Lech« Patriot. Nllentamn» Pa. Mittwoch, Nov. Scheibenschießen sürdas großeSchwein «m Haus« «o» Hrnry Strouß soll jetzt eine Woche später—auf Samstag« dm 25. November —stattfinde», wie die auf der inwendigen Seite be richtigte Anzeige zeigt. WM» Solche unserer Leser, di» recht wünschen»- werthe Stadtlottm zu kaufen wünschen, möchten wir besonder« auf den Verkauf von liegendem Ei genthum de« verstorbenen Thomas Weiß, iss lieutiger Zritung angezeigt, aufmerksam machen. Ein» der Lotten tst tn der Hauptstraße, mitten im GeschäftSthkil» d»r Stadt gelegen, und die andere ist eine Ecklott» und an prachtvoller Lage und her» lächer Aussicht gar nicht zu übertreffen. Eourt-Derhandlungcn. (Zerts.tzung.) Henry Hart, dessen Fall wir letzte Woche gaben, würd» v«rurth«ilt Llv Strafe und di» Unkosten zu Der Staat gegen JamcS Snyder und Aaron Fretz.—Dies war eine Klage aus Eid von Jacob Lazarus wegen Angriff und Schlägerei. Die Ju ry fand ein Verdikt von „Nicht schuldig" und be lastet» dm Kläger mit den Unkosten. Der Staat gegen Alex. I. SitgreaveS. —Ein Jndictment, gestützt auf den Eid von Aaron Dech, für dm Verkauf von Liquör ohne Liccnfe. Der Verklagte bekannt» sich schuldig und würd» zu V2l) Strafe und die Koste» verurtheilt. Der Staat gegen Caspar Kleckner.—Jndict mmt für Angriff und Schlägerei auf Eid von Georg» Focht. Di» Jury fand den Verklagten schuldig und »r wurde-zu Slv Strafe und die Kosten verurtheilt. Der Staat gegen Maria KleeS und William KleeS.—Sicherung de« Frieden«. —Die Court urtheilt», daß di» Verklagten 8 IVO Bürgschaft für di» Haltung de« Friedens auf der einen, und die Kläger Bast und Frau, die nämliche Bürgschaft al« FriedenSstcherung auf der andern Seite zu ge ben, sowie auch daß jede Partei die Hälfte d»r Unkosten zu bezahle» habe. Der Staat gegen Aaron Desch —Jndictment auf Eid von Alex. I. SitgreaveS für Gämblm. Dt» Bill würd« von der Grand Jury ignorirt und und drm Kläg«r die Bezahlung der Unkosten auf erlegt. Der Staat gegen Owen Scheurer. —Jndictment für Di»bstahl auf Eid von John Sch»ur»r. Bill durch Grand Jury ignorirt. Btinah» all» Fäll» auf der Verhörliste wurden bis zum nächsten Termin verschoben ; blo« der fol gend» wurde abgehört.- Mos»« Wiand gegm John Hagar,.—Die« war »in» Appellation von dem lkrthellsspruch eines Fr e dmSrichter«. Kläger beanspruchtefür Fie ck, überliefert an Blank, der ein Boardinghaus bielt und die Arbciter de« Verklagten in der Ko.i hatte. Kläger behauptet, der Verklagte habe sich für d » Bezahlung de« Belaufe« verantwortlich gemacht. Verdikt zu Gunsten de« Klägers für 551.37 und Unkosten. Unglück. Als am letzte» Freitag Herr Jesse Schlfferstein, Fuhrmann de« Capt. Phaon HaaS, von Lyanville, Lechs Caunty, mit einer Ladung Mo laßet vonHamburg auf feinem Heimweg war, gien gea ihm dadurch, daß etwas an der Sperre in Unordnung war, oder dieselbe nicht gehörig zuge zogen wurde, die Pferde durch, und ehe sie einge halten werden konnte», war der W.'gm zerrißen. die Fäßer dermaßen beschädigt, daß ein Oxhosr und ein Bärrel Molaßes verloren ging, uud ein Pferd, daß gegen einm Stumpen rannte, auf eine solche Weis» beschädigt, daß eS todt niederstürzte. Herr Schifferstein wurde au» dem Wagen gewor fen, und brach ei» Bein. Für Herren Schiffer stein, so wie für Capt. Haas, der nebenbei ge sagt, ein sltißiger und respektabler junger Mann ist, tst dleS »in bedeutender Verlust, indem das ver lor»» Pferd s»hr werthvoll gewesen s in soll. Ähe Kansa» Herald »s /reedxm. Während der vorigen Woche erhielten wir die erste Nummer einer neuen englischen Zeitung mit obigem Titel, welch» zu Wakarusa, im Kansas- I»rritorium, gedruckt und herausgegeben wird durch di» Herren G. W. Br own und Co. Es ist ein nett ausgestattete« Blatt von bcdeutmder Größ» und dl» erst» Nummer ist, außer einigen Statistiken, hauptsächlich mit Artikeln angefüllt, welche berechnet stnd die Interessen jene« neuen Territorium« zu fördern. Der Herald ist eins un serer entferntesten Wechfelblätter und das einzige' tn jenem neuen Theile von Onkel Säm's Bauer«!. Hoffmtlich werden wir künftig Gelegenheit haben, Beschreibungen von dem Thun und Treiben der neue» S»Mtr in jenem fernen Gebiete, zu copiren. E« scheint daß die Einwanderungen au« dm Staa ten und »bmso au« Europa, ungewöhnlich stark sind, und »« kann daher nicht sehlm, daß die Be völkerung von Kansa« stark zunimmt. Eine Errmitin.—ln Harrison Caunty, Mississippi, l»bt »in» Frau schon seit Jahren abge sondert von aller menschlichen Gesellschaft. Da« Häuschen, da« sie bewohnt, har sie selbst erbaut; ß» bestellt selbst ihre Felder, spaltet Riegel und »nacht ihre Fensen selbst. Sie hat diese« Spätjahr etwa einhundert Büschel Welchkorn und einige hun dert Büschel Kartoffel geerndet, welches sie ohne Beihülfe gestanzt, behackt und überhaupt alle Ar beit selbst gethan hatte. Sie wohnt »insam und «ll»m, hat weder Mann noch Kinder, noch Nach, dam näher al« drei Meilen. Sie liebt die Ein samkeit, meidet alle Gesellschaft und spricht »ur, wenn man sie anredet. »S- Ein wohlunterrichteter Correspondent mel det, daß in Moniere», Meriko, da« sich in den Händen der Insurgenten befindet, ein Congreß von Delegaten der vier nördlichen mexikanischen Maa ten zusammengerufen werten soll, um eine Siirra Madre-Republik zu organisiren, die entweder un abhängig bleibt, oder fich einer neuen mexikanischen Föderation anschließt, oder Anschluß an die Ver. Staaten sucht. Dieser Plan wurde schon seit Jahren gehegt und sogar früher dem Präsidenten Arista Schuld gegeben. A-o w a.—Der „Burlington Telegraph" hält die dlrsjährig« Einwanderung in diesen Staat für beispiellos, und glaubt, daß dadurch die Bevölke rung wenigsten« um 100,000 Köpfe werdc ver mehrt iverde». Methodistenpeediger Cha»le« Barl lett hat sich in Darim, Ct., erhangen. Er war .'v Jahr» alt und klagte kurz vor feinem Ende iiber Kopfschmerzen. Richt erlaubt.—Die Grand-Jury bat die Brücke bei Allentown über di» Jordan,nicht »rkaubt. StaatS-Wahlen Am Dienstag, den 7. Dieses, wurden in dm folgenden Staaten Wahlen gehalten für Gouver neure, Congreßglieder' und Staatslegislatoren. —nämlich tn Neu-Aorl, Neu Jersey, Michigan, Wisconsin und Illinois —und in allen diesen Staa te» hat sich da« Vi Ik mit Dvnnerstimm» gegm die verkäuflichen Günstling» unstrer jetzigen Sclav»!»!- Administration und den b»rüchtigtcn Nebraska- KansaS-Schwiodel-Rkt vo» Piere«, Douglas nnd Consort«» ausgedrückt. Folgende« ist da« Re sultat, so gmau al» wir e« bi« jetzt gebe» können. Neul or k.—E« waren bei dieser Wahl nicht weniger al« vier Candidaten für Gouvernör im Feld :—C l ark, der regelmäßige Whig- und Ttinpercnz-Candidat; Seymour, der Soft schell demokratische und Anti-Temperenz-Candi dat; Bronson, der Hardschell demokratische Candida», und U Ii m a » », der Candida» der „Nicht«wisser." Nach den letzten Nachrichten von Albany (Nov. 12), standen deren Stimm»« wie folgt- Clark. Seymour. Ullmann. Bronson. !26,199 124,717 107,143 25.580 Soweit wäre also Clark noch vor. Dock be rechnet die Tribune, daß Seymour mit ungefähr 3000 Mehrheit erwählt fein müß», bis all»« ein berichtet fet. Auf Seymour warm alle Liquor- Leute vereinigt, während durch den NichtSwisser- Candtdat eine große Zahl Stimmen für Clark ver loren gingen, was seine Erwählung vereitelte. In den Congreß sind 25 Whigs, 3 NichtSwisser, 3 Sostschell Demokraten und 2 Anti-Nebraska Un abhängige erwählt. Vor zwei Jahren hatte Piercc 23 und die Whigs 10 Glieder. IG" Späte r.—Clark soll erwählt sein ! Neu . lerse y —Die Wahl in N«u-lersey war für Congreßglicder und Assembly. E« wur den 4 Whigs und 1 Demokrat in den Congreß erwählt, und dieser eine Demokrat ist, wenn wir nicht irren, ein Anti-Nebraska Mann. Illinoi «.—Die« ist die Heimath von Sena tor Dougla« und auf diesen Staat durst« «r noch rintgr Hoffnung htgen. Aber «rstaunlich« Neuig keit ! Nicht ein einziger Nebraskamann ist weder in den Congreß noch in die Gesetzgebung erwählt und die Mehrheit gegen das AdininistrationS-Ticket ist überwältigend. Die alten Nebraska Congreßhel den sind mit tausendfachen Mehrheiten in fast je dem Distrikt geboten. Es könnte leicht kommen, daß Douglas aufgefordert wird zu restgnlren. Michigan.—Auch in diesem Staat, wo Caß alle Kräfte aufbot, um dm Freiheitsstrom zu hemmen, hat die verwerfliche Lehre von Squatter- Souveränität und mormonischer Vielweiberei eine Niederlage erlitten. Von den vier Congreßglie dern sind die drei republikanischen Candidaten er wählt, sowie das ganze Anti-Nebraska StaatS- Ticket. Btngham ist zum Gouverniir erwählt mit über SWV Mehrheit über den NebraSka-Candi dat Barry. Ein Unterschied von über 12Ml) seit der Pieree-Wahl. Wisconsi n.—Obgleich noch keine vollstän digen Berichte erkalten sind, ist doch soviel zu erse ben.daß auch doit das AdininistrationS-Ticket ge schlagen ist —uud damit ist schon genug gesagt. assachusettS. —Wahl am Montag. —Know-Notbing Gouvernvr und Alle« erwählt. in der Stadt Neuyork, welche den Atm Distrikt der 4ten Ward bildet, ist der „regulären Demokra tie" treu geblieben wie immer. Di» Stimme fie! Ullman, (Know-Nothing) 6 Clark, (Whig und Prohibition) 7 Bronson, (hartschulig er Demokrat) IL Seyniour, (rveichschaliger Liquor Demokrat) 3t l Sollten die , Five Points" nicht da« Ehren- Banner erhalten von der „regulären Demokratie"? Was meint der Philadelphia Demokrat davon? Eingesandt. Döse Auden in Ailrntaun. Nichts bringt unserer Stadt mehr Schande und mehr Schaden als die bösen, unerzogenen, gottlo sen Buben, welche auf unsern Straßen herum lau fen, schreien und brüllen und unsere Versammlun gen stören. Sie sind ein Fluch für die Stadt; denn manche ordentliche Familien auf d.m Lande würden gern hieher ziehen, wenn e« ihnen nicht bange wäre, ihre Kinder möchten durch unsere bö sen Buben zeitlich und ewig verdorben iverden. Letzten Montag wurde der Conzert in der Hal le schändlich durch ein paar Dutzend kleine Buben gestört. Die kleinen Heiden schrieen, brüllten, stampften und endlich fingen fie an einander zu schelten und zu schimpfen, und beinah wäre nach dem Conzert vor der Halle ein hündische« Gefecht entstanden. Wir sahen un« um nach einem Con stabler oder Polizeibeamten, aber e« war keiner zu finden, und so thaten die Kleinen, was fie wollten. Die« war auch nicht da« erste Mai, daß Conzerte und andere ordentliche Versammlungen in der Hal le durch kleine Bubm gestört worden stnd. Ist e« nicht bald Zeit, daß Vorkehrungen getroffen werden, um diese Störungen zu verhüten ? Wo unsere Polizei an jenem Abend war, weiß ich nicht. E>» Frennd der Ordnung. (Eingesandt.) „NichtSwißer Tumult in Rllentown." Unter obiger Ueberfchrift geht jetzt ein Artikel dir Runde der Gegenzeitungm diese« Orden«, den ich hier, wenn Sie mir den Raum nicht verwei gern, widerlegen will. In demselbigen wird ge sagt daß die NichtSwißcr in Allentown neulich — man denke nur—den Versuch gemacht hätten einen jungen Mann zu ermorden! Ist e« nun möglich daß sich irgend jemand so weit herabwür digen kann, einen solchen Artikel niederzuschreiben, und zwar nachdem diese Sache schon befriedigend widerlegt worden ist? Daß diese Aussage eine schändliche Erdichtung und niedrige Lüge ist, weiß Jedermann der in Allentown wohnt. Ja ein Je der muß dies als grundfalsch erklären, der noch ei nen Funken von Ehrgefühl in feinem Busen nährt; der die Wahrheit lieb hat, und dieselbe zu sagen willen« ist.—Wäre das gesagte wahr, so „kann sich doch ein Jeder an dm Fingern abzählen," daß eine Klage gegen die Thäter gestiftet worden wä. re.—Andere Beweise, daß die Geschichte grund falsch ist, brauche ich keine zu offerieen, denn diese einzige überzeugt jeden Rcchtlichle ikenden, daß jener Artikel s.ine Eris:«nz bei einem schlechten und verdorbenen Menschen hat. Hieeau« kann man auch schon schließ.« inwe weit alle andere Aussa gen die man in den nämlichen Zeitungen gegen dm genannten Orden sieht, irahr stnd. Alle« was je ne Bösewicht» noch bisher von dem Orden gesagt hab.n, ist eben so grundfalsch. —Aber solche offenbaie Lügen müßen dem Orden nur Nutzen bringen—und sollten sie vielleicht noch späterhin et wa« von den Nttbtsw Ber zu sagen haben, daß auch wahr iväre, so hat m n schon wegen der obigen Erdichtung die größte Ur ache in d.r Wlt es zu bezweifeln, „denn wenn ein Lügner auch einmal spricht wa« wahr ist, so glaubt inan »hm doch nicht." Ein « r vo in Vst ?. BolleS, der fast g Jahre im Gefängnisse von Hinds und Warren Cauntie«, Miss., faß, weil er in Mck«burg einm brutalen Mord beging, ist freigegeben worden. Dreimal stand er wegen seines Verbrechen« vor Gericht und wurde zum Strange »erurcheilt, aber jedesmal bewilligte das Hochgericht wegen irgend einer Jnformalität einen neuen Prozeß. Alle Zeugen In seiner Sich« sind sntdem mit Ausnahme eine« Einzigen, der wegen Ermordung seiner Frau in Bicksburg sitzt, gestor ben, weshalb ihn das Gericht frei sprach. Ob gleich dem Galgen entronnen, traf Ihn doch Ver geltung genug in Sjähriger Einsperrung und den Strang stets vor Auge». Das Supreme-Gericht vo» Vermont hat in seiner neulichen Sitzung zu Woodstock entschie den, daß el» Hund, der wild, gefährlich und bissig sei und von dem der Besitzer diese Bösartigkeit kenne, als öffentliche „Nuisance" betrachtet wer de» müsse, und von Jedermann getödtet werden könne, wenn ihn der Besitzer sr«iherumlaufen lasse. Richter Redfield bemerkte, daß der Besitzer eS als eine ihm angethane Gunstbezeugung zu betrachten habe, wenn man einen solchen Hund tödte, da er wegen Unterhaltung einer so großen „Nuisance" den Criminai-Gesetzen verantwortlich werde. SS" Hr. JanreS Ferguson, Astronom an der National-Sternwarte zu Waschington, hat ein» neue Asteroide entdeckt und ihr den Namen Eu phrodyne gegeben. Dieser Planet befindet sich nahe der Egeria und ist der Al ste entdeckte. Son derbar genug entspricht die Nummer der Zahl der Ver. Staaten und ist die erst« Asteroids, welche von einem Amerikaner entdeckt wurde. Eine Boston Zeitung erzählt, daß ein Herr Pilcher, von Adrian, (Mich.) eine wunderbare Henne besitzt. Sie hat ein hundert und sieben und sechSzig Eier in eben so viel auf einander fol genden Tagcn gelegt, ausgenommen am 2ten und !24sten Tag, da sie es unterließ, aber um dieses gut zu mache», legte sie am l22sten und l67sten Tag jedesmal zwei Eier. Hr. W. Traver beseitigte in Schenektady, de» Stein von einem alten Brunnen bei seinem Hause und fand unter demselben eine Kiste, die S4vlX) tn Gold- und Silberstangen, eine silberne Theekanne und einen silbernen Kessel enthielt. — Man glaubt, daß diese Dinge von einem Sträf linge dort versteckt wurden, der jetzt im Zuchthaus« zu Auburn sitzt. Grandjury von Dane Caunty, Wise. hat ohnlängst den Staatssekretär und General- Attorney von Wisconsin in Anklagestand versetzt, weil sie sich bei dem Verkaufe eine« großen Schul- Landdistriktes der ungehörigen Berücksichtigung von Privatinteressen schuldig gemacht haben sollen. — l 9 GrandjurorS stimmten für tie Anklage, und nur 1 dagegen. »G" Die Gesetzgebung von Vermont hat ein Gesetz zur Bestrafung des Ausgeben« betrügeri scher Stock«, von Eisenbahn-, Bank-, Manufak tur- «nd anderen Corporationen erlassen. Die darauf angesetzte Strafe stnd SIOOO für jede« sol che« Vergehen und Einsperrung im Zuchthaus« von nicht weniger als einem und nicht mehr als zehn Jahren. K 5- Die Israeliten in Cincinnati gehen mit dem großartigen Gedanken um, eine Universität nach deutschem Muster und mit jüdischer Fakultät zu errichten. Am ersten Versammlungsabend un terschrieben sich 123 P-rsonen zu einem Vereine für den erwähnten Zweck. M»- Hr. Lawrence TearS ist bei Monticello, Sullivan Caunty, Neuyork, von einem jungen Pferde getödtet worden. Er gab dem Pferde ei nige Peitschenhiebe, worauf da« wüthend gewor dene Thier ihn mit den Zähnen packte und ihn hef tig auf dm Boden warf. Der Sohn des Postmeisters tn WellSville, Ohio, tst wegen Postdiebereien verhaftet. Seit einiger Zeit vermißte man Geldsummen, die zwi schen Wheeling uud Cleveland durch die Post be fördert wurden. Nachforschungen lenkten dringen den Verdacht auf den Verhafteten. IS- Al« letzten Sonntag Herr Dennison Wal laee von Hampton, N. H., in seine Hoferöthe ging, wurde er von einem feiner Stiere angefallen, und so heftig gegen eine Steinmauer geworfen, daß sein Zchädel zertrümmerte und binnen wenigen Stunden der Tod erfolgte. SS" Da« Town Petersburg in Tera« wurde kürzlich wegen Schulden für weniger al« 8100 ver steigert. Da«EourthauS brachte Llk, und die Taverne Sts,—diesen Unlerschicd hielt man der Würde des Gerichte« angemessen. »S'Viele der Einwohner von Savannah. wel che während der Zeit de« gelben Fieber« flohen, fanden bei ihrer Rückkehr ihre Wohnungen ausge plündert. Da« Franklin-Institut in Philadelphia wird seine dieejäbrige Ausstellung vom l4tm No vember bis 2ten December in Dr. Jayne.« neuem Granit-Gebäude in der Dockstraße halten. SSö" Der vom Gouvernör empfohlene Dank- und Bettag fällt auf Donnerstag den 23ste» und nicht aus den 30ste» November. Der Datum >var in allen Zeitungen verkehrt angegeben. Was für eine Aehnlickkeit ist zwischen ei nem Licht und einem jungen Mädchen? Sie wo Um beide geputzt seyn. VH- In politischen Kreisen geht das Gerücht, daß Hr. Buchanan, Ver. Staaten Gesandter in England, zu restgniren im Bestriff stehe. Samuel D. Seovill, Buchhalter der Ma rine-Bank zu Danen, Ga., hat sich mit 810 000 Geldern des Bankinstitut« geflüchtet. Französische Schafe. Hr. Carl Rosenstiel, in Feeeport, Illinois, hat zwei und fünfzig französische Merino-Schafe an gekauft, welche thu achtzehnhundert Thaler kosten. Die Wolle dieser Schafe sott auSgeze chn»t fein und schön sein. Wer Schafe hält sollte darauf sehen, nur von den schätzbarsten zu halten, denn die Füt terung eine« vorzüglichen Schafes kostet nicht mehr als die eines wertolosen. Der Herau«geber de« „Columbia Spy" erwähnt eine« Trunkenbolde«, welchen er kürzlich eine« Abend« gesehen dieser von einem Wirthshq«» zum andern lief und fich vergeblich bemühte, seine Familie-Bibel zu verkaufen, damit er au« dem Erlös in Stande gesetzt werden möge sich noch mehr Branntewein anzuschaffen, vor einiger Zeit zurück war er ein charakterfeste« Mit glied der MässigkeitS-Söhne und verdiente einen 'behaglichen Unterhalt für seine Familie. Jetzt aber ist er öfter ein Bewohner de« Gefängnisses als seiner, Heimath, welche durch jenen großen Fluch unserts Zeitalter«»--di«Tnnksucht —bde und jammervoll gemacht worden ist. Utah Indianer-Verhältniß«- Ilcberwinterunz ven Seldeitei, bei den Mormonen—Di« Lie.we>l>erei Hrate E« sind Nachrichten aus der Salzseestadt lm Mormonen-Gebiet bi« zum 30ten Skptember an- Die btidm Indianer „Antelop«" und „Lang haar," deren Berurtheilung wegen Mordes wir bereit« meldete», wurden am 15. September un weit jmer Stadt durch dm Strang hingerichtet. Man glaubte, daß die Hinrichtung unt«r dein Stamme, welchem die Mörder angehörten, große Erbitterung, wenn nicht einen Ausbruch von Feind seligkeiten verursachen würde. Am 31. August kam Col. Stepton in der Salz seestadt mit 175 Soldatm, 150 Mann vom Train, mit 100 Wagen und Kutschen und «twa 1800 Pferden und Maulthierm an. Sie wollten in der Saizse«stadt Winterquartiere beziehen und im nächsten Frühjahr ihren Zag nach Californim foitsetzen. Die „Heiligen" warm jedoch auf di« uniformir ten Ankömmlinge eifersüchtig, indem sie fürchteten, daß vo» ihrem Weiber-Ueberfluß ein Theil den Kriegern „Unele Sam's" dasHerz zmvenden möch te. Um di«s«r Gefahr vorzubeugen, ließ Gouv. Brigham Zloung durch sein osficielles Organ „De seret News" an alle Familien die Aufforderung er gehen .sich nicht mit den Fremdlingen abzugeben. — Wofern sich die mitEpaulettm verzierten Heiden nicht zum Empfang der Mormonen-Taufe verstanden, dürften sie nicht hoffen, in weibliche Gesellschaft zu kommen. Trübe und langweilige Aussiebten für den Winter. Also frisch in das heilige Was ser, ihr Herren Soldaten, wenn ihr unter den Blüthen des Mormonen-Gartens, in dem neu mohammedanischen Paradies zu lustwandeln be gehrt I Gouv. Joung hatte am 3. September eine sehr befriedigende Unterredung mit einer großen An zahl der Schoshone« oder Schlangen-Indianer in Ogdm,4o Meilen nördlich von der großen Salz seestadt. 7 Häuptlinge waren mit ihren Kriegern anwesend, und äußerten die frmndschaftiichstm Ge sinnungen, da sie mit den ihnen gemachten Geschen ken sehr zufrieden waren. Eine Schaar Schoshone-Krieger passirre am 25. Sept. durch die Salzseestadt, um die Utahs, wel che ihnen Pferde gestohlen hatten, zu bekämpfen. Etwa 50 Meilen südlich von der Stadt fand ein Gefecht Statt, worin 4 Utahs getödtet und meh rere verwundet wurden. Die Schlangen-India ner hatten zwei Verwundete. Sie kehrten höchst siegcsstvlz nach der Salzseestadt zurück, und trugen die genommenen Kopfhäute als Siegestrophäen zur Schau. Am nächsten Tage rückte» sie in größerer Anzahl abermals gegen ihre Feinde, die Utahs, in das Feld. Der Erfolg dieses letzten Zuges ist noch nicht bekannt. Die Weizen-Aerndte in Utah ist sehr reichlich ausgefallen ; doch eilte man nicht mit dem Ver kaufe, da man höhere Preise erwartete. Weizen wurde zu 82 per Büschel verkaust ; Welschkorn und Hafer hatten durch die Heuschrecken viel gelitten. Kartoffeln gäbe« in Menge ; aber die Obstbäu me hatten durch den Frost im Frühjahr sehr viel schaden gelitten, und mit Ausnahme eines sehr geringen Ertrage« von Acpfeln und Pflaumen wa ren die Bäume leer. In der Salzseestadt war sehr wenig Geld Im Umlauf. Die schweren Zehnten und die theil weise Mißerndte haben die Taschen des Volke« der Heiligen bedeutend entleert, und die einzigen Mün zen befanden sich in den Händen der heidnischen Kaufleute und der Aeltesten der Kirche. Doch erfährt man, daß nicht alle Heiligen sich so geduldig das Fell über die Ohren ziehen ließen. Im letzten Sommer sollen viele Familien wieder von dem Mormonenthum abtrünnig geworden und »ach den östlichen Staaten zurückgekehrt sein. — Noch mehrere würden jenem Beispiele folgen, wenn fie die Mittel zur Rückkehr hätten. Die Vielweiberei soll auch bei vielen der neuen Ankömmlinge Mißsallen errege», besonders weil der Zahl der Weiber de« Präsidenten keine Grän ze gesetzt ist. Derselbe ließ einen neuen u. pracht vollen Harem bauen, und kein schöne« Frauenzim mer soll vor seinen «schlingen sicher sei», da Gouv. Aoung« Frömmigkeit wünscht, dem Herrn lediglich aus eigener Pcophetenquelle ein reines und voll kommene« Geschlecht zu erwecken. Ein zweiter Riot in Williamsburg. Angriff auf eine kaikelische Kirche. —Das Militär ausgerufen.— Verbafwng.n. Eine Purtie junger Männer und Knaben, be gierig den Tod äm Wahltage umgekommenen Manne« zu rächen, marschirten nach Nord 7. Straße und machten einen Angriff auf die Woh nungen der Jeländrr. Es entstand ein Gefecht, mehrere Schüsse fielen und die Menge zog dann nach der katholischen Kirche und erbrachen die lhüre. In diesem Momente kam die bereits vor gewarnte und vom Mayor bereitgehaltene Poli zei und Miliz zur Stelle, und verhütete weitern Unfug. Die Kirche entging der Zerstörung, und für die vielen erhaltenen Kopfnüsse trugen die Auf Militär blieb unter Wissen bis Morgen« Z Mir Es wurden 20 Verhaftungen vorgenommen. Man befürchtete, daß der Riot als gestern wiederholt werden würde. Patriot >su)e Uebel reste. General Wooster, zu dessen Andenken neulich ein Denkmal zu Danbury, Mass., enichtet ward, wurde 1777 bei Ridgefield durch eine englische Kugel getödtet. Der Wundnrzt vom Danbury Hospital, wo der sterbende General hingebracht ivnrde, forschte vergeblich nach der Kugel, folglich wurde dieselbe mit seinem Körper der Erde über geben. Als 77 Jahre später, nämlich in diesem Jahre, nach dessen Ueberresten gesucht wurde, wo einige al te Personen glaubten, daß sich da« Grab befinde, ward alsbald nachgegraben, und der Schädel und andere Knochen eines Menschen entdeckt ; alsdann fand man eine Menge geflochtenen Draht von den Epauletten de« Verstorbenen, sowie einen Theil de? Federbusches und nun wurde eine Erdscholle her ausgeworfen, welche, nachdem sie gebrochen war, die bleierne Kugel enthielt. Dies war ein ent schiedener Beweis von der Richtigkeit der Ueberre ste. Wegen der ungewöhnlichen Größe der Ku gel war e« gewiß, daß e« eine brittische sei, da dieselben viel größer, al« die amerikanischen wa ren. Fitz-, Pelz- und Keideahüte. Der „Scientific Ameriean" behauptet, daß die Seidendüte, welche jetzt so allgemein getragen wer den, ungesund sind, aus der Ursache, weil sie lust dicht sind. Sie find mit Schellae Virniß gesättigt und daher eine luftdichte Kopfbedeckung. Da aber der Kopf de« Menschen ebenso leicht schwitzt wie andere Körpertheil», so sollte er nicht v»n Lust verschloßen seyn, weil er sonst Kopfschmerzen oder Kahlheit verursacht, gil»- oder Pelzhüte sollen gesunder seyn, weil sie nicht luftdicht, find. . »«" William Richard«, «in M/srmone. ist neu ltch gestorben und hat 20 Wittwe» hinterlassen ! Philadelphia, Ne». 2. Schrecklicher Kinder Mord. Nachdem am Sonnabend in der M»yorS Of fice ein anonynier Brief mit der Nachricht eingegan gen war, daß eine nebe» der alten Rennbahn in der 21. Ward wohnend« Frau ihr neugeborene« Kind «rinvrdet habe, wurden die Polizeidiener Seed und Clark abgesandt, um der angebliche» Kindes- Mördtrin nachzuspüren. Nach einer sorgfältigen Nachforschung während der Samstags Nackt und eines Theil« des Sonntag« kamen sie der Mörde rin in derPerfon eine« jungen Frauenzimmer«, des sen eigentlicher Name Pamela Meyer« ist, das aber dm Stamm Snyder angenommen hat, aus die Spur. Die Frau wurde in dem Hause ihres Oheime«, Thomas Snyder, an der Nieetown Lane verhaftet und nach der MayorS Office gebrockt, obgleich fie sehr schwach war, da fie erst vor weni gen Tagen niedergekommen. AIS die Gefangene vor dem Mayor eonsrontirt wurde, legte fie ein vollständige« Bekenntniß ihrer Missethaten ab. — Sie gestand, daß fie Mutter von k Kindern gewe sen, weiche sie sämmtlich, bis auf eine«, welche« gleich »ach feiner Geburt gestorben und durch ihren On kel, dessen Vater, begraben sei, erdrosselt und in dm Teich geworfen habe. Der Mayor machte ihr bemerklich, daß sie, bevor sie weitere Geständnisse mache, sich mit ihrem Anwalte berathen möge.— Die Verhaftete wurde sodann nach dem Caunty- Gefängnisse gebracht, wo sie so krank und schwach darnieverliegt, drß ein auf vorgestern angesetztes Verhör nicht stattfinden konnte und ausgesetzt wer den mußte. Ihr Onkel, Thomas Snyder, wurde gleichfalls verhaftet und zu weiter»! Verhöre einge kerkert. Di» Angeklagte ist etwa 23 Jahre alt, Vollbringertn so gräulicher Verbrechens Eine An zahl von Zeugen aus der Nachbarschaft erschienen vorgestern und gestern vor dem Mayor. Diese sagten aus, daß fie schon seit längerer Zeit Ver dacht wegen dieser Mordthaten gehegt hätten, diese der Wahrheit aus den Grund zu kommen, fruchte los gewesen. Ein»m verbreiteten Gerüchte zufol ge soll die MeperS am Donnerstage, ein Kind ge boren nnd nachdem sie es erdrosselt hatte, die Leiche in eine» Schweinestall geworfen haben, wo solche junger Mann, der in der Nähe de« Hause« des Hr. Thomas Rice wohnt, soll Mitschuldiger bei den Verbrechen sein, die Polizei hat denselben noch weiden können. Folgende« ist ter wesentliche In halt des Geständnisses, welches sie am Sonntage dem Mayor Conrad gemacht hat. Sie hat li Hause begraben wurde. Das wurde im Feid> der Angabe der Gefangenen nach todt geboren.— Das 4. Kind wurde gleichfalls von der Mutter ermoedet und wie sie sagt: „in dm Abtritt des gelben Hauses, gegenüber dem Hause, in welchem ich wohnte gcwoifen. Mein Onkel und da« Volk nahmen die Leiche aus dem Abtritte und begruben sie in einer Schachtel." Ueber das 5. Kind hat die Schuldige keine Auskunft ertheilt und das IZ. soll Ihrer Angabe nach todt geboren sein. —Die Kinder sind von edenm Vätern, einige von dem Onkel, gezeugt. Die Behörden sind jetzt da mit beschäftigt einige der Leichen auszufinden. Farbenvermischiing nnd Vielweiberei. Vor ungefehr einem Monat verließ ein farbiger Mann, Namen« Merr tt Williams, in der Stadt Albany, (Neuyork) sein Weib und Kind und gieng nach der Stadt Neuyork, woselbst er sich als Haupt koch auf dem nach Richmond, Vir., laufenden Dampfboot anstellen ließ. In Neuyork vergrös serte er noch sein Unrecht dadurch, daß er eine weiße Frau heirathete. Dieses verursachte bedeu tende Aufregung unter feinem Volk. Ein Ver haftSbefehl wurde gegen ihn erlassen und er wurde von einem Polizeibeamten ergriffen und nach Al ban? zurück gebracht. Seine erste Frau war aber einige Wochen zuvor gestorben, und er fühlte ziem lich gewiß, daß er daher der Vielweiberei nicht überführt werden kann. Er sagte dem Polizeibe amten, seine weiße Ehehälfte sei eine eisersüchtige Frau, und i» dem Hause, in welchem er logirte, sich sechszehn andere farbige Männer befänden, die weiße Weiber habe». —(Volkofd. Wie sie in ConnecticutSchnappS kriegen. In einem Brief, worin von dem Llquor-Ber botsgesetz die Rede ist, heißt e« : —Eine neuartige Weise die Bedürfnisse derjenigen zu befriedigen, die von ihrem Durst nach dem Feuerwasser geplagt werden, ist jetzt in erfolgreicher Operation in der Stadt Hartford. Die Person (wenn ein Fremd img) wird von einem der Eingeweihten ln ein in einer Nebengasse gelegenes Gebäude geführt, und nachdem ste mehrere Treppen auf- und abgestiegen und durch Gänge u»d verschiedene windende Wege gegangen sind, gelangen sie endlich in ein Zimmer, auf dcsse» einer Seite sich eine kleine runde Oeff nung in der Wand befindet, in welcher ein kleiner stummer angebracht ist, über welchem ein geschrieben ist:„das Glücksrad." Wer sein Glück zu versuchen wünscht, schreibt ans eine kleine Karte und legt diese mit einem Geldstück in den stummen Wärter. Flugs verschwindet dann der Wärter, kehrt aber bald darauf zurück mit einem Glas Ot tard, Punsch oder irgend etwa«, das man verlangt haben mag. Frägt man, wer diesen Ort hält, bekommt man durch die kleine Oeffnung in heise rer Stimme die Antwort: ein NichtSwisser. (VctkKfd. Der braune Mornwurrn (Lviebel.) Dieser Zerstörer soll in vielen Scheuem unter den ungedroschenen Früchten ungeheuren Schaden anrichten, so daß sich einige Bauern genöthigt sa hen, alle andere Arbeit liegen zu lassen, und erst ihre Frucht zu dreschen. Vor vielen Jahren war es etwas gewöhnliches, daß die Bauern ihre Frucht im Freien stockten, iveil die Scheuern stet« voll von diesen rothen Koenwürmem waeeu. Seit den letzten 15 Jahren schienen sie aber verschwunden und es Ist wirklich mei kwürdig, daß fie auf einmal wieder so zahlreich zum Vorschein kommen. E» erinnert die« an die Geschichte der I7jährigenLo kust«. —(Bauernf.) Ein Druckfehler. Am Schlüsse eine« Rechenschaftsbericht« der Eisenbahn-Direktion in M.. worin dieselbe sich bedeutend herausgestrichen hatte, machte ein vom Setzer falsch gegriffene« ~l" statt ~112" einen falalm Streich. E« hieß zuletzt : Die unterzeichnete. Direktion hat dem obigen Be richt nicht« mehr hmzuz« lügen, Patt „hinzu,ufü- Ein Anti-Van? Gouvernör. Gouvernör Bigler wurde von seiner Partei dem Volke stet« angerühmt al« sei er gegen di» Vrr mehrung der Banken, wie auch die demokratische Partei sich stet« vorzugsweise für die Anti-Vank Partei ausgab, trotz dem daß die große Mehrzahl der in unserm Staate bestehende» Banken von de mokratischen Gouveriöre» und demokratiscken Ge setzgebungen erschaffe» worden sind. Gouv. Big ler hat kürzlich wieder eine» Beweis gegeben, wie sehr die Handlungen der Demokraten in Bezug auf Banken ihren Vorgebungm widerstreiten. Ei ne Zeitung von Marren berichtet daß Gouvernör Bigler fe i t der W ah l die Bill zur Jneorpo rirung einer Bank in jener Stadt unterschrieben hat. Die Bill wurde Im vorigen Winter von der Gesetzgebung paßirt. und der Gouvernör hatte si» seitdem in seiner Tasche stecken. . E« wollt» nicht thun, de» Bank-Freibrief vor der Wahl zu unter schreibe», während er und seine Partei laut gegen Banken und Corporationen schrien . Da die Wahl jetzt aber vorüber ist, und sie nicht« mehr durch ih re falschen Vorgebungm gewinnen können, wird der Bank-Freibrief unterschrieben, nnd die gutcn Bürgcr von Pennsylvanie» habe» wieder ein» „Lumpenfabrik" mehr tn ihrer Mitte. Wir hof fen, ihre Vaterschaft wird gehörig im Gedächtniß behalten «erden, ungeachtet der Sprödigkeit, wo mit sie anerkannt worden ist.—(Volksfd . Mordversuch. Das Leben eineS Mannet durch einen Hund gerettet. Der St. Paul (Minnesota) Times ward un längst Folgendes berichtet: Ein Mordversuch wurde an einem friedlichen Deutschen Namens Ernst Kaiser am letzten Mon tag Abend gemacht. Er war zu Chaska, um nach Bauholz zu sehen, und nachdem ihn ein Freund über dm Fluß gesetzt hatte, machte er sich auf den Weg nach Shakoppen. Da er die Gegend wmlg kannte and den Weg nicht zu finden wußte, erkun digte er sich bei drei Männern, denen «r nach dem Weg. Sie versprachen ihm denselben zu zeigen »nd nahmen ihn eine Strecke den Fluß auswärts mit; da ihm jedoch dieser Weg in ver kehrter Richtung zu gehen schien, schöpfte »r Ver dacht und wollte nicht weiter gehen. Einer der drei Männer fchlua ihm darauf mit dem Flinten kolben auf den Kopf, daß er besinnungslos nie derstürzte. Sie beraubten ihn und warfen ihn rann in den Fluß. Der Fall in's Wasser belebte ihn wieder und als er zu sich kam, fand er, daß einer seiner Hunde ihn am Henidbusen festhielt und ihn nach dem Lande zu ziehen suchte. Aus diese Weise gelang sein Hund cilte ihm wieder zu Hülse und hielt ihn üer dem Wasser, lim diese Zeit kam der Däm pfer Globe den Fluß herab und die Mannschaft wi r?e durch das Bellen eine« kleinen Hundes am Ufer aufmerksam gemacht und der Unglückliche, dm oer Hund kaum mehr über den, Wasser halten koi'nle, entdeckt und gerettet. Sein Körper war in Folge von Schlägen mit Geschwülsten bedeckt,- die ibm die Schurken beigebracht hatten. Am nach en Tage durchsuchten unser» Bürger die g iiüt Gr zend, wo die Tl at verübt wurde, oh ne jedoch tie Räuber zu finden. —(Anz. d. Nord» Merkwürdiger Kampf mit einem Räuber. Herr Henry Jurdan von Lockport, Neu-Aork, wurde vor einigen Wochen Samstag Nacht», kurze Zeit nachdem er sich mit seiner ganzen Fainiiie zu Bette begeben hatte, von seiner kranken Frau ge weckt, welche ihm sagte, e« befinde sich Jemand im und als er in das Zimmer kam, sah »r »inen fürch terlichen Kerl. Derselbe war 0 Fuß hoch, hatte eine Maske vor dem Gesicht, trug Rock und Ho sen umgekehrt, und hatte ein» Pistole in der einm und einen Prügel und Strick in der andern Hand. Diese Erscheinung würde gezviß jeden nicht mit außerordentlichem Muthe begabten Mann in Be stürzung gebracht Halen Hr. Jurdan jedoch, ob wohl klein und schmächtig von Natur, stürzte sich schnell auf den Kerl, »»»faßte ihn mit den Annen und brachte ihn gegen tie Thijr, durch welche er gekommen. In dem Handgemenge entfiel dem Räuber der Prügel und das Pistol. Viel stärker als Herr Jurdan, gelang es ihm einigemal, fich frei zu machen. Endlich kam der Schwiegervater de« Hrn. Jurdan, und ergriff dm Prügel de« Räuber« ; dieser vertheidigt» sich mit einem Stuh le, und als ihn Hr. Jurdan, an der Kehle packte, drückte er sich gegen ein Fenster, um durch dasselbe zu entkommen. Es wäre ihm wirklich bald gel un gen hinauszukommen, aber der alte Herr streckte ihn mit einem Prügelschlage zu Bodm. Nun fing der Räuber an zu sprechen, und erklärte, er wolle sich ergeben. Als er die Maske abnahm, er kannte Jurdan einen seiner nächsten Nachbarn, ei nen Mulatten Namens SiSco, der oft für Ihn ge arbeitet halte und den er, wär» »r »ntkommm, nie in Verdacht gehabt hätte. Hr. Jurdan fragte Ihn, wa« er hier suchte. „Ihr wißt es," antwortete der Mulatte, „was ich suchte. Ich brause Geld und ich wußte, daß Ihr Geld habt." —(ib. Line Schweiue-Seschichte. Da« „Louisville Journal" enthält folgende praktischen Farmer-Einfall: In Madison und andern benachbarten Caun tie« ist der Mangel an Echnvinefutter und nament lich an Eicheln sehr fühlbar, dagegen im Caunty Estill im Ueberfluß. Die Farmer der Nachbar barschaft treiben daher ihre Schwein» auf die fetten Weiden von Estill : allein das wollte dm Estillia nern durchaus nicht gefallen, und doch wollte man der Nachbarlichkeit wegen keine offene Gewalt an wenden. Wichtige Berathungen wurdm w»g»n Entfernung dieser Nuisanre gehalten, Beschlüsse ge faßt und wieder verworfen—aber doch einer dersel ben endlich als praktisch angenommm. Ein»m Schlaukopfe fiel nämlich »in, daß di» Schw»ine große Furcht vor Bären haben. Man uniformir te sofort ein stattliche« Schwein an« dem Haufen der Contrebande-Schweine mit der zottlgen Haut eine« Bären und ließ es wieder zu feinen Kamera den laufen. Beim Anblick de« mtsetzlichmGethie re« ei griffen alle Schweine in wildem Lauft die Flucht, und das Cannty Estill wurde seither von allen auswü'tigm Schweinen ängstlich vermieden. Ho ll owa y's Pillen für die Heitwig »ov rheumatischen Schmerzen und Tic Douloureur. — Frau Hurriet O'Donnel, eine vermögend. Dam», wohnhast In d»r Unionstraße, Piymouth sagt ip einem Briefe an Professor Holloway, datjlt den 10. November 1832-daß sie seit, »«nah« Ms Jahren litt an östern Anfälle» von Tie D»«lou rxur und rheumatischen Schmerzen. Medizinisch« Hülfe hatte durchaus keine Wirkung ihr» L»iden zu mildern. Die Anfälle verließen sie in einem schwa che,, leidenden Zustande, und ihre körperliche Ge sundheit mar sehr mangelhost. In di»s»m traun gm Zustande wurde ste bewogen Holloway'« Pill«, zu probirrn durch deren anhaltende» Gtbraqch. verminderten sich di» Gchmvzm nach und nach u. endlich gelangte fir wieder zu dvllkommmer Ge sundheit und Stärke.
Significant historical Pennsylvania newspapers