A 5 c N i'N A, Denn. Gedruckt uud herausgebe»! vou A r uold Pu welle, iu der Sud 6teu Strasse. Ecke der Cberrn Al1cv»B c h 6 acqeuübcr. Jahrgang S. Bedingung«? n.-Der Aldtr.'llr AZro!?.irk!cr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schonen Lettern gedruckt. Der SubscriptionS-PrciS ist Ei n Thaler des Jahrs, wrlcher in halbjähriger zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nickt bezahlt, werden ?> 5N angerechnet. Für kürzere Zeit als K Monat wird kein Unterschreibe? angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie emen Monat vor Ablauf deS Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt, llnterschreibern in hiesiger wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfre! eingesandt werden. 18M. des Herumtrügers vom Liberalen Beobachter, W« A li seine Kunde u, a :n Istcn I a u u a r Wiederum ein Neujahrs-Morgen, ?u Washington, im weissen Hause, Schone Mädchen unter fünfzig Jahren, Guten Morgen Herrn und Fraun! Lcbl stch's oft herrlich bein'n schmause, Mit den dunkeln oder grauen Haaren, DMWA Auf, vergeßt die alten Sorgen, Doch war eö nicht gut ausgedacht. Euch gebükrt ein Ehemann ; ' kMIMvSZ Neue könnt ihr leicht verdau n. DaS Ding war viel zu weit gebraut. Denkt die Zukunft Helsen kann. Wärs zur Weihnacht, brächt'icl, Kuchen, DaS Volk sah lang geduldig zu Alte Männer, alte Frauen, Muß's mit Wünschen heut versuchen, Doch endlich brach die lange Ruh ; Eollt noch lang' den Tod nicht schauen. Ein Wunsch ist's der zur NenjahrSzeit DaS Volk, nun auS dem Traun, erwacht, Jungen Paaren die sich lieben, Auch meine Kunden stets erfreut. Hat Martin den Gakauö gemacht. Eei auch bald ein Kind beschiidett. WaS durch daS alte Jahr geschehen, Seit vielen lahren lwrt man klagen: Schneider, nähet neue Nicke, Ward durch die Zeitung Euch bekannt; Die Füchse thäten grossen Schaden; Gerber, gerbt das Fell der Böcke, Ibr habt in ihr gar viel gesehen Trauf hat man endlich mit Bedacht Sch.-uede, hämmert frischet Eisen, Von mancher Stadt und manchem Land. itme grosse Fuchsjagd aufgemacht. - Pftifcr, blaset neue Weisen; In Spanien hatS Krieg gegeben, Die Jäger fluche in allen Staaten Kann man täglich gut Bier trinken, Der kost'te viele Menschenleben; Sie jagten, kämpfend wie Soldaten, Gibt? nur gute Wurst und Schinken, Die Türken, übern Meere weit, lind brachten endlich, trotz dem Schrein, Backt der Bäcker nur gut Brod, Sie hatten mit Egvptiern Streit. Den schlau'sten FuchS zur Fall' hinein. So Hat'S auch noch keine Noth. 55" China machen die Chinesen, Der alte Tipp, der Jäger Haupt, Jedem blühe sein Gewerbe Ob einer wicht'gen Zwistigkeit, Gab nun die Jagd und s Jagen auf, Reichlicher in diesem Jahr, Noch mit den Britten grosses Wesen, lind alle Jäger sind erfreut Geizhalz stirb l Drin froher Erbe Dort fehlet Fried' und Einigkeit. Ob ihres Sieges Herrlichkeit. Zahlt die teichenkoste» bar. Doch Englande Kön gin lebt in Frieden, Drauf schallt eS weit von Ohr zu Ohr: Wnchrer, eure Ainsenbücher Ihr ward ein junqer Mann beschieden, Der Tipp lauft Martin schrecklich vor! Schließt zum neuen Jahre ein. Monarchen kümmern sich nur wenig Die LokoS schrien Angst und Pein: Fabrikanten, machet Tücher, DaS Volk ist blindlings unterthanig. Er wird der nächste President sein ! Küpcr, trinkt nicht selbst den Weit». Franzosen fochten wie gewöhnlich, So war ein grosser Kampf gefochten, Fuhrmann, plage deine Pferde In jedem auch im letzten Jahr, Wie ihn nur Leute denken mochten; Nicht so aar sehr b,S auf s Blut; Doch sagt man daß der Bürgerkrieg Ohn' blut'ge Fehde, Scbwerd und Krieg, Kichin. bleib' bei deinem Heerde, Stets günstig für den Frieden war. Gewann das Volk den größten Sieg. Heimlich Liebeln ist nicht gut. Der Preussen König ist auf höheres Verlangen So hat daS Volk denn mit Bedacht, Neues Jahr bringt Glück und Freude, Au feinen Vätern heimgegangen; Den Tipp zum President gemacht, Doch auch manchen Schmerz; Sein Sohn, der Wilhelm Friederich Derwird sein Begleiter sein Nehmt getrost hi>> alle' Beide, Befolgt des Vaterö Laufbahn meisterlich. lind Jeder sich der Wahl erfreun. Halt t ein frohes Herz. genug von Potentaten, Nun wünsih ich, wie es imm.'r war, iafft nun endlich von dem Allen, Sie sind nicht aus unsern Reih'n, Für Jeden in dem nächsten Jahr Euch den letzten Wunsch gefallen; Sind und bleiben nur Aristokraten, WaS Leib und Seele kann erfreun, lind geht es nach meine» Willen, Die Mit Freiheit nie das Volk erfreun. So wird der Kummer nie gedeihn. Werdet Ihr ihn bald erfüllen : In unserm freien Abendlande, Die Weisheit unsern Presidenten, "Wünsch'dass sich meine Kunden mehren Ist Despotie nur eine Schanee. Und Andern die das Ruder lenken Wie vom Saamenkorn die Aehren, Laßt uns nun endlich sehen In unsern und in jedem »Ltaat, Und eS soll mir Freude sein Was in der Heimath selbst geschehen. Im kleinen wie im grossen Rath. Euch noch oftmals zu erfreun. Bracht Euch gar manche frohe Kunde Dem Staate ein Guvernement Hört Nim, h„,t'zum Neuen Jahr, 2>u letzten Jahr, auf meiner Runde, DaS dessen Mängel weiß und kennt; Sind bei mir Finanzen rar, Wenn ul) nach kaum vergangner Nacht Denn schicken wir den Porter heim Wollt daher aus Eure» Händen Die Zeitung Morgens Euch gebracht. Hinauf den Salzfluß wenns kann sein. Mir'ne kleine Gabe spenden, Kaum 1., S man seit gar vielen Jahren, Mög' allen Andern, groß und klein, Nehme willig und bereit Daß Demokraten siegreich waren; Das Glück fortan nur günstig sein. Gern die größte Kleinigkeit. Ich hab'die Kunde Euch gebracht Der Friede herrsche jederzeit Ihr vergeht mich ? Ja, aka ! MUWMS Das Volk sei überall erwacht. In unserm Lande weit und breit. Danke schön, das'ist O. Scherzhafte Monats-Deutuugeii. Monat Januar. Füre männliche Geschlecht. Ein Knabe, im Januar geboren. Scheint ganz zum Helden auserkoren. Liebt meistens weder Tinte noch Feder, Geht Andern im Streite gern zu Leder; Sein toller Muth verschafft sich den Sieg, Der Himmel geb' ihm nur immer Krieg! Fürs weibliche Geschleckt. EinMädchen womit uns d-Jäner beschenkt Den schönen Künsten gar sehr anhängt, Ist schön von Wuchs und Angesicht, Hat Augen so schmachtendwieMondenlicht Doch wehe dereinst ihrem Ehemann, Wen er nach ihrer Pfeife nicht tanzen kann Monat Februar. Füre männliche Geschlecht. An Knaben, geboren im Februar, Ist öfters auch nicht Ein gesundes Haar: Sind tapfere Ritter bei der Flasche. Schlages gern Schnippchen in der Tasche, Haben grosse Köpfe, oft wenig drin. Sprechen sehr gelehrt, doch ohne Sinn. Füre weibliche Geschlecht. Ein Mädel aus dieser MonatSzeit Und Berks, Mo!ltgou:ery und Schuyltitl Caunties allgemeiner Anzeiger. Gar früh zum Ehestand ist bereit. Verwickelt sich gern in Liebeshandel, Als Frau jedoch treibt sie guten Wandel. Der Himmel schenk' ihr ein'n geduldigen Mann! DieL ist Alles waö man ihr wünschen kann- Monat März. Fürs männliche Geschlecht. Ein Knabe, gekommen im Monat März, Hat einen gutenKopf u. ein fröhliches Herz Weiß nicht sich zu schmiegen u- zu bücken. Daher kann ihm nur wenig glücken. Er hat seine Lust an Hunden u. Pferden, Und muß ein Bauer oder Jäger werden- Füre weibliche Geschlecht. Ein Mädchen, erschienen im MonatMärz, Hat ein empfindsames, zärtliches Herz, Sie lebt und webt in alten Sagen, Versteht recht gut dem Wild nachzusagen. Verleiht ihr die Vorsicht einst Eheglück, Kölnt sie vielleicht von ihren Wegen zurück- Monat April. Füre uiäiiiillcbe Geschlecht Ein Söhnchen, geboren im Monat April, Weiß öfter selbst nicht waS es will: Heut wird eö nach den Musen sagen, "'willig zu loben und oline Furcht zu tadeln." Dienstag den 5. Januar 18-11. Und morgen mit den Pandecten sich tragen, Studirt Medicin, doch wenn es sie kennt. Wird ei am Ende noch Superintendent. Fürs weibliche Geschlecht. Ein Mädchen, im April uns geschenkt, Ist immer anders als man denkt, Bald Sonnenschein bald Regen und Wind So ist sie auch gegen ihr Männlein gesint; Weiß stets das Oben nach Unten zu kehren, Und wär' er noch so schlau, kann er's nicht wahren. Monat Mai. Fürs männliche Geschlecht. Ein Knäbchen, geboren im srshlichenMai, Hat ein Gesichtchen so glatt wie ein Ei, Singt den Schönen seines Herzens Qual, Und ist ein lebendiges Moden Journal. Probirt den Deinen gern Neue Kleider, Wird mit der Zeit noch wohl ein Schneider. Fürs weibliche Geschlecht. Ein Mägdlein, daS dem Mai entstiegt, Ist sehr empfindsam, zur Ohnmacht geneigt Hält viel vom Lavater'schen Manipuliren- Läßt wegen Krämpfen sich magnetisiren. Ist weit erfahrner im fünfzehnten Jahr, Als Frau Mama im vierzigsten war. Monat Juni. Kurs männliche Geschlecht Knaben, die uns der Juni gebiert, Sind ganz öon den Grazien ausstaffirt, Haben Augen von Veilchen, Wangen von Rosen, Lippen wie Purpur, geschaffen zum Kosen- Abec ach, in der gewölbten Stirn Duftet öfter nur Heu — statt Gehirn. Fürs weibliche Geschlecht. Ein Mädchen, daö uns derJuniuö bringt, Ist ein höbscher Vogel, dem Alles gelingt. Tanzt schön und singt aus reiner Kehle, Damit ihr zu einer Sonkag nichts fehle. Doch pfeifen ihr süß die Lockvögel zu, So fliegt sie freundlich der Leimruthe zu. Monat Juli. Fürs männliche Geschlecht. Knaben, geboren im Julius, Fragen wenig nach Gesang und Kuß, Pflegen in der Welt nichts lieber zu malen Als Rechnungen mit recht vielen Zahlen. Soll eine Musik ihr Herz erfreun. So muß es daS Klingen des Geldes sein. Fürs weibliche Geschlecht. Ein Mädchen, geboren im Julius. Versagt nicht gern ihr Mündchen zum Kuß Hört dem Schmeichler gefällig zu. Wechselt dieselben in einem Nu. Doch nur ein Gott mit goldenem Regen Vermag ihr Herz zur Lieb' zu bewegen. Monat August. Fürs männliche Geschlecht. Ein Söhnchen, geboren im heissen August, Hat zu nicht» und auch zu Allem Lust, Möcht' immer nur auf Reisen liegen. Und mit erborgten Federn fliegen. ! Gott behüte und bewahre das Militär, ! Wird erdereinst etwa Kriegö-Secretär. Füre weibliche Geschlecht. DerSrntemond liefert uns Mädel gar schön Mit Aeuglein, als könnt Man den Him mel drin sehn. Wangen wie Lilien, mit Rosen vermengt. Bezaubernd u.winziger als man »roki denkt Heil den glücklichen Söhnen auf Erden, Denen solche Engel beschieden werden! Monat September. Fürs männliche Geschlecht. Ein im September geborener Knabe Singt wie einSpatz u. spricht wie einßabe Hält nichts so wichtig in der ganzen Welt, Als wie man Wild und Vögeln nachstellt. Zeigt sich gegen Hasen als tapfern Helden, Und muß zu irgend ein'm Amte sich melden Füre Septembermädel stMWDy blöde, Doch kommt sie nicht spröde Kleiden sichHeizend, gleich einer Hebe, Tragen gern Kleider auö Spinnengewebe. PfleM sich auch nicht lange Zu zieren, Und lWen sich gern vom Gelitten ent führen. Monat October. Füre männliche Geschlecht. Der Sohn des Octobers wird glücklich sich preisen. Hat er nur immer was Gutes zu speisen. Ist ein grosser Feind von Hunger u-Durst, Schickt sich besser zum Doktor als zum Hanswurst. Er grämt sich über nichts weiter aufErden, Als daß er nicht einst ein Domherr kann werden. Füre weibliche Geschlecht. Im October verliehene Töchterlein Sind erfahren, sehr klug und fein; Gehen mit dem auch gern Hand in Hand, Dem sie Gott Hymen durch Liebe verband. Schenkender Knaben u- Mädchen gar viel, Leben gar treu bis ans irdische Ziel. Monat November. Füre männliche Geschlecht. Ein Söhnchen, im November geboren, Hat ein gewaltig Herz und - lange Ohren, Trägt Tsd und Sieg stets auf der Zunge, Hälts imKampfe jedoch nur mit der Lunge, Hat schnelle Füsse bci.n ernstlichen Streit, Zst ein braver Soldat in Friedenszeit. Füre weibliche Geschlecht. Ein Töchterlein, im November geboren. Scheint zur Haushaltung auserkoren. Hält nichts auf Putz und eitelen Tand, Liebt nur ein einfaches weisses Gewand, Ist befcheiden,gut,wie einVeilchen der Flur Küßt auch als Ehefrau ihr Männchen nur- Monat December. Füre männliche Geschlecht. Die im December geborenen Söhne Spielen die Märtyrer für alles Schöne, Gehn auf den Zehen u. duften wie Rosen. Polstern gernßöcke U.Strümpfe u.Hosen, Suchen Weiber und Mädchen zu curiren Durch Sympathie und Magnetisiren. Füre weibliche Geschlecht. Mädchen die uns der December verehrt, Schreiben gernßriefe.sind klug uud gelehrt Träumen von der Liebe Glückseligkeit, Schweben nur in der Vergangenheit; Doch das häusliche, Leben der Ehe Glück Bringt sie auf Erden zn sich selbst zurück. DieS ist die Deutung fürs ganze Jahr, Wer zuviel d rauf baut der ist wahrlich ein N. . . No- 18.
Significant historical Pennsylvania newspapers