Auswärtige Berichte. (Aus der "Alte» und ireneu Welt.") Nachrichten pr. Dampfschiff "Ncadia". ?lm 21. Decbr. kam daö Dampfschiff Acadia in Boston an und brachte neue Nachrichten bis zum 3. Dec. von Liverpool. Die Debatte in den französischenKam-- mern, rücksichtlich der Erwiederung auf die Thronrede, währte neun Tage lang. Im Verlaufe derselben hat sich auf das Deut lichste gezeigt, daß die Mehrheit der Mit glieder beider Kammern mit der friedlieben den Politik deS Königs und seiner neuen Minister vollkommen einverstanden ist. Soult, Thiers und Odillowßarrot spra chen vergebens über die beleidigte Natio nalehre Frankreichs, die Deputirtenkammer empfing aber mit ungemeinem Beifall die Aeusserung Guizot's, „daß die Zeiten der Gewaltthätigkeiten und der Eroberungen vorüber sind und daß Frankreich, reich, glücklich und frei, sich bestreben müsse, sei ne Kraft zu bewahren und zum Wahlspru che die Worte wählen sollte: ~ „Friede überall und für " Der Friede in Europa hat keine Stö rung erlitten und ganz Syrien ist nun mehr in den Händen der Verbündeten. Die letzte Festung, die den Egyptiern noch blieb, war St. Jean d'Acre, und diese er gab sich nach einem kurzen Bombardement am Zten November. Arn LOsten Octo ber beschloß Admiral Stapford und Obrist Smith, der Befehlshaber der englischen Truppen in Syrien, einen Angriff auf St. Jean d'Acre zu machen. Zu diesem Zweck wurden A) 00 Türken von Sidon aus zu Lande abgeschickt, um Verstärkungen abzu schneiden. Die Flotte segelte zu gleicher Zeit und eröffnete daS Bombardement am 3. Nov. um 2 Uhr Nachmittags und setzte dasselbe bis in die Nacht fort. Gegen Mit ternacht verlies; der egyptische Gouvernör mit einem Theile der Truppen die Stadt und am folgenden Morgen rückten die Verbündeten ein. Während des Bom bardements flog das grosse Pulvermaga zin in die Luft und zerstörte daS ganze Arsenal. Zwei ganze Regimenter, die auf den Wällen aufgestellt waren, wurden bei dieser Gelegenheit vernichtet und jedeS le bende Wesen im Umkreise einer halben Meilen kam dabei um. 1200 bis 2000 Menschen verloren ihr Leben bei dieser Er plosion. 3000 Gefangene und eine gros, se Anzahl von Geschütz und Kriegsbedürf nissen, so wie auch bedeutende öffentliche Lassen, sielen den Siegern in die Hände. Die Königin von England wurde am 2I sten November von einer kleinen Prin zessin entbunden. Mutter und Tochter befanden sich beim Abgange des Dampf schiffes ausgezeichnet wohl. Die französische Fregatte Lo belle Pou le ist mit dem Leichname Napoleon'S im Hasen von EH<rbourg angekommen. Der T ag des grossen Leichenzuges war auf den lOten Dec. festgesetzt. Man sagt, daß, sobald die Feierlichkei ten vorüber sein werden, Prinz Louis Na poleon und seine Gefährten in Freiheit ge setzt werden sollen, jedoch unter der Be dingung, daß er verspricht, nie eine ähnli che Unternehmung zu wiederholen. Die französischen Schiffe Astrolobe und Zelee sind von ihrer Entdeckungsreise in den Regionen des Südpols zurückgekehrt. Die französische Armee in Afrika hat noch immer mit den Arabern zu kämpfen. Die letzte Expedition gegen Medeah hatte einen guten Erfelg. Von Spanien verlautet nicht viel. Die vorläufige Regentschaft hat ein (sirc::lar erlassen, worin sämmtliche Minister ver sprechen, dieLonstitutionnach besten Äräf ten aufrecht zu erhalten, unv den Reichs ständen die Annahme von passenden Ver- Ä esserungen zu überlassen. Die vormali ge Königin Regentin, Lhristiana, ist in Paris angekommen und von der königli chen Familie mit vieler Güte aufgenoüien. Man sagt, daß LouiS Philipp beabsich tige, seinen jüngsten Sohn, den Herzog von Montpellier, mit der jungen Königin von Spanien zu vermählen. Am s>te» Novbr. schloß Lord Palmar fton mit General Hamilton einen Ver trag «b, durch welchen die Unabhängigkeit der Republik Texas anerkannt wird und die englische Regierung verspricht, ohne Ver KUg einen Friedensvertrag zwischen Texas und Mexico zu Stande zu bringen. Man versichert auch, daß der Texanischen Anlei he kein Hinderniß mehr im Wege stehen werde, sobald man gewiß sei, daß kein .nr ieg zwischen jenen bezven Mächten stattfinden werde. Der Staat Massachusetts hat, laut der eben beendigten Zählung, Ein wohner. DerDiverale ZZtovaehter. Reading, den 29. December, 1810. Demokratische Ernennung für Guvernör: John Banks. DerEntfcheidung der dcmokratistben Harrison» Staats-Convention unterworfen. D/r Neujahrstag fällt für diesmal eon trär zu der Herausgabe unseres Blattes, und um nicht zu früh mit dem Neujahrswunsche im alten Jahre zu kommen, haben wir densel ben heute nicht eingerückt. Unsere nächsteNum mer wird, wie gewöhnlich, ein Neujahre-Ge dicht nebst einem kurzgefaßten Kalender ent halten. (X?"!lnscre Freunde im Lande werden nicht vergessen, daß nächsten Montag eine Caunty- Verjammliing der Freunde von Harrison und Tyler, im hiesigen Sradtbause geHallen wervcn wird ; wir erwarten, daß sie sich zahlreich ein finden. Vielleicht ist es gute Schlittenbahn. Harlgeld-Zghlnng der Banken. Der nächste 15te Januar ist der durch das Gesetz bestimmte Tag zum 'Wiederanfang der Hartgeld-Zahlungen, für alle Banken in Pcnn lylvanien. Nach einer Zahlungseinstellung von fünfzehn Monaten bedarf es keiner Frage was der Wunsch des Publikums i» dieser Hinsicht ist. Der allgemeine Wunsch geht dahin, daß der bestimmte Tag ja nicht weiter verschoben werden möchte, und da man bis jetzt nicht er fahren daß von den Bankeii irgend Vorkehrun gen getroffen worden» um den Termin noch län ger zu verschieben, so hoffen wir gewiß daß sie im brande sein werden ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Während dieser ZahlnngseinstcUung wurde zwar das Ausgeben von Sct'inplastern, durch erecntive Einwirkung, verhindert, dagegen hat ten wir aber das Vergnüge» unsern Staat mit einer Masse vo» fremden Papiergelde über schwemmt zu sehen, fast eben so unsicher wie die so verhaßten Schinplasters. Andere Sta aten zogen aus diese Art wesentliche Vortheile von uns, die Pennjylvaniens Bürger eben so gut hätten gemessen können, wenn unscre letzte weise Gesetzgebung vorsichtiger gehandelt Halle. Die Erfahrung har uns hier eben so ein Bei- Ip!el gegeben, wie schlecht sich die ter sogenannten Anti-Bankleutt bewährt,näm lich : «'Wenn kleine Noten unterdrückt werden, so vertritt Gold und Silber dessen Stelle."— Wir haben noch viel zu wenig von den edlen Metallen, um eine solche Behauptung in Penn sylvanien verwirklicht zu sehen. Volkszählung ven Bel fv Ganze Volkszalch 69,126. Von diesen sind Weisse mann!. Weisse weibl. Unter 5 Jahren 6316 v!7l 5 l'iS 10 5097 5134 1l) 15 4!31 4064 16 20 399 Z 4056 20 30 6031 57-^5 3!« 40 3725 33.2 40 50 2599 2523 50 6«) Is>? I«i^s 60 7" 74» 826 70 80 562 440 L 0 90 7 7 109 —loo -!> 13 31905 31137 Färb, mänul. Färb, weibl. Unter 10 Jahren lOl 191>!52! lt>» !2t 36 V 3 72 55 - 100 2« II 217 307 Taube, Stumme, Blinde und Unsinnige Weisse: 56. Taube, Stumme, Blinde und Unsinnige Farbige, 4. Tie Zahl der ist 3; die Zahl der Schüler 138; Anfangs- und gemeine Schulen 25 ; Schüler 1750. Zahl der Eifenfchmclzen II; Blumereien, Fortsche und Roll-Mühlen 36. Zahl der Pferde und Maulesel 12,502; ! Rindviel) 86,601; Schaase 2! ,507 j Scl'w!!'- j ne 31.115; angeblicher Werlh dcs Federviehes ! von alle» Sorten H 18,515 ; heizen gkhauct ! in 1839, 359,268 Büschel; Geiste 3615 Btt ! schel; Hafer Bustl)el; Rogge» 469,- 2 18 ; Buchweiz n 44,843 ; Welschkorn 463,221 ; Wolle 34,117 Pfnnd; Wachs 1-9 Psund, Kartoffeln 2^3,59l B»stl>el; .sieu 43,591 Tonne» ; Hans und Flachs 49,197 Psund; Seide i» Cocoons 213 Pfund; Holz vcrl.iuft 19,104 Klafter; Ertrag von Milch- Häusern angenommen 68-5,301 ; von Obstgär ten H 27,574 ; Wein gemachr 2888 Gallonen ; Erlrag von Marktgärren ,5 766. Kleinhändler in Trocken- und andern Waa ren 119; Baubolz Händler 12; Weich der fabrizirten Eisenwaarc und Schneidzcug KlOB, 000 ; Kleine Waffen gemacht 99',0; Werth von gebrannten Kalk und Backsteinen K 65773; Foll Mühlen 15 ; Woll»Fabriken 6; Gerberei en 52 ! Sohlleder gegerbt 13,734 Häute; O berleter 16,210 Häute; alle andere Lcdersa» briken, Sattler ze. 11. Zahl der Brandweinbrennereien 39; diese machten 54644 Gallonen; Brauereien 6; die se machten 61600 Gallonen. Zalil der Pulvermühien 3; Schießpulver gemacht 549,300 Pfund. Zahl der Töpfereien 3. Zahl der Papiermühlen 5; Truckereicn 7 ; wöchentlicher Blättcr 7. Zahl der Flauermühleri 27 ; Flauer sabriz'rt 31672 ; der Schrotmühleu 114 ; Sägemühlen U-> 8 ; Otlmühlen .5. Bactsteinhäuser gebaut 75; Fränihäuser 20. Fast znm Luchen ! Unser södralisiische 'Nachbar von "Alt Berks oderStern im Osten" hat sich, wie es scheint, an gewisse Bemerkungen in unserm vorletzten blatte erbärmlich gestosien, und scheint fast wüthend zu sein, daß wir Einen seiner Gönner ! etwas unsanft gehandelt haben Er eröffnete in seinem Letzten eine förmliche Schmutz-Bat terie gegen unsere Wenigkeit, die unS so stark verwundete, daß wir uns noch jetzt des La chens darüber kaum enthaltn können. Zn der That, es ist zum Lachen, daß ein Mann mir Schimpfwörtern um sich wirft, wie die Fisch weibcr, wenn sie von einem Spaßvogel gefoppt werden. Ein Mann, und noch dazu ei» iL di tor, versucht zu schimpfen, wenn cr, iur wah ren Ginne des Worts, nicht bcleidigt wurde. Aber der Herr Alt Berks besieht sich alle Din ge nur von einer Seite, und Mangel an Sprachkenntniß hält ihn auch jetzt noch in dem Wahne, daß cr ein Demokrat sei, was cr doch eigentlich niemals war—und auch wohl schwerlich je wird. Doch es ist g a r n i ch t s Wunderbares daß der IVolf dk Schlafe lobt, wenn sie ihm in's Maul laufen, und so mag est auch hier der Fall sein. Aber Herr Schöner sollte wissen, daß wir durch unsere Bemerkungen nur bezwecken wollten wasXcc!)t ist, und wenn er Verstand genug hat, so wird cr wissen, wie wir dieses Zvccht verstanden zu haben wünschen. Wir enthalten uns einer wcitern Definition bierüber bis aus eine andere Woche, falls sie unser Herr Nachbar zu haben wünschen sollte. Doch, allen Spaß dei Seite, wir wünschen j dem Herrn Schcriff Glüct, daß cr einen so un ternehmenden Mann al» Vertheidiger gesun z den. Er unternahm es dcm Adler" ! den Hals ju brechen! und nach v rgeblicher ! Mühe gibt cr sich nun auf den Beobachter zu > reiten. Aber d<r Erster? hatte ein zu steifcs und der Letzter wird auf jeden Fall im i Stande sei», die «Strahle» des föderalistischen Sternes auszuhallen, besonders da sie schon so i bedcutend schreg fallen. —(N du licb>e Vl?clt, was wirft tu >wch VVundcr sehen!!! Airek'doie. —„Ihr Föderalisten habt uns diesmal tüchtig geboren," sagte neulich ein fö deralistischer Lokofoko Schulmeister zu einem Demokraten in dieser Stadt. ~La, wir ha ben," antwortete der Demokrat, ~du magst nun auch mal ausfmden wie einem Föderali sten zu Muthe ist." ~Ich!" sagte der Loko foko v.rwundert. „Ja, wen» tu Schulmei ster bist, so maqst tu im Dictionär finden kön nen was das Wort Demokrat bedeutet." „Ei, die Mehrheit," sa>',te er, und ging traurig fort. Will unscr 'Nachbar nicht Unterricht bei ihm n.'hm.n Ätehrerc Mitrhcilungen, die seit einigen Wochen in uiiscrm Blatte erschienen, und da hin deuttten, daß in der hiesigen deufch-lurheri- Kirche auch tLngliscl? gepredigt werten möchte sc. könnten leicht bei unsern Lesern den Verdacht gegen uns erregen, daß wir selbst in der Sache persönlich interessirt wären. Wir nehmen uns die Freiheit hiermit offenherzig zu erklären, daß wir durchaus nicht tarin bethei ligt sind. Wenn wir dergleichen Diseusionen einen Raum in unsern Spalten erlauben,so ge schieht es nur aus Gefälligkeit gegen Diejenigen welche dcren Veröffentlichung wünschen Wir sind weil entfernt irgend etwas zu thun was der guten deutschen Sprache, der wir selbst un ser Bischcn Wissen verdanken, nachrheilig sein könnrc. Im Gegentheile werden wir immer dafür streben, daß dieselbe mehr und mebr er hoben und verbreitet werde Ecns'.lg.—Der Marschall des östlichen Di strikls von Pennsyloanien, welchem die Volks zählung überkragen war, beklagt sich sehr über die Schwierigkeiten welche die Gel)ülfs-Mar fchälle dabei fanden, indem viele Leute incht die verlangte Auskunst geben wollten. Die Ursa che hiervon wird w.chrscheinlich die Unzahl von Fragen sei», welcbe den Leuten vorgelegt wur de», von welchen Viele nichts Gutes erwarteten. Was den Bericht von der Volkszählung in Berks Cauuti) betrifft, wovon sich in unser» heutigen Blatte ein Auszug vorfindet, haben wir Ursache dessen Richtigkeit zu bezweifeln. Naiiienrnrlich muß die Angal'e dcr Schüler bei Weitcm zu klein sei». Nach dem Berichte ver halt sich ihre Z ihl, gegen die der Einwohner, wie I zu 38! Kann das wahr sein / Die Volks stimme. Folgende Tabelle giebt genau die Anzahl der Volksstimmen an, so wie dieselben in den ver schiedenen Staaten eingegeben wurden. Wir h.iben die Angaben von den amtlichen Berich ten genommen, so weit wir dieselben erhalten haben, und wir werten diese Tabelle fortsetzen bis sie von allen Staaten eingekommen sind. .Garrison. Van Buren. Pennsylvanien, I I lch>B 143,675 Maryland, LZ,529 Rhode Ehland, 5,21!! 3,L68 Neu Hampshire, 25,4>?3 3!,91S Connecticut, 84,888 Ohio, 1!",I4I 124,780 Neu >?)ork, 225,812 212,519 Delaware, 5,K«i7 4 874 Georgien, 40,349 51,969 Vermont, 32,415 18,9(19 Nord Carolina, 46,376 33,782 Massachusetts, 72,913 52,368 Kentucki), 58,5«!) 5,2,616 Maine, 46, «ij ,» 46/201 i Neu Jersey, 3!j,»02 31,634 «Indiana, 65,276 K 1,695 ! Louisiana, 11,296 7,616 ! Michigan, 22.9 N 81,106 jTenncsscc, 59.951 47,482 i M'ssouri, 21,1 N 88,64^ ! Virginien, 41,165 42,818 45,537 47,476 1,217,891 1,0tj8,122 1,068,122 Harrisoirs Mehrbeit 149,769 in 22 Staaten. i haben keine einzelne Berichte von der i-?llnimcnzahl für beide Kandidaten, in j den noch fehlend.» Staaten, erhalten. Tie ! Mehrheit für Garrison, in 25 Staaten ist nach ! den amtlichen Berichten : 141i,772 ! In Süd ! Carolina kann die Volksstimme nicht angegeben ! werden, indem die Erwahlcr torr von der Ge j setzgcbung gewählt werden. Angenommen, das; j die Volksstimme in Süd Carolina eine Lokoso j ko Melnheit von 10,000 get-racht haben wür j de, so wäre Harrison's wirkliche Mehrheit in »er ganzen Union : 136,772 ! Levi Esch der gegenwärtige Se > krctär der Schatzkammer der Ver. Staaten,ist durch die Gesetzgebung von Neu Hampshin zum Ver. Staaten Senator erwählt. ll^aare.—Die Lokosokos haben sebon drei Presitents C.riididateii flu die Wahl in 1844 im Markte, nämlich: Van Bure», Caß und Beuton. Al! zu grosse Hitze hat selten guren Erfolg—und verlegene Waare findet wenig Käufer. Ein csar>»ty.—Laurens.—Laurens Cauliry in Georgia, gab bei der letzten Wahl 552 stimmen für Harrison, und sürVanßu ren —O. Das bietet irgend ei» anderes Caun !y in den Ver. Staaten. der von der demokratischen Partei in der Etadt Philadelphia ernannte Kandidat, um die erle digte Stelle dcs Hrn. ,Vral>v, im Staats nat auszufüllen, wurie bei !>.r Mahl am ten Tienstage init eurer groffn Mehrheit er-! wählt. Die Stimmen standen: W. B. Rced, t emc>lr.!s) 5143 Emlcn, 2s'« u Nieed's Mehrheit, iLiii k>ost'.i:ii,g >voll.',> '.Nädchen. ' r!u Montreal wurde neulich ein Mädchen Na mens Rachael '!)oung, zum vrerteiuual vor die ! Polizei gebracht, in ManncNeider, tcö Raube-- ! bes deschuldigt. Sie war nccr mir einer blau-! en I.'.cle und Hose b.lleitet. Sie wurde zu 2! !'l>ionat Gesangnißstrase verurlbeilr, und Mutter su.hle die Court zu bewegen die Gefan genschaft für den ganzen Winter auszudehnen, , wofür sie das Kostgeld mit Freuden bezablcn wollte, un! die Gefange, die zu schlecht sc-i, so lange los zu werden. iL in glücküchco '.Naschen. —Ein junges eirischcs Frauenzimmer, die wegen kleine Die bereien zu 4 Monat Gefängnißstrafe aufßlack well's Eiland, vcrurtbeilt war, kam am vori gen Montage frei, da die Strafzeit abgelaufen ! war. Als sie eben die Insel verlassen wollte, kam ein Herr, der eben ihre Freilassung ersah: , ren, mit einem Koffer roll schöner Kleider, auf ! die Insel; und was »och besser war, er brachte die Nachricht, das; einer ihrer Verwand ten in Irrland gestorben und ihr d e Summe von zwanzig tausend Thaler vermacht habe. Sie verließ schon gekleidet und mit den Taschen voll Geld, die Insel. NcrieAur fin g Hab »web.—Ein gewis ser Ben Gaskell, in Tompkms Cannry, N. I. gab kürzlich seiner Frau Laudanum in einem Glas Whisky, uni, wie er sagte, ihr Zahnwel, zu kuriren, sie starb aber an dem Arzneimittel. Gaskell wurde arrctirt, und vielleicht wird der Elrict die Belohnung dieses neuen Doktor Ei senbart sein. Philadelpluer Blätter berichteten vorigeWo che wiederum eine gräuliche Mordthat, 'welche küizlich in jener S takt verübt wurde, durch ei nen gewissen Campbell an einem alten Manne, Namens Eamuello h n s 0 n. Der Mör ist entsloben und seine ist, als Mithelferin an der That, arretirt worden. Die deutschen Kirchen. Herr Puivellc, Meinem Versprechen nach, will ich weiter meine Meinung über dcrS englisch Predigen in unseren deutschen Kirchen ausdrucken. I, Ich sage eS sollte Englisch gepredigt werden, weil alle unsere Kinder im Engli schen erzogen werden! Uederlegt es nur einmal! eS sind ohngefähr ISW Kinder in unserer Etadt, die in die Schule gehen können, von diesen Isk)<) hat die eine deutsche Echule von 10 bIS 12, und die andere O gehet aber in die engli schc»Schulen, angefüllt sind sie vcn einem Ende dis zum andern. Ich sag? cS sollte Englisch gepredigt werden. Weil beinahe alle die Mitglieder, die am mehrsten um die Kirche beküm mert sind, und ich mag auch noch hinzuset zen, auch am mehrsten dazu bezahlen, für das Englisch predigen sind. 3, Ich sage es sollte Englisch gepredigt werden, weil wir unsere jungeu Mitglieder von Zeit -u Zeit Alle verlieren. Nehmt zum Beispiel die EpiScopal-Kirche, eö sind kaum l 5 originelle Familien in der ganzen Gemeinde, und doch sind, bis auf il oder 5, alle Stühle verlehnt! Run, wer hat die anderen? Antwort: Abgefallene Luthe-- raner und Reformierte. Wir wollen auch einen Blick auf unsere Nacht Kirchen werfen. Wenn beide Ge rmi.rden zusammen gehen, lesieht sie ohn gefähr aus 150 Gliedern, und wenn eS gut geht, vielleicht Nun geht aber in die englischen Kirchen —in der Epieco pal-Kirche werdet ihr kaum einen Stuhl sinden der nicht besitzt ist, und wenn ihr nach der Methodisten Kirche gehet, so wer det ihr von bis 800 Zuhörer sinden. Ist nun dieses nicht ein starker Beweis, daß wir täglich von unsern Mitgliedern verlieren, und daß, wenn eS so fortgeht, unsere deutschen Kirchen zn Grund gehen ? !, Ich sage es sollte Englisch gepredigt werden, um Einigkeit nnd Frieden in un sern Gemeinden zu behalten. Niemand wird verläugnen, daß Diejenigen die zu der Kirche bezahlen und das Deutsche nicht verstehen, ein eben so gutes Recht haben englische Predigten zu verlangen, als wie die Andern Deutsche; und wenn ihnen dieses nicht erlaubt wird, kann man sie nicht beschuldigen wenn sie sich an andere Kirchen anfchliessen, denn wir leben nicht mehr in jenen finstern und schrecklicheuTa gen, da sich die Menschen der Religion we gen verfolgten ~ da man unschuldige Brci se, Männer, Weiber und Kinder zu den Flammen des Scheiterhaufens schleppte— da mau der Religion wegen, Kinder ge gen A'eltern, Unterthanen gegen ihre O brigkeit den Mi.rdst.chl zücken sah —da man der Religion wegen, ganze friedliche Völkerschaften aus ihren Städten und Dörfern ver trieb, und mit lechzendemßlut durst Tausende in ihren Betten erwürgte- O ! nein ! wir leben in einer Zeit wo Frei heit herrschet, dc>ß ein jeder Mensch das Recht hat, seinem Gctt zu dienen, wie und wo er will. tL iii Hrcuud der dcui sch.n Rir.hcn. Hanllmrgel- <5 lr-^eöfclci'. Zufolge gegebener Nachricht, versa,n. inclten sich eine Anzahl der .Vreunde von Harrison und Teyler am Hanse von W. Schorn 0. in Hamburg, r. .i wo sie inPro zefsion nach Egg Harbour marschierten, ander Schuolkill. nahe der Scadt, wo sie ein vortreffliches Mittagessen einnah men, nebst He.lt Seiver u.rd Bier. Nach dem Mittagessen orgauisirte sich die Gesellschaft dur Ernennung der fol genden Beamten: President: Ge 0 r,, e Sea in an - csidcurcn: Israel Derr, (s'sq. (sharleS Laim, Wm. Mengel, John H. Mohr, Georg Schock, John T. Boyer, Herman Bearo. Joseph Schomo, Seirtäre: I. Steiner, Dr. A. Schulz?. Eine Lomrnittee von fünf, bestehend aus den Herren Mengel, Fedcer, Baurn, Derr und Larrri, berichtete Tltiifsplüche. I. Der Tag den wir feiern. —DcrSieg eines erwachten BollvS nnd eine <erstöreii deZrirechtioeifung für eine verun Hene Exe cutive. Gen. Wm. H. Harrison, der er wählte Presichei'.t. —Sein Gouvernement wird ein Gouvernement des Volks sein. (ser wird glaulchift die Grundsätze reiner Demokratie ausführen, wie er sie erklärte in seinem Briefe an den Achtb- Haimar Denn«. 3. John Teyler, erwählte Vice Presi dent—ein fähiger Mithelfer im Werke
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