Vom Auslande. zösin, verhaftet, weil sie den fran zösischen Internierten allzu große Aufmerksamkeit geschenkt und diese belästigt hatten. Sie wurden dem Molizeipräfelten unter der Anschul s«n. Der weithin bekann te Vollsschriststcllcr Heinrich Hans ben. Hmrsjakob veröffentlichte eine sehr große Zahl politischer, religiö ser, historischer und belletristischer Schriften. Weit bekannt sind feine Erzählungsfiimmlungen: .Wilde Kir schen", „Schneeballen", .Bauern blut" usw. Das sächsische Ministeri um des Innern hat beschlossen, mit strielle Land infolge des kürzlich er lassenen Ausfuhrverbotes der Mili tärbehörden in Russisch-Polen und Ueber das Los der Tän schule auch nach Gens gekommen. Nach einer Festvorstellung, mit der sie ihre europäische Tournee been chen im Alter l7 bis 21 Jahren, len. Mitteleuropas in der Abnahme be griffen sei. Die Ansicht, daß schlech te Witterungs- und Ernährungsver- Art dadurch nicht gefährdet wird, ist leicht zu teilen. Es ist wohl klar, daß ein heißer trockener Sommer die Vermehrung der kleinen, fliegen den Kerbtier«, namentlich Mücken, er heblich beeinträchtigen muß, da die flachen Pfützen, in denen die Mücken larven sich entwickeln, austrocknen. Dadurch wiVd den Schwalben die Nahrung erheblich verkürzt, so daß viele junge Tiere verhungern. Ein einziger günstiger Sommer macht liber alles wieder gut, weil dann eine Mehrzahl von jungen Schwal ben das slugfähige Alter erreicht. Wo die Schwalben genügende Nahrung und geeignete Stoffe zum Nestbau finden, ist ihre Zahl nicht vermin dert. Dennoch aber weiß die „Na tur" zu berichten, daß einer ihrer Leser, der in einem Dorfe wohnt, das den Schwalben die günstigsten Verhältnisse bietet, feit vier Jahren Schwalbe gesehen hat. Der deutsche Bundesrat hat eine Berbrauchseinschränkung für Druckpapier für die Zeit vom 1. Ju li bis zum 31. August verfügt. Die Zeitungen werden je nach ihrem Um fang in 15 Stufen eingeteilt. Bei einem Umfang bis zu 200 Quadrat meter Jahresfläche beträgt die Pa pierverbrauchseinfchränkung S Pro zent des im Jahr ISIS bezogenen Papierquantums; die Einschränkung steigt bis zu 17 Prozent bei einem Jahresumfang von mehr als 1600 Quadratmetern. Zeitungen, deren Oundratmeterfläche sich ick Jahr« IUS verringert hat, erhalten gewisse Vergünstigungen, während solche Zeitungen, bei denen das Umgekehr te der Fall ist, eine verstärkte Ein schränkung erleiden. Ave übrigen Bezieher von ungedrucktem, mafchi- Ninglattem, holzhaltigxm Druckpa pier'müssen sich eine Einschränkung von IS Prozent ihres im Jahre ISIS bezogenen Quantums gefallen lassen. Die Verordnung umfaßt 14 Paragraphen, welche die Durchfüh rung der Kontingentierung regeln. Verboten ist die Lieferung von Frei- und Werbeexemplaren, mit Ausnah me dcr Pflichtexemplare an Behör den und der Freiexemplare an Mit arbeiter, Lazarett« und Soldattnhei m«, die jedoch nicht mehr ali ein Exemplar erhalten dürfen, sowie der Leleaexemplare an Inserenten. In Tübingen Ist der Chirurg Pros. Dr. Paul v. Bruns dieser, seit lallen Jahren m Tiibiii bcschäftigten sich mit Kehlkopf-Chi nein des Hofgutes aufgefunden und aufbewahrt. Der Zufall wollte es aber, daß di« Kinder das gefährliche A u ch die Stadt Paris Auftrage d«s Komitees „Alt-Paris" beau sämtliche Dokumente, die dazu dienen können, den Niederschlag d«s gegenwärtigen Krieges auf Paris Ein M«lk«r aus dem. Kanton Appenzell hatte nach d«m Ende des 18. Jahrhunderts. Im Jahre 1793 verbot Minister Destour- Blätter zu entfernen. In 60,000 galt das Papier schon zehnmal mehr, als wenige Jahre vorher, sodaß die Briefmarken, statt dem Staate etwas einzubringen, ihn beinahe eher noch teuer zu stehen kamen. Papierdllten wurden von den Spezereihändlern nur sehr spärlich gebraucht, da das Ries Papier mit 4SO Franken berech net wurde. Der Mangel an Papier war zur Zeit des Direktoriums einer der Gründe sür die Unterdrük kung d«r alten Bezirke und die Ver ringerung der Anzahl der Gemein den; so konnten die Verwaltungsg«- schäste vereinfacht und an Verwal tungspapier gespart werden. Vor geraumer Zeit war ein in Arbon domizilierter deut- dem deutschen Militär indem er in einer Fischerbarke von Lindau nach Arbon fuhr. Walz ist Berufsfischer. Dieser Tage fuhr er mit einem Ruderboot zum Fischfang von Arbon in den Bodensee hinaus. Von der Besatzung eines Kontroll bootes dcr deutsch-österreichischen Bo densee-Flotille erkannt, wurde Walz auf hohem See abgefangen und nach Lindau der Militärbehörde zuge führt. Dazu bemerkt eine schweizer Zeitung: Es gibt dieses Vorkommnis neuerdings zu denken über die Un sicherheit der Hoheitsrechte aus dem Bodensee. Ist die ganze Seesläche in ternationales Gebiet, so war die Verhaftung völkerrechtswidrig. Bil det aber eine Mittellinie die Grenze zwischen den Bodensee-Staaten, so war das Vorgehen der deutschen Mi litärbesatzung nur dann berechtigt, wenn Walz sich aus dem der deut schen Staatshoheit zukommenden Teegebiete befand. Die Schweiz hat von jeher den Standpunkt «iner g«- teilten Herrschaft aus dem Bodcnfe« den noch ihrer Vollendung gemein sam im Cotiaschen Verlage er scheinen. Die wirtschaftliche La ge der bulgarischen Bevölkerung ist nach der jetzt vorliegenden Statistik der Postsparkassen als ganz ausge zeichnet anzusehen. Trotz der Kriegs zeit übersteigen die diesjährigen Ein lagen in drei Monaten mit Millionen Lewa die Auszahlungen, von denen allein K Millionen auf März entfallen. Im vergangenen Jahre wurden über 25.000 neue Sparbücher ausgegeben. Die Ein zahlungen betrugen fast 34 Millio nen, die Auszahlungen fast 26 Mil lionen Lewa. Das Sparkassentapi tal betrug am 1. Januar über 78 Millionen, am 1. Juni rund IVO In seinem „anatoli schen Ausfluge" gibt Frhr. v. d. Goltz von dem Humor des türkischen Volles folgendes Pröbchen. Es herrscht dort der Aberglaube, daß, wenn ein Sterbender schwer mit dem denn eines Tages einem reichen Catyrdjy (Karawanenbesitzer). Das Leben nicht so dir nicht verzeihen: du hast uns Zeit unseres Lebens durch Esel an führen lassen!" deutsch: „Gott ist bestraft", Diese der deutsche Regierungsbaumeister Karl Wulkow dem Architektenoerein zu Berlin aus- dem Felde schreibt, eine kleine Notkirche eingerichtet, in ver auch jetzt Gottesdienst abgehalten zeitgenössischen Frankreich. Faguet stand im 69. Lebensjahre. Er war ein Zögling der Normalschule, der berühmten zentralen Lehrerbildungs anstalt des republikanischen Frank reich und begann seine Laufbahn als Literaturgeschichte. Im Jahre 1900 Das Rosegtal ist von der sog. „Alp Schnee geknickt und zu Tal förderte, ebenso von Muottas Muraigl ins Muraigltal herunter, wo eine La wine ein Stück Wald rasierte. Nicht weniger schlimm räumten die Lawi- Gemsen aus. Auf Schritt und Tritt Ken. Seit Monaten konnten patrouil lierende Jäger reichlich die Hörner dieser armen Grattiere sammeln; von Kennern der Situation wird die Zahl der im Schnee verschütteten Gemsen auf rund SV geschätzt. Der Gesamtabgang an Gemswild im Oberengadin durch Lawinen dürfte demnach in diesem Winter eine er hebliche Zahl aufweisen. In Lucca, Toskana, ist «in Teil der Pulverfabrik in die Luft nen wurden getötet, fünfzehn verletzt. Das verstorben« Ehe paar Hermann und Anna Kost hat Äadtgemeind« Nürnberg Mil lionen Mark vermacht. Das Geld soll zur Verschönerung der Stadt, zur In Karlsruhe ist der frühere fortschrittlich« Landtagsabg«- ordnete Rechtsanwalt Paul Frühaus im Alter von S 4 Jahren einem Ge- Wahlkreis Karlsruhe-West im ba dortigen Geschoßfabrik beschäftigt« kota verfolgten Spengler Bell Kiß identisch zu sein, verhaftet worden ders. Im Ghetto von Czerno witz lebt ein Gr«is von lIS Jahren, Kaiser Franz Josefs, an die 1848 er Jahre, an die kri«ge 18S9, 1866 und über jenen Feldzügen der heutige Krieg so lang« dauert. Als die Rus sen in hie Stadl «indrangen, waren Mensch erlebt. Die Juristische F a k u l- Opponenten bei der Promotion zum Doktor der Rechte. Der Kultusmini ster hat jetzt auf einen Bericht der dem Promotenden unterschriebene Eidesformel vorgelegt ist. Der Kul tusminister hat auch von 40 Kronen das Faß zu kaufen. Die norwegische Presse ist selbstver ständlich entrüstet wegen dieser neuen Forderung Englands, die in der Presse als „Wucher" bewertet wird. Der gewöhnliche Preis eines Fasses sen. B d s d Textilwaren sowie an den aus ihnen htrgestellten Erzeugnissen sicherzustel len und zugleich eine «inhtitlich« Be sind. Vor Ausstellung dieser Klei li«gt. Die Ausfertigung der Klei des Antragstellers erfolgen. Selbst di« mit Web-, Wirk- und Strickwa- Am 70. Geburl s I a g « des Stiftung tritt in Funktion sechs Monate nach dem Tode Lefflers. In Moirans (Is 5 rede - partement) wurde die Fabrik Pickert durch einen Brand vollkommen zer stört. Der Schaden beläuft sich auf SOO,OOO Fr. und ist durch Versiche — Das russische Ministe nungen, durch die eine Anzahl Aem ter, die bisher ausschließlich Männern vorbehalten waren, zukünftig auch von Frauen besetzt werden können. Die Verordnung des Berkehrsministe riums bestimmt: Frauen können Po sten als stellvertretende Stationsvor steher, Schaffner, Fahrkartenverkäufer usw. bekleiden. Aus einem Holzlager platz in Budapest brach kürzlich ein Brand aus, der sich infolge des herr schenden heftigen Sturmes außeror dentlich rasch verbreitete, sodaß im Laufe einer halben Stunde das ganze Lager von mehreren hunderttausend Klafter Bauholz in Flammen stand. Der Schaden beträgt über 2 Millio nen Kronen. Einige Personen wurden schwer verletzt. Auch mehr«r« in un mittelbarer Umgebung des Holzlagers befindliche Häuser wurden vom Feuer »griffen und brannten nieder. Es verlautet, daß die Mehrheit der Minenbtsitzer von Witwater Rand ein Abkommen abge schlossen haben, dem, wie versichert wird, alle Grubengesellschnsten von Rhodesien beigetreten sind. Die Ge sellschafttn verpflicht«» sich darin, während der Dauer des Krieges und ftnf Jahre nachher ihren gesamten verbraucht jährlich für ungefähr eine halbe Million Pfund Cyankali, wo von Deutschland bis jetzt drei Viertel lieferte. hatte in Villars - Bozon 17 Bienen sen über die Pferde her. Eines der selben im Werte von 1250 Fr. mußte hüten. Zu Zwecken der Kriegs fursorge sind auch in Deutschland sammlung. Man will durch sie möglichst große Massen kleiner Tin tenflaschen zusammenbringen und sie zur Neuverwendung an Tintenfabri ken käuflich überlassen, die sie drin gend benötigen, da die gegenwärtigen Verhältnisse der Glasindustrie eine Neufabrikation dieser Flaschen sehr erschweren. Noch eigenartiger ist ein zweites derartiges Unternehmen. Der Nationale Frauendienst in Leipzig hat mit einer Sammlung alter Zahn gebisse begonnen. Diese enthalten, wie man weiß, oft beträchtliche Men gen Gold und wertvoll« Platinstifte, die wiider nutzbar gemacht und so — Allen beschönigenden Berichten der Pariser Presse zum Trotz scheint die bei Verdun entwickel te Angriffskraft der Deutschen, na mentlich der schweren deutschen Ge schütze, das Sicherheitsgefühl der sranzösifchen Soldaten in hohem Infanteristen nach Art der Kämpfer zur Ritterzeit zu bewaffnen. Wie man weiß, tragen die Franzosen schon lange den mittelalterlichen Helm. „Wann", ruft Barrls aus, „werden wir dem Helm auch das übrige, dazu gehörige Rüstzeug hin zufügen? Soldakn, die Helme tra gen, dürfen logischerweise auch auf Brustpanzer und Schilde Anspruch erheben. Kämpfer aus der Front ha schaften vor der niederschmetternden Wucht der Artillerie wertlos sind, gibt es nichts, was wichtiger Wik« als die terlich« Schild«. . > —Zehn Millionen Kro« Milderung der Kriegsnot sind von > der Wiener „Neuen Freien Presse" g«- > sammelt worden. ! AusZürichwirdberich > tet: Viele französisch« Genesende lassen sich mit deutschen Kameraden photographieren. Ein Bild zeigt mit ineinandergeschobenen Armen einen französischen Soldaten mit zwei höl zernen Beinen und rechts und links von ihm je einen deutschen Soldaten mit nur einem Arm oder einem Bein. Ueber die Photographie hat der Fran zose die Worte geschrieben: „Le malheur nous reunit". Nach der allerdings nicht sehr zuverlässigen „Suissc" hätte ein bei Nyon in der französischen Schweiz unlängst untergebrachter französischer Internierter, dem eine Kugel mitten in die Stirn gefahren war, um nahe der Schläfe wieder auszutreten, nach 21 Monaten der Stummheit die Sprache wiedergefun den. Dir Freude, nicht mehr in Ge fangenschaft leben zu müssen, dir zahlreichen Beweise der Zuneigung hatten ihn bei der Ankunft so bewegt, daß er in der Straße herumtanzte, die Hände am Kopse. Zeiten hat bracht. Gerad« die tüchtigsten Haus frauen wissen erstaunlich viel zu be richten, wozu sich schier alle Teil« deS Haiders verwenden lassen, vom durst stillenden „Schaumwein" an, der mit Hilfe der Blütendolden zu bereit«» ist, bis zu den billigsten und bekömmlich sten Suppen und Konfitüren aus den Beeren. Er erfreut sich dah«r j«tzt, Eine Wür t t« m b«r g«r i » schrieb an ihren Mann. Der Brief kam an di« Frau zurück mik dem Vermerk „dÄ6d6". Di« arme Frau glaubte, das sei der neue Bestim mungsort, und adressierte einen von Liebe und Sehnsucht überquellenden Brief mit Grüßen und wünschen von vier Kindern nach" „D6c>?d<? (Girono-)". - In Witham in Eng land zeigte ein Leutnant feiner Ver nismus einer Handgranate. Der Of fizier ließ sie fallen, sodaß eine ge waltige Explosion erfolgte. Die bei den Männer wurden in Stücke ge rissen. Die Braut verlor ein Auge und ist sonst noch schwer verletzt, während di« Mutter ein Bein verlor. Ein überaus tragisch«! Unglücksfall hat sich unter Solothur ner Soldat«» eines Schützenbatail» lons, die eben in den Grenzbesetzungs dienst in den Bern«r Jura eingerückt waren, zugetragen. Zwei Soldaten waren in betrunl«n«ni Zustande ii» Wortwechsel geraten; der eine von ih nen griff zum Bajonettriemen und schlug damit auf seinen Gegner «in. Di«s«r holte sein Gewehr herbei, auf dem das Bajonett aufgepflanzt war, und hielt es dem Angreifer entgegen. Infolge eines unglücklichen Zufalle? glitt der letztere, den «inige Kamera den von weiteren Tätlichkeiten zurück» zu halten suchten, aus und stürzte di» rekt in das ihm entgegengestreckt« Ba jonett hinein. Er verletzte sich dabei so schwer, daß er noch in der gleich«» Nacht starb. Der andere an dem verhängnisvollen Str«it« Beteiligt«, Willi aus Mahren, ist, als «r von «wem Urlaube zurückkehrt«, den er zu Hause verbracht hatt«, in Ölten durch das Platzkommando verhaftet und nach Luzcrn übcrgeführt wor den. Der französische Ge» neralinspektor des Weinbaues und Mitgliev des Landwirtschaftsrates Pi«rre Äiala hat «in« Reif« zur Front gemacht, die dem Zweck galt, praktische Studien über die Wirkung d«r Giftbomben, die im heutig«» Krieg ein« so große Rolle spiel«», auf die Entwicklung des Weinstocks machen. Ueber das Ergebnis dieser Studien, die in kurzer Entfernung von d«r Feuerlinie stattfandcn. hat er kürzlich der LandwirtfchaftSakademi« eingehenden Bericht erstattet. Da nach äußern sich die Wirkungen der giftigen sehr v«rschi«den, gem Sinn bemerkbar. Viala stellt« fest, daß in geheizten Warmhäusern der W«inslock die Wirkung der Gas« leidlich gut erträgt. Sie »«rursachen ihm hier keine oder nur geringe Ue b«lständ«. In den nicht geheizt«» Treibhäusern dagegen erleiden di« Blätter infolge der Gase, die auch durch die kleinsten Ritzen und Spal ten des festgeschlossenen Lokals ihren Weg finden, zum Teil eine Entfär bung, die sich allmählich weit» aut breitet und schließlich d«n Fall der Blätter herbeiführt. In sehr aus getrockneten Treibhäusern endlich be wirken dir giftigen Gase, ohne daß Ii« das Fleischgewebe der Pflanz« zer stören, «in ziitweises Unterbrechen der Entwicklung. Viala hat feine Beob achtungen durch zahlreiche Lavorato riumsverfuche nachgtprüft, di« gl«i ch« Ergebniss«, wie die Versuche an der Front zeigen.
Significant historical Pennsylvania newspapers