Serauton Wochenblatt, Kretz.«. «-„»er. Herausgeber. 410 Epruce Straße, Vierter Stock. «-S l->-°d°n bl»s. Seraolo». ?<>. Di« L'»dr«t>«»g de« „Snanlou Wochen ?«a«ad ei««' andiitn in Snaal»» ««druckt»» »«ulsch«« Z«»u»g. St eti„, »«»Haid o>« d«ft, «ilrg-xh«», An,«!gi» ir> diesem Theil« d«« St»»"« et»« »«!>« ,u gebe». Donnerstag, 30. August 1917. Seele eines Gesättigten. Der Mensch muh lachen, —das ist einer der wenigen Borteile, die er vor S o muß der wahre Denker oft fra gen: »Wieviel Wahrheit steckt in diesem Irrtum?" „Wieviel Irrtum steckt in dieser Wahrheit?" Dummkopf und ein Spitzbube:—der Dummkopf ist das Gefühl, der Spitz- Der Spielteufel verspricht den Ar- Etwas für Nichts. Deshalb wagen die Bischöfe nicht, ihn von Grund aus Eine ehrliche Person verliert frei wollen? -- Praktische Winkt Kirschen-Lilör. Drei Pfund schwarze und drei Melifsentee. In bekannter Weise als Tee gebrüht oder besser einige Minuten gut verdeckt gekocht leisten Melissenblätter vorzüg liche Dienste bei Verdauungsstörungen, Blähungen, Kolikanfällen, Uebelkeit Art Pflegen bei ihrem Genuß ebenfalls zu verschwinden. Einen würzigen Essig zur Bereitung von besonders wohl w, stellt man her, wenn man eine Flasche dreiviertel voll Melissenblüten füllt und voll Weinessig gießt. Mit durch ein Mulltuch abgegossen und gut verkorkt aufbewahrt, hält er sich vor züglich. Melissenguß oder Karmeli terwasser, ein wahrer Labetrunk bei wenn man auf ein halb Pfund Me lissenblätter drei Unzen frische Zitro nenschale, eine halbe Unze Nelken, eine halbe Unze Zimmt, zwei Unzen Mus katnuß, zwei Unzen Angelicawurzel, nun vier Unzen besten Alkohol gießt, gut verdeckt drei Tage in der Sonne oder der Nähe des Ofens ziehen läßt, durch ein Mulltuch seiht und fest ker nen Rezepte der „Kriegskost" studiert, um gegebene Ratschlägen selbst zu Nutz und Frommen ihrer Familie zu ver knetet, bis es eine feste Masse ist, die Bäcker zu backen ist. Hauptsache ist ein gutes Aufgehen des Teiges. Ohne dies gerät das Brot nicht. Will man haben, so nehme man Schrotmehl da zu. Es entsteht ein dem kel sehr ähnlich schmeckendes Gebäck, Jahreszeit, frisch erhält. Wer es Milch ansetzen. Nötig ist dies'aber Das Deutsche Heim Mehltau. Pflanzen stäubt. Beste Zeit dazu: der frühe, windstille Morgen. Weitere Bedingung: nachfolgender Sonnen- Der Star. 1890. Vorhergehende Versuche, den Tiere sind überall, besonders im Früh ling und später im Herbste, zu beob achten. Sein Lebenslauf ist Lieb' und Lust. Kaum zieht sich der Winter zurück, so schallt von den Spitzen der Bäume aus voller Kehle sein Lied in die sich ver jüngende Welt. Aus tiefer Brust schwingt sich sein jauchzender Früh lingspfiff bis zur höchsten Oktav:. Immer vergnügt, läßt sich der Star auch durch das zeitweilige Frühlings unwetter von Schnee und Regen nicht um seinen Humor bringen. Schweigt er dann auch still und sucht einen Schutz auf, so ist er beim ersten Son nenblick doch wieder aus feinem Po sten, setzt sich in Positur, schüttelt dos Gefieder, bläst sich auf, und nun läßt er alle feine klappernden, pfeifenden, geben, wird dabei mit den Flügeln ge schlagen, der Kopf wird nach oben ge richtet und dann folgen alle die flöten den und Mißtöne wie ein wilder Rei- Jhn ärgert auf der Welt weiter nichts als der Spatz, der sich seinen Nistkasten aneignet und nun als Protz breitspurig in dem Flugloche desselben wortet. Heimisch fühlt sich der Star überall, wo er geduldet wird, am liebsten weilt er jedoch in der Nähe eines Gewässers, wo es kühl ist, denn gegen Hitze ist er etwas empfindlich. Gern siedelt er sich dort an, wo ihm große Wiesen, Rasenplätze und Felder genügend Nah rung bieten. Hier nützt das Tier durch Ablesen von Schnecken, Eulen raupen, u. s. w., außerordentlich. Es kommt auch vor, daß in Feldgehölzen nen und unter den glatthäutigen Schmetterlings- und Blattwespenrau pen gründlich aufräumen. Anderer seits macht sich der Star wieder da durch unnütz, daß er auf den Samen beeten die Pflänzchen herauszieht, teils aus Spielerei, teils um nach Kerbtie ren Ausschau zu halten. Hervorra gend nützlich ist der Star aber durch schnittlich, wenn man Schaden und den Fall. Vorwiegend verzehrt er Heuschrecken, Raupen, Käferlarven und Käser, er macht aber natürlich unter diesen letzteren beiden keinen Unter schied zwischen nützlichen und schädli chen. Weit nützlicher wird er, wie schon gesagt, durch die Vertilgung von Grasraupen und ganz besonders von Heuschrecken. Ein so großer Freund des Winzers der Star im Frühjahr Auch die Kirschbäume mit ihrer reifen Frucht überfällt er scharenweise. Aber wie gesagt, diese Taten werden in jeder Weise von seiner sonstigen Tätigkeit Auch als Käfigvogel hat der Star manche schätzenswerte Eigenschaften. Jung dem Neste entnommen, als klei nes Tier aufgezogen, verhätschelt und verwöhnt, wird er bald zum Liebling des ganzen Hauses. Auch lernt er, weil er über ein großes Nachahmungs talent verfügt, ohne jene gewaltsame und unnütze Lnälerei des „Zungenlö sens," leicht, aber selten deutlich, spre chen, wo er dann auch die Worte viel fach richtig anwendet. Es dürfte an gebracht sein, hier ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß kein Vogel beim Sprechen die Zunge gebraucht, sondern Die Haltung des Tieres in der Ge fangenschaft verursacht nur geringe Schwierigkeiten. Der Star ist in der Hauptsache ein Fleischfresser, der nur beiläufig Früchte zu sich nimmt. Mit als Zukost Mehlwürmer, Nacktschnek sonders aber Regenwllrmer, die eine Delikatesse für das Tier sind, läßt er sich leicht erhalten. Doch bedarf der Vogel, wenn er gesund bleiben und sich im guten Gefieder zeigen soll, einer Badegelegenheit. Junge Stare päp pelt man mit in Milch geweichter Sem mel, Ouark und Ameisenpuppen auf. ?e«8«ino mspecimk r«encn L^^köoriiMolc Allllttcur-Strategell. wisser. >. !n berliner Blatt gibt, als satiri- im Tischgespräch, folgende lustige Skizze: „Man war bei der Suppe. „Ich bin batte. „Was ist das eigentlich, das „Pre- fch Zankende Minister. Sx Minister Miljnkow erhebt A»kla gen gegen Sx-Mtnifter Ischerno». Professor Paul Miljukow, der frii- Prof. Paul Miljukow. ungen gehabt habe. Tschernow stellt Etwas zu üppig. Ein Schweizer Blatt schreibt: Eine Zechgesellschaft von elf Personen, bei gem Leugnen schließlich ein, von dem anvertrauten Gelde 1000 Frank in zu haben. Die weiteren Erhebungen bezüglich der Person des Klägers erga ,laben, daß sich derselbe in Winterthur auf betrügerische Weise in den Besitz einer Summe von 6000 Frank zu ergaunerten Gelde hatte der Betrüger über 600 Frank durchgebracht. Beide Gauner sind in Haft gesetzt worden. Der Dichter. Unteroffizier zu einem Soldaten im Ihrem Zivilberuf?" Soldat (mit Pathos): „Ich bin Dichter!" . Neuer Botschafter. viSrona» K. Jshii «»r kurze» t» Washington angekommen. Viscount K. Jfhii, der neue japa nische Botschafter für Amerika, ist vor druck gemacht zu haben." Er gilt al» «viSconn« K. Jshtt. ein tüchtiger Diplomat, beherrscht die Ein Unversöhnlicher. Bürgermeister Max von Brüssel ge- Adolphe Max, der frühere Bürger meister von Brüssel, der wegen seiner Paris berichtet wird, gefährlich er« trankt sein. Die Brüsseler Advokaten v Adolphe Max. Kammer hat ihn vor kurzem einstimmig Streit. fem Zweck aus Goethe. Der ein« trägt vor: „Und hält in den Armeir das sechzehnte Kind!: .Falsch," ruft der andere, „es steht „Kann schon sein," meint sein Ka merad, „dann hast du spätere Aus gabe!"
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