Wir kamen indeß bald von unserm Irr thume zurück; slakowicz schritt lächelnd auf uns zu und erklärte unö das Geheim niß. Es war indeß Zeit geworden, diesen düstern Aufenthalt zu verlassen, in wel chem wir 8 Stunden zugebracht halten, der aber, wie unser Führer versicherte, ei nen Aufenthalt von mehr als 0 Monaten erfordere, wenn man ihn ganz kennen ler nen wolle. Auf einer in Salz gehauenen Treppe kamen wir in die erste Etage Zu rück, wo wir unsere Kinder wieder fanden Ich belohnte den treuen Klakowicz, der bei sich über unsere Furcht lachte, nnd nachdem an das Tau. das uns herabge lassen hatte, eines jener Kübel befestigt worden war. in denen das Salz Zu Tage gefördert wird, setzte ich mich mit Frau und Kindern hinein und stieg zum heitern Tageslicht empor. Baltimore den Listen August. Baltimore wurde am vergangenen Mittwochen von einem heftigen Regen - stürme heimgesucht, der, namentlich durch den Austritt der Cheseapeakebay und Jo nes Falls enormen Schaden anrichtete. Der Wind blies am Morgen des besag ten Tags aus Osten, begleitet von hefti gem Regen. Gegen Mittag wurde der selbe stärker und gegen Abend war er in förmlichen Sturm umgewandelt, verwah rend der Nacht nach Süd Ost umschlug und durch seine immermehr zunehmende Heftigkeit und den Eintritt der Flulh, den unteren Theil der Stadt gänzlich über schwemmte. Gegens Uhr riefen die Feu erglocken zur Hülfe herbei, und man ver suchte, die leicht zu beschädigenden Sa chen in Sicherheit zu bringen, was indeß wegen des immer höher steigenden Was sers nur theilweise gelang. Die verschie denen Werfte standen allenthalben unter Wasser. Der untere Theil der Light (salvertstr. BisCheapside, der Pferdemarkt, Fischmarkt, bis Marktspace, Commerce- und Bondstraße, so wie der ganze niedere Thiel der Point, Alice-Ann-, Thames- und Lancasterstraße standen unter Wasser und zwar so hoch daß man sie mit tiefen Löten befahren konnte. Die Eisenbahn von der Point bis zum Canton Depot litt sehr bedeutend. Gegen 8 Uhr am Donnerstag Morgen legte sich der Sturm und das Wasser trat wieder in sein Bett zurück. Die an den Werften liegenden Schiffe wurden weniger beschädigt. Den Hauptverlust tragen die Handlungen in den überschwemmten Stadttheilen, haupt sächlich Krems et Co., Gebrüder Hopkins, Boggs et Co., das Staats-Tabackhaus Nr. 2, und A. Der Verlust wird auf Hi t,WO,00(1 angeschlagen. Die Repera turen an der Eisenbahn und weggeschwem ten Werften haben bereits begonnen und vielen Arbeitslosen Beschäftigung ver schafft. —Von Ellicotts Mills lauten die Nachrichten sehr betrübend, der Pataps cofluß hat ganze Strecken unter Wasser gesetzt und sogar mehre Häuser umgeris sen. —Verluste von Menschenleben sind bis jetzt noch nicht zu beklagen.—Die Nachrichten von den Ufern der Chesapea kebay, den Capes und Norfolk werden ohne Zweifel noch trauriger sein. —Seit 23 Jahren soll Baltimore von keinem so heftigen Sturme heimgesucht sein. Balt. Correspondent. Sonderbarer Wechsel des Schicksals. In dem Prozeß wegen einem bestritte nen Willen, welcher kürzlich vor dem Pa riser Tribunal abgehandelt wurde, ward folgender interessante Bericht von dem ver storbenen Erblasser, ein französischer Of fizier, gegeben : —Sein Name war M- Rault; er wurde in 1812 bei demUeber- der Franzosen über die Beresina ge fangen genommen, und nach Siberien ge sandt. Ein Brief, welchen er von dort aus an seine Verwandten in Frankreich schickte, und worin er über die grausame -Behandlung klagte, die er zu erleiden ha be, wurde auf dem russischen Postamt an Mhalten, und dem Kaiser vorgelegt- An statt.daß seine Lage dadurch verschlimmert wurde, ging jetzt seine Glückstern auf. Alexander ließ ihn nach St. Petersburg kommen, und nahm ihn unter seinem Schutz. Herr Rault etablierte ein gro ße Handlungöhaus für die Jmportirung französischer Weine, und war 20 Jahre spater im Stande mit einem Vermögen von 800.000 Franken nach seinem Vater lands zurück zu kehren, wo er kürzlich starb In seinem Testament er dasselbe seinen Verwandten, wovon ei nige unbemittelte Bauern in Bretagne sind. Plttv'l'urg den Lasten August. In der letzten Samstag Nacht wurde der Koffer des Cap. Edw. Coad, welcher ein Boot auf dem Canal befehligt, 10 Meilen diesseits Johnstown erbrochen, und 175 Thaler daraus entwendet. Ein gewisser Samuel Fulton, von Beaver Co. war im Verdacht und hatte das Boot bei Johnstown verlassen, man verfolgte ihn hierher und da er bereits an Bord eines Bootes nach Beaver abgereist war, wurde ihm der Constable Hague nachgeschickt, der ihn in Boles Hotel an der Mündung der Beaver Criek erwischte. Fulton ge stand den Diebstahl und gab als Ursache seines Verbrechens an, daß er kein Geld gehabt und keine Arbeit halte bekommen können. Er hatte bereits gegen 00 Tha ler für Kleidungsstücke und dergleichen ausgegeben. Fieih. Freund. - Em Deutscher aus dem Elsaß, Namens Schill oder Schilz, wurde am letzten Mitt woch dahier, als er eben mit einem von Leech et Co's Booten von Osten kam. durch Constable Cook nach dem Polizei büreau gebracht, nachdem zuvor von Neu '9ork sein Signalement angekommen war.! Er ist beschuldigt, in Brooklyn. N-Y -einen Raub verübt zu haben. Er sitzt in festem Gewahrsam und wird ohne Zwei fel alsbald an die dortigen Behörde aus geliefert werden. Er hatte zur Zeit sei ner seine Esseklen auf einen Kar ren laden lassen, um sie auf ein Dampf boot nach dem Monongahela zu fahren, und riß wohl die Augen gewallig auf, als der Karren an der Mayorsoffis hielt und der Constable ihn sanS facon hineinper suadirte- ib. Diebstähle sind in neuerer Zeit nichtö ungewöhnliches, und Mancher wird durch Noth gedrungen, sich zur Herbeischaffung der dringendsten Lebensbedürfnisse für sich selbst und seine Familie auf dieses Mittel zu legen, da er trotz seines Wun sches zu arbeilen und auf ehrliche Weise sich vor dem Hungertode zu wahren, kei ne Beschäftigung finden kann- Wir ha ben in Philadelphia Blättern mehrere Beispiele gelesen, wo Leute den Metzgern aus Hunger daö Fleisch von den Fleisch bänken gestohlen. In letzter Woche wur den hier zwei deutsche Männer eingezogen, welche einem gewissen Wertz in Pitt Taun schip hundert und einige siebenzig Thaler gestohlen, wie sie sagen, aus dringender Noth, um den Hungertod zu entgehen. Außerdem wurden in Piltsburg mehrere Versuche gemacht, in Stohrs zu brechen. Wohin dieser Zustand des allgemeinen Geldmsngels und der Geschäftslosigkeit vieler Tausende von Arbeitern noch füh ren wird, weiß Gott, besonders wenn die kalte Jahrszeit dazu kommt und viele An dere, welche setzt noch auf Bauereien Be schäftigung erhalten, ebenfalls außer Ar beit kommen. ib. Ein Clerk in einem HandelShause in St. Louis fand auS, daß sein Principal ein Assigment gemacht halte, ohne sein rückständiges Salar gesichert zu haben. Er rief seinen Prinzipal an den Schrei b pult, öffnete die Bücher, zeigte ihm dem Betrag seines rückständigen Gehalts, öff nete dann die Geldkifte, nahm daraus den schuldigen Betrag, schrieb eine Quitung, legte sie vor seinen Herrn auf den Schreib pult und sagte ihm Adieu. Wegen dieser Haudlung ist der junge Mann des Dieb stahls angeklagt. Conccquenz. der Lokofokos. Die Lokofokos von Pennsylvanien lo ben Gouvernör Porter sehr dafür, daß er der von beiden Zweigen der Gesetzgebung dieses Staats passirten Eintheilungs-Bill seine Genehmigung verweigert hat. Sie sind aber laut in ihrem Tadel gegen die Harrison Demokraten in der Ohio Ge setzgebung. weil diese lieber ihre Sitze re> signirten, als es der Lokosoko Mehrheit möglich zu machen drei Viertheile ihrer Constituenten ihrer Rechte zu berauben durch die Passirung einer Eintheilungs- Bill von der ungerechtesten Art. Wenn ein Gouvernör ein Recht hat die Verfü. gungen vonden Nepresentanten des Volks zu vernichten, so scheint es uns, daß diese Nepresentanten ein eben so gutes Recht haben alle Verfügungen zu unterlassen. Volksfreund. "Ich bin ein nördlicher Mann mit südlichen Grundsätzen," sagte ein Yänkee, als er Reis und Molasses gegessen hatte. Drei hundert und fünfzig Norweger kamen vorletzte Woche durch Rechtster, Neu Pork, auf ihrem Wege nach dem Westen. DerZUderale Vrodachter Reading, den <». Septemb. 1842. Trauriges Ereigniß. Wir haben wieder ein trauriges Ereigniß an zuzeigen, welches sich auf der Readinger Eisen bahn ereignete und auch bei diesem, wie bei den meisten derartigen Fällen, der unverzeihlichen Nachlässigkeit der leidenden Person zuzuschrei ben ist. Ein Mann Namens Heinrich Oudi not, von dieser Stadt, hatte sich am vorigen Mittwoch auf die gedeckte Eisenbahnbrücke bei Schuylkill Häven gestellt, in der Absicht auf den Kohlenkarren mir nach Reading zu fahren. Der Karrenzug wurde, nachdem er die Brücke pafsirt hatte, wieder zurückgeschoben. Zwischen der Brücke und den Kohlenkarren war nur eben soviel Raum daß ein Mensch stehen konnte, 5 Karren waren schon vorbeigegangen aber der Folgende war breiter, quetschte ihn gegen die Brücke in einen 4 Zoll weiten Raum und warf ihn auf die Läufer, wo die Karren über ihn gin gen u. augenblicklichen Todt verursachten. Der Verstorbene war ein Barbier feines Gewerbes ein Franzose von Geburt und seit einigen Zäh ren ein Einwohner dieser Stadt. Er war un gefähr 60 Jahr alt und hinterließ eine Frau und 0 Kinder in dürftigen Umständen, seinen unerwarteten Tod zu beweinen. Der Jngenör und die andern mit der Leitung des Zuges be schäftigten Personen, hatten durchaus an dem Unglück keine Schuld, da die Karren zur Zeit sehr langsam giengen. den Namen derjenigen Personen welche bei der nächsten Court in Berks Caun» ty für die Wohlthat der Gesetze, zuin Besten unvermögender Schuldner, Anspruch machen wollen, finden wir auch den Namen von einem iltvero. Dies ist derselbe Kerl der den meisten unserer Leser schon längst als ein Betrüger bekannt ist. Uni ihn für seine zahlreichen Schurkenstreiche, besonders für be trug und Fälschung.gebührend zu belohnen, haben wir bereits im hiesigen ScheriffShause Quartier für ihn bestellt und versprechen ihm sicheres Geleit zu feiner Wohnung, wenn er sich nur gefallen läßt hierher zu kommen. Die Tarif-Bill ein (Hesetz. Die Tarif-Bill, welche wir in unserm letzten Blatte erwähnten, ist auch im Senat mit einer Stimme Mehrheit passirt und wurde amMon tage vom Presidenten unterzeichnet. Den mei sten unserer Leser wird es gewiß lieb sein zu er fahren daß die Tarif-Bill demnach Landesgesetz ist. Die verschiedenen Hasen-Collektors haben bereits daS neue Zollgesetz erhalten, mit dem Auftrage dasselbe sofort in Kraft zu setzen. — Die Wirkungen dieses Gesetzes werden sich bald zeigen und ohne Zweifel erfreulich sein. Tausende von Arbeitern, die jetzt ausser Beschäf tigung sind, werden nun bald ein Unlerkomen finden, indem die vielen, jetzt müssig liegenden Fabriken, bald wieder in Operation sein wer den, was das beste Mittel ist dem jetzigen drük kenden Mangel abzuhelfen. Das Gesetz ist sehr lang und verordnet einen hohen Zoll, besonders auf alle solche Artikel die wir entweder hier haben oder leicht selbst ver fertigen können, zum Beispiel auf Steinkohlen, gewalztes, geschmiedet und gegossenes Eisen, Blei, Kupfer?e. Wir werden, sobald es der Raum erlaubt, unsern Lesern einen Auszug dieses Gesetzes vorlegen. Der Congreß hat sich nachdem daS Tariefge fetz passirt war, am Mittwoch Nachmittag endlich vertagt, indem alle Hauptgeschäfte des selben erledigt waren. Trotz allen Widerwär tigkeiten hat der Congreß doch endlich den er wünschten Zweck erreicht, worauf die Mehrheit des Volkes lange und sehnlich wartete. Als ein Zeichen harter Zeiten mag der Vor fall dienen daß die Arbeiter an der hiesigen Ei senbahn vorige Woche den Entschluß faßten nicht länger zu arbeiten und am Donnerstag Morgen wirklich aufhörten. Die Ursache war daß sie lange keinen Lohn erhalten hatten und nicht mehr länger warten konnten, Sie mach ten keine weitere Exesse sondern wandten gesetz liche Mittel an, ihre Bezahlung zu erhalten, was sehr lobenswert!) war. Die Eisenbahn- Gesellschaft fand indeß bald Mittel, die drin gendsten Anforderungen zu befriedigen,und schon am Freitag Morgen gingen die Arbeiter wie der friedlich an ihre Geschäfte. Das Me»)erstauner Feldlager. Ein Lager von Freiwilligen-Compagnien soll in der Nähe des Städtchens Meyerstaun in Liba non Caunty gehalten werden, und den 4. näch stenOktober anfangen, welches Eins der größten Lager zu werden verspricht was jemals in Pen» sylvanien gehalten wurde. Eine Anzahl Com pagnien haben bereits zugesagt dort hinzukom men und wir sind ersucht die respektiven Com pagnien von dieser Stadt und Caunty einzula den daS Lager mit ihrer Gegenwart zu beehren. Wahrscheinlich wirdS dort lustig hergehen. Die öffentlichen Werke Der Sekretär dieser Republik zeigt an daß in Gemäßheit deS 17, 18, 19 und 20sten Ar tikels einer am 27. Juli 1842 passirten Akte, Vorschläge am Staat-Departement angenom men werden, bis den letzten Tag des nächsten Novembers, für den Verkauf alier Canäle und Eisenbahnen die der Republik gehören, wofür Staats-Stock, zum vollen Nennwerthe, alsße zahlung angenommen werden soll. Jede Per son oder Gesellschaft ist ersucht, die Linie vom Canal oder Eisenbahn besonders zu bezeichnen welche sie kaufen wollen, und die Summe ihrer respektiven Gebote für dieselben, die zu gebende Sicherheit und alles waS sonst damit verbun den ist und den Namen ihreS Wohnortes, um sie frühzeitig der nächsten Gesetzgebung vorzule gen. Wer hat Lust zu bieten? Daß die öffentlichen Werke des StaatS ver kauft oder verpachtet werden möchten, ist ein Wunsch, der vom Volke schon lange und oft ausgesprochen wurde, aber bei unserer gegen wärtigen Lokosoko Regierung fehlte bis jetzt je der Versuch diesen Wunsch auszuführen.. Die öffentlichen Werke Pennsylvanieno legten den Grund zu seiner Schuld und vermehrten die selbe so sehr daß die Bezahlung der Interessen davon jetzt schon eine unerträgliche Last für den Staat bilden, jährlich neue Anleihen erfordern und neue Tarauflagen nöthig machen. Das Volk allerParteien ist in dieser Sache interssirt und sollte daher bei der diesjährigen Auswahl seiner Nepresentanten dieselben schon im Vor aus verpflichten für die Ausführung des allge mein ausgesprochenen Wunsches zu wirken.— Was Hilst es wenn der Staat den Ruhm hat daß er die meisten öffentlichen Werke habe — wenn er gleichzeitig mehr Schulden hat wie er je bezahlen kann? Lokosoko Volksliebe. Nicht eine sondern alle Lokosoko Zeitungen behaupten daß ihre Partei besondere Liebe für das Volk habe, aber nur Wenige konnten einse hen daß ein schützender Tarief eine höchst noth« wendige Maßregel sei die gegenwärtige drük kende Lage des Landes zu erleichtern und dem Anschein nach ist auch das Vorgeben der We nigen, welche vorgeben daß sie günstig für einen zweckmässigen Tarief sind, nicht viel mehr wie ein bloßer Humbug, da ihr Vorgebenkeines wegs mit den Erklärungen Einiger ihrer An führer übereinstimmt. Als ein Beweis hierzu mag folgender Paragraph einer Rede dienen, welche von Hrn. Eastman, einem Lokofoko-Con greszmitgliede von Neu Hampshire im Congreß gehalten wurde: "Opposition gegen diese Sckutz-Maßregel ist klar und unzweideutig eine demokratische Lehre. Es ist Eine von den Landmarken der demokra tischen Partei.—Geht wo ihr wollt, Herr, Nord, Süd, Ost oder West, die demokratische Partei wird Ihnen immer sagen daß sie gegen das Schutz-System ist. Aber während Sie auf dieser Seite fast den ganzen Körper der demo kratischen Partei sinden, können Sie auf der Andern die große Masse der Whig.Partei an treffen. Mein Herr, lassen Sie es mir wider holen, daß das Schutz-System wesentlich ein Whig-System ist." Hr. Wollenweber, der brühmte Editor des Philadelphia Demokrat, befindet sich gegen wärtig auf einer Entdeckungsreise in Deutsch land und wied bei seiner Zurückkunft die Welt in Erstaunen fetzen. Seinem letzten Briefe gemäß, machte er die wichtige Entdeckung daß e r der einzige Amerikaner im zu Kissingen war. Was ein Wunder! daß ein in Deutschland geborner Editor sich für einen A merikaner erkennen thuen thut! Sonderbares Ereigniß.— Ein jun ges Mädchen in Kensingron, die mit Fischen handelt, schenkte vor einigen Monaten einem jungen Manne, der zu ihr versprochen war ein Paar von blauen Garn gestrickte Strümpfe, als er sich eben zu einer Reise nach Liverpool anschickte. Er erklärte daß ihn nur der Tod von diesen Strümpfen trennen sollte. Einige Zeit nachher fand sie beim Reinigen eines Cod» sisches einen Theil der Strümpfe in feinem Bauche. Sie erkannte dasselbe durch ein be sonderes Zeichen und siel sogleich in Ohnmacht, da sie, versteht sich, nicht anders glaubte als daß ihr Liebhaber ertrunken sei. Als sie von ihrer Ohnmacht wieder erwachte, machte sie mehrere Versuche sich das Leben zu nehmen, wurde aber daran verhindert. Für mehrere Wochen war sie unfähig ihre Geschäfte zu ver sehen und würde vermuthlich nie wieder zu ih rer Gesundheit und vollein Verstände gelangt sein, wäre nicht, zu ihrer größten Freude, ihr Geliebter wieder in den Hasen angekommen, e ben noch zeitig genug sie vom völligen Wahn sinn zu retten. Es fand sich nun daß er beim Abfahren auf dem Flusse feine Strümpfe aus zog um sich die Füße zu waschen, als durch ir gend einen Zufall dieselben über Bord fielen. Dieses Ereigniß mag alle Solchen zur War nung dienen, die durch solche Ereignisse leicht auf den Gedanken kommen stch selbst zu ent leiben. Grausamer Spektator, eine zu Staunton in Virginien gedruckte Zei- tung berichtet folgende Einzelnheiten von einem Morde, der am vorletzten Sonntage nahe bei Brownsburg, in jeinem Staate, verübt wurde Ein Mann Namens Reed, seines Gewerbes ein Grobschmied, der seit einigen Tagen mehre re Anfälle von Wahnsinn gehabt hatte, machte mit einer Eisenstange einen Angriff auf feine Frau und älteste Tochter, ohne Zweifel in der Absicht sie zu ermorden, aber es gelang densel ben zu entfliehen. Er ergriff dann zwei feiner jungern Kinder wovon er «ins ermordete und das Andere, obwohl gefährlich verwundet, lebt noch. Ungefähr um jene Zeit kam Capt. Mc- Chesney, von BrownSburg, in Gesellschaft ei ne» andern Herren vorbeigeritten, und versuch te, durch den Lärm aufmerksam gemacht, in das Haus zu kommen, wurde aber sogleich von dem W'chnstnnigen mit der Stange niederge schlagen und sein Schädel so sehr beschädiget daß er kurz darauf starb. Capt. McC. hinter ließ eine Frau und mehrere Hülflose Kinder.— Reed sitzt im Gefängnisse zu Rockbridge. Mann Namens A ron Bachelder, von Cumberland,Rhode Eiland, wurde vorletzten Samstag in daS dortige Ge fängniß gebracht, angeklagt feine Frau ermor det zu haAn. Er war schon früher im Gefäng. niß gewesen, in Ermangelung von Bürgschaft den Frieden zu halten, auf Anklage feinerFrau, die er schlecht behandelt hatte. Er war unmä, Big und nach einer kurzen Enthaltsamkeit von geistigen Getränken wurde er wahnsinnig und ermordete in der Nacht seine Frau. Seine ei gene Angabe lautet, daß es ihm vorgekommen wäre als wenn er vom Teufel angegriffen wür de und daß er ihn mit einer Art todtgefchlagen habe. Morgens beim Erwachen fand er, daß er sein- Frau ermordet halte. Er rief seine Familie zusammen und machte keinen Versuck zu entfliehen ohne die Thar zu verheimlichen. Der Traktat mit (England. (Schluß.) Artikel H Alle früher verliehenen Besitzrechte von Land die durch Eine Partei geinacht worden, inner halb den Grenzen desTerritoriums welches durch diesen Traktat zu den Besitzungen verändern Partei fallen, sollen bündig, ralificirt und be stätiget sein zu den Personen welche sie demnach im Besitz haben, mit eben denselben Ausdeh nungen als wenn ersagtes Territorium durch diesen Traktat der Partei zugefallen wäre wel che solche Besitzrechre verliehen; und alle billige Besitz-Ansprüche, die von einem Besitz u. Ver besserung an einer Lot oder Stück Land entste hen von Dcmjmigen der es wirklich im Besitz hat, oder Solche unter welchen diese Person Anspruch macht, für mehr als sechs Jahre vor solchem Traktat, sollen auf gleiche Art bündig und bestätiget sein w. Artikel z. Da im Laufe des Streites wegen das streiti ge Gebiet, an der nordöstlichen Grenze, einige Gelder eingenommen worden, durch die Behör den ihrer britischen Majestät Provinz Neu Braunschweig, in der Absicht Räubereien an den Wäldern des ersagten TeritoriumS zu ver hüten, welche Gelder zu einem besondern Fond «'Fond des streitigen Teritoriums" genannt, ge legt worden, so wurde man einig daß der Er trag davon nach diesem zu den Parteien über bezahlt werden sollen, in Theilen die nach dem Schluß-Settlement der Grenzen bestimmt wer den : Es sei hierdurch verstanden, daß eine rich tige Rechnung von allen Empfängen und Zah lungen von ersagrem Fond an die Regierung der Ver. Staaten geliefert werden soll, binnen sechs Monat nach der Ratisücirung dieses Trak tats, und die Theile von der Summe welche an die Staaten Maine und Massachusetts fällig sind und einige Bonds und Sicherheiten welche dazu belangen sollen bezahlt und an die Regie rung der Ver. Staaten abgeliefert werden, und diese Regierung versteht sich dazu, zum Nutzen und die Bezahlung der Staaten Maine und Massachusetts, ihre respektiven Antheile von er sagtem Fond anzunehmen und auszuzahlen; und ferner, die respektiven Staaten zu bezahlen nnd zu befriedigen für Forderungen von Aus gaben zum Schutze des früher streitigen Terri toriums und einer Vermessung in 1838; die Regierung der Ver. Staaten versteht sich dazu mit den Staaten Maine und Massachusetts denselben noch die Summe von drei hundert tausend Thalern zu bezahlen, in gleichen Hälf ten, in Bezug auf ihre Zustimmung zu der be schriebenen Grenzlinie in diesem Traktat, und in Hinsicht der dafür von der britischen Regierung erhaltenen Entschädigung. Artikel H. Es ist ferner verstanden und bewilligt, daß für den Zweck um jenen Theil der Linie zwi schen den St. Croir und St. Lorenz Flusse zu gehen und nachzusuchen, welche nöthig sein wird zu untersuchen» und um das Uebrige der ersag ten Linie durch passende Grenzsteine auf dem Lande zu bezeichnen, sollen zwei Commissioners ernannt werden, Einer durch den Presidenten der V. St., mit dem Rath und der Zustimung des Senats derselben, und der Andere durch ih re britische Majestät: und diese Commissioners sollen zu Bangor, im Staat Maine zusammen treffen, am ersten Tage des nächsten Mai, oder sobald nachher wie möglich, und sollen ansan gen die oben beschriebene Linie zu bezeichnen,von den Quellen des St. Croir bis zum St, Johns Flusse; und sollen durch richtige Zeichen die Gcheidungslinie längs dem ersagren Flusse und längs dem St. Franzis Flusse bis zum Auslaß des See Pohenagamook, und vom Auslaß des genannten SeeS sollen sie die Linie auf dem Lande bestimmen und durch dauerhafte Monu mente bezeichnen, wie sie im ersten Artikel die ses Traktats beschrieben ist —und die gedachten Commissioncrs sollen zu jeder ihrer respektiven Regierungen einen vereinten Bericht mit ihrer Unterschrift und Siegel liefern, solche Grenzli-
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