Zufällig getroffen. Während dem Readinger Feldlager wünschte ein respektabler Handwerker, Namens Joseph George, von Pottsville, mit David R. Porter, bekannt zu werden. Er wurde zuletzt auch eingeführt, und so bald der Gouvernör gehört hatte, von wo er her sei, frug er ihn wie die Kohlen-Ge schäfte gingen, wie viel Tonnen schon ver schifft worden seien, zc. Hr. George, wel cher ein Zimmermann ist, antwortete, daß er von dem Kohlen - Handel nichtö wisse, wenn aber seine Excellenz die Preise von "Lumber," (Bauholz), Gelbpeint, Plan ken ic. wissen wollte, könnte er ihm viel leicht hinlängliche Antwort geben. Das Gesicht deS David R. soll hierüber eine ganz andere Farbe angenommen haben. Lecha Patriot. Schrecklich. Eine schreckliche Mordthat ist neulich wieder in London entdeckt worden, wovon die Zeitungen aus jener Stadt mehre Spalten davon enthal. ten. Ein kurzgefaßter Auszug lautet: Ein Mann Namens Daniel Good, ein Knecht im Dienste eines Ostindischen Kaufmannes, nahm sich die Freiheit ein Paar Hosen aus dem Laden eines Pfand hauses zu entwenden. Die Polizei stellte sich sogleich an dem Stalle des Kauf manns ein, um die Hosen zu suchen. Als sie einen gewissen Theil des Stalles un tersuchten, wo sich ein großer Haufen Heu befand, offenbarte Good große Un ruhe. Er erbot sich indessen der Unter suchung Hülfe zu leisten, was ihm aber verweigert wurde. Sobald die Polizei einen gewissen Gegenstand zu untersuchen anrührte, fing Good zu murmeln an machte sich aus dem Stalle und schloß die Thüre zu. Bevor die Polizei dieselbe wieder eröffnen konnte, war er geflüchtet. Als sie das Heu weggeräumt hatten, fanden sie den Körper einer Frauensper son schrecklich zugerichtet—theilweise ver brannt. Die Unglückliche soll ein le diges Weibsbild gewesen sein, wohnte a ber bei dem Bösewicht als Frau. Nach dem die Polizei ihm Wochenlang nachge setzt war, erwischte sie ihn in der Stadt Kent und setzte ihn fest. ib. Neben den Heerwurm ist eine andere Insektenplage über unser Land gekom men. ES ist die, wie mau sagt, alle 7 Jahre wiederkehrende Massenerscheinung der amerikanischen Nachtigall, Locusts ge nannt. Wiesen und Wälder sind mit Lar ven und Jungen, dieser musikalischen Thiere wahrhaft bedeckt und wir haben für den Lauf dieses Sommers ununter- i brochene Harmoniemusik im Freien zu i erwarten. Leider machen sich dabei die > ungebetenen Tonkünstler durch das Ent- > blättern unserer schönen Laubwälder be- ! zahlt. B. Correspondent. Viele Leute sind aber der Meinung, daß das j Obige nicht ganz richtig ist. Namentlich sol- , len Locusts keine Laubsressende Thiere seien; so sagen wenigstens Leute welche sie besser kennen wie wir. Anmk. d. Beob. ' Auswanderung nach Oregon. ! Die Bemühungen des Senator Linn > von Missouri, der schon seit mehren lah ren die Wichtigkeit der Ansiedlung jenes Territoriums, für die B. St. im Kon greß mit unermüdetem Eifer und den be- ' sten Gründen bewieß, scheinen endlich im Congreß sowohl, als bei dem Volke An klang zu finden. —Im Staat Maine und in Missouri haben sich AuöwanderungS- ! Gesellschaften zur Ansiedlung jenes Ter ritoriums gebildet. Wenn die bis jetzt noch unbestimmte Grenze zwischen den > Ver. St. uud dem britischen Gebiet west lich vom Felsengebirge durch die gegen wärtigen Unterhandlungen mit Lord Ash burton gleichfalls festgesetzt werden könn- , ten, so bliebe kein Zweifel, das wir nicht , in Kurzem, auch einen der Vereinigten i Staaten, am stillen Ozean aufblühen se- < hrn— ib. ! Cincinnati den 26sten Mai. Einbruch. Vorgestern Nachts versuchten einige Vagabunden die Apo theke, Ecke der kten Straße und Western Row zu erbrechen. Sie hatten bereits einige Scheiben des Glaöfensters gelößt, als ein junger Mann, der in der Apothe ke schlief, durch das Geräusch erwachte, und sich unverzüglich an das Fenster schlich und einem der Räuber, mit einem Pisto lenschuß den Arm zerschmtterte.sodann die Thüre öffnete u- einen zweiten Schuß, je doch ohne Wirkung, auf die Begleiter des Verwundeten abfeuerte. Letztere griffen nun den jungen Mann an der jedoch so- gleich den Ersten auf einen Schlag mit dem ungeladenen Pistol zu Boden streck te, seinerseits aber durch einen Messerstich in den Unterleib gefährlich verwundet wurde. Die Nachtwache war mittlerwei le herbeigeeilt und nahm die zwei erwähn ten Räuber in Verhaft. Gestern Morgen wurden dieselben vor den Mayor gebracht und nach vorläufiger Untersuchung in das County Gefängniß abgeführt, wo sie die nächste Sitzung des Criminal--Gerichts zu erwarten haben. Man weiß bis jetzt noch nicbt ob die Wunde des braven jungen ManncS, der seine Apotheke so ritterlich vertheidigte, tödtlich sein wird oder nicht. V. Blatt. Die neulich«.' Verhaftung der Noten falscher. Herr Georg Dellet hat in dem "Exa miner und Herald" von voriger Woche einen Aufsatz bekannt gemacht, worin er sich beschwert, daß dem Constabler Hug hes mehr Lob in den Zeitnngen gegeben wird für die Verhaftung der zwei neulich allhier eingesetzten Falschmünzer, als ihm eigentlich gebührt. Herr Dellet sagt, daß als er am vorhergehenden Donnerstage an der Arbeit war in einem Felde, nahe bei der Durchkreuzung der Harrisburg Trunpeikstraße und der Eisenbahn, unge fähr drei viertel Meilen von der Stadt, er einen Mann den an das Feld gränzen den Weg hinunter gehen sah, lind hörte ein Geschrei, daß er ein Räuber sei; Er machte sich sogleich auf, ihn zu verfol gen, in Begleitung von Georg Pantz. Joseph Brown und Jacob Lutz. Nack einer ziemlich hitzigen Jagd von ungefähr einer Meile, gelang es ihm, ihn zu fan gen, und in einigen Minuten darauf ka men die andern auch an. Der Mann bot jedem von ihnen 5t)(1 Thaler, wenn sie ihn frei ließen- Er habe ihm aber ge sagt, das wenn er ihnen zehnmal so viel geben würde, sollte er nicht entwischen. Er habe darauf seine Rocktaschen unter sucht und Banknoten zu einem grossen Belauf darin gefunden. Daß sie dann den Mann nach dem Gefängniß abführ ten, woselbst daS Geld auf Dellets Ver anlassung von dem Unterscheriff gezählt wurde, welches Ivllt) Thaler betrug, nem lich 500 Thaler auf die Farmers Bank und 500 Thaler auf die Lancaster Bank, und das er (Dellet) das Geld dann dem Mayor der Stadt übergab. Herr Del let und seine Gefährren verdienen jeden falls großes Lob für ihre thätigen Be mühungen in der Verhaftung des Spitz buben. Volksfreund. Ein Fund. Vor einigen Tagen wurde eiu Haufen Gold, zu dem Werth von 1200 Thaler, bestehend in ganzen und halben Eagles, in einem alten Desk, in dem Hause einer verstorbenen Witt frau, Namens Marschall, in Ehester Eaunty, gefunden.—Allen Anschein nach hat das Gold dort bereits 2Z Jahre gele gen, ohne das jemand etwaS davon wuß te, bis es ganz unerwartet gefunden wur de. Der Desk enthielt geheime Fächer und Schubladen und war das Eigenthum des Herrn Marschall, der schon viele Jah re gestorben war. V. Wächter. Liebe und S e l b st m o r d. —Am vorletzten Sonntag erhieng sich ein juuges Frauenszimmer bei Ouaker town, in Bucks Eaunty, an einen Baum nahe bei ihrer Wohnung. Es scheint, das sie erst einige Wochen vorher, gegen ihren Willen und auf das Zudringen ihres Vaters verheirathet wurde, während sie einen anderen jungen Mann liebte. An stalten waren getroffen, daS sie am näch Tag zu ihrem Ehemann ziehen sollte, als sie die rasche That begieng. ib Herr Scharswood, der Vorsitzer der Händy Untersuchungs - Committee, hat eine bedeutende Anzahl gerichtliche Vor laduugen(SubpoenaS) erlassen, welche der Sergeant -at - Arms vom Senat jetzt in uuterschiedlichen Theilen deß Staats über bringt. Am LOsten Juni sollen alle Vor geladenen hier in Harrisburg vor der Committee erscheinen, und man kann da her erwarten, daß der ganze "Lumber- Handel" bis auf den Boden untersucht und aufgedeckt werden wird. Die Extra - Sitzung der Gesetzgebung wird eine Sce-- ne von großen Entdeckungen darbieten.(ib. Eine neueDruckerpresse wurde vor kurzem, von Joel G. Northrop in Cortland, Neu-Aork erfunden wo durch in einer Minute neunzehn Bogen Papier auf beiden Seiten gedruckt wer den können. Dieselbe soll nicht mehr kosten als eine gewöhnliche Handpresse. NerNlversle Veovschter Reading, den 7 . Juni, 1842. Eisenbahn ttnqlück. Ein fatales Unglück ereignete sich am von gen Freitag auf der Philadelphia und Potts ville Eisenbahn, etwa 9 Meilen oberhalb dieser Stadt. Als der Passagier Karrenzug nahe an die Schuylkill Brücke kam und so schnell ging, daß er 15, bis Meilen die Stunde machte, sprang ein Mann Namens John O'Brien,von dem Karren, wurde unter die Räder geworfen und auf der Stelle getödtet, indem die Räder des Passagierwagens und Bagage Karrens ü ber seinen Körper gingen. Die Karren waren zu der Zeit nur ungefähr fünfzig Paid vom ge wöhnlichen Anhaltsplatze entfernt, wo der Ver storbene hätte sicher absteigen können, der durch seine eigene Schuld einen so traurigen Tod fand. Eine Coroners-Besichtigung wurde über den Körper gehalten und der Ausspruch lautete den Umständen gemäß. Der Verstorbene war ein Bootmann von Philadelphia und hinterließ eine Frau und zwei Kinder sein trauriges Ende zu beweinen. Der Körper wurde sogleich zu seiner Familie nach Philadelphia gebracht. Dies mag Vielen zur Warnung dienen, die es im Gebrauch haben von oder aus Eisenbahn- Karren zu springen während sie im Laufe sind. Dies war der erste Fall, daß ein Passagier aus dieser Bahn beschädigt wurde, während den 4 Jahren daß sie eröffnet wurde. Am nämlichen Tage rannte ein Kohlenzug von der Readinger Eisenbahn in einen Karren zug der West-Bränsch Bahn, wo beide Stras sen zusammen lausen. Einige Karren wurden zerbrochen aber Niemand getödtet. Ein vorigen Mittwoch Abend beim Dunkelwerden wurde die Schcnkstube des Hrn. Jonathan Greth, Gastwirt!) dahier, von zwei farbigen Kunden besucht, die wahrscheinlich mehr Hunger nach Thaler und Cents wie Durst nach Whiskey o. Brändi) hatten. Die Kerls waren in verschie dene Thüren hereingekommen und während der Eine die Aufmerksamkeit der gegenwärtigen Person durch ein Gespräch auf sich zu richten wußte, ließ der Andere durch einen vortheilhaf ten Griff etwa sieben Thaler in seine Taschen spazieren, wenigstens war ein so großes Loch in der Kasse. Einer der Vögel ist seitdem ein gefangen und bei unserm Scheriff in Kost und Logis gethan worden. Fair. —Vorigen Samstag war hier Fair aber das Wetter war nicht Fair (schön.) Nur wenig Landleute waren in der Stadt, Wirthe, Musikanten und Auster Krämer haben sicher keine faire Bisineß gemacht. Neue Cougreß - Eiuchelluug. Nach dem im Reprcse»ta»tenhause des Congrcsses passierten Ei»thcilu».q6 - Gesetze wird das Hans tnnstig 506 Mitglieder er halte», welche auf die sämmtliche» Staaten in folgendem Maaße z» vertheile» wären: Maine w S»d Carolina 9 Massachusetts 14 Alabama 9 Neu Hampshire 6 Georgien 11 Rhode Island 2 Mississippi S Eottnectic»t 6 Louisiana 5 Vermont 2 Tennessee lZ Neu Port 4ö Kentucky 14 Neu-Jersey 7 Ohio SU Pennsylvanien 24 Indiana 13 Delaware > Jllionois 9 Maryland « Missouri 7 Virgmicn >2 Arkansas ! Nord Carolina IZ Michigan 4 Es ist gewiß nichts Erwünschtes, wen» der Zahl der Coiigreß - Representailte» ver mehrt wird, besonders wenn die öffentliche» Geschäfte nach der jetzigen Mode betrieben werden. Das Volt verliert nicbt allein da durch daß der tägliche Lohn dadurch vermehrt wird sondern auch dadurch daß um so weni ger gttha» wird je grösser die Zahl ist, da natürlicherweise viele Mäimer »ich so leicht über einen Gegenstand einig werden wie we nige. Bankrotte Heilige. -Zoe Smith der große Mormonen Prophet, Sidney Ridgedon und Hiram Smith, seine Genossen, haben das Bankrottgesetz in Anspruch genommen oder in andern Worten sich bankrott erklärt. Daß mü ßen keine Heilige rechter Art sein, sonst wür den sie keine Leute betrügen. Die Heuernte hat in unserer Nachbar schaft bereits begonnen und wie es scheint liefert sie den Landleuren eine überaus reichliche Aus beute. Einwanderung. Während der vori ge» Woche landeten». Neu York 255«» Passagiere von Europa a». Die Eunvande rttiig von Europa, nnd namentlich von Jre land, übersteigt dieses Jahr alle vorhergehen den. In Deutschland hat man wahrschein lich von den hiesigen schlechten Zeiten Wind bekommen, was wohl Manchen zurückhält Europa zu verlassen. Die Extra-Sitzung unserer Ge setzgebung. —Nächsten Donnerstag, den 9. Dieses wird die Ertra-Sitzung der Gesetzge bung, beginnen. Der eigentliche Zweck wofür die Ertra-Sitzung bestimmt wurde,nämlich die Eintheilung der Congreß-Distrikte zu machen, kann jetzt noch nicht ausgeführt werden, weil der Congreß wegen der Representanten-Zahl noch nicht einig werden kann. Die Herren G efetzmacher werden aber ohne Zweifel genug zu thun haben und hoffentlich nicht müssig sitzen und des Volkes Geld verzehren. Vielleicht haben einige Gesetzgeber während l der Vertagung Gelegenheit gesunden sich zu be sinnen was sie im letzten Winter gemacht —wie viel Unheil sie gestiftet haben. —Gleichzeitig sind sie mit den Wünschen des Volks besser bekannt geworden und sie werden daher schon im Vor aus wissen, ob sie dieselben genehmigen wollen oder nicht. Der ausdrücklichste, schon oft aus gesprochene Wunsch des Volks ist ohne Zweifels der, daß der Staat sich die öffentlichen Werke vom Halse schaffen möchte. Es ist schwerlich zu erwarten, daß das Volk länger willig sein wird, die immer zunehmende Bürde von Taren zu tragen, um das System der öffentlichen We rke noch ferner zu erhalten, welches der Repub lik jährlich mehr wie eine halbe Million Thaler über den Ertrag kostet. Unter den Admini strationen aller politischen Parteien, besonders unter der gegenwärtigen, wurden die öffentli chen Werke dazu benutzt Politiker zu belohnen und auf diese Art flössen und fliessen noch auf den Canälen viele Thaler in die Säcke derAem halter aber wenig in die Taschen des Volkes.— Während den letzten Jahren haben wir genug Beweise gehabt, daß die Unzahl von Beamten und Arbeitern die an denselben angestellt sind, die Republik früher oder spater an den Rand des Verderbens bringen muß, und dass die Re gierung durchaus unfähig ist dieselben vorlheil hast für den Staat zu verwalten. Wir haben schon oft unsere Meinung erklärt wegen dem Verkauf der öffentlichen Werke und wir wiederholen, daß es unter den gegenwärti gen Umständen höchst nothwendig ist dieselben wegzuschaffen. Wenn eine Einwendung gegen das Verpachten derselben gemacht wird, auf den Grund daß die Pächter keine hinlängliche Sicherheit für die Erhaltung der Werke geben könnten, so laßt jene Bill zum Gesetz werden welche kurz vor der Vertagung des Hauses die zweite Lesung passirte, wodurch Vorkehrungen getroffen werden, sämmtliche Staatswerke an neun verschiedene Gesellschaften zu verkaufen, für die Gesammtsumme von K 17,450,900. Die Art wie die Bezahlung zu machen ist,wird den Verkauf der Werke sichern da Staatsstock zum vollen Werthe als Bezahlung angenoinen werden wird, und die Staatsschuld würde da durch bedeutend reduzirt werden. Werden im andern entgegengesetzten Falle die Staatswerke beibehalten, so wird die Schuld fortwährend am Wachsen bleiben und Pennsylvanien in we nigen lahren auf denselben Punkt kommen wo Mississippi jetzt steht. Anrchtbares Crdbeben in St. Domingo, 19,909 Menschenleben verloren!!! Ein furchtbares Erdbeben ereignete sich am 7ten Mai auf der Insel St. Domingo, welches 19,999 Menschen das Leben raubte und vieles Eigenthum zerstörte. Die letzten Nachrichten sagen, daß man um Mittag einen großen Me teor in östlicher Richtung fliegen sah. Die Hitze war unerträglich und dicke Wolken lagerten sich auf die benachbarten Bergen, in einerßich tung von Südost und Nordost. Seeleute die in der Nähe waren, berichten daß die Erschüt terung vom Westen kam; Andere wollen aber behaupten, daß sie von Norden kam und sich nach Süden erstreckte. Es waren zwei verschiedene Stöße, der erste dauerte nicht über eine Secunde, der zweite war der stärkste und dauerte etwa drei Minu ten. Alle verließen ihre Häuser und die Stra ßen waren mit den erschrockenen Einwohnern angefüllt; nur wenig mehr, so würde Port au Prince ein ähnliches Bild der Zerstörung dar geboten haben wie in 1770. Fast kein einzig gemauertes Haus ist unbeschädigt geblieben Einige davon sollen nicht mehr bewohnbar sein. Die Vordersronte des Senat-Hauses, an wel cher die Waffen der Republik und der Freiheits baum ausgehauen waren, trennte sich vom Ge bäude und zerbrach beim Fallen Am folgenden Mittwoch Morgen um 5 Uhr wurde eine andere Erschütterung verspürt, die die Erde in ununterbrochener Bewegung hielt, und die Einwohner zur Flucht trieb um für ih re eigene Sicherheit zu sorgen. Die Regierungs gebäude wurden alle zerstört und eine große A nzahl Häuser durch das ganze Land. Gefäng nisse stürzten zusammen und die Gefangenen, welche nicht unter den Ruinen begraben wur den, entkamen. Capt. Brawn, vom Ifaac Franklin, welcher am vorletzten Donnerstage von Mayaguez P. R. kam, sagt daß dort am 7. Mai um 4 Uhr Nachmittags die Erschütte rung fühlbar war. Er war zur Zeit auf dem Lande und fühlte daß sich die Erde hin und her bewegte. Die Leute verliessen alle ihre Häuser, aus Furcht in denselben begraben zu werden. Es dauerte eine Weil», und die Eonfusion war schrecklich. Späteren Nachrichten zufolge scheint es, daß dies Erdbeben fürchterlicher war und sich weiter ausdehnte wie jenes welches in 1755 die Stadt Lissabon in Portugal zerstörte. ES scheint daß dies letzte Erdbeben eine bedeutende Strecke, von Port au Prince bis an den Fuß der Felsengebirge, am nämlichen Tage und fast zu derselben «Stunde, fühlbar war. Man fpürte die Erschütterung in St. Martinsville und an mehr anderen Oertern in Louisiana und ebenso zu Van Buren in Arkansas, bis vollends zu den Felsengebirgen und vielleicht noch weiter. Der weiteste östliche Punkt war Porto Rico. Die ganze Strecke war 1500 Meilen lang. Von» Congreß. Mai 27. Im Senat wurde eine große An zahl Memoriale eingereicht. Hr. EvanS legte die Verwilligungsbilt für den Seedienst vor,von der Finanz-Committee, welche verändert war und auf den Tisch gelegt wurde. Die Einthei lungsbill kam sodann wieder zur Erwägung u. nachdem man sich eine Weile darüber gezankt hatte vertagte sich der Senat. Im Hause übergab Hr. Pendleton eine Bill sür die Errichtung »euer Militärposten, einen an, Missouri Flusse und einen an der Mündung des Columbia Flusses. Der President soll die» se neuen Forts mit 1500 Soldaten bemannen. Die Bill enthält eine Verwilligung von H2SO, 000 zur Ausführung ihrer Bestimmungen. Die Bill wurde ovr die Eommitte des Ganzen be ordert. Die Berathung von Privat-Bills kam zunächst vor. Einige Vorschläge, die Armee und Marine zu verringern, gaben Anlaß zu Debatten und wurden dann auf den Tisch ge legt. Mai 28. Der «enat hielt keine Sitzung. Im Hause legte der Sprecher einen Brief vom Achtb. S. Winthrop von Boston vor,wor in er seinen Sitz im Eongreß resignirte, wegen Krankheit in seiner Familie. Verschiedeneße richte über Finanz-Angelegenheiten wurden auf Vorschlag dem Hause vorgelegt. Der Spre cher legte ebenfalls einen wichtigen Bericht über den Tabackshandel vor, der viel wichtige Anga ben enthält. Den wichtigsten Bericht übergab Hr. Kennedy, Vorsitzer der Handels-Commit tee, welcher eine richtige Darstellung unserer einheimischen und auswärtigen Handelsange legenheiten enthält. Hr. K. sagte, daß dieser Bericht nach reiflicher Uebcrlegung von Seiten der Committee erstattet sei und wünschte daß 10,000 Exemplare davon gedruckt werden soll ten; diesem Gesuche widersetzte sich Hr. Cave Johnson,, worauf der Bericht zurückgelegt wur de. Mehrere Privat-Bills wurden debattirt bis zur Vertagung. Mai 30. Im Senat erstattete Hr. Archer ei nen Committee Bericht wonach 5 Reporters für den Senat angestellt werden sollen, welche zusammen für ihre Dienste wöchentlich H 269 erhalten sollten. Dies sind wieder neue Kosten sür das Volk, die nach unserer Meinung ganz unnütz sind und Niemand ausser den Zeitungs i druckern in Washington etwas nutzen könnten. Debatten über die Eintheilungsbill machten die übrige Zeit des Tages aus. Das Haus beschäftigte sich wie gestern, den ganzen Tag mit der Armee-Bill. Mai 31. Die Senats-Halle war schon vor dem Anfange der Sitzung mit Menschen ange füllt, weil man erwartete daß der Achtb. S. L. Southard feine Resignation als President des Senats einsenden würde. Um 1 Uhr las der Sekretär des Senats einen Brief des Hrn. Southard vor, worin er angab daß ihm sein schlechter Gesundheitszustand nicht gestatte das Amt als Sprcher des Senats länger zu ver walten und daß er deswegen sein Amt nieder lege. Nachdem der Brief gelesen war wurde ein Vorschlag gemacht einen Presidenten, pro temporäre, zu erwählen. Der Sekretär der Senats ersuchte die Se natoren ihre Ballotts bereir zu machen. Beim ersten Ballot war das Resultat wie solgt: Ganze Zahl der stimmen . 45 Nöthig für eine Wahl . . 23 Mangum hatte ... 22 King .... 14 Bayard .... 4 Tallmadge .... I Kerr I Clayton .... 1 Revier .... 1 Blänk .... 1 Dies war keine Wahl und Hr. Berrien schlug ein zweites Ballot vor, wovon das Resultat war wie folgt: Mangum hatte ... 23 Bayard .... 19 King .... 3 Walker .... I Hr. Mangum von Nord Carolina, war dem nach richtig erwählt und wurde zum Stuhle geführt. Ein Beschluß wurde dann angenommen daß der Sekretär den Presidenten und das HauS der Representanten von der Wahl des Hrn. Mangum benachrichtigen sollte. Verschiedene Memoriale wurden dann vor gelegt worunter mehrere zu Gunsten eines Ta riffs waren. Nachdem wurde die Eintheilungs Hill wieder vorgenommen. Im Hause machte Hr. Gwinn den Vorschlag daß vom kten Juni an das Haus um 10 Uhr Morgens zusammen kommen sollte, statt um 11, wie bisher, welcher angenommen wurde. Die Armee-Bill wurde haraus in Committee des Ganzen aufgenommen und auf einen Vor« ichlag die Armee zu verringern, entstand eine Debatte die bis zur Vertagung dauerte. Am 1. und 2. Juni beschäftigte sich der Se nat mit der Eintheilungsbill. Im Hause zank te man sich wegen der Armeebill. General Scott kam vorige Woche in Danville an um beim dortigen Feldlager eine Herrschau zu halten. Der General fuhr in ei nem offenen Wagen in die Stadt und wurde mit lautem Jubel empfangen. Die Ladies überschütteten ihn mit einen Schauer von Blu men und Boquetttn,
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