Vom Auslande. Aus .Sparsamkeits gründen" sind allein in Oberitalien 1050 Volksschulen geschlossen worden. Man dürste die Zahl ungefähr rich tig schätzen, wenn m»n für ganz Ita lien 2000 in diesem Kriege geschlosse ne Volksschulen annimmt. Einen schönen Erfolg haben die Bestrebungen der Bereini gung „Ziegenmilch als Volksernäh rung" zu oerzeichnen. Diese Bereini gung hat den Auftrag erhalten, sür die Kaiserin Ziegen zur Milchnutzuug zu beschaffen. Die Auswahl der Tiere wurde natürlich mit aller Sorgfalt getroffen! ein hervorragendes Tier, der Saanenrasse angehörig, wurde aus der Zucht des Reichstagsabgeord neten Boenisch zu Lehngut Kagel, im Kreise Niederbarnim, für den genann ten Zweck ausgewählt. Nach französischen Be richten haben die Deutschen seit etwa zwei Monaten neue kleine Flugzeuge im Gebrauch, die Wunderbares leisten sollen: ein Modell „Halberstadt", das einen besonders krästigen Motor, wahrscheinlich einen 240 pferdigen Benz, besitze, und ein kleines Modell .1.. V. mit ebenso mächtigem Motor und einem Spezialapparat, der dem französischen „Sayd" nachge bildet sein soll. Die neuen Appara te verfügen über eme Steigs -4-5000 Meter hinausgehe. Jmmer- Wie die «Daily Mail" erklärt, haben die Londcner seit dem Jahre 1902 keinen so dichten Nebel erlebt. Alle lehrsreichen Strand, wurden mächtige Fackeln angezündet, die aber kaum das Dunkel zu durchdringen in Brunnen stürzten. Die Stockholmer Zei tung ,Nya Daglight Allehanda" kommt auf die Befestigung der Aaland Inseln durch Rußland mit folgenden Ausführungen zurück: Schwedens de, um Schwedens Interessen dabei zu wahren. Es scheint fast undenkbar, daß ein Mann in der verantwortli in dieser Frage fast alles unterlassen haben soll. Es deutet vieles darauf hin, daß dem so ist. Die Russen haben die Aalands-Jnseln weiter befestigt. Und während diese Arbeiten, deren Wert le»eits mehrere hundert Millio nen Franken betragen soll, von russi nischer Führung vollführt wurden, hat man gar nicht gemerkt, daß Schwedens Außenminister für die In teressen Schwedens nicht da». Geringste getan hat. Im Gegenteil, die Befesti gungsarbeiten werd.-., eifriger als je fortgesetzt. Dazu kommt, daß Schwe den üon dcui Frieden, nn dem nur die dein werden, nichts für seine Sonder interessen zu erwarten hat. Man kann ziemlich sicher sein, daß dieser Kriegs winter ter letzte ist. Damit ist aber auch sür oen Außemumister die un widerruflich letzte Chance geboten, die schwedischen Interessen auf den Aa- Eine große Kautsibuk fabrik ist am 1. Januar 1917 in Bandung (Java) eröffnet worden. Es ist die erste ihrer Art in Nieder ländisch-Jndien, und sie wird nicht nur zur Verferrigung von Gunimi waren aller Art, sondern auch als technische Bersuchsstation sür Kaut schukbereitung überhaupt dienen, wd durch man auf Java eine wichtige neue Industrie und Einnahmequelle einzuführen hofft. Am heiligen Abend trug sich im Haus des Stadtkommandan ten von Lemberg, Generalmajor Riml, ein beklagenswerter Unfall zu. Der Sohn des Generalmajors, der zum Besuche der Eltern eingetroffen war, besichtigte eine Pistole, als ein Schuß losging und den Major und seine Gemahlin traf. Der Major wurde an der Hand verletzt, die Ge mahlin in ein Sanatorium überge führt; ihr Zustand ist gegenwärtig befriedigend. Der hamburgische Se nat'bringt folgenden Gesetzesvorschlag bei der Bürgerschaft ein: Die Steuer deputation wird ermächtigt, Deutsche, die ihrep Wohnsitz im Auslande ha ben, aber während des Krieges durch einen Aufenthalt von mehr als sechs monatiger Dauer in Hamburg steuer pflichtig geworden und durch die Kriegsverhältnisse an der Rückkehr nach dem Orte ihres Wohnsitzes ver hindert sind, auf Antrag von der Ver pflichtung zur Zahlung direkter Staatssteuern für die Dauer des Krieges ganz oder teilweise zu befrei en, wenn sie auch an ihrem ausländi schen Wohnsitz besteuert werden. Die Verbandsmächte so schreibt „Popolo d'Jtalia" ha- Zeitungen einen düsteren Klagechor. Mit wilden Uebertreibungen sucht man eine Panik zu verbreiten: Rußland hat keine Munition mehr; Hinden burgs nächstes Ziel ist Bessarabien; mit dem in Rumänien gefundenen Getreide halten die Mittelmächte noch zwei Jahre nach Rumänien Ausgrabungen, Prof. Ouagliati, sind der Ansicht, daß die Toten stätte vom Ende des ersten Jahrhunderts des Kaiserreiches herrührt, und daß die bungen werden fortgesetzt. Nach schwerer Krank heit verschied dieser Tage Professor Streckeisen in Basel. Geboren den 28. Juli 1857, hat er die Baseler Schu len durchlausen und sich dem Studi um der Medizin gewidmet. Nachdem er von 1883 bis 1885 die Stelle eines Assistenten an der medizinischen Ab teilung des Bürgerspitals bekleidet hatte, eröffnete er seine medizinische Praxis in Basel und war bald als gewissenhafter und kenntnisreicher Arzt sehr gesucht und geschätzt. Dem Staate diente er als Hauptmann bei der 189 S als zweiter PMkus. Im Im Jahre 1899 erhielt er die venia sten eine Kanapee, eimn Sarg, einen Pilz, im Osten eine Gans, eine Lo komotive. Ein Wild. c.n dem sich die weiter eine Totenwiese, eine Teusels mühle, eine Seufzerbrücke, einen Blut teich, das Granatenschlößchen, einen Zuaoer n ald, eine Kanadierhöhle. Daß der Gegi.er das gleiche tut, geht aus den N.imen aus vorgefundenen Stel lungskarler hervor. Es wäre eine dankbare Aufgabe, solche Bezichnun gen, wie man es mit der Soldaten sprache bereits tut, auch auf diesem Gebiet zu sammeln. Die in Rugby versam melten englischen Schulvorsteher haben' in einer Resolution ihrer Ueberzeu gung erneuten Ausdruck verliehen, daß das Griechische, das für beson ders sähige Schüler immer ein her vorragendes Bildungsmittel bleiben wird, als obligatorisches Fach für die Zulassungsprüfung an den Universi täten Oxford und Cambridge abzu schaffen fei. —lm mittleren und im nördlichen Queensland haben Zyklone große Ueberfchwemmungen bewirkt, die furchtbares Unheil anrichteten. In Clermont wurde die Hauptstraße zu drei Vierteln von den Fluten weg geschwemmt. In den tiefergelegenen Stadtvierteln sind sämtliche > Häuser eingestürzt. Hunderte von Menschen werden vermißt. Bis jetzt sind fünfzig Leichen geborgen. Eine von den jetzt zahl reich in Sibirien auftauchenden Ban binetts-Goldgruben von Ust-Kara an der Mündung der Kara beschäftigten Chinesen und ermordete 211 von ihnen. Laut „Nowoje Wremja" wur den die Chinesen zu vieren an den Zöpfen zusammengebunden und ihnen dann die Köpfe abgehauen. Dieser barbarische Raubzug des Banditen fiihrers Jwtschenko hat eine große Pa, nik in de» Goldgruben von Ust-Kara hervqrgvufen. Zahlreiche Arbeiter be gaben sich in die Städte. „Utro Rosstij" enthält zwei Meldungen, die für die Drücke bergerei der russischen Dienstpflichti gen charakteristisch sind. Ein Privat telegramm aus Tula meldet, daß dort ein Schreiber des Bezirkskommandos in Tula, namens Ehrin, mit acht Mann, die er widerrechtlich vom Mi litärdienst befreit hatte, vor Gericht standen. Chrin erhielt Jahre Ge fängnis, von den acht Drückebergern wurden zwei zu Gefängnisstrasen von 3 und Monaten verurteilt, während dje anderen sechs ins Heer eingestellt worden sind. Einem Pri vattelegramm aus Bat» zufolge wur den dort bei Razzia 85 Fahnen flüchtige verhaftet. Wie stark die Friedens sehnsucht in Frankreich ist, beweist unter vielen anderen Zeugnissen ein Brief, den ein französischer Vater aus Paris an seinen kriegsgefangen-n Sohn in Würzburg schreibt: „Von den Zeitungen glauben wir kein Wort; es sind nur eine Bande von Banditen, welche ausschließlich zum Schaden der Gesellschaft leben, indem sie ihr den Schädel mit Lügen voll stopfen, in dem sie die Massen zum Patriotismus anhalten, während sie selbst die Schlauen sind, ein gutes Leben haben und von denjenigen, die uns leiten, eine königliche Bezahlung dafür er halten, daß sie den Schnabel halten und das Treiben der besitzenden Klasse geschehen lassen. Einen nach dem an deren richten sie skrupellos und un barmherzig zu Grunde, wenn sie nur selbst zu Ehren kommen und sich Mil lionen, in die Taschen stopfen können." Das „Bulletin de L'- Alliance Francaise", eine Propagan dazeitschrift, die !n Französisch, Deutsch, Englisch, Dänisch, Spanisch, Griechisch, Holländisch, Italienisch, Portugiesisch erscheint und in den neutralen Ländern die Stimmung bringt folgenden Aufruf an seine Le ser: „Unsere Leser aus allen Ländern haben uns est ihren Wunsch bekundet, ein wirksames Zeugnis ihre: Sympa thien für die gerechte Sache zu geben, für die wir hier kämpfen. Wir bieten ihnen heute die Gelegenheit dazu. Die Verbreitung unseres Bulletins hat in der letzten Zeit sehr zugenommen. Die Mittel, die zu seiner Unterhaltung nötig sind, haben sich nicht in demsel ben Maße vermehrt. All- Freunde Frankreichs, die Arbeit versichert sein." Die Franzosen ma chen also hier den Versuch, für ihre Propagandatätigkeit in den neutralen Geld zusammenzubringen. Der Direktor der rus sischen Handelsabteilung der „Ameri can National Association of Manu öffentlicht. Er bespricht darin die in Rußland bestehenden Textilfabriken, gibt ihre Anzahl, Kapitalien und die bezahlten Dividenden an und macht Borschläge, wie der jetzt beginnende große Absatz amerikanischer Produkte Petersburg und Moskau für 40 Ru bel, der 2 Doll. 50-Schuh für 30 Rubel und 2 Dollar-Kinderschuhe sür 16 Rubel verkaufen. Ein einfacher hier 20 —25 Doll. bezahlte, koste dort 150 —180 Rubel, eine 4 Doll.-Vluse 25 —30 Rubel usw. Im allgemeinen seien Waren von 100—500 Prozent im' Preise gestiegen. Viele Sachen seien dort unerhältlich. Neben Eng- Chancen offen, ihre Produkte künftig liefern zu können. Das Echwurgerichi -Zweibrücken verurteilte den Taglöh ner Rottmann, der, wie seinerzeit ge meldet, in einer Augustnacht den Feld hüter Kunz von Mutterstadt aus Ra che wegen einer Jagdsrevelanzeige auf einsamem Felde niederschoß und noch lebend einscharrte, zu fünfzehnjähriger Zuchthausstrafe und Polizeiaufsicht. Die untere Donau ge friert fast alljährlich. Bon 1836 bis 1884, also innerhalb 48 Jahren ist Dauer der Eisdecke beträgt im Durch schnitt 49 Tage. Aber auch da kann es natürlich Abweichungen geben. Im Winter 1881 —82 war die Donau bloß zwölf Tage mit Eis bedeckt, 1879 —80 aber volle 96 Tage. Das Zufrieren beginnt um Neujahr herum und das Auftauen gegen Ende Fe bruar, Die auf der griechi schen Halbinsel Athos an Land ge setzte französisch-russische Abteilung hat die Klöster besetzt, einerseits um einige derselben zu schützen, anderseits um die.andern zu überwachen. Einige dieser Klöster, im ganzen sind es de ren 21, davon 18 griechische, ein russi sches, ein serbisches und ein bulgari sches, waren verdächtigt, Zentren der royalistischen Propaganda zu sein und die Verproviantierung der feindlichen Unterseeboote zu begünstigen. Ueber die Erschießung wurde er von einer italienischenGrenz wache erschossen. Er hinterläßt sieben Knaben. Seine Frau ist eine Deutsch schweizerin. Als Vergeltungsmaß regel hatte die russische Regierung an geordnet, daß 35 Prozent von den an die deutschen Kriegsgefangenen abge sandten Geldbeträge zurückbehalten werden. Da die deutsche Regierung gegenwärtig auf eine willkürliche Kursfestlegung für den Rubel ver zichtet hat, hat die russische Regierung amtlich die Unterdrückung dieser von ihr getroffenen Vergeltungsmaßregel veröffentlicht, und den Kriegsgcsange nen ist das zurückgehaltene Geld be reits zurückerstattet worden. Ein neuerdings in Pa ris entstandener Klub, der in der elegantesten Gegend der Seinestadt sein Quartier aufgeschlagen hat, hat ein originelles „Kriegsziel" auf sein Panier erhoben. „Krieg den Plätte rinnen und den unerhörten Forderun gen" —, heißt seine Losung! Die eigenartige Vereinigung nennt sich der „Jsabella-Klub", weil sich die Mit glieder auch dem historischen Vorbild der Königin Jsabella es zum Grund satz gemacht haben, das Hemd nicht zu wechseln, bevor der Friede seinen Einzug gehalten hat. Zur Erinnerung an den bekannten italienischenLiterarhistoriker Francesco Novati, der vor etwa einem Jahre gestorben ist, vermachte dessen Bruder die gesamte Bibliothek und Korrespondenz des Verstorbenen der Brera-Bibliothek in Mailand. Die Sammlang enthält 4293 geschichtliche, literarische Werke, 9870 Monographien aus dem Gebiete der verschiedenen Li teraturen, 160 selten gewordene Texte aus der Volksdichtung, 438 Autogra phen von Persönlichkeiten des 17. bis 19. Jahrhunderts und mehrere kleine stiche von Bloemaert. Die Beute an Kriegs material, die Deutschland den Feinden gen Rumänien betrug die Beute weit über 11,000 Geschütze mit rund 5 Millionen Geschossen. 3500 Maschi nengewehre, etwa li/5> Millionen Ge wehre und Karabiner, rund 10,000 Munitionsfahrzeuge. Dazu kommt die 500 4OO Maschinengeweh ren, 200,000 Gewehren und sehr zahl reichen Kriegsfahrzeugen. Nachein ein Berichtdes kaiserlichen Gesandten in Peking an den drei aus russischer Kriegsgefan genschaft in Toreitz-Kossavek nach Urga entkommene deutsche Offiziere, Max Gräff, Rittmeister, Ludwig v. nesischen Eskorte von russischen Sol daten verfolgt und bei dem Orte Taolin in der äußern Mongolei nahe der Grenze der innern Mongolei er schossen. Einzelheiten fehlen. Der chi nesische Resident in Urga legte beim russischen Konsul Protest ein. Der zurückgegeben, daß er sich um die chi nesischen Interessen in der äußern Mongolei zu kümmern habe. Deutsche Kriegsgefangene gingen ihn nichts an. Der kaiserliche Gesandte legte ge gen diesen russischen Bölkerrechts- Nach einer Meldung aus Berlin ist das jüdische Flücht lingsasyl in Nischni-Nowgorod in det Nacht abgebrannt. In den en gen Holzbaracken solle» gegen 2000 gewesen sein; davon seien ungefähr 160 verbrannt und weiter« 450 ver letzt. Beim Munitio n s 112 o r - tieren entwickelte sich, im Artille riedepot Dresden-Albertstadt vermut lich durch Explosion ein Brand, der aus die umliegenden Magazingebäude übergriff. Vorläufig ist die Aus dehnung des Brandes noch nicht fest gestellt. Bis jetzt ist ein Arbeiter an storben; weitere Verwundungen sind nur vereinzelt vorgekommen. Wie Pariser Blätter wissen wollen, ist der bulgarische Kronprinz Boris von seinem Baier mit vierzehn Tagen Arrest bestrast worden, weil er hinter dessen Rücken Elisabeth, mit der er vorübergehend verlobt gewesen sein soll, korrespon diert habe. Den Zaren Ferdinand habe namentlich der Umstand erzürnt, daß die Prinzessin in einer Antwort auf einen Brief des Prinzen von ei nem „bulgarischen Verrat" wegen des Anschlusses an die Zentralmächte und die Türkei gesprochen habe. Der „Frankfurter Zei tung" wird aus Stockholm gemel det: „Stockholm Tidningen" erfährt aus Kalmar genauere Einzelheiten über den Untergang des finnischen Dampfers „Skifted", der kürzlich in den Schären vor Aaland auf eine Mine stieß. Das Schiff sollte nach Abo fahren, um dort auf Aaland stationierte russische Offiziere mit ih ren Familien zur Weihnachtsfeier ab zusetzen. Plötzlich flog das Fahr zeug in die Luft und sank in weni gen Sekunden. Von den 200 Per sonen, die an Bord waren, konnten nur vier gerettet werden. In Plancy in der Cham pagne hat die Schleusenwärterin den Behörden zwei in der Aube ausge fischte Flaschen übergeben. In der einen befand sich eine Zeiwng, eine Zwanzigfrankennote sür den Finder und ein Stück Papier, aus dem ge schrieben stand, ein ohne Angehörige dastehender Soldat werde sich erträn ken; in der andern lag ebenfalls eine Zwanzigfrankennote und das folgen de „Testament": „Ich heiße Louis- Rei>6 Henriert, ertrunken am IL, Dezember 1916, um 5 Uhr morgens, zwischen Champigny und Ormes." Bon den Behörden wegen der Autor schaft angestellte Nawforfchungen ha ben bis jetzt kein Resultat geliefert. j— In der Weihn ach ze N gel Augustins gegründete Orden er hielt am 22. Dezember des Jahres 1216 von Papst Honorius 111. die feierliche Bestätigung. Er breitete sich rasch wie kurz vorher die Neu gründung der Zisterzienser in ganz Europa aus; nicht weniger als 250 Klöster soll allein der Nachfolger des Gründers gestiftet haben. Wie man weiß, übertrug Papst Gregor IX. 1232 dein Orden die Leitung der Inquisition. Neben der Wissenschaft widmeten sich die Do minikaner, die zu ihrem Unterhalt wie die Franziskaner aus die Almo den, auch der Pflege der kirchlichen Kunst. Die Ordenskleidung ist weiß. Im Mittelalter ist aus dem Orden eine große Zahl namhafter Männer hervorgegangen, so Thomas von —ln der an d Rue M 6» lain gelegenen Gasfabrik des nord französischen Kriegshafens Cherbourg ereignete sich kürzlich eine Gasexplo sion. Auf den Alarm hin eilten Soldaten zur Hilfeleistung herbei, und die Pompiers bemühten sich, den gräßlich zugerichtet waren. Der Körper des dritten Opfers, des Auf sehers Aune, wurde erst am Abend das Gesicht ganz unkenntlich gemacht. Die Ursache der Katastrophe ist nicht aufgeklärt; man nimmt an, der ver unglückte Aufseher habe wegen der von der Stadtverwaltung jeweile» Einstellung des Betriebes der Gas anstalt hat natürlich nicht bloß für die öffentliche Beleuchtung, sondern Die Londoner „Datly Mail" berichtet, die englische Regie rung sei mit der Erwägung einer Vorlage beschäftigt, welche die Schaf fung einer eigentlichen Frauenarmee Militärorganisation teilnehmen, die unter der Leitung Joseph Pisudzkis steht. Der Pariser Verpfle gungsminister lud dieser Tage die Präfekten ein. die Zuckerlarien in Kraft zu setzen. Er ergriff weitere Maßnahmen, um denZuckertonsum auf das Mindestmaß einzuschränken. Er ordnete die Schließung der Patisserien am Dienstag und Mittwoch einer je den Woche an und verbot, daß an diesen Tagen in öffentlichen Etablisse menten Zuckerwaren verzehrt würden. „Zum Ritter" in Schafshausen soll, tor Paul Gerhardt in Düsseldorf sollen lB,OOO losten. An Francs. Im Dorfe La Braglia, am Westabhang des Apenninerderges des andauernden schlechten Wetters elf Häuser zerstört. Zum Glück sind leine Opfer an Menschenleben zu beklagen, denn die Bewohner der ver schütteten Bauten waren zurzeit des Unglücks alle im Freien beschäftigt. Die Gemeindebehörden haben das Nötige angeordnet, damit die betrof fenen Familien wieder unter ein schützendes Obdach gelangen. Auf Anlegung der all» gemeinen evangelisch - protestantischen Mission hatte das schweizerische Po litische Departement die Vermittlung zwischen Deutschland und Japan be züglich des Austausches von Jnvali» den übernommen. Diese soll zu Be ginn des neuen Jahres zu dem ge wünschten Erfolge geführt haben und» sich, nachdem Oesterreich-Ungarn die selben Bedingungen einging, auch auf letzteres Land erstrecken. Wie es dürften sich die Transporte nicht über schweizerisches Gebiet bewegen, son dern, da sie vermutlich über Amerika kommen, durch Holland gehen. Die Durchführung der Transporte steht bevor. Es herrscht nun voll» ständige Klarheit hinsichtlich der Iden tität des Berners, der in Straßburg wegen Spionage zugunsten Frank reichs erschossen wurde. Der Betref fende heißt Karl Steiger, wurde 18ST in Bern geboren und war Mitglied der Zunft Ober-Gerwern. Sein nicht mehr lebender Bater, Karl Steiger, . war Angestellter aus der Kanzlei der französischen Botschaft in Bern und wern. Der erschossene Steiger war ein Sohn aus zweiter Ehe seines Be ters. Der unerfahrene junge Mann wurde augenscheinlich für den Nach richtendienst verführt, den er nun mit dem Tode zu büßen hatte. Mit gewis» sen Personen auf dem Platze Bern hatte er noch in Briefwechsel gestan den. lhr sechzigjähriges Jubiläum als Staatsangestellte hat dieser Tage die Direktorin des Briif» Jahre noch in voller Rüstigkeit und Geisteskraft versieht, so gut wie sie dank ihrer Einsicht den Umwälzun gerufen hat, gerecht zu werden ver» steht. Vor zehn Jahren bei ihrem Fünfzigjcihr-Jubiläum wurde sie in Anbetracht ihrer Verdienste zum dalkirche, dem höchsten Geistlichen Brüssels, zelebrierten Tedeum in der Gefängniskapelle, worauf am Schluss? der Feier der Generaldirektor des bel gischen Gefängniswesens, die Vertre ter verschiedener Strasanstalten und Aufsichtsbehörden, sowie der päpstliche Nunzius die Jubilarin unter Ueber reichung von Blumen und Geschenken beglückwünschten.
Significant historical Pennsylvania newspapers