Vom Auslande. > Vor kurzem wurde die »Lausanne! Straße" in Straßburg in .Rheinselder Straße" umgetaust. Nun will der Lausanne! Gemeilive rat eine neue Stiaße .Straßburger Straße" benennen, um, wie die Lau scmner .Revue" schreibt, den Straß burgern zu zeigen, .daß sich unsere Gefühle inbezug auf sie nicht geändert haben." Die Straßburger werden darob sicherlich gerührt sein. Der Verein Frauen bildung - Frauen st udium, Abt. Mannheim, eröffnet im Herbst eine soziale Frauenschule zur Aus bildung von sozialen BeiusSarbeite rinnen, sowie von geschulten sozialen Hilfskräften. Die gesamte Ausbil dung dauert zwei und ein halb Jahre «nd beginnt mit einem sozialen Ar beitsjahr, daS die Einführung der jungen Mädchen in soziale Theorie und Praxis in einem selbständigen abgeschlossenen Lehrkurs bezweckt. Das soziale ArbeitSjahr ist zugleich Borstuse der Fachschule, die für die pflegerischen und sozial-kommunalen Berufe ausbildet. Der erste Kurs des „sozialen Arbeitsjahres" beginnt irn Oktober 1916. wacht, allen Kriegsschrecken zum Trotz, unbeirrt auf allen Teilen der Erde bei Freund, Feind und Neu tralen Fortschritte, die allerdings nicht immer der Kunst zum Vorteil gereichen. Die neueste Filmsensation wird aus England gemeldet, und zwar handelt es sich um die erste Verfilmung eines Shakefpeare-Dra waS. Herbert Tree, dem bekannten Direktor vom HiS Majestys Theatre, gebührt der vom Standpunkt der Li teraten nicht ganz einwandfreie Ruhm, als Erster Shakespeare zum Filmautor gwandelt zu haben. Ver» filmt wurde „Macbeth", und zwar, wie Tree selbst schreibt, „in einer Weise, die vorläufig einzig dasteht." Wie aus Sinyrna gemel det ward, beschossen am 26. Mai zwei feindliche Kriegsschiffe daS von Direktor Wiegind errichtete, rein wis senschaftlichen Zwecken dienende Sta den! wissenschaftlichen Material sind Uebrizt scheint vernichtet. Die Rui schießlckg gelitten hat. Nach Angabe des Wächters der AusgrabungSsta tion ist die Beschießung durch fran- Der Tod LordKiiche- Berichl der .Times" ist das Interesse den. Besonders begehrt ist das Ori chener die Einstellung von 300,000 fordert. Für diesen Brief wurden bereits nicht weniger als SSV Pfund Sterling geboten. Dieses plötzlich so Verlaus gestellt, der Erlös soll dem In Belsort kam ei un gerei mit Körben und die sich bis auf die Straße fortpflanzte, wo die polizeiliche Gewalt dem.To be« ein Ende bereiten mußte. Bei I M u am 22. und trug «in lebhafteres Gepräge als in den letzten Jahren. Eine gewaltige Menschenmenge schau slaggten Straßen. Auf den gleichen Tag fiel auch das Fronleichnamsfest, das besonders in Freiburg ein wahr hast festliches Bild zeigte. Die Bischöfliche Be hörde von Paderborn hat eine Auf forderung an die Landbevölkerung ge richtet, daß durch freiwillige Ausdeh nung der fleischlosen Tage Fett und Fleisch erspart und sür die Stadt bevölkerung zur Beifügung gestellt werden möchte. Dieser bischöflichen Aufforderung sind schon manch« Landgemeinden nachgekommen. Al lein die Landgemeinde Körbecke, Kreis Soest, hat durch freiwillige Verdop pelung der fleischlosen Tage etwa 20 Zentner Fett und geräuchertes Fleisch erspart und zur Verfügung an die Stadtbevölkerung gestellt. Das hessisch« Schulmi »isterium hat soeben an alle LandeS schulbehörden folgende Verfügung er» lassen: .Auch für die diesjährige Erntezeit sind die Schulvorstände der Volksschulen ermächtigt, soweit e5 das Bedürfnis verlangt, die Volks schulen oder einzelne ihrer Klassen, zu Haufe unentbehrlich sind." Die Herkunft eines be deutsamen antiken Kultbildes, durch ris (Antiquariat der Rue St. Ho- Jtalien über Marseille nach Paris gelangt. bereits im Sommer Die englischen Ge richtshöfe, die über die Berechtigung die Länge, da der widerwillige Re krut behauptete, die Erzeugung von Klavieren und Phonographen sei Zin kes ein bedeutsames nationales Inte resse. Endlich entschied aber der Ge richtshof dahin, daß im Kriege nöti genfalls die Musen zu schweigen hät ten und die ohnedies wenig musika phen verzichten könnten. Vor einigen Wochen feierten die vor Reims liegenden Truppen die Weihe eines großzügig angelegten Sportplatzes durch heiß bestrittene olympische Wettkämpfe, verbunden mit einigen rein militär sportlichen Konkurrenzen. Die Uebun gen wurden unter gutgeschulten Kräs ten aller Waffengattungen ausge kämpft, die sich in den Vorkämpfen ihrer Regimenter ausgezeichnet hat ten. Rund 600 Wettkämpfer, die teilweise mehrere Meldungen abgege ben hatten, stellten sich dem Starter, so daß es in allen Konkurrenzen starke Felder gab und die Vorkämpfe und -läuft einen ganzen Tag in An spruch nahmen. Die Entscheidungen waren durchweg spannend, die Lei-' stungen in Anbetracht der schweren Kleidung und des Stilliegens in den Schützengräben glänzend. In flotter, bunter Reihenfolge wickelte sich das Programm ab. Besonders in den Mannschastskämpsen wurde Gutes geleistet. Die 400 Meter-Stafette gewann die Mannschaft einer Feld fliegerabteilung gegen ein wiirttem bergifches Infanterie-Regiment. Letz teres siegte auch im 76 Meter-Mann schafts - Schutzenlauf. Im Gewehr» granatenschießen traf die Mannschaft eines sächsischen Regiments in weni gen Sekunden im Bogenschuß direkt in einen kleinen Trichter. Sehr be achtenswerte Leistungen wurden im Hindernisstasetienlausen und im Tauziehen geboten. In schwedischen und tonischen Blättern macht Pros, de Jahr 1916 zu erteilen. Wie der Pariser Arzt An Bord eines kleinen te andere kleine Schiffe in Flammen.. Der Wächter des ersten Schiffes wur de verkohlt. Die Feuersbrunst konn te?, 3000 Fässer Petrol und Alkohol, 12,000 leere Fässer und ungefähr 100 ni ab nur noch ein württembergisches Einheitsbier her. Der Mindestver kauspreis ist von den Brauereien auf 16 Pfennig für 0.36 Liter festgesetzt Wirte Württembergs hat der Einfiih- Wirtfchaflen zu vermeiden. Ueber das Begräbnis eines deutschen Opfers der Seeschlacht der „Frauenlob" statt. Der Beifet lich deutschen Bertre teilung: Als sich seinerzeit das Be- Im italienischen Blatt „Avant!" steht folgende niedliche Ge schichte: Der Direktor des Sozialisten blattes ruft durch den Fernsprecher hier Redaktion des .Avanti". Ber vom 27. Mai 1916." »So so? Ja steht: denn das Amtsblatt liest ja kein zensurieren das Amtsblatt aus dem Umweg über den .Avanti". Also dann guten Morgen. Herr Rat. ent- Der Balkanzug Beilin- DreSden-Wien-Budapest - Konstantl nopel und zurück führte bisher einen Schlafwagen Berlin - Konstantinopel ster und zweiter Klasse Berlin-Bel grad. Letzterer läuft wegen des stets den-Wien-Balkan jetzt bis Sofia. Der russische Ingeni eur Syrkine, der während des Kiie- Rußland zu schmuggeln, ergriffen. Bei der Untersuchung sind 17 Ther mometer bei ihm gefunden worden. Fall ist, daß ein Kurier das ihm ent — Im deutschen Reichsvostge biet ist die Zahl der Postscheckkunden Ende Mai 1916 auf 120,230 g«sti«- 1977. Auf den Postscheckrechnungen wurden 2422 Millionen Mark Gut schriften und 2437 Millionen Mark Lastschriften gebucht. Bargeldlos wurden 2723 Millionen Mark des Mai 309 Millionen Mark. Im Ueb«rweisungSverk:hr mit dem Auslande wurden 6,1 Mil lionen Mark umgesetzt. Ein ungewöhnlicher Zufall hat d«n Betrieb der französi schen Kriegswerkstätten von Puteaux v«i Paris für meherere Stunden ver unmöglicht. Westlich vom Bois de Boulogne, jenseits der S«ine, dehnt fen- und Munitionsfabriken u. dgl., in denen Tag und Nacht ununterbro chen gearbeitet wird. In der Nacht um 2 Uhr versagte neulich plötzlich die elektrische Beleuchtung im ganzen Wertstättenviertel. Eine, zwei, drei, Stunden blieben die Arbeiter in der Sabotage oder noch Schlimmeres, als ein Ingenieur des Rätsels Lösung fand. Neben einem Transformator lag eine Katzenleiche. Das Tier hatte sich so auf d«n Transformator ge legt, daß Kurzschluß entstanden war, und damit die Arbeiten für die Lan desverteidigung fü; mehrere Stun den zum Stillstand gebracht. Eine «rgötzliche Ge schichte hat drüben die Eiernot gezei tigt: Im elsässischen Dörflein Lam». pertsheim wollt« sich die Frau eines Gemeindebeamten, eine Großstädte rin, deren Mann im Felde steht, den Bedürfnissen der Zeit entsprechend einen Hühnerstall zulegen. Mit Hilfe von dienstbereiten Nachbarinnen gelang es ihr, wirch eine Bruthenne ein ganzes Dutzend Küchlein zu er halten, worüber sie äußerst glücklich war. Bald aber schlug die Feude in das Gegenteil um, als nämlich am zweiten Tag drei der Kücken mor gens tot im Neste lagen. Und ehe es Abend wurde, hatte wiederum eines Dasein Abschied genommen. Als dann andern Tages auch der Rest der Hühnlein von hinnen geschieden war, ging die um ihre schönste Hoff nung betrogene jungt Frau zur Nach barin-und klagte bitterlich ihr Leid. toten Hühner in Augenschein zu neh men. Man sah sie an, bellhlte sie und dann erkundigt« sich die erfah — Welch große Mühe ei ftn dem allgemeinen Interesse des Lundes. 2. Vergeudet nicht nutzlos, 3. Blicket in vie Zukunft. 9. Seid lers Reger ist die Bearbeitung sämt licher Klavierwerke von Joh. Seb. -Vach gewesen, die er zusammen mit Völlerei hat. In der Rathenower <L«- gend arbeitet ein kriegsgesangener Franzose, der das Ochsengespann eines Gutes führt. Dieser Franzose ist ein Professor der Botanik; er beherrscht die deutsche Sprache voll- Beschästigung soll ihm gefallen. In der nördlichen Mol dau wurden durch Stürme, Hagel schlag und Regen große Verheerun gen angerichtet. In Jassy wurden bei d»in Unwetter gegen fünfzig Personen In England hat die neueingeführke Sommerzeit eine Stei gerung der Preise sür Kraft, und Lichtstrom bewirit. Die Elektcizitäts werke des Barn-s-Distrikts erleiden, wie die »Times" schreibt, durch die aussall von 900 Pfund Sterling; Stromes für um 10 Prozent e r ,Avanti" aus tenari, Kommissär für Lieferungsver träge im Unterstaatssekretariat für Munition, verhaftet. Als Vertreter der bedeutendsten Munitionsfabriken schloß er vor kurzer Zeit einen Ver trag zwischen einer Lokomotivfabrik in Mailand und der Staatsbahnver waltung ab, wobei letztere schwer ge schädigt wurde. Der Ringkämpfer Her mann Vorrat aus Berlin ist in eng lischer Zivilgefangenschaft gestorben. Er bereiste mit einer Truppe die Welt und landete im Jahre 1306 schließlich in Kairo, wo er ein« Gast wirtschaft übernahm, sich aber auch noch gelegentlich als Ringkämpfer be tätigte. Bei Ausbruch des Krieges wurde er in Zivilgefangenschaft abge führt, in der er jetzt infolge von Ent behrungen gestorben. cherversand und in der BUchervertei lung zu. Eine grvs'ere BUchersendung geht demnächst wieder von Kopenha gen nach Rußland für die deutschen Einem MoSkauerßlatt zufolge soll auf Anregung des russi schen Ministers des Auswärtigen für russische Untertanen im Auslande eine Unterstützung von monatlich 126,000 Rubeln als besonderer Kredit ausge setzt werden. Für die Einzelperson d'irse die Borschußsumme jedoch 300 Rubel nicht übersteigen; die nicht als Vorschuß, sondern als staatliche Lei stung gedachte iägliche Unterstützung dürft nicht größer sein als ein Rubel. An Unzuverlässige, Deserteure und Landstreicher soll Unterstützung verabfolgt werden. —Um der Preistreiberei der Naphthagefellschaften ein Ziel zu setzen, arbeitet russischen Blättern zu folge das russische Handelsministeri um ein Gesetzprojekt aus, das eine Vereinigung sämtlicher russischer > Naphthaunternehmen zu einem Syn dikat vorsieht. Die Regierung soll in diesem Syndikat durch Jnspekwren vertreten sein, die an der Feststellung der Höchstpreise teilnehmen. Der Ge winn des Syndikats wird gleichfalls an eine Höchstgrenze gebunden. Die neue Organisation ist auch für die Friedenszeit berechnet. Zu den besonderen Ver hältnissen, mit denen die Eisenbahn bauten des nördlichen Skandinaviens zu rechnen haben, gehört die Rücksicht auf den Verkehr der Renntierherden. Beim Bau der Osotenbahn sollte des halb die ganze Linie beiderseits ein gezäunt werden. Allein man stieß sich am Kostenpunkt und ordnete au nare und Kironavara nur an den von den Lappen bezeichneten Pfaden Leitzäune an. Immerhin betrug die Länge der zum Schutze der Renntiere hergestellter. Einzäunungen gegen LS Kilometer Die Bedeutung derarti ger Schutzzäune für die nordischen Verhältnisse beleuchtet eine Nachricht aus letzter Zeit; danach find zwischen Gellivare und Malmberget, eine kurze Nebenstrecke von nur sechs Kilometer Länge, in einer Nacht bis Tagesan- S«N. eib e ; »—Na chder Meld unzeiner Petersburger Zeitung beschlossen die Kriegs- und LandwirtschaftsauS schiisse der Reichsduma die Einfüh rung von vorläufig vier ileischlosea Tagen in der Woche? an drei Tagen ist das Schlachten von Vieh verboten» Die Moskauer Blätter melden tinen außergewöhnlich großen. Naphthabrand auf der Wolga bei Astrachan. Es sind dabei 3V Schisse mit ungefähr drei Millionen Pud Naphtha dem Feuer zum Opfer ge fallen. Der Schaden'wird auf Mil» lionen berechnet. Großberlin hat in den letzten zwölf Monaten um rund 200,000 Seelen und seit Beginn des Krieges um fast 400,000 Köpfe abgenommen. Die Abnahme trifft nur das männlich« Geschlecht, denn das weibliche hat et was zugenommen. Bekanntlich ist der französische Flieger Pegoud in einem Luftkampfe über Chavanes-fur-l'» Eang gefallen. Nun hat auch seinen Gegner das Schicksal erreicht, denn er wurde in der Nähe von Mülhau sen durch einen französischen Flieger abgeschossen. Es ist der deutsche Flieger Kandulski aus Berlin. Wie französische Blät der Gegend von Pau. Sturmwind und Hagelschlag hätten auf dem Mi litärpflugplatz bei Pau erheblichen Schaden angerichtet. In der ganzen Umgebung seien die Reben und die heurig« Ernte schwer beschädigt, meh rere Bauernhöfe seien vom Blitz ge» In einer Verfügung des deutschen Kriegsministeriums wird darauf hingewiesen, daß von gen Preisen zur Verfügung der Stadt stellt. Haus bei Nacht, mußte aber einen Feuerkampf mit den Eingeschlossenen volle sechs Stunden lang führen, In Brüssel findet u n ter dem Ehrenvorsitz des General» y-uverneurs vom 16. Juli bis 15. Oktober eine .Ausstellung sozialer Fürsorge" statt. Sie soll in erster Linie ein Bild von der deutschen Sozialversicherung und der Einwir» kung auf die VolksgefundheitSpflege. insbesondere auf die Wohnungsfür» sorge, die Verhütung von Voltsseu chen, Tuberkulose und Geschlechts krankheiten geben. Durch Lichtspiel vorführungen in dem geräumigen Ausstellungstheater werden auch die Ergebnisse der Arbeiter- und Ange stelltenversicherung erläutert werden. Mit der Durchführung der Ausstel lung ist die Zentralstelle der Sozial» fürforge des belgischen Rolen Kreu zes beaustragt. In dem Kampfgebiet von Verdun und den benachbarten Abschnitten haben die Franzosen in letzter Zeit auffallend viele ihrer be kannteren Flieger verloren, so u. a. Andr«? Vobba, einen Flieger der äl» , leren Schule, der von Geburt Italie ner war und vor seiner Volljährig der neben vielen anderen auch an dem großen Wettbewerb Paris—Madrid teilgenommen hatte; ferner Graf Ho« nor6 de Lareinty - Tholanzan, einen bekannten Sportsmann, der Mitglied der Luftschiffahrtskommission der Französischen Automobilklubs war. Beide fielen in Luftkämpfen bei Ver dun. Ferner kam der Sohn de» französischen Artilleriegenerals Mal cor, Leutnant Malcor, als Beobach ter mit dem Flieger » Unteroffizier Ancelin bei Nancy um; das Flug zeug fing bei einem Nachtflug Feuer und stürzte mit den verkohlten Lei chen der Insassen ab. Bei der Flucht von 20 Fesselballonen aus dem Gebiet von Verdun anfangs Mai fand d«r Sohn des französisch,» Lenkluftfchifs- Erfinders Spieß den Tod.
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