, als von Simon Frey» der einen Theil des Hauses bewohnte, gerettet werden; übri gens wurde das ganze Haus mit vielem Inhalt ein Raub der Flammen, wodurch besagte Herren bedeutenden Verlust er litten. Deshalb versammelten sich am Elsten November eine große Anzahl Nachbaren auf der Brandstätte,um Maßregeln zu er greifen, ihnen Unterstützung zukommen zu lajjen; wo alsdann auf Borschlag die Ver fammlung durch Ernennung folgender Be amten organisirt wurde nämlich: F r i e d r i ch S i g m u n d, Esq. als Präsident; Heinrich Stauffer und Bern hard Gilbert, Vice Präsident ; Gerhard C. Vechtel und Daniel Schultz, Sekretär. Eommittee um den Verlust auszumit teln : Dr. Samuel Poung, William. K. Stauffer, R. D. Thomas, (5. K. Schultz, Isaac Eschbach, Heinrich L. Eschbach. Ä. Vechtel, Samuel Latschar, Wm. Meck. Hierauf wurde einstimmig beschlossen, daß besagte Eommittee den Verlust beider Unglücklichen abschätzt, worauf der des H. Funk auf Itivl) und der des Hrn Frey auf 300 Thaler geschätzt wurde, welcher für beide ein zu schwerer Verlust ist um ihn ohne Unterstützung ertragen zu können. Daß weil Jedermann durch Unglücks fälle dieser Art Heimacsucht werden kann so sollte billig dieses Jedermann zum Mit leiden bewegen, besonders weil uns beide als fleißige, nüchterne und rechtschaffene junge Männer bekannt sind, und unsern Mitbürgern als solche zur gütigen Unter stützung anempfehlen. —Daß folgende Herren ersucht sind in ihren respektiven Taunschips undangren zenden Theilen. Beiträge zu sammeln, u. solche an Daniel S. Schultz, Esq den bevollmächtigten Schatzmeister, zu bezah len. welcher sie nach Proportion obiger Abschätzung an beide Unglückliche über bezahlen soll, nämlich: Washington Taunschip—Jer. Schultz, H. Stauffer. Hercsord —John Gchmau. Hei». Bcchtcl. Coolebrookeale —San, Laudis, I C.Ehst. Distrikt —John Vechtel, Martin sa»dio. Dauglaß Jacob Balier, David Gresch. Donglaß, Moiitg. Co.—Hei». Scauffcr, Da». Hitllc. Ne»ha»»over —Dr Jacob Ä uipe, Jonath. Pcrgcr. Frederick —Samuel H. Bartolett, Esq. I. Kcclcr. Obcr Hannover —Isaac Schultz, L. Mar steller, Jacob H. Bechtcl » Milford, Bucks —Hei». B. Schelly. A. Fink, Joh» Gehn). Ober Milford, Lccha—David Gchman,W Mover, Heinrich Mover. Saucoua-Pctcr Dotcr, Jacob Bitz. —Daß die Verhandlungen dieser Ver samlung in den deutschen Allentauner. Readinger und Zeitungen bekannt gemacht werden. (Unterzeichnet von den Beamten.) Botschaft des Presidenten, An den Senat und das Haus der Representan« ten der Vereinigte«, Staaten. W>r haben erneuerte Ursache unsern begli chen Dank auszudrücken zu dem Schöpseral ler Dinge, sür die zahllosen Wohlthaten welche er uns als einer Nation verliehen. Gesegnet mit fruchtbaren Jahrszeiten, hat der Landniaü seine Behälter mit de» Bedürfnissen des Lebens gefüllt, nicht des Ueberslusses zu erwähnen der überall ist. Während sparsame und fleisstge Arbeiter in manchen andern Lande kaum Mit tel zu ihrer Erhaltung gewinnen können, ist es eins unserer größte«, llebel daß der Boden mehr Produkte erzeugt wie der einheimische Bedarf er fordert, die in vielen Gegenden mühsam einen Markt suchen und finden. Die Gesundheit des Landes ist im vorigen Jahre, mir wenigenAus nahinen, wohl erhalten; und in ihren freien u. weisen Verfassungen schreiten die Ver. Staaten schnell vorwärts zu jenen, erhabenen Punkte ihrer Bestimmung,welche eine allregierendeVor sehung scheinbar ihnen vorgezeichnel hat. Frei von einheimischen Unruhen und im Frieden mit der ganzen Welt, sind wir frei über die besten Mittel zu berathen das Glück des Volkes zu si chern und zu befördern, Solches sind die Um stände unter welchen Sie sich jetzt in Ihren re spektiven Hallen versammeln, und die uns ver einigen sollten in Lob und Danksagung zu dem großen Wesen, welches unS erschaffen hat und aIS ein Volk erhält. Ich gratulire Sie, Mitbürger, zu dem glück liche» Wechsel welcher, seit meiner letzten jähr lichen Botschaft, in unsern auswärtigen Ange legenheiten stattgefunden hat. Zu der Zeit wa ren Ursachen zu Klagen zwischen den V. Staa te» u Großbritanien, die,von reizbaren Umstän den begleitet, den öffentlichen Frieden höchst ge fährlich bedroheten. Die Schwierigkeit friedli« cher Entscheidung der bestehenden Fragen zwi schen den beiden Ländern, war sehr vergrößert durch die Länge der Zeit seit ihrem Entstehen. Die Meinungen der Executive über die haupt sächlich bestrittenen Gegenstände, wurden deut lich erklärt in der Botschaft bei Eröffnung Ih rer letzten' Sitzung. Die Ernennung eines be sondern Gesandten von Großbritannien für die Ver. Staaten, mit der Gewalt über sic meisten streitigen Punkte zu unterhandeln, zeigte von ihrer Seite ein Verlangen die Sache friedlich zu beseitigen, und dieser Gesandte wurde durch die Executive in demselben Geiste enipfangen der seine Sendung bezeichnete. Der hieraus erfolgte Traktat wurde von beiden Regierun gen richtig bestätiget, eine Abschrift davon, mit der Correspondenz die sie begleitete, wird hier mit übersandt. Ich vertraue, daß während Sie in demselben nichts Widriges sehen mögen, eS ein Mittel sein wird die freundschaftlichen Ver hältnisse, welche glücklicherweise zwischen beiden Regierungen bestehen, für unbestimmte Zeit zu erhalten. Die Frage von Krieg oder Frieden zwischen den Ver. Staaten und Großbritanni en, ist vom größten Interesse, nicht allein für sie selbst sondern für die civilisirte Welt, weil es kaum möglich ist, daß ein Kriegzwischen ih nen sein kann ohne den Frieden der Christen heit zu gefährden. Der unmittelbare Effekt die ses Traktats sür uns selbst wird in der Sicher heit kaufmännischer Unternehmungen fühlbar werden, welche, nicht länger durch Unterbre. (Hungen aufgehalten, ihre Spekulationen in die entferntesten Seen ausdehnen und beladen mit den verschiedenen Erzeugnissen aller Länder zu rückkehren, unser eignes zu beglücken. Es ist nichts in dem Traktat was im mindesten Gra de der Ehre und Erhabenheit einer der Natio nen zu nahe tritt. Nächst zu der Berichtigung der Grenzlinie, welches immer schwierig sein muß, sowohl zwischen Staaten als Individuen, drohte die Frage die größten Unannehmlichkei ten, welche den afrikanischen Sklavenhandel betrifft. Durch den Ivten Artikel des Traktats von Gent war es besonders deutlich erklärt: "Daß weil der Handel mit Sklaven unverträglich sei mit den Grundsätzen von Recht und Mensch lichkeit, und weil beide, Seine Majestät und die Ver. Staaten, ein Verlangen hegen ihre Bemühungen fortzusetzen denselben durchaus M unterdrücken, ist es hiermit verstanden, daß beide eontrahirende Parteien ihre besten Bestre bungen benutzen werden, um ein so erwünsch tes Vorhaben durchzusetzen." In der Vollzie hung der Gesetze und Traktat-Bestimmungen von Großbritannien, drohete eine Praxis zu er wachsen, bei ihren Kreuzern, die unter ameri» kanischer Flagge segelnden Schiffe zu visitiren; welche, während sie unsere Seerechte kränkte, einen Zweig unseres Handels beschränkte, der die sorgfältigste Pstege der Regierung erfordert. Und, obwohl Lord Aberdeen, in seiner Eorres pondenz mir dem amerikanischen Gesandten in London, ausdrücklich alles Recht abspricht, ein amerikanisches Schiff auf hoher See aufzuhal ten, selbst wenn eine Ladung Sklaven an Bord wäre und die Absicht dcr Briten auf eine ein fache Visite und Nachfrage beschränkte, konnte doch die Executive der Ver. Staaten es nicht einsehen, wie solche Visiten und Nachfra gen ohne Aufenthalt auf der Reife und Unter, brechung des Handels geschehen könnten.- Es wurde als das Durchsuchungsrecht angese hen, einzig in anderer Form dargestellt und in andern Worten erklärt, und ich hielt es daher für meine Pflicht, in meiner jährliche» Bot schaft an den Eongreß ausdrücklich zu erklären, daß solche Handlungen nicht gebilligt werden könnten und daß die Ver. Staaten den Wil len und die Macht baben ihre Gesetze in Kraft zu halten und ihre Flagge zu schützen, daß sie nicht zu Zwecken benutzt wird die durch ihre Gesetze durchaus verboten »ind unanständig für die Moral der Welt sind. Die Botschaft als einen Brief ansehend, hielt es unser damalige Gesandte in Paris sür seine Pflicht, denselben Stand anzunehmen, in einer Remonstration, die er sich verpflichtet fühlte M. Guizot und durch ihn dem König von Frankreich vorzule gen, gegen den sogenannten Quintuple Trak tat ; und sein Verfahren in der Sache fand die Billigung dieser Regierung. In enger Ueber einstimmung mit diesen Ansichten wurde der achte Artikel des Traktats formirt, welcher ver ordnet, daß /'jede Nation eine Flotte in den a srikanischeil Gewässern halten soll, von nicht weniger wie Kanonen, einzeln und getheilt zu wirken unter Instruktionen ihrer respektiven Regierungen und Vollstreckung ihrer Gesetze u. Obligationen." Hieraus wird man sehen, daß der in der Botschaft angenommene Grund völ lig behauptet wurde, zu gleicher Zeit daß die Verordnungen des Traktats von Gent in allein Ernste durch die Regierungen beider Länder ausgeführt werden, und daß jedes Vorgeben entfernt ist zur Einmischung in unsern Han del durch irgend eine fremde Regierung. Wäh rend daher die Ver. Staaten aufgestanden sind für die Freiheit der Seen, haben sie es nicht für schicklich gehalten die Erfüllung ihrer Traktat- Verordnungen zu vermeiden oder Vermuthung Raum zu geben daß sie einen gesetzwidrigen Handel billigen. Eine gleiche Einrichtung von den andern großen Mächten könnte nicht fehlen den Ozean vom Sklavenhandel zu reinigen, oh ne Einschaltung neuer Prinzipien in unser Marinewesen Wir mögen uns der Hoffnung schmeicheln, daß das so gegebene Beispiel beiEi nigen, wenn nicht bei Allen befolgt wird.— Wir biete» dabei hinlänglichen Schutz für den Kauffahrer in jenen Seen und erfüllen gleichzeitig die Vorschriften unserer gesunden Polizei und kommen den Forderungen v. Rech, und Menschlichkeit nach. Es würde zusätzliche Ursache zum Gratuliren sein, hätte dcr Traktat über alle Gegenstände ausgedehnt werden können, die vielleicht in Zu kunft Zwistigkeiten zwischen beiden Regierun gen erzeugen können. Das Gebiet der Ver. Staaten, gewöhnlich das Oregon Territorium genannt, welches am stillen Meere liegt, nörd lich vom 42 Längengrade, zieht in neuerer Zeit die Aufmerksamkeit unserer Mitbürger auf sich, da ein Theil desselben von Großbritannien als Eigenthum in 'Anspruch genommen, und von den Rocky Gebirgen bis zum stillen Meere be reits von ihnen mit der Ueberzahl ihrer Popu lation bevölkert wird. In Berücksichtigung der Ansprüche einzelner Individuen an diese Län dereien, gebietet es ein ordentliches Polizeiwesen beider Landesregierungen, ihre resp Klagen gel tend zu machen. Bei dein Abschlüsse des letz ten Vertrags kam dieser Gegenstand bereits zur Sprache, wurde indeß unberücksichtigt gelassen, da gerechte Befürchtungen vorhanden, daß da durch eine streitige Verhandlung entstehen und somit die Schlichtung andrer Uneinigkeiten er schwert,wenn nicht unausführbar gemacht wor den» während diese Angelegenheit nicht als der Erledigung dringend nothwendig, in den Wege stand. Obgleich benannte Streitigkeit für vie le Jahre keine Störung des Friedens für beide Länder verursachen möchte, so kann ich doch nicht unterlassen, Großbritannien auf die Wich« tigkeir ihrer frühen (und voreiligen) Ansiedlung aufmerksam zu machen. —Außerdem wolle man sonstige Gegenstände von commercieller Bedeu tung nicht unberücksichtigt lassen, wobei ich na mentlich bemerke, daß es gegenwärtig sowohl für die Verwaltung Englands, wie die der Ver. Staaten von großer Wichtigkeit ist, den gegen« wältigen Zeitpunkt, wo die meisten Ursachen zu einem unfriedlichen Vernehmen beigelegt, zu benutzen um alle Veranlassungen, welche die Einigkeit beider Länder stören könnten, weis lich zu beseitigen. Mit ander» Mächten Europa's sind unsere Verhältnisse auf dem friedlichsten Fuße. Ver träge, welche jetzt zwischen uns und denselben bestehen, sollten streng berücksichtigt und jede Gelegenheit, welche sich mit den Interessen der Ver. Staaten verträgt, zur Erweiterung un seres Handels angewender werden. Friede mit der ganzen Welt ist die sicherste Basis unserer Verivallung, welcher allein durch eine gleiche und unparleiischeGerechtigkeitsausübung einem Jeden bemerkbar werden kann. Unser Haupt wunsch sollte der sein, mit allem, was fürs all gemeine Beste ist, zu wetteifern, und haupt sächlich in der Verbreitung der Wissenschaften, Ausdehnung des Gebiets der Künste und des Handels des großen Kulturverbreiters zu Land und zur See, voranzuschreiten. Dadurch, daß wir sorgfältig uns aller Einmischung in die politischen Angelegenheiten Europa's enthalten, können wir eine gleiche Berücksichtigung von den europäischen Gouvernementen in Bezug aus unser Vernehmen mit den Staaten des ameri kanischen Continents erwarten. Am 28. April dieses Jahres, machte der Be vollmächtigte der Ver. Staaten, nach der Eon vention mit der mexikanischen Republik am 11. April 1839, dem Departement sür ausländi sche Angelegenheiten eine Mittheilung in Bezug auf die Verhandlungen und dem Erfolge seiner Commission. Daraus ergeht, daß die von den Commissio nären den Klägern zuerkannten Forderungen sich zu K2,«2ti,t1!)7 8V belaufen, dessen Zah lung unser Minister in Mexiko zu verlangen beauftragt, und zwar nach der congressionellcn Akte vom 12. Juni 184». Er erhielt ebenfalls den Auftrag, dem mericanischen Gouvernemen te die Erwartungen der Ver. Staaten, Hinsicht lich sonstiger Klagen unsrerseits, nach den An ordnungen der Convention, vorzulegen, und auf deren Erledigung anzutragen. — Er hat serner Verhaltungsregeln für den Fall erhalten, daß die Regierung Mericos nicht un Stande sein möchte, gegenwärtig in Speeie ?c. die anerkannten Forderungen auszuzahlen. Es macht mir Vergnügen, Ihnen mitzuthei len, daß kürzlich erhaltene Nachrichten von Hr. Thompson, unserm Minister in Mexico, äus serst günstig in Bezug aus die Bezahlung unse rer Forderungen und Ansprüche lauten, wo durch er pünktlich den Instruktionen seines Gouvernements nachgekommen ist. Die Bürger der Ver. Staaten, welche die Santa Fe Expedition der Texaner begleitet, u. welche unrechtmässiger Weise gefangen genom inen wurden, sind sämtlich wieder freigegeben. Zwischen dem Staatsdepartement und dem mexikanischen Minister des Auswärtigen fand eine Correspondenz,wegen der Klagen Mexico's daß Ver Staaten Bürgern erlaubt, Texas in dem Kriege mit Mexico, zu unterstützen, statt, wovon ich dem Congresse hiermit, sowie von den Vehandlungen, welche dieserhalb mit dem Corps diplomatique in Mexico, seitens unsers Ministers und der mexikanischen Regieruug geflogen, Abschriften vorlege. Mexico hat eS für rathsam gehalten, die Sen dung eines Ministers der Ver. Staaten durch ein gleiches Verfahren zu begegnen, woraus aus erfreuliche Folgen geschlossen werden kann, was für die Interessen beider Länder von großem Vortheile und jedenfalls ein freundschaftlicheres Vernehmen zwischen beiden Ländern erwarten >läßt. Die Angelegenheiten, welche zwischen unserm Gouvernement und verschiedenen andern Staa ten dieses Welttheils, früher unter der Ver waltung Spaniens, obwalteten, haben in dem vergangenen Jahre durch militärische Unruhen in diesen Ländern alle Schlichtung derselben gänzlich verhindert. — Die Ratification des Vertrags der Ver. Staa ten mit der Republik Ecuador, am 13. Juni 1839 ist vollzogen und jenes Dokument seiner Zeit veröffentlicht worden wornach es dein Con gresse überlasse» solche Abänderungen in den Gesetzen zu machen, welche unserm Verkehr mit jener Republik forderlich fein können. Das Gouvernement von Chili hat für die unrechtmäßige Zurückhaltung der amerikani schen Brigg „Warrior" zu Coquinibo im Jahr IB2V Provisionen erlaubt, und ebenso seine Vermuthungen mitgetheilt, daß sonstigen Kla» gen Ver.Staaten Bürger eine zusriedenstellende Genugthuung werden würde. Das Kaiserthum Brasilien ist uoch nicht frei von den Unruhen, welche so oft die benachbar ten Republiken heimsuchen ; indeß sollen un längst ausgebrochen? Revolutionsversuche glück lich wieder unterdrückt seien. Verluste welche dadurch unserm ZLande entstanden, sollten ge klagt werden und da bereits mehre Jahre dar über verflossen, so wäre eS sicherlich ersorder-. lich, daß von dem Brasilianischen, wie andern Gouvernementen, gegen welche Klagen vorge bracht, Genugthuung verlangt würde. (Schluß folgt) Corwin von Ohio, hat den 22. December als einen Dank und Bettag für den Staat Ohio bestimmt. Brennholz soll in einigen der mittlernStaa ten so rar sein, daß ein Mann mit einem höl zernen Beine sich sürchtet Abends auszugehn. Die Botschaft des Gouvernörs von Süd Ca rolina an die Gesetzgebung, ist zehn große Zei» tungs Colummne» lang. Viel Geschrei und wenig Wolle. 44) Heilung undSewakrung vorßrank heit.—Srandreths universal Rräuter« Pillen sind nicht weniger ein Heilmittel wie ein Schutz vor Krankheiten. Wenn wir un wohl fühlen, Schmerzen in, Kopfe, Rucken, in der «Leite, Mattigkeit bei der geringsten An strengung empfinden, dann sollten wir eineDo« sis von diesen Pillen nehmen. Dies wird jeder zeit den gewünschten erfolg haben; weil es un möglich ist daß Schmerzen im Körper eristiren können, wenn nicht die Säfte dazu vorhanden sind weche sie erzeugen, es ist nur nöthig, daß diese durch Purgiren fortgetrieben werden, so wird die Gesundheit hergestellt. Es ist jederzeit leichter, Krankheit zu verhü ten wie sie zu heilen; meil wir, wenn wir einen schützenden Cours annehmen, die natürlichen Funktionen nicht schwächen, sondern vielmehr stärken und unterstützen. Die besondere Wir kung von 25randrethg universal Aräuter- ist, das Blut von allen Unreinigkeiten säubern, allen Stoff zu Schmerz und Schwä che vertreiben und di, Constitution zu völliger Gesundheit und Wohlsein bringen. Man kaufe sie in Reading bei Stichter u. Mcßnight, und im Lande bei den Agenten, die in einer andern Spalte dieser Zeitung be kannt gemacht sind. Verheirathet. durch den Ehrw. Hru. A. L. Henna», am 2». Nov. Herr Benjamin B. Peter muMiß Sarah Kcnd, beide von Maidencriek. —an. Lösten, Herr D. Llewellin Bieber, M. D., m»t Miß Rcbccka Rothärmcl, beide von Elsaß. —am 50stc», Herr John Runkel von Bern ville, m»t Miß Anna Elisabeth Adams von Maidencrick. —durch den Ehrw. Hrn. Will»«. Pauli, am 2V. Nov. Herr Philip Hartman nnt Miß Hanna Will, von Cumru. -durch de» Ehrw. Hrn. Christian Weiler, an, 24. Nov. Herr Harrifou Hibschman mit Mist Susanna Schirk. —am S7ste», Herr Jacob Härtung mit Miß Catharina Reiuho.'d, Alle von Lancaster Co. —durch den Ehrw. Hr». I. Mit, je, am 24. Nov. Herr William Stamm von Penn, mit Miß Elisabeth Nischel von 0.-Tnlpehocto». —am 27sie», Herr Isaac Zuber vo» Here ford, mit Miß Sara A»»a Haas vo» R»s combmanor. —durch den Ehrw. Hrn. A.C.Pauli, am IZ. Nov. Herr Wttlm. Werner vo» Heidel berg, mit Miß Rcbecka Bccklcy vo» tlbanon Cannty. —durch den Ehrw. Hr». M. Herpel, am st. Der., Herr George Bcycrle von Lancast. Co. mit Miß Maria Kirkpatrick, von Ober Bern. Starb, —am 25. Novbr. in Maxataw»» Taunschip, Maria Matter», Gatti» vo» Joh» Mattern und Tochter vo» Sebaslia» Lcva», im 78sten Jahre ihres Alters. —am 26. Novbr., in der Stadt Baltimore, Robert Smith, Soldat der Revolution, im Alter vo» 8/i Jahre». —an, Lce» December, in dieser Stadt, Tatha ri»a Jung, ei»e geborne Moser, im Alter von Jahren, l l Monate» nnd 17 Tagen. —am SL. Nov, in Wiiidsor Taunschip," au der AuSzchrimg, »ach einem Smonatliche» Krankenlager, Jacob Rothärincl, im Alter vo» 48 Jahre», 3 Monate» u»d S Tagen, —am >2. Nov. in Pen» Ta»»schip, Perry Caiiiiti', Pa., Alcxa»dcr Gailcy, ei» Soldat der Revolution, i» dem hohe» Alter vo» etwa >N2 Jahren. Ein fremder Bull. . Ei» wollstreifiger B»ll, etwa Z Jahr alt. kam vor geranmer zeit z„ dm, Viehe des Uiiter- i» Womelsdorf Berks Caunt,?; der rechte Eigenthümer ist ersncht sich zu melden, sc,» Eignithnm zn be rufen, und denselben gegen Erstattung der Koste» abzuholen, sonst wird er dem Gesetz gemäß verkauft. Dewalt lieber. Womelsdorf, Dccbr. 13. 3m. Berks Caunty ss. Die Republik von Pennsylvanien an die Erben und rechtmässigen Re« Patentanten des verstorbenen Plnlip Zlltenderfer, Freisasse, letzthin von Richmond Taunschip, Berks Caunty, Grüßend. Da durch einen Znquejl, besonders für die sen Zweck erlaubt, durch die Waisencourt vo» Berks Caunty, das liegende Eigenthum des er« sagten Philip Altenderfer mit eins abge, schätzt wurde, für die Summe von Ein Tau send und Drei Hundert Thaler, gesetzliches Geld. Und da ncun von den Erben des erjagten Ver storbenen vor der Court erschienen, beim Ein bringen der Requisition, um das darin benann te liegende Eigenthum zum abgeschätzten Wer the anzunehmen, und eine Regel bewilligt wur de sür sämmtliche Erben und rechtmässige Re presentaiuen des ersagten Verstorbenen, ain ll ten Tage im November, A. D. 1842, vor der Court zu erscheinen, um die Annahme des er jagten liegenden Eigenthums zum abgeschätzten Werthe zu genehmigen oder zu verweigern ; und indem dies richtig durch erjagte Regel erwiesen und publicirt wurde, in einer englischen und ei ner deutschen Zeitung, die in erjagter Caunty publicirt werden :c. so hat die ersagte Eourt auf Ansuchen von Benjamin Altenderfer, ei nem der Brüder des ersagten Verstorbenen eine Regel erlaubt für alle Erbe» und rechtmässigen Repräsentanten des ersagten Verstorbene», vor der nächsten allgemeinen Waisencourt, zu er, scheinen, welche zu Reading, in und für erjagte Caunty, gehalten werden wird., am ttten näch sten Januar 1843, um 10 Uhr Vormittags, an jenem Tage, um Ursachen anzugeben, warum das erjagte Eigenthum nicht dem Gesetz gemäß verkauft werden solle. Aus den Urkunden lames Donagan, Schreiter. Reading, December i:>. 4m.
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