Seravton Wochenblatt, Fre» «. «»«»er. Herausgeber «10 Spruc« Straße, Bierin Stock, g»lsch>» W,om>v« »»» W»sdin>i,» >»e., »1,1»" i» «»Sa««»»» «»»»«, tß giöjn »l« »ie »«lisch'» die««! »««Haid dt t« >«I«ge»hl>I, t» diesem Ihe>, »«» Donnerstag 20 Dezember 1917 I ZSHe »»«dinirrndi Rasie». der große .Schmelztiegel" kaum mehr als ein Mythus sei. und die Ver schmelzung der Rassen höchstens haul- f d d.ß v k unbeschadet der Umgebung, dei Ein flusses neuer Zustände und der Zwi schen heiraten. ebensoviel, wie die ursprünglichen Gruppen, aui denen sie entsprossen find. Wenn sie nachgerade auf den ersten Blick einander etwas gleichse hen, so dars man sich nicht dadurch täuschen lassen. Die Aehnlichkeit geht nicht tiefer, als bis zu 'inigen Mus keln des Gesichtes, während die Grund-Unterschiede, wie der Bau des Kopfes und anderer Teile der Anato mie sich gar nicht verändert haben. Die allgemeinen Größen-Verhält nisse des Körpers haben sich wohl über ein Mittelmaß hinaus entwik telt; aber es sind große Schwankun gen zu bemerken, besonders im Bau der Brust, und kein urteilsfähiger Be obachter kann jenes geflügelte Wort anerkennen, das, wie alle geflügelten Worte, mehr öder minder verführe risch klingt. Ueber den alten angl«-amerikani schen Stamm urteilt Dr. Hrdlicka sehr günstig, soweit die Körperlichkeit der Männer in Betracht kommt. Er erklärt diese Männer für präch tige Vertreter der weißen Rasse im allgemeinen. Von den Frauen die ses Stammes dagegen sagt er rück haltlos, daß sie körperlich „unter Pari" seien! oft zeigten sie ein kör perliches Untermaß, seien auch im einzelnen unzulänglich entwickelt und schwach, wenigstens nach dem Maß- Stärke. Doch fügt er sogleich hinzu, daß er in der jüngeren Generation amerilanischer Frauen Anzeichen all mählicher Verbesserung dieser ernst lichen Uebelstände erblicken könne. Er führt dies hauptsächlich darauf zu rück, daß heute größere Sorgfalt auf die richtige Lebens- und Ernährungs weise gewendet werde, und die grö ßere Betätigung im Freien und man ch« gesunde Sports-Vergnügungen ei nen entschieden günstigen Einfluß übten. Größtenteils stehe die jetzige Generation junger Frauen, wie eS Ihm erscheine, körperlich bedeutend iib«r ihren Müttern. Das Gesicht des richtigen Ameri kaners ist, wie Dr. Hrdlicka findet, hoch und oval geformt; dei Frauen läßt es mitunter einen Eindruck von Schmalheit. Bei beiden Geschlech tern ist die Stirne gut entwickelt, und chen hoher Intelligenz finden will, mag sich darauf etwas einbilden. Lange Nasen, mit nur mittelmäßiger Breite, herrschen vor. Auch zeichnet sich der Alt-Amerikaner durch lange Ohren aus, länger als die ir gendwelcher Einwanderer mit Aus nahme der Briten. Hrdlicka unter LtX) Personen, deren ren, gar keine ausgesprochen blonden finden. Bei dm beiden Geschlechtern dieser Amerikaner fand er kein fchwar- ! zeS Haar und bei den Männern kei- »en einzigen Rottopf; wohl aber konnten etwa Ii) Prozent der Frauen sich Tizianischer rötlich« Locken rüh- , »en. im" umtobe- AXgcmkiiies > . Interessantes vom Jnlaude »»> Auslande. stört. ' Viele Schiffe durch Sturm und Tor pedos versenkt. Die norwegische Gesandtschast in Schlachtschiss „Wien" hatte 55 l 2 sechs 6.9 zöllige, und es hatte vier Der britische Dampfer „Knight of the Thistle", KK7S Tonnen, ist „Primo". Die Bemannung wurde gerettet. Der amerikanische Schooner „Hereward" wurde aus der Fahrt von Kuba nach einem Golfhase» leck und sank. Die Mannschaft ist gerettet. Einzelheiten über den Untergang des Ozeansschleppers „Eugene F. Moran", der bei Atlantic Eity aus Eo. in New Dork. bekannt gemacht. Er erklärte, daß 14 Mann ertran ken. Die Leichen von süns wurden British mehr als vermißt 978 Offiziere und 16,967 Man». Registrierung von Lesterrcichern wird aufgehoben. feindliche Ausländer auf soviel Schwierigkeiten gestoßen, daß man es jetzt sür wahrscheinlich hält, dag die Bestimmungen zunächst nur aus die Deutschen angewendet werden sollen und daß die Registrierung von österreichischen Untertanen erst spä ter oder überhaupt nicht ausgeführt werden soll. Vielleicht wird Präsident Wilson binnen kurzem eine Proklamation erlassen, durch welche gewisse, den Alliierten günstig gesinnte Gruppen von österreichischen Untertanen oder i olle von derßegistrierung und sonsti gen Beschränkungen der feindlichen Ausländer ausgenommen werden. E» sind dies Böhmen, Mähren. Slo daken, Rumänen, Polen, Ruthenen, .^pro" Tag""'" ten 63 Tage» aus etwa P!jo,Wo,tX>>l der Schweiz oder Frankreich zurück» > zukehren. Deutschland wird serner hervor lautet: ' Stellungen abstürzen. Wir verlo- ! ren im Kampfe 60 Aeroplane und! zwei Fesselballon»." - De« Bajonett. i Sie sich »iek« «aste in fr»»»»« Set»» ' Ueber die Bedeutung dei Bajonett! ' im Krieg schreibt ein Sachoerständi ' ger und Geschichtskundiger: Feldmarschall Graf Alexander Was mit dem kalten Stahl, das 1799 in ' Hunderl Jahre später am Spiookop und bei MagerSfontein »ölliz obge j wirtschastet zu haben, mit dem Er folg des Schützenfeuers so sehr und Aber schon der Russisch - Japani bis 1902 die alte Lehre von der Weis« Wirklichkeit umsetzten. In den wie derholten Nachtgefechten des Krieges in Ostasien heftete das japanische Ba sturm mehr als einmal den Sieg an die Fahnen des Mikado. Die alten Samurais, der Stamm die große öffentliche Turnier« mit al- Sport ist in das Bolksheer des Tenno besonderen Teil zu dem Erfolge von 1904 und 1905 beigetragen. Trotz der Rosberitz, bei Weißenburg, Wörth j Der verstorbene Gesandte bei den Hansastädten, Gras Goetzen, der 1898 1906 wiederholt nicht der deutschen blanke Wasse. Trotzdem sind alle oder gar Beseitigung des Bajonetts oder des Reitersäbels versucht haben, reumütig zur ursprünglichsten aller i kehrt. Hat doch sogar Napoleon Bo- naparte seinen Lehrsatz vom Feuer, i das alles sein soll, auf der Brücke von l Lodi in den Wind geschlagen und > selbst einen Sturmanlauf seiner Ba- I taillone angeführt. Ostoer Kchreibebrlef b<« Philipp Ka»era«pfer. «o. l Mein lieber Herr Redacktionär : Sie könne sich - denke, Herr Redack tioniir, daß ich wie , ich den Barber so schrecklich zugericht ' gehabt hen, for die st— längste Zeit gar nit V extra gefühlt hen. ' , Ich hen gedenkt, bei Galle, das wär dich e schöne Schmier, wenn der Bahs sei ganzes Lewe lang mit ven nackige Kopp «rum laufe müßt. Wei der deht mich den HalS erum drehe. « Wie ich zu den Wedesweiler kom me sin, da hen se schon all da gesosfe. Sehen eckspecktet, ich deht reiteweg Widder «mal triete un das hen se nit misse wolle. Ich hen gesagt, der We desweiler sollt uns e Bierche gewwe un hen den Eckzent auf Bierche ge legt. Wie das iwwer war, hen ich gestart zu verzähle. Ich hen die Gang ausenanner gesetzt, was ich sor e Angscht von wege den Barber seine Nudel gehabt hen. Sobald es Zeit geworde is, daß die erschte Kostie mersch komme sin, hen ich mit den Trietment starte müsse, so daß eS die Kundschaft auch gesehn hat. Ich hen e Latt feine Sohp xejuhst, biekahS es is meine Eidie, daß das beste Rie folt zu eckspeckte wär, wenn ich die Schkinn an sein Dohm recht sahst mache deht. Es is grad so wie mit e Farm. Wenn iner den Graund recht schön locker un sahst macht, dann hen die Sieds e viel bessere TschehnS eraus zukomme. Wie ich ihn abgetrickelt hen, da hen ich awwer die Auge aufgerisse! Schuhr genug, ich hen en ganz feine F»ß auf sein Kopp genotißt, «baut wie bei e kleines „Bahs," hen ich gesagt, „se komme schon!" Die Kostiemersch hen die Au ge aufgerisse, als wenn hier das „Philipp, du bist e Wunder! Mir helfe deht. Der Bahs hat die Man- ' war der Dackter. Sell hat mich all " gut fühle mache. Well, for e lange Storie korz zu mache, will ich in dürre Worte sage, daß mit jeden Dag den Bahs seine Haar besser komme sin; es hat grad geguckt als ob iwwer Nacht einer dran wär, un hat iner schon aus e Distenz von drei Fieß sei Haar sehn könne un befohr hardlie en Monat iwwer war, hat er widd»r all seine Haar wieder' gehabt un es hat tein glücklichere Mensche gewwe. Der Bahs hat alles priepehrt for e große Keinpehn zu starte, for daß mein Trietment Poblissithee kriegt hat, was der mehn Part is. Was alles draus geworde wär, das tann niemand sage, biekahs es is gar nicks draus geworde. Es is ebbes geläp pend wo dem Barrel den Battem ausgeschlage hat un daß will ich euch jetzt oerzähle. Wedesweiler en Drink un frag was die Schentelmänner ! nemme. Wie mer all unseren Drink i gehabt hatte, hen ich kontinjuhd. ! In jene Zeit is der große Au- ! genblick gefalle, wo der Bahs zu mich ! gesagt hat, jetzt könnt er mich nit mehr viel tietsche; es deht jetzt nur noch das Schehse iwwer bleiwe un da müßt ich jetzt dran. Ich muß sage, wenn ich auch froh gewefe sin, kann ich doch nit verschweige, daß ich in meine Jnseit teinder effreht gefühlt hen. Wisse Se, die Rehfers sin ver- i dollt scharf un wie leicht kann da en Eckzident happene. Der Bahs hat j awwer gesagt; wenn mer en Kostie- I mer gut einseife deht, das wär schon ! das halwe Schehse. Dann müßt > mehr off Kohrs dazu sehn, daß mer . mit den Messer tein Monkieschein mache deht un dann wär es gar nit dehnfcherus. Well, wie der nächste Kostiemer komme is, da hat mich der Bahs zu ihn indroduhst un hat gesagt; der Bub is nur en Beginner, er schäst awwer, daß es e wahres Vergniege is sich von ihn den Bart putze zu lasse. ' Er is auch noch e wenig schloh, aw wer schuhr un wenn der mit Ihne i durch is, dann sage Se: »So en Schehf hen ich mei ganzes Lewe noch ! nit gehabt." extra ordinehr» Trobbel ge.nacht en i recht gute Schap zu duhn un we:! I doch meine Ctorie das nächste mal ! ans End geht, wolle mer liewer jetzß noch e paar drinke. Du bist «n feiner Kerl, hat miH der Wedesweiler zugewischpert un al» Dank un Grättitut hen ich noch emo> aufgesetzt, weil ich doch so keine schm« le Potheto sin. Womit ich verbleiwe Ihn« Jhrn liewer Philipp Sauerampfer. I Eisspiele. j eS aber der Sport, der die Mee schen zur Winterszeit in die Berg« lockt. Länger, beständiger hält dor» für Schneeschuhläufer und für dei» lustigen Schlittensport aller Art, Auch die Eisbahn steht dort den» Schlittschuhläufer länger zur Verfii» guug. Namentlich das Berner Ober» land in der Schweiz wird seit ren im Winter von Sportlustige» ausgesucht. Wie schön auch der EiS- Schlittschuhen zum Ziel eilen. Schon auf festem Boden ist ein derartige«; Marsch beschwerlich; aus dem spiegel, am Vorwärtsgehen. Der Anblick eines solchen Wettlaufs ist sehr jiiiiisaiit, längst sind die Sieg.'r an» Ziel, aber in der Mitte der Eis» ' launi vom Flecke kommen. Ein anderes Spiel bildet daH , Eierschieben oder Eierkullern. Ii» verschiedenen Gegenden »Deutsch lands und Englands treibt nian eS nm die Osterzeit. Man rollt die Eier wie Migeln über den Boden nach 6nem bestimmten Ziel. Die glatte Eisbahn ist sür dieses Eierschiebei» i eine sehr geeignete Fläche. Die Da men haben in dem Spiel eine leichte Aufgabe zu lösen. Sie schieben ih- Partner das Ei zu. Dieser liegt > schlage das Ei nach einen» besumm > ten Ziel treiben/So ganz leicht ist das nicht, denn das Lestoßene E» inaiittS GejchiOlck sein, ebenso wie das tiartosselspiel, bei dein die Da - men »artossdln in Schüsseln, die mit Wasser gesiillt sind, hineinlegen, ! Die Herren müssen dann die Erd ! äpsel mit den Zähnen herausholen» ! und der „Sieger" dars mit der ! Dame Schlittschuhtouren laufen. Ein uraltes Vergnügungsjpiel kommt außerdem auf diesen Eisbah nen wieder zu Ehren. Es ist dies das Sacklaujen. Man startet von sitzender Stellung aus. Schon der Versuch, aus die Beine zu kommen, ! lostet Anstrengungen. Die Wettläu ! ser nehmen die possierlichsten zum Ziel. An diesen Beispielen lernt man, wie leicht es ist, durch die einfachsten Mittel auch im Winter in . Eis und Schnee die heitersten Spiele !zu veranstalten. Freilich die Lust noch sind die Stärkung und Durch arbeitung des Körpers in der er quickenden staubsreien Lust und die .« > I Gutes Zeichen. Herr: j „Nun, hat sich die Schwerhörigkeit Ihres Herrn Papas noch immer nicht gehoben?" Fräulein: „O jal Gestern hat er sich schon die Ohren zugehalten, wie ich gesungen Kabel" ...
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