Sersuton Wochenblatt. Fred. >. w-gner, Herausgeber 410 Spruce Straße, Vierter Stock, »«»ischln Zettung. E» dletet deshalb die bist, ALtzrltch, in den v». Glan«,» k? M Sech» Monate, " > l.i'U Donnerstaq, 16 Mai 1918 Am Hassaqampa-Ztrom. Nicht alle Voltssagen des ame rikanischen Südwestens stammen vom Roten Manne. Ueber den Hassayampa-Fluß von Arizona, welcher ein Gefühl des rich tige» West-ArizonaerS beionoers den Geist seiner einheimischen Wüste wi derspiegelt, sind zwei schon ziemlich alte Legenden verbreitet. Eine die breitet, die andere ist bei wenig ehr fürchtigen Fremden entstanden. Beide stimmen aber dahin Überein, daß sie dem Wasser dieses Wüstenstromes eine Macht zuschreiben, )velche die »ormale übersteigt. Die erstere Legende sagt, wer ein mal das Wasser des Hassayampa ver sucht habe, sei fortan für immer an wo immer er aus der Erde weilen sollte, treibe es ihn unwioerstehlich, zurückzukehren, auf daß er von dem selben Strom wieder trinken könne! So angesehen ist diese Sage, daß Arizonaer im Auslande, wenn sie überhaupt beträchtliche Zeit dort aus halten, ost „Hassayampa - Klubs" gründen. Ein nüchterner Fremder, der den Fluß gesehen, sagt sich frei lich: „Irgend eine zauberische Krast muß dem Fluß innewohnen, sonst irgend einer wichtigen Sache die Wahrheit zu sprechen! Es gab sogar eine Zeit in der Arizonaer Geschichte, sie hatten eher erwartet, daß die Ver größerung der benäßten Fläche auch den Widerstand gegen das Waffer vergrößern würde. Aber die Run zeln sche.nen. in Verbindung mit dem Wasser, nach dem Prinzip der Hebel- Kraft zu wirken. Jedenfalls war bei dem Experiment nicht daran zu zweifeln, daß der Widerstand der Schiffswände gegen das Wasser sich Wenn sich e'n solches Gesetz allge mein betätigt, so dürften bald sehr riele Schisfsrümpfe mit Runzeln ge baut werden. Für bellere Altenyeime. Nach den bisher maßgebend ge wesenen Gesichtspunkten für die Füh rung solcher Anstalten betrachtet, mö gen viele Altenheime vorzüglich Hospital und ein Obdach für gänz lich hilflose und „klapperige" Perso nen. Wer die Mittel hat oder Pflege alter Leute geschult sind. Völ lig abhängige Personen hätten sich freilich auch in einem solchen Gemein^ unterwerfen; aber allen könnte eine wissenschaftlichere Fürsorge zuteil werden. Statt riesiger Baracken mit langen Schlaf- und Speisesälen aber, welche das Persönlichkeits-Gefühl und die Liebe zum Heim und den Familien sinn ertöten, sollte eine Reihe kleiner Gebäude vorhanden sein, welche jeder Insasse oder auch ein Paar Insas sen ein Zimmer für sich allein ha ben und fühlen könnte, daß er hier Daheim ist! Ein Gefühl demo kratischer könnte dar bcsten ermutigt fühlen, durch eigene Arbeit innerhalb des bescheidenen Kreises ihrer Kräfte zum Unterhalt der Anstalt beizutragen. Die aller meisten arbeiten schon unter den bis herigen Verhältnissen gern, statt sich ganz als wertlose „Paupers" ansehen zu lassen. Natürlich wird eine solche Gründung nie ganz „selbstzahlend" werden können. Als Spanien bei der Kolonist«:- rung sreilich einer sehr unvoll lonimeiien der neuen Welt Sol daten sandte, waren nur wenige oder gar keine Frauen in ihrer Beglei timg. Tie Folge war, daß in jedem von Spanien eroberte» Lande eine und st'aiiischem Blute erwachse» ist I» Chile nahm der Eroberer Val dwia einen Häuptling oder „Caci que" der Araucauier gefangen! die Indianer boten als Lösegeld s>V(j in dianische Jungfrauen, und die Spa nier nahmen das Anerbieten an. So bildete sich die ursprüngliche Rasse der heutigen Chilenen, obwohl später hin und wieder noch kleine Beigaben von andere» Rassen hinzu körperlich vollkommensten und schneidigsten Jndiaiierstäninien, und sie haben dem chilenischen Volke seine bervorragendsteii Eharakterzüge ge liefert, namentlich was die Streit barkeit und ausdauernde Hartnäckig Noch leben die unvermilchten Ära» canier in fast ganz denselben Ver hältnissen wie ihre Vorfahren als gioße Jäger. Sie sind wohl Mündel der Regierung, aber nicht ganz in demselben Sinne wie die nicht-zivili sierten Indianer in den Ver. Staa ten. Stets haben sie sich eine größere Selbständigkeit und Zurückhaltiing gewahrt, und sie sollen überhaupt nech niemals formell unterworfen worden sei». Schwerlich werden sie sich je zivilisieren oder ihre Eigen crt ausgeben. Allgemeines chischen Besetzung von Polen. Der Mehr Schiffe versenkt als gebaut. l 907 kamen Rußland und Groß- Benedikt geboten, noch scheint eine be vorzustehen, wurde im Vatikan in Rom erklärt, als dort über den Be keit werde zu (l9. Mai) Transkaukasicn hat seine Unab hängigkeit proklamiert, wie aus Mos kau berichtet wird. Unter dem Vor sitz von Chkhcmkeli soll eine konser vative Regierung gebildet werden. Ex-Zars Fluchtversuch vorgebeugt. Nitvlas Romanow, der frühere Zar, wurde, wie die Soviet-Regie runa bekannt aab. mit seiner Gattin >er früheren Zarin, und ein» seiner -Achter von Tobolsk, Sibirien, nach Etateriiigburg (170 Meilen südöstlich helfen. trän, d K s st 'ch Illoyalen zur Rechenschaft z» zie hen. Die Vorlage sieht bis zu 20 Jahre Zuchthaus und eine Geldstrafe von PlllMll vor für solche, die sich Marine, über die Flagge oder Uni form der Republik schuldig machen, den Verkauf von Ver, Staaten vou fü^Llistschi'^ bewilligte» P(il0,l)0«,0i)0 geschehen ist. Der Boston Store in Chi- Warenhäuser der Stadt, das ei» ganzes Häusergevierte au State Strafte einnimmt, für P1,750,W0 tet wird der Laden geschlossen wer- De Deutsch - Amerikani sche Gesellschaft von Flufhing, N. U., aufgelöst und, ihr Vermögen von etwa P5OO, nach Abzug von ungefähr PIVV verschiedener Verbindlichkeiten, zum Anlauf von Regierungs-Bonds bestimmt. Die Vereinigung war vor sechs Jahren gegründet und hatte ge gen 200 Mitglieder. Kuriert. »Anna, da Frau ohnmächtig ist, tragen Sie die Eintrittskarten zur Pre miere, die ich mir mit Not und Mühe erobert habe, wieder zurück!" Gattin (erwachend): „Nein, nein; deshalb war ich ja ohnmächtig ge- Kftener Schreibebrief de» Philipp Sauerampfer. Mein lieber Herr Redacktionär! Well, wie ich mich in so e noch nie »it dagewesene Männer ? I-M mit di Lizzie, was meine Alte is, aus ,"S gesöhnt gehabt hen, -> da hen ich so schnell U wie en Hund gauzt, mein Koht un mein Hut gehabt. Die Lizzie hat mich en Mossler so ebaut viermal um den Pelzlapp herbeigeholt. Celle Pelz lapp duhst du wehre, wenn du an die Stritt gehn duhst, hat se gesagt! mer hen grad ewe e wenig kühles Wetter un ich will nit hen, daß du mehbie Widder Kalt ketsche duhst un vielleicht die Jnsluenzionia triege duhst. Wenn du nohtisse duhst, daß en kühle Wind blase duht, dann will ich auch, daß du die Ohreklappe von die Kapp erunner ziehe duhst; ich will absolut lein mehr Monlieschein mit deine Gesundheit hen. Offe gesagt, Herr Redacktionär, sin ich eschehmt von so viel Herzens giete gewese, biekahs ich hen gefühlt, wie e Tschicken, un hätt iwwer e Fenz tschumpe könne un hier hen ich mich hingestellt un hen die Lizzie unner die Jmpreschen gelasse, daß ich en kranker Mann wär!—, Ich denke, das is kein bißche neis ge wese. Awwer bie dät as it meh, ich hen e Vielem zu den Wedesweiler Wie ich die Diehr von den Saluhn aufmache, da hat da so en Gäng von ebaut zwanzig Fellersch gestanne un wie se mich gesehn hen, da hen se mich getschiehrt un hen gesunge „Er lebe hoch" un das hat mich arig gut fühle mache. Es hat grad geguckt, als wenn ich an en große lange Tripp gewese wär un se dehte mich zum erschte Mal nach meine Hohm komming sehn. Ich hen gesagt: „Bens, ich danke sor die seine Rie seppschen, awwer ich deht doch auch gleiche, qziszusinne, was die Okeh schen is. Es is nit meine Gutguckig keit, biekahs ich hen heut noch nit emal Zeit gehabt, zu schehse. Es is auch nit, daß ihr mich seit lange Zeit nit gesehn habt. Also heraus mit die Storie, was is der Riesen for euere Tschierfullneß? Awwer in die erschte Lein, Wedesweiler, srag emal die Schentelmänner, was se an mich nemme." Es hat puttinier zu mich geguckt, als ob se nur da draus ge wart hätte, biekahs sehen mich noch emal e musikalisches Hoch gebracht. Der Wedesweiler hat dann die Or dersch genomme un sehen puttienier all en Schalt Wißtey geordert. Ich hen meine Surpreis da driwwer Aus druck verliehe un hen gesagt: „Beus, ich gewwe verdollt nicks for die paar Cents, wo der Schnaps mehr koste duht, awwer ich sin surpreist, daß Ihr als deitsche Leit —" Halt «mal den Gaul an, hat der Wedes weiler gesagt, mir sin A in e r i k e n s un die Beus hen ganz recht, wenn se en ameriken Drink nemme. „Da sin ich denn sättisfeit gewese un hen put tienier drei Dahler for den Triel be zahlt. Well, Wedesweiler, hen ich ge sagt, du bist auch inkludeht un da hat er en Brendie genomme, wo er zwei Bits for getfchartsch hat un ich als bescheinder Mensch, wo ich emal sin, hen mich e Bierche gewwe lasse. Ei tell juh, wie ich das Bier an meine Zung gefühlt hen, da hat es gezischt un gesisselt, als wenn meine Zung rett hatt gewese wär. Geb mich schnell noch eins, hen ich gesagt un mit den is es dann Widder den normale Weg gange. Ich denke die Zung war jetzt Widder abgelühlt un da sin ich froh gewese, biekahs mer gleicht doch nit, wenn einem sein wichtigstes Or kan aut of Schehp is. Ich hen dann noch emal gefragt, was der Kahs von die Freundlichkeit wär un da hat einer gesagt, im Herbst wär Eleckschen for Zittie Kaunzil un die Ward hätt ihren Meind aufgemacht, mich zu buhste. Ich wären Mann wo Eckspierienz hätt un auch die nötige Zeit un es wär kein Daut, daß ich elecktet werde deht, 'wenn ich nur sage wollt, ob ich Wil lings wär zu sehrfe. „Well, Beus, ich duhn nit gleiche, das jetzt so reit off den Niel zu ennfere; ich deht das Ding doch gern erfcht emal mit meine Alte iwwer tahke. Gebt mich bis morge Zeit un dann sollt Ihr meine Ennser hen. Ennihau sag ich euch mein schönste Dank un ich kann euch nur soviel sage, daß ich, wenn ich ack zepte, euch en Kaunzelmann dahin lege, wo sich gewasche hat. Un jetzt wolle mer noch emal eins drinke un das is auch an mich." Da hat sich der Wedesweiler genötigt gesehn, auch sein hat gesagt: „Beus, watts die Mät- 'Maßnahmen des Königs, die dra matischen Szenen, die sich in de» Gemächern des Königs abspielten» und die grenzenlose Verwirrung, die der Abzug der Truppen verursachte, werden in allen Einzelheiten und auf Grund persönlicher Beobachtungen geschildert. Major O. kommt z» dem Schluß, daß der Minister To« delfchwingh durch seinen übereilt ge gebenen Befehl zum Zurückziehen der Truppen aus der innegehabten Po sition der eigentliche Urheber allen Unglücks gewesen ist, daß er höchst wahrscheinlich den General v. Pritt witz als denjenigen bezeichnen der den Befehl zum Abmarsch der Truppen nach den Kasernen gegeben Im Schlosse hatte, wie Major O. man zum Glück im Schlosse zurück gehalten) rief das Volk auf dem Schloßplatz nach dem Könige. Die ser zeigte sich auf dem Balkon über nen. Man antwortete aber mit dem Rufe: „Die Gefangenen frei!" Der König versprach, den erforderliche» wurden die Minister zum König ge- Wir alle und die Ministe« Zug zog unter Geschrei und Gebrüll durch den Schloßhof und forderte durch tobenden Ruf den König und Gute Autwort. Worten:"
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