VerZUderale Veovarhter, Vieading, den 10. Februar, 184 l. Demokratische Ernennung für Guvernir: John Banks. Der Entscheidung der dtmokratischen Harrison» Staats-Conv«»tion unt«rwo»sei». l ttt?-Eine Mittheilung, unterzeichnet H. S., kann nicht aufgenommen werden. Hr. S. mag dieselbe hinbringen wo «r gewöhnlich seine Be /annttnaeiMngen hinbringt. Herren Fintel und Schuhmacher, in Skippaekville, Montgomery Eaunty, b«ab» sichtigen tine dritte Auflagt von Billineyer's deutschtn Gesangbuche, zum Gebrauch der Me nüleisten Gemeinen, heranSzugeben. Sie ha ben uns eiue Subfcribtionsliste für daS Buch iberfandt und Solche, die es >zu haben wün schen, «,ögen bei uns anrufen und darauf sub scriblren. Postmeisttr zu Röhrersburg hat sich ebenfalls in dem Artikel im Beobachter vom 8, December beleidigt gefunden; da uns derselbe aufrichtig versichert, daß er keine von unseren Blättern Perhelmlicht habe, so wollen wir >hn hiermit von der gegen ihn vorgebrachten Be schuldigung freisprechen, tV"Major Stähle beabsichtigt «in kleines Werkchen, «nthaltend ein« Beschreibung der Stadt Neading, von ihrer »rsttn Gründung bis auf die gegenwärtige Zeit, herauszugeben. Un terschreibe für dasselbe werden in dieser Drucke rei angenommen. Verhandlungen von den Versamm lungen, welche unlängst in Amitys Windsor u. Maideneriek TaunschipS gehalten wurden, ge gen eine Theilung der öaunty Berks, sollen in unserm nächsten Blatte erscheinen. Philip Von Ritda, vom Hause der Siepresentanten, unsern Dank, für die Ueber sendung öffentlichtr Dokument«. Nene itaunties. —Währ«nd der gegen wärtigen Sitzung der Gesetzgebung .sind schon Bittschriften sür-die Errichtung so« d»?i .«der vier neuen Caunties eingekominen. Unser gute „Alt Berks« steht in Gefahr von zwei Seiten! verschnitten zu werden. Wenn dies so voran geht, so wird Berks bald eine Her kleinsten Eaunties im Staate sein, wenn sie gleich jetzt tine der größten ist. Ihre Bürger werden da, durch in nicht» verbessert, sondern im Gegen theile verschlimmert. Die Stosse Summe für den Bau deS neuen EourthauseS und andere schwere Kosten, würden den Wenigen zur Last fallen die in der Caunty verbleiben. Die Er richtung neuer Caunties und, in Folge dessen, die Vermehrung der Beamten, musz im Allg«, Mtinen nachtheilig.für den Staat sein; nur ei nige Bürger, Advokate» »c. gewinnen dabei. Wenn die Einwohner PennsylvanienS darnach streben, incorporirte Dörfchen zur Saun, ty-Stadt und jedes Dutzend TaunschipS zu ei ner Caunty zu machen, so wird es bald dahin kommen, daß jeder Gvundeigenthümer einen Beainten zu ernähren hat. Dies sollten Dieje nigen wohl bedenken, welche für die Bildung neuer Eaunties streben. Alt Nortkampton—unter diesen Titel «st unS die erste Nummer einer neuen demokra tischen Zeitung zugckonmien, Hiewon den Her ren Hetrich und Niarwcll, zu Easton, Pa, herausgegeben wird. Es ist ein gut geschrieben deutsches Blatt und zu Gunsten der Erneuung von John als Eandibat für Gouver. nör. Wir wünschen den Herren guten Erfolg zu ihrem Unternehmen. PemMvanlsche Gesetzgebung. Eine Menge Bittschriften kamen, wie ge» wKhnlicl> a«chDorige Woci)e ein, um oerfchie- Gegenstände ansuchend. D>« t» beiden Häu sern passirte Bill, di« Ernennung der Canal- Hommissioners betreffend, ist, leider, durch den Gouvernör verworfen worden, ebenso die Bill welche Vorkehrungen trifft zur Bczahlnng der Anleihen »>on der V. Staaten-und Harrisburg Bank, welci)« Hvn Gouvernör Ritner zur Aus besserung deS Huntiugdon Cnnalbrucheö aufge nommen wurden. Die Zahlung» Einstellung der Banken hat auch in der Gesetzgebung Aussehn erregt und Gelegenheit zu Discusionen und Berathungen gegeben. Hr. Hinchman bot am Mittwoch im Hause der Representanten einen vereinten Be, schluß an, die Resumtien-Nill von der letzten Sitzung zu widerrufen, welche es den Banken zur Pflicht machte, nach dem letzten IZten Ja nuar atle ihre Noten mit Gold oder Silber ein zulösen, und den Wiederanfang der Hartgeld- Zahlungen auf den l.iten Februar, 1842, zu verschieben. —Der Beschluß wurde zu weiterer Erwägung auf gestern verschoben. Bis nächst« Woche werden wir mehr über diesen Gegenstand sagen können. Jahres Sericht der Lanal-Commifsl oners—Durch di» Gefälligkeit eines Freun de» in der Gesetzgebung, erhielten wir ein E» s«mpl«r diese» Dokuments, welches am töten Znnuar im Haust der Representanten gelesen wurde. Wir ersehen aus denselben, daß die ganze Länge der StaatS Eanäle und Eisen bahnen sieben hundert acht und sechzig und «in Viertelmeile beträgt. Ein hundert süns und sechzig und drei viertel Meilen Eanüle in, Bau begriffen, deren Dvlle,»dung 52.V71,419 S 7 kosten wird. Der Betrag dor gehobenen Zölle, a»rf den sämmtlichen Lienien d«r öffentlichen Werke, ist chem chem Jahre welches am Slsten Oktober 1840 endigt«: Kanäle . . . HZ30.038 9l Eisenbahnen . . 45 Dampfkraft . . 2W.Z54 36 «1,108,428 72 Abzug auf Flouer L2.58Ü 00 Wirklicher Betrag 72 Die Einnahme aus derselben Quelle, für daöZochr wel« ches mit dem AI- Oktober 1839, endigte, betrug 5.1.142M3 0» Dies zeigt äm vergleich mit der Einnahme von !849, eine Verminderung von 96,779 32 Als Folge der n« Uli che n U ebersch we mmung wird ein Theil Her öffentlichcn Wsrke nicht im Anfange des Frühjahrs in fahrbaren Stande sein,daher ist nicht zu erwarten,daß die diesjäl)- rige Einnahme grösser als die vom vorigen Jahre fein wird. Wir erhielten folgende kleine Krage durchGe genheit vor einigenTagen von «inen Freund im Lande zugeschickt; wir geben sie, auS besondern Gründen, hier wieder und erlauben uns dersel ben unten einige Worte aIS Antwort beizusetzen Kreund Puwelle ! Ich suchte in Eurem letzten Beobachter die Cannty-Rechnung, sie aber nicht finden. Mein Nachbar, d.r so eben von Neading zurück kam, sagt mir daß er sie in allen Zeitungen gesehen und daß sie wunder bare Beispiele von der Sparsamkeit unserer vomiiiissioners enthält. Wi« kömmt es das? sie nicht aiul, »n Eurer Zeitung war / Zch er warte, daß Ihr nächste Woche die Frage be antworten werdet. Euer Freund X. sind gen, bereit unsern Freund X. Rede zu stehen. Di« Ursacht, w«shalb Caunt»)-R«chnung vorige Woche nicht im B«o-" bachter erschien ist erstens, weil wir fast k«in«n Raum hatten dieselbe auszunehmen und zwei-j tens, weil wir nicht wiss«n ob wir sür die Aus nahm« derselben.bezahlt w«rden od«r nicht.- Wir habe», voriges Zahr für das Publizircn der gedachten Rechnung sowohl als sür andere' Bekanntmachungen der Lommissioners nichtS erhalten werden dieSm.li wahrscheinlich auf gleicl/t Weile bezahlt werden. Wir rücken al le solche Bekanntmachung«,, nur aus Gtsallig keit und zum Besten unserer Leser ein, und mö gen daher wvhl bei ihnen entschuldigt werden, wenn dieselben etwas später erscheinen. Wir hoffen daß Hr. 85. hindurch besriedigt ist. Die Rechnung findet sich im heutigen Blatte und wir ersuchen unsern Freund uns davon zu be nachrichtigen, wenn er Posten in d«rs«lben fin det-die ihm nicht haushälterisch scheinen. Gouvernör Porter —ein Födernkik. — Während beide Häuser der Gesetzgtbung «in Gtsttz passirt hab«», welches dem Gouvernör die Gewalt nimmt die Eanal-Commissioners zu ernennen, hat-der Gouvernör doch diese Ernen nungen neuerdings gemacht» ein Beweis, daß er nicht willens war das Gesetz zu unterschrei ben, mithin ist er dag«g«n, dein Volke mehr Regierungsgewalt in die Hände zu geben und willig sich stlbst einen grösseren Theil davon zu zusichern. Das ist „Porter Demokratie, auf Deutsch zu sagen, „ächte Föderal-Kniffe.-- Der .Hr. Gouvtrnör fürchttt vielleicht auf diese Art seine HülfStruppen, die Bullies und die Eirischen zu vtrljeren. X<kode Unland. —Di« G«sttzg«bu»g hat Beschlosst passirt, zu Gunst«,, d«r V«rth«ilung der öffentlichen Lände-veien unter die ve>vs«hied«- nen Staaten, einer National Bank und der Wiederrusung des Unter-Schatzanit Gesetzes. Tie PenkceS wissen was gut ist. Tie <LntSe«t'»„gÄ-ESpedition,—Nach richten von d«n Sandwich Inseln, vom 24st«n Oktober, sind vorige Woche in Neu 'York an gekommen. Die Entdtckungs-Expediton war bei Honolula gelandet. Li«ute«ant Z. A. Nn derwood,vom V. Lt. Schiff« P«acock, würd« von den Eingebornen «rn>ord«t, während er mit einer Truppen Abtheilung auf Malaio, einer der Feejee Znfeln, war. Folgendes ist ein kur zer Auszug von «inen. Schreiben» welches die Geschichte seiner Ermordung erzählt: "Am24sten Juli, während Vieut. Alden die Insel Malaio besichtigte, erhielt Lieut. Under wood Erlaubniß mit einem der Mann schaft zu landen, um Proviant «inzunehmen, wozu sie die Erlaubniß des Chiefs hatten. Sie wurden bald von einer Menge Eingeborner ü berfallcn und während «r und Mitschipman» H«nry den Rückzug zu erkämpfen strebten,wur- den beide von den Barbaren ermordet, jedoch konnten sich die Uebriqen, mit den beiden Lei» chen jurükkjithtn. Di« Kannibalen gestanden hernach, daß si« bloS d«n Angriff machttn, um M«nsche«fleisch zum Ess«n zu bekomm«,,. Zwei Tag« nachher wurden alle Einwohner d«r In« schn,«rzlich gkzüchtigt, nur W«iber und Kinder wurden verschont, und selbst dies« sielen einen« benachbaren Stamm« al« Sklaven zu. Die beiden Leichen wurden auf einer kleinen unbewohnten Insel beerdigt, weäche zum An denk«,, nn bi« Ermordtttn, „Htnry'S Islands genannt wurde." Indianer Mordthat— Rankin, «in Schreiber in Johnson's zu Evans vitle, Arkansas, wurde neulich durch «inen Che» roke« Indianer «rmordtt. D«r Mchor war so «b«n von tiner Geschäftsreis« unter der Nation zurückgekehrt, als der Indianer mit einer Art in den Gtohr kam, was der Verstorbene nicht bemerkte. Er rief d«n Major zu sich und als «r rhm nah« g«nug war-versttzt« ihm «iuen Hi«b in d«n Kopf, der di« Hirnfchaal« zertrüm merte. Er lebte nur noch wenige Tage. Der Mörder wurde arretirt «nd gestand hernach, daß Stack)« ihn zum Mord verleitet«, indtm «in Wrisser neulich seinen Neffen ermordet habe. Selbstmord.—S«»mel Innes, Heraus geber des Tasten, Pa. „ArguS," beging gestern vor acht T>'g«n Selbstmord, indem «r sich den Hals abschnitt. Er soll znr Zeit .Ns er die traurige That-beging, in betrunkenen! Zustan» d« gewesen sein. Dergistm^g.—Ein Schurke versucht« neu lich die Familie des Hrn. West, im Kirchspiel St. Helena, in Louisiana, zu vergiften, indem er Arsenik unter das zum Gebnmch der Fami lie bestimmt« Mehl mischte. Hr. W«st ist seitdem von dem Gifte gestorben und eine Ne gerin wird schwerlich mit dem L-cben entkom me». Die Absicht des Schurken war, sich des Vermögens der Familie, von welcher er ein Verwandt»? sein soll, zu bemächtigen. Er wur de arretin und ist jetzt im Gefängniß. Hütet euch vor Gift. -Zu Lockport kauf te neulich ein Mann auf Vendue eines Arztes tine Quantität Medizinen, von welchen er ein Packet für Salpeter hielt. Er wollte Pickel zum Schinkcneinsalzen bereiten und that etwas davon in «inen kupfernen Kessel, was durch sein besonderes Ausehen b«i ihm er regte. Bei Untersuchung fand mail, daß eö korrosiv Sublimat, «in tödtlichtS Gift war.— Hätte er statt deS kupfern einen eisernen Kes sel gebraucht, so würde das Versehen sicher zu spät entdeckt worden sein. Traurig.—Ein «irischer Karre«treiber und seine Frau, in Michigan, verliessen neulich >l>r Haus, um über den Körper eineS FreunteS zu wachen, und liessen zwei Zw>llingskinder,l4 Monat alt, allein in der Wieg« liegen; weil sie slch'darauf aber beide berauschten, kamen sie erst am andern Morgen zurück und fanden ih re Kinder tod? Der Ausspruch der lur» war; „T-odt, durch Hunger und Kälte." IVichtige —Ei» gewisser Kaltheimer auS Pressen, l>.>t eine Maschine erfunden, die auf Eisenbahnen angewand wer den kann und vielleicht dem Gebraucht der Dampfmaschinen vorzuziehen sein könnte, Die Maschine befördert einen Wage,, 18 Meile« weit in einer Stunde und eine Kutsche init LS Passagieren kann durch die Kraft eines einzi gen Mannes fortgebracht werden. Die Ma schine, mit dem sollen uick>t mehr wie süns hnnt>ert Thajer kosten. Der Kongreß hat während seiner gegen wärtige« Sitzung noch wenig, oder so zu sagen fast gar nicht» acthan, was der Erwähnung werth wäre—uns da die dieejährig« Sitzung mit dem 4ten März endigt, so ist nicht zu er warten daß er vielmehr wie nichts thuen w rd. Die Herren leben herrlich von ihren 8 Thalern, täglich, und denken vielleicht kaum, daß i»ennr "des Volkes Diener fiud." In Philadelphia wurden während der vori gen Woche mehrere zahlreiche Versammlungen gehalten, und Berathungen über Mittet «nd Wege zur Erleichterung des Verkehrs, während der Zahlunseinsteltung der Banken, angestellt. Einige bestanden aus Männern aler Partei?u und diese machten, wie sich erwarten ließ» die vernünftigsten und wirksamsten Beschlüsse. — Unter den jetzigen Umständen ist eS am besten, wen« A ll e sich vereint bestreben, das bestehen de Uebel zu lindern. Xauchen und Trinken-Unter den Aus gaben für den GtmeiniNarh (Eoiüen Counsel) von der City Neu Pork, findet sich auch eine Rechnung von taufend Thalern für Cigarren und eine andere von 14 hundert Thalern für Erfrischungen, welche von den Herren Räthen verbraucht wurden. Die hochweisen Herr«» mögen recht viel zusammen geraucht und ge trunken aber wenig gerathen haben. Nächsten Donnerstag über zweiWocheu wird General Harrison den Presidentenstuhl bestei gen.—Grosses Fest in Washington. Der ehrbare John BankS. Von allen Seiten, deutsch und englisch» gelangen Blätter an uns. die uns aller Zweifel überheben, daß der ehrbare Rich ter B a n k s wirklich derCandidat der de mokratischen Bolkspartei von Pennsylva nien für die Gouvernörswürde ist. Wir hatten längst keinen Zweifel mehr über sei ne Ernennung, dessen ungeachtet aber freut es uns, unfern geehrten Lesern im Innern des Landes anzeigen zu können, daß die hiesigen Wahlen der Delegaten zur demo kratischen Staats Convention, den Ioten März, fast durchgehendö zu Guusten un seres Kandidaten ausgefallen sind. Die hiesigen Blatter, wie die "United States Gazette," die noch immer zögern, denNa» men des Herrn Banks an die Spitze ihrer Colunm.'n zu stellen, werden endlich einfe hen, daß die Ultras jeder Partei unterlie gen müssen, und daß man nur dadurch blei- bend siegen kann, daß man sich wirklich zu sein bemüht, was man scheint- Wir ha hen im Namen der Demokratie zu den Waffen gegriffen und gesiegt' und müssen nun auch wirklich Demokraten sein und nicht bloS scheinen. (Gr s Pens. Deutsche. Ein widerfpe«stlHer Nachtwandler. Der "Public Ledger" von Philadelphia erzählt folgende Begebenheit, die sich dort in der Nacht zwischen den 3ten und 4ten dieses Monats zutrugE< war zwischen l und 2 Uhr Morgens, als die Nachbar schaft der Lten und Callswhill Strasse in grosse Aufregung gerieth, durch das Ge schrei von Mord und Feuer, welches aus dem Wirthshause zum "Schwarzen Gaul' herkam. Die Nachbarn und einige Nacht wächter eilten herbei um die Ursache »u er fahren. In der Bärstube des genannten Wirthshauses angekommen gewahrten sie ein herzhafl«6Gefeä.t zwischen einem Land mann Namens Stover, einem andern Na mens Bleiler und dem Hausknecht des Wirthshauses. Der ganze etwas sonder bare Vorfall verhielt sich wie folgt: Stover, ein reicher Bauer von Bucks Caunty, stellte am Mittwoch am "Schwar zen Gaul" auf, um am folgenden Tage dem Markt beizuwohnen. Dem gewohn ten sparsamen Gebraucl)e zufolge nahm er kein Bett sondern legte sich, wie noch eini ge andere Bauern.auf seinen Zuttersack in die Bärstube. Um obengenannte Zeit er wachte er zum Theil vom Schlafe, wurde aber durch den rothglühenden Ofen so er schreckt daß er ansieng Feuer! zu rufen. Einer der Schlafkameraden Namens Blei' ler, sprang sogleich auf, wurde aber durchs Stover mit einem Stuhl nievergschlagen. indem letzterer in seiner Sä>laftrunkenheit glaubte in seinem eigenen Hause zu sein, und Bleiler sei ein Räuber. Durch den Lärm kam der Hausknecht herbei umHül fe zu leisten, wurde aber sogleich von Sto ver, der zur Vertheidigung sein Messer gezogen hatte, in die Schulter gestochen. Der Hausk»eä)t griff nun sogleich ein Schüreisen und schlug dem Stover einige mal auf den Kopf, wodurch er ihm zwei gefährliche Wunden beibrachte. Um die? se Zeit waren die Nachtwächter und Rach barn herbeigekommen und hatten derFech tevei ei« Ende gemacht Man sagt, Sto ver sei ziemlich schwer verletzt, und besin det sich noch in Philadelphia. Mitglieder unserer Gesetzgebung. Das gegenwärtige Haus der Represen tanten von Pennsylvanien zählt lvo Mit» glieder. davon sind V 7 Bauern ; ILKauf leute. 15 Advocaten, 6 Zimmerleute, 4 Particuliers (Leute die kein Geschäft trei« ben), 3Aerzte. I Drucker, 2 Eisenmeister, g Gerber. 2 Mechaniker, 2 Müller, I Ca binetmacher. 1 Backsteinmacher. ! Müh lenbauer, l Stätscheigner, I Gastwuth, ! Hutmacher, I Schiffbauer, I Kutschen macher, I Giesser, I Wagner, I Kupfer schmidt, I Holzhändler, I Brauer. Bon den obigen Mitgliedern sind L ge bürtig aus Neu Vork; l auS dem Nord westlichen Gebiet; ! auS Maryland; I aus Irland; 1 auS England, und I aus Schottland, die übrigen sind Pennsylva nier. DaS älteste Mitglied ist Herr Steele, von Chester Caunty, L 7 Jahre alt. Ziemlich krumm. —Der Baltimore Klip per sagt, "nicht »veit von unserer Office wohnt ein Neger, dessen Bein« so krumm sind daß er seine eigenen Kniegelenke nicht finden kann.— Sein- Ftrsen sind so lang, dah er nicht andere wie rückwärts die Treppe herunter gehen kann und er kann uin keine Strassenecke biegen ohne jedesmal «inen Laternen Pfahl umzusiossen." (Eingesandt.) Die Kirche in Amerika. Wollten wir zwischen den europäischen und amerikanischen Kirchen einen Ver gleich machen, welchen Contrast würden wir gewahren! . Die innere Einrichtung feiner Kirch« ist dem Europäer sicher von grossem Wer» the und daher trägt er für dieselbe die größte Verehrung, und achtet kein Opfer das in den Schranken seines Vermögens liegt- Wie befremdend für ihn ist aber der Anblick einer amerikanischen Kirche, worin er kaum daS Zeichen der Religion ansichtig wird; ja. die Entblößung der hie sigen Kirchen von dem der Religion nen unentbehrlichen äussern nnd innern Kennzeichen muß für den Ankömmling sehr auffallend sein. In Europa sind die Thürme und Altäre der Gotteshäuser mit mit dem Kreuze, daS erste und nothwen digste Kennzeichen der christlichen Religi on, geziert, denn die Bauart dieser Gebäu de wär, dazu unzulänglich, und diese Zier« de haben wir sicher Constantin, dem Gro ßen zuzuschreiben, der wie die Geschichte meldet, nachdem er das Kreuz in der Luft gesehen und die Worte "In diese« Zeichen wirst du siegen" gehört, seinen Heeren anbefohlen hatte, das Kreuzzeichen auf ih ren Fahnen, Schilden u. Bannern zu tra gen und die Kirchen damit zu schmücken, welcher löbliche Brauch bis auf die ern Zeiten fortgepflanzt worden und so den Gotteshäusern ein sichtbares Zeichen der Christlichkeit eingeprägt, ja sogar auf den Kronen der Kaiser und Könige glänzt es, und von jedem gemeinen Christen Wirdes in seinem Hause aufbewahrt und verehrt. Woher kommt eS denn daß man dieSWerk zeug unserer Erlösung, das dem Europä er so wichtig so heilig ist. in den hiesigen Häusern, wenigstens in den sogenannten evangelischen Kirchen, nicht ansichtig wird? Sollten wic's unö nicht zur Schuldigkeit machen den sterbenden Heiland zur öffent lichen Verehrung durch die Vorstellung u. Erinnerung seines Kreuztodes auszustel len, wir die wir eben so gute Christen sein wollen als die Europäer? Gleichen nicht unsere Kirchen einem gemeinen Redner- Saal ? und kein Wunder wenn man so wenig Achtung dafür hat daß man mit Schwätzen und Lachen, ja mit bedecktem Haupte darin erscheint. Wäre es nicht schicklicher ja der Bestimmung derselben angemessener hier, wie in Europa, Chri stus am Kreuze mit einigen Kerzen oder Wachslichtern beleuchtet,während desGot teSdienstes auf dem Altare auszustellen, damit der Beiwohnende, durch den Anblick desselben gerührt von aller Ausschweifung und Unordnung ablasse und das vorgetra gene Wort auf sein Gemüth und Herz kräftiger wirkte. Auch mögte der Predi ger seinen Ueberrock anderSwo als auf der Kanzel ablegen, da dieser Brauch nicht allzusittlich und anstäudig ist, und anstatt eineö Modefracks wäre es mit seinem An.« te einstimmender und passender, sich den europäisch geistlichen Costüm anzuschaf fen und sodann mit einer gewissen Würde vor der versammelten Gemeinde erschei nen- Sicher würde dieS schon viel Ein druck machen und seine Rede vielfältige Früchte bringen. In der Kirche soll der Pred'ger im geistlichen Ornat den Gottes dienst halten ; zu Hause möge er sich klei den wie er will. tLin Protestant. Früher Sommer. —Bei Charleston in Süd Carolina, blüheten schon am dritte» Februar die Pfirschen und die Morus» Multicaulis Bäume trieben Sprossen. ZSerks Gaunts ZSank. Zufolge eines 'i?eschl»jsr6 der Board »er Direktoren von der Berks Cannty !?ant, wird hierin,t Naeln icbt gegeben, an alle Per sonen, die noch an die ersaqte Jnstituti?» schuldig sind, das? sie ersucht siud ihre Schul den sogleich abzubezahlen, an die »rsagte 'Hank. A. F. Soas, Easflrcr. Rtading, Februar 16. bv. « i»> Dui>t' dni Ebrw C. A. Pauli, am 9. Februar, Herr Peter Klahr von Womelsdorf mit Miß Marianna Seltzer, älteste Tochter von William Seltzer. Durch den Ehrw. Hrn. Wm. Pauli, am Steu Februar, Herr Rudolph Hoch mit Miss Fanny Kistler, von Maidrncriek. —am 4te», Herr William Vriug mit M>v Elisabeth Bitler. von Robeso». —am 7ten, Herr William Braun n»it Miß Elisabeth Barlot, von Maideucriek. Durch de« Ehrw. Hrn. Jacob Miller, am Sten Febr., Herr John Klein mit Miß Eli sabeth Reinert, beide von Amitv. Start'. Am Zten Februar, in dicker Stadt Mag dalena Miller, (Gattin von Arnold Miller, im SZsteii Jahre ihres Alters. —am 4ten, in Exeter Taimschip.Berks Taun tv, Susanna Elisabeth Herbem, hinterlasse. ~, Wittwe des verstorbenen Jacob Herb»«,, im Alter von 65 Jahre». —am nämlichen Tage. Rebecca, Tochter von Samuel Gring von Elsaß, »n >4. tebeuejahre
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