Lech« Patriot. Allentaun, Pa. August 13. 1856. Ernennungen der Amerikanischen Na« tional Convention. Für President: Achtb. Milard Lillmore, von Neu-Aork. Für vice-president: Andrew Jackson Oonetson, von Tennessee. Unis», Mistouri-tompromist. und An ti-Tar Staats-Tilket. Für Eanal - Eommißioner i ThsmevS E. Cöehraw- Für Auditor-General : DavwitL PhelpS, Von Armstrong Caunry. Für Landmesser-General: Wervthalomew Lcryovte- Von Bradsord Caunty: Court-Verhandlungen. Folgendes ist eine Liste der Criminal-Fälle wel ch« bei d«r in der letzten Woche allhier gehaltenen Court abgehandelt worden sind ! Die Republik gegen David Heil und William Schilfert. Anzr'klagt wegen Angriff und Schlä geret auf Henry Kemmerer. —David Hell schul dig—William Schiffer» nicht schuldig. David muß SS Thaler Strafe und die Prozeßkosten be zahlen; und in der Summe von LIM Bürgschaft stellen, daß er den Frieden ein Jahr lang halten »ill. Die Republik gegen Jaeob Fretz. Angeklagt für Diebstahl.—Wurde schuldig gefunden und nach dem Haus of Refuge geschickt. Die Republik gegen John Schneider und Geo. Schneider. —Angeklagt für Angriff und Schläge rei aus Edward Clauß. —John Schneider wurde schuldig gefunden, und George nicht schuldig; der John muß LZ und die Prozeßkosten bezahlen. Die Republik gegen Stephen Lutz. Angriff und Schlägerei auf Jacob Tugent.—Der Ange klagte muß 2V Tage im Caunty-Gefängniß zu bringen, und eine Strafe von S 5 bezahlen. Die Republik gegen William Jäger. Angriff und Schlägerei auf John Knecht. —Der Ange klagte wurde schuldig gesunden für Angriff und nicht für Schlägerei.—Er hat?i Strafe und die Prozeßkosten zu bezahlen. Die Republik gegen P. F. Eisenbraun. An geklagt L 759 aus der Tasche von Salomen HauS man entwendet zu haben. —Der Angeklagte wur de schuldig gefunden und für zwei Jahren nach dem östlichen Zuchthaus gesandt. Die Republik gegen Michael Diehl. Ange klagt für Diebstahl. —Wurde schuldig gefunden und nach dem Haus of Refuge geschickt. Die Republik gegen John ?>oung.—Angeklagt wegen Kräinerei.—Der Angeklagte muß 50 Tha ler Strafe und die Prozeßkosten bezahlen. Zvie Versammlung. Die Freunde eines Union Caunty Tickets und Gegner der jetzigen verdorbenen National Regie rung, sollten die Eaunty Versammlung welche am nächsten Samstag, al« den l liten August, am Gast- Hause von Gideon Joddrr, in Trexiertaun, gehal ten «erden soll, nicht vergeßrn und jedenfalls der selben zahlreich beiwohnen. Es sind zwei ganz wichtige Wahlen vorhanden —Wahlen bei welchen entschieden werden soll, ob die Sclaven - Feßeln weiter ausgedehnt oder ob die Freiheit da wo sie »och besteht sicher erhalten werden soll,—und es ist daher nöthig daß alle und jede Bürger, einerlei zu welcher politischen Parthei sie bisher gehört ha ben mögen, aufstehen, den Volksversammlungen beiwohnen, daselbst die wahre Frage vordem Lan de erfahren, und dann für sich selbst entscheiden sollten, ob fle für Freiheit oder Sklaverei bei den nächsten Wahlen stimmen wollen. James Bu chanan der Kandidat unserer Gegner hat sich ver pflichtet zu einer Piätsorm welche die Selaverei offen läßt, den Streit im Congreß ivegen derselben fortsetzt, urld dieselbe erwritcrt. Auf der andern Seite ist man bemüht die Selaverei, welche uns schon einen so manchen schönen Thaler gekostet hat, wie die» schon verschiedene Male durch den unvergeßlichen HenryElay und andere große Männer durch Compromiße bezweckt gewesen— welche aber von unsern Loko Fvko Gegnern immer wieder gebrochen und niedergerißen wurden, auf immer, durch Gesetze, zu beseitigen. Die Frage vor dem Volk ist also eine von allgemeinem Jnte reße, und es sollte daher kein guter FreiheitSmann, der e« ander» schicken machen kann, vergehen oder verfehlen —der Versammlung am nächsten Sam stage beizuwohnen. Fillmore Staa»a-isonvcn»ion. Gestern vor 3 Tagen versammelte sich eine Fill more und Donelson Staats-Convention zu Har risdurg. welcher 89 Delegaten von den verschiede nen Theilen de» Staate» bciivvhnten. — Der Achtb. Andrew Stewar t, von Fayette Eaunty, präfldirte, unterstützt von einer Anzahl Vice-Pre stoenten und Secretär». —Dieselbe bildete ein Cr wähler-Ticket für President und Vice - President, auf welchem die Herren Joseph R. Jngersoll, von Philadelphia, und Andrew Stewart, von Fayette, ak< die Senatorial-Erwähler stehen. —E» ist die» sicher eine vortreffliche Auswahl.—Es wurde fer ner «ine Staatt-Erecutive-Coinmittee gebildet, aus welcher di« H«rr«n John P. Sanderson, von Phi lad«lphia, und Gen. W H. Irwin, von Misslin, die Stellen unserer Senatoren im Congreß vertret ten. —Eine Anzahl kräftiger Beschlüsse find eben falls paßirt worden, worauf sich die Convention in der größten Eintracht vertagte.—Wir werden später, wenn wir mehr Raum haben, die ganzen Verhandlungen folgen laß.n. Fremde Vögel. Bor einigen Tagen wurden auf der Ebene de» blauen Berge«, bei dem sogenannten „Backöfchen" in Heidelberg Taunschip. diesem Caunty, durch Herrn George Fritzinger. zwei junge und in dieser Gegend ganz fremde Vögel gefangen. Dieselbe haben noch keine Federn, sondern nur eine Art Fußern, und dennoch mißt einer davon bereit» schon 4 Fuß zwischen den Fliegelstitzen. Man ist der Meinung daß e» junge Adler seien. Herr Al fred Hallman von Waschington Taunschip, hat dies» Vögel käuflich a» sich gebracht, allwo dieselbe «ingesehen werden können. Gegner haben letzte Woche, zu Chamb«r«burg, He?tn John Row, von Franklin Caunty, al« ihren Candida» für Landmesser-Gene ral in Ernennung gebracht. Ei» Brief v»»» Kansas. Untenstehende« ist der Auszug eines Briefe« den ei» Gefangener in Kansas an feinen Freund in unser« Nachbar-Stadt Bethlehem geschrieben, welcher Ihn in einen, Schreibm ersucht hatte die wahren dortigen Borfälle ihm zu berichten. Aus demselben geht deutlich hervor, daß Alles was man von dorther von den Vergehungen der südli chen Sclavenfreunde und Bvrder-Ruffi.inS hörte, nur zu wahr war. Die Namen de» Schreiber» ve» Briese», so wie der Person an den er geschrie ben wurde, werden nur deßwegen verschwiegen, weil die Veröffentlichung des Namens des Schrei bers, da er ein Gefangener—jedoch ohne das ge ringste Verbrechen—ist, deßen Leben ohne Zweifel in die größte Gefahr bringen würde: Lleber Freund !—lch habe soeben Ihren Brief empfangen —eS war eine willkommene Bot schaft, und ich beeile denselben sogleich zu beant woite». Sie verlangen von mir daß ich die herkulische und endlose Arbeit unternehmen möchte,! Ihnen eine Beschreibung von den Schandthaten in Kansas zu übersenden. Sie haben dieselbe be- > reltS zun, Theil gelesen, und nur ein Theil, indem das Schlimmste noch nicht bekannt ist, und niemals veröffentlich werden wird. Wenn fle eine Be- > schreibung haben wollen, verschaffe» Sie sich be reit» gedruckte Nummern der New Jork Tribune (wöchentlich oder drei-wöchentlich) weil ich die selbe selbst gesehen und richtig gefunden habe.— Ich befürchte aber daß Sie zu viel mit Vorur lheile gegen jene Zeitung eingenommen sind um dieselbe zu lesen. Aber sie geht mit der Wahr heit um, und fall» Sie einen richtigen Bericht zu haben wünsche», dann müsse» Sie sich besagte Nummer» jener schätzbaren Zeitung verschaffen. Ich meine die bereit» gedruckte Nummer», weil Frank Pierce und Co. beinahe jeden Prosklave rei-Mann im Territorium zum Marschall und Deputirten - Marschall angestellt hat, die gleich wie die Bluthunde den Berichterstatter (Repor ters) der Neu-lork Tribune, St. Louis (Mis souri) Demokrat, (Benton Zeitung) der Chicago Tribune nachspüren, und diese müssen das Land verlassen oder sich gefangen geben. Diese Re porters geben die Dinge wie sie sich ereignen, und tausendeZeugen aus Missouri, Kanfa» und sonstwo bestätigen wa» sie sagen, und welche» jrtzt auf Papier geschrieben steht, mit der Solemnität von Eiden der Zeuge» zu Waschington, D. E. Ver schaffe Dir diese Tribunes, oder de» St. Louis Demokrat, vergleiche jene Berichte mit den Anga ben jener Papieren, mit den Zeugnissen, hier nie dergeschrieben und die sich in Waschington befinden, und Sie werden finden daß da» Ganze mit einan der übereinstimmt. Ich habe jene Berichte alle gesehen, und Zeugniß über einen Theil davon ab gelegt. Der Raum eines Briefes erlaubt mir nicht die Einzelnheitcn von den Schandthaten der jetzigen corrupten und verfaulten Administration an dem Bolk von Kansas, —daß dieses Land zu keinem Selavenstaat gemach» haben will —anzu- führen. Ich wurde vor einigen Tagen von einem Ver. St. Marschall arretirt nicht wegen einer Mordthat—nicht für Einbruch —nicht für Neger oder Pferdcdiebstahl —nein, sondern für beab sichtigen Verrath. Sie mögen da» Ka talog von Gesetzbüchern, Registern und Digests von der tyrannisten Regierung herunter durch die ganze Welt durchschauen, und Sie werden keine solche That finden. Die Nullifeier» hier erwar ten daß Toomb's Bill passiren wcrde, und dann werden sie ungefähr 2999 von uns unter Arrest nehmen und vom Stimmen abhalten und siegen.— Alle Freistaat-Beamten wurde» abgefetzt, und jetzt sindSchcriff», Marschälle, Richter,Constabel»,Frie densrichter, Juryleute, Gouvernör, Indianer- Agenten etc. Sklaverei-Leute. Einige haben Aem ter von der allgemeinen Regierung erhalten, gleich nach dem sie einen Freistaat - Mann in kaltem Blute ermordet hatten, trotz dem daß die besten Männer in dem Lande dagegen protestirt haben.- Niemand darf ein Wort zu Gunsten eines Frei staates sagen, ohne die Gefahr zu laufen in Arrest genommen z» werden. Keine Freistaat Zeitung kann hier bestehen, weil es gegen die Bogus Law» von Kansas ist, welche Picrce, Douglaß und die Cincinnati Plätform sagen, ausgetragen werden müssen. James Buchanan steht auf dieser Plät form, und wenn die Grundsätze derselben ausge tragen werden müsse», so mußKansa», da» schönste, gesundeste und fruchtbarst« Land al» dir Sonn« des Himmels je beschien, der Verwüstung der südlichen Sclaverei in die Klauen fallen. Wird er die Prinzipien jener Plätform nicht ausführen, wenn er sagt daß er wollte? Wird er sich unter stehen den Süden durch falsche Versprechungen zu hintergehe», und zu Tode gepeitscht werden durch südliche Feigherzige und BlackguardS und Gutta Percha Brooks ? Ich sage er wird nicht —weder wird der noble Fremont seine Plätform hinter gehen. Der Süden hat bereits ganze Armeen nach Kansas geschickt, mit der ausdrückliche» Absicht die Freistaat-Settler auszurotten und fortzutrei ben. Bereit» hat man Freistaats-Leute geraubt und ermorde»; Pierce wußte dies, aber vergebens hat man um Abhilfe der Schandthaten gekittet, bis sich die FrcistaatS-Leutc genöthigt fanden das Gewehr zu ergreifen, um sich gegen diese südliche Halsabschneider zu schützen. Gleich darauf wur den Vereinigte Staaten Truppen ausgerufen und diese FreistaatS-Männer wehrlos gemacht—viele gefangen genommen, eingekerkert, während keine einzige Sclavcrei-Person sü: irgend ein Vergehen gestraft wird. Welchen werth hat diese Union für un», wenn sie zum Instrument gemacht wird um die Freiheiten zu vernichten, wofür unsere Vorfah re» in den Tagen der Revolution geblutet und ge stritte» haben? Besitzt der Norden keine Rechte mehr ? Und soll dem Süden erlaubt werden, durch die demokratische Parthei, Schritt auf Schritt, ih re neuliche Drohungen auszuführen, nämlich ; das Namenverzeichniß (roll) ihrer Nigger auf Bunker Hill abzurufen, und sie in jeden Staat nnd Terri torium in der Union, unter der Protection der Ver. Staaten Regierung, einzuführen, und de» Sclavenhairdel wieder in« Leben zu rufen? — Kommt Kansas al» Sclavenstaat in die Union, dann wird Utah, da» südliche Territorium von hier uud westlich von Arkansas, nachfolgen. Vor drei Monate« war ich noch ein Nebraska und Kansas Demokrat, fetzt sehe ich aber klar was diese Parthei im Schilde führt; ich verabscheue diese korrupte und verfaulte Parthei, dessen Lie der» an den Süden verkauft sind —welches ich, wie ich glaube, beweißea kann. Ich wäre jetzt auf der Reise nach Osten wenn ich kein Gefangener wäre, und zwar für kein Verbrechen. Ich hoffe Sie stimmen für Fremont. Der Ihrige, N. B—Nördliche Aemterhalter Demokraten, dir kein Wort der Schandthaten in Kansas glau bt», verweise ich auf .XVI C., 31. V., St. Luc. Ohio. Joseph Cable, früher demokratisches Congreßmitglied. ist auf die Seite Fremont» ge treten. lowa. Das „Plymouth Banner," welches seither für dle Demokratie und Buchanan wirkte, tzat sich für Fremont und Dayton erklärt. Die August Wahlen. ! Gestern vor 8 Tagen sind in 5 Staaten dieser Union StaatS-Wahlen abgehalten worde».—Ge wöhnlich werden dlefe Resultate, gerade vor einer Prefldtntenwahl immer mit vieler Spannung er warte». aber vielleicht war dies nie so viel der Fall al« gerade jetzt indem schon eine geraume Zeit ! lang behauptet wurde, daß der ganze Süden sicher seine Erwähler-Stimme für den Sclaven-Erweite rungs- Candida». Buchaus», abgeben würde. — Auf der andern Seite konnte dies aber kaum ge ' glaubt werden. —Das Resultat liegt aber nun vor uns, —daßelbe ist gerade wie wir e» erwartet ha ben, und wir hoffen daß e» hinlänglich lein wird, Jeden zu überzeugen, daß die Haupt-Frage, die bei der nächsten Präsidenten - Wahl zu entscheiden ist, diese ist: Ob die Sclaverel oder die Freihei» in diesen freien Vereinigten Staa ten — da» freleste Land auf Gotte» Erdbodm— weiter ausgedehnt werden soll oder nicht.--'Der Süden hat durch seine soeben abgegeben« Stimme gezeigt, daß daselbst die Bürger aller Partheien ! für die Erweiterung der Selaverei gehen. Daß !es daher nun zur Pflicht aller nördliche» Bürger wird, zu Gunsten der Freiheit und gegen Bucha nan zu gehen, elnerlel zu welcher politischen Par thei sie sich bekennen mögen, ist so klar, daß es keiner weiteren Erörterung bedarf. E» find hier wirklich nur zwei Wege! Fii r oder gegendie Selaverei zu stimmen und wer n cht mit uns ist fllr F r e i h e i t. der ist gegen un» und 112 ü r Sclavere i.—Aber zu den Wahlberichten: In Kentucky haben die Selaverel-Freunde mit einer bedeutenden Mehrheit gesiegt. InNor d-C arolina, ebenfalls. InMissouri, deßgleichen. InArkanfa », scheint eS haben die Ameri kaner gesiegt. In Io wa, aber, dem einzigen freien Staat in welchem bisher eine Wahl gehalten wurde, haben die FreiheitS - Freunde mit einer überwiegenden Mehrheit gesiegt.—Diese Neuigkeit ist glorreich, indem dies früher, nach der Stimmenzahl, der stärkste demokratische Staat in der Union war, sich aber jetzt wegen der verdorbenen Pier» Administra tion und der Cincinnati Plätform von jener Par thel losgesagt hat. Es sind also alle Anzeichen vorhanden, daß alle freie Staaten gegen Buchanan gehen werden, denn dieselbe können es unmöglich erlauben daß die Selaverei weiter ausgedehnt wird. —Der Ausgang obiger abgehaltenen Wahlen wird allenthalben im Norden als ein günstige» Resultat für die Freun de der Freiheit angcsehen, indem e» jeden über zeugt, daß man im S«oen fest entschloßen lst die Selaverei zu erweitern, was kein Bürger im Norden, mag er auch zu welcher Parthei er immer will gehören, einzugehen willig ist. Die Pflicht eine» jeden Bürger» liegt also nun klar vor ihm, und daß der Norden am 4len nächsten November seine volle Pflicht für Freiheit thun wird —dadurch daß derselbe seine ganze Erwähler-Stimme ge gen den 19 Cent Buchanan und seine Cincinnati Sclaven- und Freihandel» - Plätform abgeben wird —unterliegt durchaus keinem Zweifel. verstehen sie es jeftt ? Viele von unsern unerfahrnen Loko Foko Geg nern machen sich doch ganz und gar zu lächerlich, indem sie stets behaupten die Republikanische Par thei sie eine Abolilioniste» Parthei. In der That man muß diese arme Tröpfe bedauern daß sie nicht beßer wissen. Zu ihrer Belehrung wollen wir e» ihnen dann hier noch einmal sagen, daß sie sich ganz bedauerlich irren und daß folgendes die Wahrheit ist Es sind nämlich dies zivei Par theien, die eine nennt sich die Republikanische und die andere die Abolitionisten Parthei. Die Er stere geht dafür, daß die Selaverei da fortbestehen soll wo fle existirt, aber nicht weiter ausgedehnt werden soll. Die Letztere hingegen will alle Sela ven frei, oder alle Selaverei aufgehoben haben. — Daß also ein sehr großer Unterschied in den Grund sätzen der beiden obigen Partheien ist, wird jeder Vernünftige klar einsehen, und wen» dann diese Loko Foko Dummköpfe sich noch fernerhin lächer lich machen wolle», dann sind wir gewiß nicht da für verantwortlich, und werden e» eben dahin ge stellt fein laßen, wenn sie sich fest vorgenommen haben, durchaus nicht belehrt zu werden. Habt tLure Augen aus sie. «V»Das Haupt-Geschäft der Loko Fokos zu jetziger Zeit ist. den Versuch zu »lachen die Anti- AdministrationS Stimmgebcr vertheilt zu hallen. Sie sind sehr bange vor cinem Union Erwäh ler Zettel in Pennsylvanien, und daher schleiche» sie heuchlerisch umher und lobe» Fremont bei den Fremontleuten und Fillmore bei den Fillmoreleu ten. —Es ist dies aber wirklich ein gar kleines Ge schäft, und auch kein respektabler Mann würde sich so weit hinabwürdigen—nur Demagogen und die kleinsten Aemterjäger würdigen sich so weit hinab. Späterhin wollen wir einige Menschen bena men welche diese» saubere Geschäft regelmäßig versehen. Doch die Freunde der Freiheit achten nicht auf ein solche» Betragen, denn Alle wissen daß wenn man nicht betrogen fein will, man dem Rath der Loko FokoS nicht folgen darf. Es ist lächerlich, wie sich die Freunde des l 9 Cents Buchanan trösten, daß die alter Whigs für ihren Föderalisten stimmen würden.—Macht Euch nur ruhig ihr Herren—kein guter alten Whig welcher sich noch daran erinnert, daß JameS Bu chanan solche Männer wie die Herren Harrison, Taylor, Elay und Scott, auf eine so sehr gemeine Weise, in Rede», behandelte, al« dieselbe Candi date» für die Presidentenstelle waren, kann für ei nen solchen Mann stimmen, und noch besonder« wenn es ihnen bewußt ist, daß er keinen Tropfen demokratische» Blut in seinen Adern haben wollte. Traurig. Am letzten Samstag hatte ein Sohn de» Hnrn Paul Nunne macher, von Salzburg Taun schip, Lecha Eaunty, Namens William, das Unglück in den Morrl« Canal unterhalb Easton, zu fallen, und ehe ihm Hülfe geleistet werden konn te war er eine Leiche. Er war etwa 15 Jahre alt. und seine Ueberreste wurden am Sonntag Nachmittag bei der Salzburg» Kirche, in diesem Caunty betrdigt. VH" Beide Delegaten von Kansa«, dle H«rren Reeder und Whitefield sind durch den Congreß verworfen worden. Eine neue Wahl wird also wieder g«halt«n werden müsse». Daß dabei die Border-Ruffian« die Frei-Maat-Leute wieder mit Pistolen und Dolch-Messern zurück treiben werden, unterliegt keinem Zivrisel. Wenn so, so wird e« auch gewiß wieder von der Loko Foko Regierung recht geheißen. IS-Da« Dampfschiff ~Afia" ist am letzten Freitag zu Neuyork, mit 3 Tagn, späteren Nach richten vom Auslande angelangt. Wir finden aber darin nichts Wichtige«, als daß die Brod stoffe etwa« im Pretße gesunken find. NewHampshire. Im ersten Monat «ach der Nominirung Fremont« wurden in diesem Staat 150 republikanische Kwb« gebildet. /ttmout und Dayton! Oeffentliche Versammlung. Zufolge gegebener Anzeige versammelten sich am letzten Samstag (Aug 9.) elnr große Anzahl acht barer Bürger, von allen politischen Partheien und von allen Theilen der benachbarten Taunschip» am Hause von John Schantz, jr., In Nord-Wheithall Taunschip, Lecha Caunty, um sich über die Ange legenheiten unsere» Lande«, so wie die nächsten Wahlen zu besprechen. Die Versammlung wurde durch Dr. G. C. Hand zur Ordnung geru fen, auf deßen Vorschlag Thomas Karr, iL sq., al« President, bestimmt wurde. Herr Barr machte als er den Sitz einnahm, einige schickliche und zweckmäßige Bemerkungen, welche mit vielem Beifall angenom men wurden. Folgende Herren wurden sodann al« Bice-Pre sidenten der Versammlung ausgewählt, nämlich: Maj. John Smith, John Koch, Elli» Jone«, Jacob Clause, Friedrich Krauß, Jeremias Trop ell, Dr. W. I. Nomig und Daniel Steckel. Als Secretaire dienten die Herren Dr. C. C. H. Guldin, Amo« Steckel und Aaron Balllet. Eine Eommittte bestehend aus folgenden Her ren, wurde sodann ausgewählt, um eine Einlei hung und Beschluß? den Sinn der Versammlung ausdrückend einzuberichten, welche nachstehende ein brachten, die einstimmig von der Versammlung gebilligt worden sind. Folgende Herren bildeten die Committee, nämlich z I. N. Gregory, Peter Mickley, Nathan Miller, Daniel Bastian, Charte» W. Eckert, Levi Krauß, W. K. Mosser, Samuel Horn, Elia» M. Kuntz, Stephen Graff, James Stofflet, Christian Weaver, und Reuden Schaad. Sintemal in der Fortsetzung der großen Lehre der früheren Gründer dieser Regierung— welche zuerst den Beginn für die stufenartige Auf hebung der Sklaverei gemacht hat, dadurch daß der Handel mit Afrika verboten worden ist —solche glückliche Resultate hervorgebracht, daß der be dauerliche Zustand der unglücklichen Sclaven in 7 der originellen Staaten dieser Republik erleichtert wurde, so würde es gänzlich unvereinbar mit dem moralischen und religiösen Pflichtgefühl, der gro ßen ursprünglichen Grundsätze der Regierung, so wie mit dein National Fortschritt sein, jetzt stille zu schweigen, wenn die Frage von weiterer Aus dehnung der Sklaverei direkt von dem Volk be sprochen wird, Und sintemal die Selaverei die einzige Quelle von Uneinigkeit ist, welche stet» die Harmonie unserer Union erschüttert, und die wei tere Ausdehnung dieses Uebels nur sectionelle Streitigkeiten anfachen kann,—Daher sei es Beschloße n—Daß die Aufhebung derCom promiß Maßregeln von 1829, welche die Einfüh rung der Selaverei in Territorium, nördlich von 3ö 39 verboten hatte, ein schadenfroher und grau samer Eingriff in die Rechten des Nordens war. Beschloße n—Daß in der Meinung dieser Versammlung, Gerechtigkeit, eine gehörige Be schützung der Rechten und Intereßen des Nordens, und die Wiederherstellung des Friedens uud Har monie in der Nation eS erfordern, daß die Mis souri Prohibition sogleich wieder hergestellt werde, oder daß der Sclavengewalt durch deren Aufhe bung keine Ueberhand erwachsen sollte. Beschloße n—Daß die mörderischen Ver suche der', Sclavcngewalt, um freie Besprechung lm Congreß, und die Sprechfreiheit anderwärts, so wie eine auf Wahrheit gegründete Vorstellung der Ungerechtigkeiten durch die Gewaltanmaßer in Kansas, sammt den Rechten und Freiheiten des Nordens, zu unterdrücken, eine wahre Beschimpfung und Beleidigung der Amerikanischen Freimänner ist. Beschloßen Daß so sehr Manche von uns auch zu Gunsten von Millard Fillmore ge fühlt haben mögen aber da er von dem Süden verlaßen worden ist, und da wir sehen daß seine Erwählung gänzlich unmöglich ist —wir zu dieser bedenklichen Zeit, wo eS sich um die wahren Inte reßen der Nation handelt, unsere Stimmen nicht wegwerfen können, Und daß wlr also hiermit unsere ernstliche Uebereinstimmung mit den Repub likanischen Ernennungen erklären, und den Herren I. C. Fremont und W. L. Dayton unsere herz liche Unterstützung zukommen laßen wollen. Beschloßen —Daß wir die Freunde der Freiheit von allen Partheien in diesem Caunty ernstlich auffordern, uns in einem grmcinsamen Ver such beizustehen, um die Ausübung unserer Na tional Regierung wieder auf die Grundsätze von Waschington und Jefferson zurückzubringen. Hier wurde die Versammlung noch ferner durch die Herren Aney, Moore und Gregory, in der englischen, und Hrn. Rauch, von Beth lehem in der deutschen Sprache angeredet. Alle Reden sollen den Rednern wohl gelungen sein, und denselben wurde lauter Beifall von der Versamm lung gezollt. Die Versammlung lößte sich sodann unter dem besten Gefühle auf, nachdem erst noch folgender Beschluß passirte: Beschloße n—Daß die Verhandlungen die ser Versammlung von dem Beamten unterzeichnet und in den Zeitungen des Cauntie», so wie der „Lecha Valley Time»," von Bethlehem, bekannt gemacht werdtn sollen. (Unterzeichnet von den Beamten.) Loroner's-^ericht. Die Philadelphia Coroncrs-Jury, welche die Ursachen de« schrecklichen Unglücks auf der Nvrd- Pennsylvanischen Eisenbahn untersuchte, stattete ! den Bericht ab, daß dasselbe vornehmlich der ver brecherischen Nachlässigkeit von Alfred Hoppel, dem Konduktor de« Excursions-Zuge», zuzuschrei ben sey, der die ihm gewordene Order übertreten hat. Zugleich aber spricht die Jury die Ansicht aus, daß die Anordnungen der Eisenbahn-Com panie mangelhast und nicht mit der gehörigen Vorsicht getroffen waren. Die Cvroner'S Jury von Montgomen? Cauntp gab ihr Verdikt dahin, daß der Ungehorsam de« ConduktorS Hoppei gegen die empfangenen Ver haltungSregeln, das Unglück ganz allein veranlaßt habe, daß aber Hr. Vanstavoren, der Conductor des abwärts fahrenden Zuges der sich in der Ver zweiflung durch Gift am nämlichen Tage da« Le ben nahm, von aller Schuld und von allem Tadel freizusprechen sey Nach seiner Order war Conduktor Hoppel näm lich verpflichtet, um K Uhr Morgen« in Fort Wa l schington zu seyn, und wenn er diese» Ort nicht in Zeit erreichen konnte, dann mußte er auf einer der Zwischen-Stationen ausbiegen und warten, bi« der regelinäßige Zug von Gwyned» passirt war. Hr. Hoppelist demnach am darauffolgenden Dienstag durch Richter Smyser In das Gefängniß »ach Norrislaun geschickt, um sich auf die Anklage de« Morde« vor der nächsten Court zu verantwor ten. Di« Zahl d«r Umg'kommmen lst bis jetzt sechs und siebenzig, e» werden aber wahrscheinlich noch ander« an ihren Verletzungen sterben. Gesetzgebung von Neu-Braunschweig, Nova Scotts, hat da« dort bestandene Getränke Verbotgefetz mit 38 zu 2 Stimmen widerrufen und ein Lizensgesetz wieder «ingefktzt. verschwunden. David Schwävely, wel cher in Boyer«taun, Berks Caunty, wohnte, ver ließ, wie der Pottstaun Ledger sagt, jenen Ort am Montag d«n 21. Juli, in Gesellschaft seine« Biuder«, vorgeblich um nach Reading zu gehen und Geschäfte abzumachen. Äl» Bruder verlor ihn hier aus dem Gesichte, und als er ihn nicht finden konnte, kehrte er allein nach Hause zurück.- Trotz allen Nachforschungen hat män seitdem nicht» wieder von ihm gesehen. Er hatte viele Schulden und vor seinem Weggehen hatte er Geld von ver schiedenen Personen bei BoyerStaun geborgt. Er hinterließ eine Frau und vier Kinder, die sehr um ihn besorgt sind. 2!>l iftf<t?aden. Während dem Gewitter am Mittwoch Abend traf ein Blitzstrahl den Schorn stein de» Waschhauses, welches mit der Wohnung de« Hrn. Thomas Lee, nahe beim Quäker - Ver» sammlungshause, in Exeter Taunschip, verbunden ist. An dem Schornstein hinabfahrend bi« an da« Dach der Wohnung passirte er, wir man glaubt durch das Eisen welches die Dachröhre hält ge leilet, hinüber in da» Hauptgebäude, von dort an einem Dachsparren hinauf» der bedeutend zer schmettert wurde, und fuhr dann aus der Dach firste hinaus. Glücklicherweise wurde keiner von ver Familie beschädigt Und da» Gebäude litt nur wenig Schaden. Tödliches Unglück.—Ein farbige« Frau enzimmer, Namens Sarah Vorhees, welches et wa 59 Jahre alt und taubstumm war wurde am Donnerstag Nachmittag, Nahe beim Frachtdepot, auf der Eisenbahn von der Lokomotive TuScorora überfahren und so stark beschädigt, daß sie noch am nämlichen Abend starb. tkrtrunken.—Jacob Schwelgert, ein Deut scher, welcher nahe bei Felix Damm wohnte Und vor zwei Jahren, beim Steinsprengen, beide Au gen verloren hatte, hatte sich am vorletzten Sam stag A bend, wahrscheinlich um die Kühle der N»rcht besser zu genießen, nebst andern Personen auf dem Verdeck eines Schuylkill-BooteS zur Ruhe gelegt. Am andern Morgen fanden feine Genossen nur seine Stiefeln und Hut auf dem Verdeck, ihn selbst aber neben dem Boote ertrunken in der Schuyl kill. Tod durch Unvorsichtigen Borchert und Win. Klein hatten am vorletzten Donnerstage, nahe bei Millersburg, in Bethel Taunschip, Hickoryholz Zersägt. Um das Spalten Ver gejägten Blöcke zu erleichtern, kam Borchert auf den Einfall, dieselben mit Pulver zu sprengen und trotz dem Abrathen seines Genossen holte er Bohrer und Pulver, benahm sich aber bei dem Geschäfte so unvorsichtig, daß ihm beim Abbren nen des ersten Schusses ein schwere» Stück Holz an den Hinterkopf flog und augenblicklich todtete. («tler. eanlastcr, 5. August. Scheuern vom Blih entzüudet. Die Gewitterstürme, welche heute vor acht Ta gen über unsere Gegend zogen und durch die reichlichen Regengüsse, womit sie begleitet waren, eine so wohlthätige Wirkung auf Pflanzen und Gewächse gehabt haben, sind in andern Gegenden, und namentlich in Cumberland Caunty, von zer störenden Wirkungen begleitet gewesen, indem mehrere Scheuern vom Blitz grtroffe» wurden und niederbrannten. —Bis jetzt haben wir nicht ver nommen, daß sich während der obigen Gewitter stürme ähnliche Unglücksfälle in Lancaster Caunty zugetragen haben. Der Carlisle Herald berichtet, daß während den Montag und Dienstag Nächten die Scheuer des Herrn John Hiision, etwa vier Meilen west lich von Carlisle, und die Scheuer des Herrn Wolf, an der Aork Straße, drey Meilen südöstlich von Carlisle, vom Blitz getroffen wurden und sammt M' Keehan. in West Pennsboro Taunschip. voi» Blitz getroffen wurde und schnell bis auf de» Grund niederbrannte. Nebst den diesjährigen Heu - und Frucht-Erndten befanden sich noch in der Scheuer etwa 999 Büschel Welschkorn von der vorjährigen Erndte, welches alles von dem Feuer verzehrt wur de, so uvie eine Dreschmaschine, zwey Wagen. Pflüge und andere Ackerbau-Geräthschaften. Ein Gespann Pferde, eine Carriage, eine Pserdekrafi und einige andere Artikel konnten nur mit Schwie rigkeit gerettet werden. Das Wohnhaus des Herrn McKeehan war in großer Gefahr und wurde nur dadurch gerettet, daß der Wind sich zum Glück drehete. Die Scheuer war noch bey nahe neu, und der Schaden wird auf ungefehr 5.',,- 999 angeschlagen, wovon kein Theil durch Ver sicherung gedeckt ist. —(Bolksfr. Montgomery Launty. Am 22. Juli war Peter Bälner mit seinen, Bruder am Haufe von Jesse Snyder in Kulpsville, mit Grundfahren beschäftigt. Als fle eben mit den Karren abfahren wollten, kam aus dem Hause ein Mann mit einem Reisckosser um mit der Stätsch sich weiter bringen zu lassen. Die Pferde an, Karren wurden wie man glaubt, durch Anblick de» Koffer» —scheu und rannten davon. Der un glückliche Peter Bälner ward von den anrennenden Pferden so entsetzlich mitgeschleppt, daß ihm der Hirnschädel brach und er bald darauf verschied.— Er war in Deutschland geboren und etwa 2K Jah re alt.—Am letzten Freitag verunglückte ein Sohn de» Hrn. Franz Keil in Montgomeryville. Cr war mit dem Haßler ln'» Wasser gegangen und zu lange darin geblieben, in Folge dessen er wahr scheinlich einen Krampfanfall bekam und unter sank.—Am vorletzten Sonntag brannte die Scheu er de» Hrn. Joseph Faulk, in Gwynedd Taunschip, mit allem Inhalte nieder. Zwei Pferde, die man L 399 werth gehalten, fanden gleichfalls ihren Tod in den Flammen. Ein ungezogener Jung« soll aus Unvorfichtigkrit eine Cigarre aus leichtzünden de Stosse nahe der Scheuer, geworfen haben, was den Brand verursachte. Da» nah« der Brand stätte sich befindende Gebäude, bekannt unter dem Namen „Faulk'S Boarding-Shool" ward nur mit Mühe «in«r total«» Einäsch«rung «ntrlssen. Die leinsalt vom Lande. Ein Landmann wurde vorgestern in der 3. Straße Philadelphia, von einem fein gekleideten Herrn angeredet, der ihm ein Kästchen mit golde nen Ringen zum Verkauf anbot, und ihn versicher te, daß er viel Geld dabei verdienen könne.— Während der Landmann die Ringe besah, kam ein dritter Herr hinzu, welcher fragte, ob die Ringe schon verkaust seien, und nachdem dies verneint war, den Bauer bei Seite rief, und ihm mit leiser Stimme sagte, er möchte die Ringe kaufen, und nach seinem Store in der Marketstraße bringen ; er würde ihm 529 dafür geben. Der Bauer zahlte Sl5 und war sehr erstaunt, als er in dem ihm bezeichneten Hause den Herrn nicht wieder fin den konnte; noch mehr aber wurde er entäuscht, al« erfuhr, daß d!« Ringe nicht von Gold und höch sten« 25 Cent« werth seien. Telegraphisches. W a fchtngton, t. Bug. Der Ächtet Crawsord, der den Bully Brooks für seinen Mord versuch auf Sumner zu 8390 Geldbuße verurtheiltt und in Sachen de« Mörder« Herbert die Jury da hin instruirte, daß diese den Angeklagten freispre chen muß t «, hat vorgestern einen armen Mann, der einen andern geprü gelt hatte, zu einjähriger Gefängniß strafe ver urtheilt! So viel über die Gerechtigkeit in der Bundeshauptstadt. Chicago, 4. August. Nachrichten von Lea venworlh vom 39. Juli sagen, daß Gen. Lane bis zu jenem Tage noch nicht in Kansa« eingedrun gen war und daß General Smith im Fall«, daß jener mit seiner Mannschaft eindränge, da« Krieg«- gefetz proklamiren würde. Die Gebietsbehörden finden an die Steuern zu erheben. E« werden Uruhen erwartet, da beide Parteien die Bezahlung verweigerten. Feuer in Alerandria. Alexandrla, j. Aug. Vorige Nacht ent stand ein Feuer an der Werfte, da» noch immer wüthet. Die Säg« - Mühle von Lambden und JenklnS brannte nieder; Verlust 8999. Man glaubt, daß das Feuer angesteckt ist» Ne wLo nd on, (Conn.l 4. Aug. Beider heutigen Stadtwahl wurde I. N. Harris, der re publikanische Candida! für Mayor mit einer gro ße» Mehrheit über den Sclaverei-Demokrät, Lip- Piff- N e w>N ork, 4. August. Der Thürhtiter, feine Frau und der Apotheker de« Marine-Hospi tal« starben gestern am gelben Fieber. Pulvermühle in die Lust geflogen. Port land, 5. Aug. Die Glaitmühten von Gorkum« Pulverwerken flogen gestern ln die Lust und tödteten drei Arbeiter, die sämmtlich Fa milien hinterlassen. Amerikanische Hraat» - Convention in Harri,»bürg. Harrisburg, 5. Aug. Die Staats-Con vention der Fillmorelcute trat heut Morgen um 19 Uhr im Repräsentantenhaus zusammen, u»ter Jasper Brady al« temporärer Vorsitzender. An wesend 89 Mitglieder. Andrew Stewart von Fayette wurde als Ptäfident erwählt. Gen. Alexander, von Maryland. Vorsitzender de» Fill more National, Exekutiv-Eommittee wurde zu ei nem Sitz in der Convention eingeladen. Ein Be schluß-Committee von 9 wurde ernannt. Die Herrn I R. Jngersoll und Andrew Stew art wurden al» Senatorial-Wähler ausgestellt und ein Commlttee von 9 zum Einbrachten der Namen von Nepräsenlativ-Wählern. Ein vollständiges Eleetoral - Ticket wurde ge wählt. Jos. R. Jigersoll und Andrev Stewart stehen al» senatorielle Electore» an der Spitze des selben. E» wurde der Vorschlag gemacht, ein Union- Ticket zu bilden, traf aber auf bedeutende Opposi tion, und obgleich Hr. Eddie eine Vertagung der Frage beantragte, wurde doch zur Abstimmung ge schritten und der Vorschlag mit 72 gegen l 6 »er woifen. Von LVaschington. Waschington, K. Aug. Hr. BultlerS Bericht vom Rechtscommittee de» Senats, der a»> Dienstag erstattet wurde, schlägt vor, daß im Fall des Tode» oder anderweitiger Unfähigkeit des Präsidenten der Vrr. St., der jemalige Präsident de» Senat», oder wenn kein solcher da lst de« Sprecher de» Hause», oder in Ermanglung des sen der Oberlichter der Supreme Cou«t, oder i>« Ermanglung dessen der älteste Richter, welcher die nöthigen Eigenschaften hat. al« Präsident fungi ren soll, bis die Unfähigkeit aufgebort oder ein neuer Präsident gewählt ist. Hr. Bulller wünscht, daß die Bill sofort pafsirt werde. New No rk, k August. Die Frage: wa» hat Fremont für clne Religion ? macht den einge borenen Amerikanern viel Kopfzerbrechens. Wo chenlang wird schon darüber hcrumgestrilten. Die sc Literatur ist heute wieder durch eine» Brief de» Vicegouverneurs von NeirjAork und Redakteur der Times, Herr» Ravmond, um eine Spalte vermehrt worden. Herr Raymond weist in dem Brief« nach, daß Fremont kein Katholik ist. nie gewesen ist nnd nie mit dem Katholicismus etwa» zu thun gehabt hat. tLin unnatürlicher Vorfall. wohnenden. dem Spiritualismus rrgebtiien Man ne». kam i» der vorigen Woche von Albany krank nach Hause und starb bald darauf. Er war mit einem jungen I?jährigen Mädchen verlobt, die ebenfalls fest an de» Spiritualismus glaubt, und die mit Einwilligung ihre« klinstigen Schwiegerva ter», durch einen Itjahrige» Knaben, der als Medium fungirle, sich der deiche ihres Verlobten antrauen ließ. Das Mädchen war im voll stän digen Brautanzuge und wohnte gleich nach der angeblichen Hochzeit dem Begräbniß de» jungen Mannes bei. bei dem sie so erregt war, daß sie mit in da« Grab sprang und nur mit Mühe nach der Wohnung ihres Schwiegervaters gebracht wer den konnte, der bei jeder Mahlzeit ein Gedeck filr den Verstorbenen austragen läßt. —Da« Mädchen will sich nach Calisoruien begeben, wo ihr« Eltern, die allgemein geachtete Leute find, wohnen. Trauriger Irrthum. Zu Carolina, in Birginien. trug sich am Ilten Juli folgender trauriger Vorfall zu. Ein Hr. Min. Kelly wurde früh Morgens» als er noch zu Bette lag, durch ein Geräusch an der Stuben - thüre aus dem Schlafe geweckt. Im Glauben, es sei ein Dieb, ergriff er eine geladene Flinte und feuerte fle auf den Gegenstand ab. Es war feine Frau, die eben aufgestiegen war, um die Thu et zuzumachen. Sie starb am nächsten Tage. Aus Anklage deo Mords tingeseftt. William Green, ein farbiger Knabe, von etwa 17 Jahren wurde am vorigen Freitag »erhaftet und in da» Lancaster Gefängniß eingesetzt aus die. Auklage, seinen Bruder, «inen Knaben von etwa. 12 Jahren, ermordet zu haben. Wie e« heißt,! machte er einen Angriff auf feinen Bruder und > schlug ihn dermaßen, daß er in Folge davon starb. «"Eine Englische Zeitung, zu Seth Painei» Staat Illinois, und ttnterstützer Buchanan«, Mt sich über Col. Fremont aus folgende Weises»»: „ Er ist für die Wiederherstellung he» bekann ten Missouri Compromisse». Er ist sein Geg ner sondern ein durchdringender TeMvereima»«." Dieser »weite Salomen Im» mcht lange sü» diese Welt bestimmt sein ! »S»Da« ManSsield «hild und Banner Ohls steht auf dem Kopf M» schlägt mit den Füßen Zapfenstreich, well dichter Stuart von Richlaird Cann»y, ivelcher «ts Demokrat erwählt wurde, der Schandde,n»satie den Rücken tchrt und für Fremont und Dayton stimmen wird.
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