Patriot nnd Demokrat. Allenlauri, den 3ten Juni, IB4K. Demokratische Whig, Tariff, und A»ti-Tar Ernennung. Fnr Canal Commißioner: James M. Power, von Mercer EaitNty. Von» Kriefts-Scdanplatze. Die Neuigkeiten von den zwei desperaten Gefechten bestätigt. Mericaner langen zn Matamoras, un ter Paredes selbst an—Drei Tau send sind wieder über den Flnst her über gekommen General Taylor wünscht ein nochmaliges Treffeil, zc. Durch die "Galveston" sind zu Reu Or leans Beruhte vom Kriegsschauplätze ange langt, durch welche dicjeuiqe» die wir letzte 'Woche publizirten, der Hauptsache »ach, bc ' stätiqt worden sind. General Taylor aber befand sich zn Point Isabel und nicht in seinem Lager, wie durch die letzten Neuigkeiten berichtet wurde, wohin er sich nach dem Treffen mit ungefähr 400 Mann begab, deu Rest im Lager zurücklas send. Am >3ten gedachte er wieder nach sei nem Lager zu gehen ; erhielt aber durch eiue Erpreß von dorther die Nachricht, daß wieder 8000 neue Truppen zn MatamoraS ange langt, und 3000 über de» Fluß gekommen seien. Er verschob seine Abreise sodann bis zum nächsten Tage,—macl>tc aber sogt, kl, alle nöthige Vorbereitungen, gedenkend nur eine .geringe Macht zu Point Isabel znrückznlasscn. Gen. Paredcs ist an dcr Spitze von 15,000 'Truppen auf seinem Wege nach MatsmsraS, nnd es ist möglich daß die obengemeldete« 8000 «ene Truppen cine Abtheilung feiner Armee ist. Der Feind wohl wissend dag Gen. Taylor sei» Lager wieder verlassen hat, gedenkt ohne Zweifel nochmals einen Versuch zn machen, ik« bei seinem Rückmärsche zn nbenvälligen, <nden, noch weiter oben eine andere Abthei lung der Mexikanischen Armee liegt. Ge». Taylor aber soll mit diesem Plane sehr wohl zufrieden sein, »nd versichert fühlen, seine» Weg durchmachen zu können. Die Mericaner haben beinahe die ganze Feit als Gen. Taylor das Lager verlassen h«t, »o» MatamoraS ans »ach demselben ge feuert. Der brave Maj. Brown ist darin, - snrch daß Zerspringen einer Tchell des Fein des, in der Seite verwundet worden, woran er starb. Lein Tod wird tief betrauert, be sonders weil das Lager unter feinem Com mando stand. Dnrch daö lange Feuern nach der Fort ist es ihnen zuletzt gelungen, die ge noue Snlfernuug ausfindig zu machen, wo nach sie ihre Feldstücke nnd so weiter einrich teten und somit beinahe jeden Schnß nnd alle Gchells in dasselbe schießen oder werfen, — Man glaubt daß sie nicht weniger als 2000 «chüße und Schells in die Werke geworfen Haben. Unser Verlust in der Fort ist aber dennoch nur 2 oder 3 Mann. Auch ist Ma <«mvras von unsern Truppen bedeutend be schädigt worden. Die Kriegs-Schaluppe St. Mary'S langte «m ?oten von Pensacola an ; der Steamer Mississippi am >2,en von Vera Cruz, und die Baindridae ist auf »cm Rio Grande die Blo ckade zu Stande zn bringen. - Siue Srpeditivn soll durch Boote des Sgua drous nach dem Städtchen Burita, Ili Mei len von der Mündung des FlnßeS abgehen, «illwo eine Militärische Macht liegt, um das selbe wegzunehmen; «ldort sollen Kricgs- M>rra«hc aufbewahrt sein. Ein Angriff anf Mat«rmoras ist ebenfalls im Vorschlag. Der. selbe soll durch Commodore Conner's BootS tmd den L?ind Truppen nuteruommen werde« Gen. Taylor ließ blos ein Besatzung von 400 Mann zu Point Isabel, als er es vor de« Gefechten verließ, zu welcher Anzahl ihn, am «ten Eommodvre Conner noch uugefäkr >OOO landete, nnd man will nun wisse» daß diese hinlänglich seien den Ort gegen 20,00» Man zu vertheidigen. Ein Mericanischer Offizier wurde während Hein zweiten Gefecht von stinen eigenen Trup pen niedergeschossen. Er gad den Befehl «nsere Truppen mit de» Bayonetteu anzu keifen, welches sie sich weigerten zu thu«, er sodann mit dem Schwert über dieselbe Herssel, u»d die Folge war, daß er dvrch eine Kugel todtlich getroffen zu Boden stürtzte. Gen. de la VZM,.der während den Gefech ,en von unserer SkiM. gefangen genommen <n>ttrdr, ist der in dem Txras Krieg gefanWWMvmnien gewesen ist, rnid soll ein desperater Offizier sel», uud war eben im Begriff selbst eine Kanone abzufeu. -k» als er festgenommen wurde. -- General Taylor hat ihn nach Nen-Orleans gesandt. Es gelang unserer Armee 8 Kanonen, 2000 Musketen, >53,000 Kanonen-Patronen »nd SOO beladene Maulesel dem Feinde wegzn netnne« ; znsammen mit Gen. Aiista's Camp Bettstelle nnd Kleidervorratb, sammt aller seiner Correspondenz, welches der Schlnssel s>, alle seinem Vorhaben ist, uud welcher Um staud lAen. Taylor in den Stand seyen wird, seine Pläne darnach einzurichten, »»d somit die feindliche Armee gänzlich zu schlagen. . Die Mericanische Schells oder Spreng .Kiigeln, und Kugeln,sollen alle entweder von Kupfer oder Messing verfertigt sei«. Eine P.ia'lässigkeit hat man sich auf unserer Seite Hchulde» komme» lassen, und diese ist,'daß «ach ven letzte« Berichten sich nicht eine ein zige Spreng>K»gcl in Taylors Lager befand. Aor der Ahfahrt der "Galvesivu" waren 1600 Freiwillige und reguläre Trupp?« zu Point Isabel angelangt, welches die Verstär kung des Gen. Taylor in Zusatz zu den 1000 Manu die Com. Conner landete zu 2VOO an schwillt. Demnach bestand unsere Armee am 13ten Mai ungefähr, oder nahe au 3000 Mann, zn welcher Zahl Com. Conner bereit ist, sobald mau es als nöthig erachten sollte, ' noch 2000 Mann zu lande». Bei dieser Zeit wird sich unsere Armee «och um vieles ver stärkt haben. Wie dies immer der Fall ist, wird die An zahl der Verwundeten und Getövtcte» auf der günstigen Seile so gering als möglich ge- I macht, während ans der feindliche» Seite die ! Zahl gewöhnlich weit überrechnet wird Dies war wie es scheint anch hier der Fall. In > allen bisherigen Gefechten wird unser Ver lust an Gctödtctc» und Verwundete» an 130 bis IVO angegeben, und der der Mericaner an von »00 bis 1400 Mann. Tic Merica ner vermißte» 48 Offiziere, wie ihre Aerzte j berichteten, die auf Verlangen des General! ! Taylor über de» Fluß kamen, um ihre Vcr ! wuudclen zu besorgen. Später und wichtig Von dem Kriegssth. Das Dampfboot lamcs L. Day hat uns > spätere und wichtige Nachrichten von dem I KriegSsitz nberbracht. Gen. Taylor verließ j am lZteu Point Isabel mit 20(1 Mann und einem Vorrath Provision für die Armee in > dem Lager. Als er aber eine Strecke gekom men war, glaubte er eS weislich zu sein wic ! dcrnm zmiickzukehrcn, seine Mannschaft zn ' verstärke» und einen größern Verrath mit sich zu nehmen, Also verließ er am I4trn mit ungefähr 600 Mann und SSV Wägen, und langte ohne de» Feind gesehen zu haben wohl ! erhalten im Lager an. Während Gen. Taylor sich zu Point Isa bel befand, c-rhiclt er Nachricht, daß sich die ' Mericancr fchncll zn Bnrita, einem Meri- canischen Städtchen an dem Nio Graiite ver i fannnelten. Er beorderte sogleich 1000 Man dahin um daS Städtchen anzugreifen. Diese Mannschaft war unter dem Befehl des Zol. Wilson, und Com. Zouner mit seinem Sgua drou warf Anker uud gedachte den Truppe» bebülflich zn sein den Fluß zn überkommen, und mit seiner Mannschaft bei dem Angriff Hillsreiche Hand zu leiste». Gen. Taylor hatte beschlossen sich über den Fluß hinüber zn begebe» und Besitz von Ma tanioras zn nehmen. Am l3teu sind wie man gerechnet hatte, >OOO Mann, Louisiana nnd Alabama Frei willige zu Point Isabel gelandet, und die Ikvo die Com. Conner gelandet hatte, sind wieder auf die Boole genommen worden. Spätestes vvu der Armee. Sebr wichtige Neniqkeiten!—Die V. Staaten Armee siegreich! Weg nahme dcr Städte MatamoraS n»d Bnrita! DaS Dampfschiff Alabama ist mit 3 Tage spätern Neuigkeiten von dem Rio Grande ui Neil OrleauS angelangt. Durch dieses Boot wird berichtet, daß of- ! fizelle Nachricht zu Point Isabel tun» Fort Polk genannt) angekommen sei, daß Colone! . Wilson mit den Trnppen uuter seinem Be fehl Bnrita ohne die geringste Opposi tion eingexivmmen habe. Gen. Taylor beab sichtigte am lBteu über den Rio Grande zn gehen, für den Endzweck MatamoraS einzu nehmen. Jndn«,.man nun am liltcn, um 5 Uhr Abends, zu Welcher Zeit die Alabama > l verließ, »och keine Kaftonen-Schüße zu Point s Isabel gekört hatte, so herrschte der allgemei- ! ne Glaube, daß die Mericaner MatamoraS Verlagen, sich nach San Fernando etwa 30 ! ! spanische Meilen südlich zurückgezogen, und ! somit die Stadt «nfgegebe» hätten, j Frische Trnppen in großer Anzahl waren ' immer »och ani Anlangen als dieses Boot. verließ, und unsere dortige Offiziere n. Sol- ! baten Überhaupt waren gntes Muths. Alle Verwundete, 43 an der Zahl, sind auf dem ! Wege der Beßernng. Nnr 2 sind feit den letzten Berichten gestorben. > Als die Alabama verließ war Geu. Tay ! lor in seinem Lager (nun Fort Brown gc nannt,) als daS Boot Neuyork vcrlicß war l er zn Point Isabel, und nun als die Alaba ma abfuhr war er im Begriff von seinem La ! Ger aus MatamoraS anzugrkifeu, welches zeigt daß die Commnuication zwischen unsern Forts offen ist, daß Taylor ungehindert von der eine» z» der andcrngehen kann, und haß die Mericancr Reisaus über den Fluß ge nommen haben. letzten HB Neuigkeit, durch.den Tclegr-qtt< zWWknnore von Wa schington angelang., daUGen. Taylor wirk lich die Stadt MatamoraS eingenom men habe. Mit diesen Neuigkeiten ist ebenfalls die Nachricht von eine», kühn erdachten Trick des gallantei? Capt. welcher bekanntlich dnrch die Mericaner znrkckgeschlage» war, n. nachher mit 4» Wann, wovon er 6 nebst sei »cm Pferd verlor, sMeineu Weg «ach Tay. lors Lager durchhudi^-angelangt. Bei den« Gefecht am 2teN TM nämlich, wurde wie der ein Pferd unter ihm »iedergeschoßen, wo er alsdann vorgeblich schwer verwandet zn sei» cine» Augenblick liege» blieb. Bald da- < rauf kam ei» Mericaner aufgeritten um ihm vollends das Licht auszublasen und ihn zn berauben, wo er alsdann seine Revolving-- Pistole zog und ihn glücklich von seinem Pferd herunter brachte, Sobalö dieö geschehen war. sprang er auf, warf sich auf seines Gegners Pferd und gallopirie in vollem Flug davon Alle in unserm Blatte erscheinende Nr mg. keiteu sollte» immer mit einander in Vrrbin dung gelesen werde«; indem dieselbe eine vollständige Kette von allen Nachrichten von der Armee, »om Anfange der Gefechte» bis zu dem spätesten Datum bilden. !. Im Staat Ohio soll die Aussicht für eine > reiche Maize« « Erndte vielversprechend seiu. ! Vier Tage Später von Vnropn. Das Dampfboot "Großbritanien" langte am letzten Freitag zu Boston von Liverpool an, welchen Ort es am »ten verließ 5 Die Oregon-Befchlüßc sind in England cr haltcn worden, »nd die Britten sollen damit sehr wohl zufrieden sein ; indem sie daran-?! zn ersehen glauben, daß die Sache hinsichtlich dieses Gebiets, anf eine friedliche Weise aus geglichen werde«, kaun. Baumwolle ist cine Kleinigkeit im Prcißc gcstiege». Dcr Kricg zwischc» dc» Frcihandel-Herreu ! und Proteciioniste» im Parliamcnt war im mer noch nicht zu E»de. Von der Cocrcion Bill wird nichts gemeldet. Der Getraide Markt war ziemlich lebhaft, jedoch waren die Preiße immer noch ungefähr wie bei der letzten Abfahrt. Der Produkten Markt hatte sich ebenfalls »och nicht verän- dert. Es sind Anstalte» in England getroffen worden, wonach, wen« dieselbe ausgeführt werden, wir jede Woche Neuigkeiten von England, während 8 Monaten im Jahr er halte» können; indem jede Woche e>» Dampf schiff vo» Liverpool, abwechselnd «ach Neu-' Aork und Boston abgehen soll, Weiter schließen die Neuigkeiten nichts McldenSwcr thes in sich. Wichtige Verbesserung. ES ist wirklich wunderbar zn sehen, welche Verhesserungen beinahe täglich in allen Ar beits-Zweigen gemacht werden. So Hörle» mir zum Beispiel vor einigen Tage», daß un ser Nachbar Hr. W i ll i a »1 W 0 rma », Backsteittmacher, ei» Patentrecht gekauft uud eine Mischine zum Backsteininachen aufge stellt habe, die so sehr vortrefflich arbeite,— Neugier wies uns nach Ort nnd Stelle, und wir fanden, da die Maschine soeben in Gang gesetzt wurde, daß n»S die Sache keineswegs übertriebe» erzählt wurde. Die Maschine ist vo» Herr» Alfred Hall, früher vo» Ohio, und jetzt vo» Green Caunty, Neuyork, erfunden, verfertigt »nd aufgestellt worden ; wird durch cin Pfcrd gctrieben, und erfordert nur wenig Zug. Dieselbe erfordert 5 Hände wenn dieselbe nur wie gewöhnlich getrieben wird; verfertigt nnqefähr zweimal so viel Backsteine als die nämliche Anzahl Hände,! mit weit mehr Anstrengungen zn mache» im Stande sci» wiirdcn, oder vielleicht etwas mehr, »nd d.ibei ist noch der Vortheil zu be denke», daß dieselbe weit schöner sind als die jenigen die anf irgend eine andere Art ver ferligt werde», und durchaus deu früher so genannte» gepreßten Backsteine« im Gering- !>e» nicht nachstehen. Anf dieser Maschine können bis z» 20,00!» Backsteine in eine«, Tag gemacht werden, aber wie es sich von selbst versteht, wiirde eine solche Quantität ciuc zu sätzliche Anzahl Arbeiter erfordern. Die Maschine ist »ur ganz einfach nnd nicht kostspielig, »nd Backsteinmacher über- Haupt würden wohl thun sich dieselbe anzu schaffen. Wenigstens gehe ein Jeder nnd überzeuge sich vo» Obcngesagtcm. Pennsylvniiien Freiwillige. Adjutant General Bowmau hat eine Or- der ergehen lassen, de» Plan niederlegend,! wie in diesem Staat die V Negimente Frei-! willigen zusammen gebracht werden sollen. — Die formirten Compagnien, oder solche wel che formirt werden mögen, sollen den, GOll-! vernör ihre Dienste anbirte», »nd wenn die-! selbe dann in wirklichen Dienst gerufen wer-! den follten, so sollen sie in Regiment? formirt j n, sodann rhre Regiments Offiziere erwählen, Maj. Elronß hat eine solche Order erhal- i ten, nnd alle diejcnigcn die ihre Dienste zn offeriren gedenke», ob Compagnien oder Ein- zelne, können sich bei ihm melden. Dies muß abcr vor den, 22stcn Juni geschehe». Nun laßt uns cinmal zcigcn was unsere Brigade, oder unser Staat lhnn kann. In Louisiana wurden die Regimente ohne zu zie hen gefüllt, und wir hoffen dies kann anch in Pennfylvanien geschehen. Ertran k.—Am letzten Mittwoch hatte Waschington Irwin, ein ungefähr ll Jahre alter Sohn des Herrn Pctcr D i e h l, von dieser Etadt, bei Craneville, Lecha Cannty, das Unglück in den Canal zu fallen und zu eririukc». Er gehörte zn dem Boot scincs Vaters welches am letzlbenam ten Ort ausgeladen werden sollte; weßhalb sein Vater ihn mit den, Pfcrd hiehcr zn scn> de« beabsichtigte. Man glaubte er sci mit dem Pferde abgereißt ; da man aber eiu«ge Zeit nachher feinen Hut Mf dem Wasser schwii» , nie» sah, so k«m mai?a«ftdci»«lMAinkt» daß er ertrunken sei. Es wurde sogleich nachge sucht, und bald nachher sein lcdwi«r Körvcr aus dem Wasscr gezogn,.-' . ! Gen. Arista, AIS dcr Ver. Staaten nnd dcr Mericanische pen am Steil vorüber Mannschaft in Taylors Läget den wissen konnte, sandle Gen Arista ihnen eine SnmmonS die Fort auszugeben. Allein ob schon sie den Ausgang nicht wußte«, so ver weigerten sie dennoch dies zn Min. Dieser Trick war wohl von Arista bedacht, aber die Antwort wird ihn versichert baben, daß nn-! sere Soldaten keineswegs gehumbugd wcrdcn I köiincn. Meric o.—Noch bcvor dic zwci letzten I Schlachte» geliefert wareilT'wurde Ge». Tay lor i» einer Makamorgs Zeitnng»alS cin Cow- ard verschrieen. Ferner wurde gesagt, daß er! »ach Point Isabel entflohen sei, uud wahr scheinlich nicht wieder »ach dem Lager zurück-! kehre» wurde. Die Mericanische Soldaten,! deren Mnth nnd Patriotismus wird zugleich sehr hoch darin geprießen. Wnnder was die nämliche Zeitung nach dcinLtei, und »tcy zn s.igen hatte, ' U n g l ü ck »7- Schrcibcr auf dem Dampfboot Bell? von Illinois, endete sein Leben neulich unterkalbe LomSville wie folgt: Er nahm nämlich seine Flinte um einen Hirsch anf dem Ufcr zu schießen. Er spannte diesel be, unlt da er nicht ganz überzeugt suhlte daß sie geladen sei, bließ er hinein, in welchen. An- j geublicklich sie loSgicug, und ihn plötzlich töv> tcte. H»r P a ck e u h a m, Englands Gesand ter z» Waschington, grifft Vorbereitungen zu rück nach seinem Valerlande zu kehren Ei nige wollen glanbe» daß diese Tbalsache aIS ctwaö kriegerisch -» betrachte» sei. Bewaffnete Paeketschiffe. Eine Neu - ?)orker Zeitung sagt, daß alle auswärts bestimmte Schiffe, die mit schätzba ren Ladungen befrachtet sind, die Zahl ihrer Mannschaft vermehrt nnd Krieasw.iffen füh ren. Unsere großen P.ickelschiffe könne» niil gerittgen Kosten in eine» Zustand versetzt wer den, daß sie vermögend sind irgend ein Ka perschiffzurück zu schlagen. Ei» schncllsegelii« der Ostindien - Fahrer hat mehrere hundert MuSkete» mit sich hinanSgenommcn, >»n uu ter die hciinkchrcndc» Ostindicn-Fahrcr ans zuthcilen. Der Piltsburg "Courier" sagt "Die Blallernkrankheit hat die Sladt PittSbn/g cine hübsche Summe gekostet, Docker Watt gab lctzte Woche seine Rechnung für 1470 Thaler ein. Er hatte 2NI Arme, welche mit besagter Krankheit behaftet waren, behan delt, und dafür 5 Thaler per Kopf angesetzt, Dr. Fahnenstock, welcher Hosvitalarzt war, gab seine Rechnung für 880 Thaler ein. Er war 88 mal im Spital, wofür er für je de Visite 10 Thaler rechnet. Ma« sieht die Leute wissen, daß dcr Stadtbcutcl groß ist." Carl B o ck i u S, Esg, cin altcr und ge achteter Bürger von Mermantan», Pa kam am 9ten Mai auf eine tranriae Weise um sei» Lebe». Er war im Begriff aiifei»Fül len, welches er z» reite» pflegte, z» steige», aIS dasselbe plötzlich stntzig wurde, er anf die Seite fiel, nnd sich an einem Steine deiiHir»- schädcl zcrbrach, so daß cr bald darauf starb. Am N 'en Mai fand Martin S. DownS zu Benuiiigton, Vermont, seine» Tod durch daSZerspringen eineSSchleissteins, Er war mit Poliren von Spindeln auf einem trockenen Stein beschäftigt, da derselbe zer sprang, nnd ein grosses Stück ihn an die Stir ne traf; cr lcbtc nur »och 20 Minute». Gewitter Schade» —Bei einem Gewitter am vorletzten Samstag trafder Blitz das Wohnhans nnd die Scheuer des Herr» Charles RobertS i» Montgomery Ca»»») »nd tödtete ihn ein Pferd, eiue Kuh nud ein Hund, Seine Gebäude wurden bedeuteitd beschädigt aber doch nicht uictrrgebrannt. Ei« e D a u k st i m m e, Im Ha»' se dcr Representante» zu Waschingto» ist cin Bcschlnß einstimmig p.ißirt, den Offiziere» und Soldaten der Armee am Rio Grande, für ihre Tapferkeit, Dank darbringend. Der Senat wird denselben vermuthlich auch annehmen. Es ergibt sich anS den, Papievc» des Gen- Arista, welche Ge», Taylor i» die Hände fie len, daß eS die Absicht der Mericaner war, unsere dortige Armee zn zerstören, und dann wollte ParedeS selbst mit einer OccnpaiionS Armcc TeraS einnehmen nnd bewachen. Ein ziemlich großes Unternehmen. Congre B—Dieß —Die Congreß Verhandlun gen von letzter Woche sind keineswegs wich tig. Ans einem Vorschlag im Senat, nni auf den 20sten Inni sich zn vertagen, worüber eine Debatte entstand, erzieht eS sich, daß ver schiedene Herren nicht willig sind eher aufzu brechen, bis der Tariff reduzirt ist. G e u. V e g a. Gen. Vega soll gesagt haben, daß er schon viele Jahre in dcr Arince gedient habe, daß er aber niemals Soldaten wie die unsrige anf die Mündungen der Ka> nonen habe loSrennen sehen. Er soll ferner gesagt haben: "Unmöalich ! nnmöglich ! 1500 gegen 7000, unmöglich ! In Philadelphia ist man deßwegen besorgt, daß man glaubt daß nicht Kohlen genug zum Gebranch dabin gebracht werden könnten.— Die Reading Riegelbabn Compagnie will nach dem Isten Inni 20 CentS auf die Ton ne für die Ucberbringnng anrechnen, Ertran k.—Am vorletzten Montag hat te ein 15 Jahre alter Knabe, Namens I a cob Millhoner, daß Unglück, in Schwartzes Damm, in diesem Cauuly, zu fal len und zu ertrinken. Er war in Neu Jer sey zu Haute, uud gehörte zu einem Boot. Stnr m.— In Mississippi wüthete vor einigen Tagen ein Sturm, wodurch cin Schill hauS umgeblaßcn und bcide Lehrcr und einc Anzahl Kindcr getödtct wurden. Beinahe alle Häuser in Grenada sind zerstört, und un gefähr 40 Personc» büßten ihre Leben ein. D i.e Hesse n g e. Immer »och laufe» unangenehme Nachrichten von den Bauern dieses CaunlieS, hinsichllich der welche die Hessen - Fliege am anrichtet, ein.—Viele der Feldern liefern sicher nur einen halbe» Ertrag. Am 18ten Mai kam ein Mericauischcr *?Hent »ach Nen-KrlcanS »in P- lver zn kau fen um »ach Vcra Cruz grnominc» z» werde» .Eine borkige Zeitung sagt : ES wird wihr 'fcheinlich verschiff, werden, aber nnr in ciiicni ,H o r ii. Ei» grcchcr Tbcil unfcrcr hciitigc» Zcitiittg ist wicdcr in Bezug anf unsere Armee und M«uco angkfüllt. Wir glanbcn jedoch nicht daß wir sonst etwas zu gebe» im Stande sein würden, welches »iiscre Leser im Allgemeinen mehr intcrcssireu würde. Eine Anzahl Bürqer von Waschington, haben Caps, Charles May, welcher General Vega gefangen nahm, einen sehr schönen De gen verfertigen lassen, nnd denselben nach dem Nio Grande gesandt, nm ihm ei» Geschenk davo» zu machen. He «r y Hor », Esg, ist letzte Woche vo» den, Vereinigte» Siaate» Senat als Ha fen - Collektsr zn Philadelphia verworfen wor den Bald wird nn» wieder ein Schwann Acnitersn.lzcr f»r diese Stelle im Felde Bncks Caiinly Zeitungen melden daß die sogenannte HesseUfNege in den Weizenfeldern von jenem Caunty, große« Schade« ange riitilet hat, uud daß au manchen Orten die Felder cin trauriges Airselien gewähre». Hkur y C l ay, jtt«. in Kcutuck», ist da mit beschäftigt ein Regiment Freiwilliger zu sammen zu bringen, und damit nach dem Kriegsschauplätze an dem Rio Grande abzu rcißcu. Der President hat Orders ergeben laßen in welchen er es der Armee und den Freiwil ligen, untxr schweren Strafe» verbleiet, die Kirchen Merico z» plündern. Das Land am Riv Grande. - Der schöne Strom, welcher die Grenze zwi schen Merico und den Ver. Staaten bildet, »nd einst die snrliche Grenze des alten Loui siana war, ist unter den verschiedenen Namen Rio Grande, Rio Bravo del Norte, Rio Bravo und Del Norte bekannt. Ersterer ist der gewchnliche. Seine Quellen befinden sich auf der südwestlichen Seite des ersten RückenS der Felseugebirge, 150 Meilen nörd lich von Sante Fe, der Hauptstadt Nen-Mer« ikos. Nach einem geschlängelt«» Laufe in südöstlicher Richtung von >2OO Meilen Län ge mündet er sich 40 Meilen unterhalb Ma tamoras in den mcricauischcn Golf aus und bildct hier einen Hifen, in den Fahrzenge, die nicht über » Faß Wasser ziehen, einlau« An den Ouellen des Rio Grande, in der Nähe ven Saute Fe, Hanse» die Ulta India» ner, an welche die »icrikanischen Bewohner des Taos - Thales stoßen. Ihr Hauptort ist San Fernando mit einigen Tausend Ein wohner. Das TaoS - Thal ist sehr Frncht« bar »nd produzirt besonders unübcrtrefflichcn Waizen MatamoraS liegt unmittelbaram Ufer des Rio Grande und ist von Teichen mit frischem Wasser umgeben. Die Stadt hat hübsche Bauart, und die Backstcinhäuscr, von ameri kanische» Baumeister errichtet, ähneln sehr den Gcbäudcu dcr Städte im Süden der Union. Berühmt ist eS wcge» seines gesun den Climas ; doch haben sich seit der Revo lution von >835 die Kaufleute entfernt, und MatamoraS ist fast zn einem blossen Garni sonsplalze der Soldaten herabgesnnke». Gen. Cadwallader machte Anfprnch an das Ver. Staaten Kriegs - Department für die Stelle des verstorbenen Major Ringgold welcher in dein Gefecht "von Gen. Taylor nnd den Mericancrn," zwischen Point Isa bel nnd Gen. Taylors Verschanjnnge«, ge falle« ist. Ingendlickes Departement. l Fnr den Lecha Patriot j Brief No. 1«). Zln die kleinen Knaben nnd Älkädcke». Wie ich Ench im vorigen Brief erzählte, wurde also die Verbindung der Pequoten In« dianer »iit zwei andern Stimmen durch die Bemühungen des Herr» Williams aufgelögt. j Aber die Pequoten waren so hitzig in ihrem llnlernehnicn, nnd ließen sich dadurch nicht abschrecken, sondern wagten es den Krieg al lein gegen die Weißen zu führen. Auf den l sten Mai >637 wurde in Hart ford eiue Versammlung gehalten, und beschlos sen 00 Mann auszusenden, um die Colouie gegen die Indianer zn vertheidigen. John Mäson, ein tüchliger Soldat, erhielt die An stellung als Capitain, und der Ehrw. Herr > Stone gieng als Feldprediger mit. Als sie nahe zn dem Feinde kamen, entstanden ver tu warten bis noch mehr Hülfe herbei käme; denn die Anzahl der Indianer war so viel ! größer als die der Weißen, und der Capitain befürchtete, sie wurden ans seine Mannschaft lauern, nm dieselbe i» einein schwieriaen Paß anzugreifen und großen Schaden znfngen.— Tie Soldaten aber wünschten de» Feldzng sobald als möqlich beendigt zu sehen, damit > sie wieder nach ihrer Heimath gehen könn te» ; denn es war Gefahr vorhanden, daß während ihrer Abwesenheit die Indianer ihre Kamine» »inbringen nnd ihre Wohnungen zerstörten. Als die Offiziere zn keinem Entscheiden lVott im Gebet anrufen, damit er ihnen einen Weg offenbare, um aus dieser traurigen Lage zu komme». Das Gebet ist immer daS beste Mittel, wodurch wir iu dnukrlu Zeiten leicht erhallen werden können. Auch wen» wir gnie Freun de verlieren oder sonst großen Verlust erlei den, wodurch wir sehr traurig gemacht wer den, dann sollten wie irgendwo hingehen wo wir allein sind inS Kämmerlein, und dort Gott »in Trost nnd Beruhigung bitte» Herr ! Stone brachte fast eine ganze Nacht mit beten zu. Morgens wurde wieder R<ud gehalten, iittd einstimmig beschlossen gegen den Feind ;n inarschireu. Als sie eines Tages ans ih rem Marsche sehr ermüdet waren, schlugen sie Abends ihr Lager nicht weit von den In« diaizern auf, und rubeten sanft. Die Indi« auef'glaubten es wäre deu Weißen bange sie I anzugreifen ; deßwegen sangen und tanzten sie, nnd mael'ten sich lustig bis Mitternacht, »ur »m die Weiße» zu beschimpfen. Jetzt war die wichtige Stunde gekommen, wo das Schicksal vieler Hinderte entschieden werden sollte. Elwa zwei Stunden vor Tage San« br»ch stände» die Soldaten anf, und nachdem ! sie nochmals den Allmächtigen um ! angeruf-» hatten, zogen sie vorwärts Sie ! wurden begeistert bei dem Gedanken, daß sie I nicht allein für sich selbst, sondern für ihre Eltern, Weiber >»>d.ttinder kämpfen wollten. Obgleich die Weißen plötzlich über die Indi ! aner herfielen, so leisteten dieselben doch einen heftigen Widerstand. Der Kampf dauert« laug, und es stand im Zweifel, wer den Sieg gewinnen wurde. Viele Indianer waren schon getödtet, und nnter den Weißen tagen viele schwer verwnudet da. Capitän Mäson selbst, obgleich er noch keine Wnnde erhaltet» hatte, suhlte doch daß er der vielen Anstren» g«i»BA.»wegen, »ich» mehr lange aushalten könnte.. In dieser gefährlichen Lage fiel ihm cm MitM ein den Sieg zn gewinne», nnd rief laut: "Wir müssen sie verbrennen!" Zugleich gieng er in etne Hütte nnd zündete das Dach an, und in kurzer Zeit stand die gan>e Indianer-Stadt in Flammen. Die Weißen »mri»qte» die Stadt von allen Sei» ten, n»d die Pequote» mußten entweder mit ihren Hütten verbrennen, oder herauskom men »nd gegen die Säbel und Schießgewehre ihrer Feinde laufen. ES war gewiß ein ent setzliches Schauspiel—ein Morgen des Schre ckens. In weniger als zwei Stunden wur den 70 Hullen (Wigwame) zerstört, und « bis 700 Indian r—Alt »nd Jung—Männer uud Weiber—Eltern und Kinder, fanden ih ren Tod an diesem Morgen, entweder in de» Flammen oder durchs Abraham Kikwerfreund. .. Wartburg, Juni 3, 184«.
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