Hinter der Front von Verdun. ' Als ich dieser Tage nach Lothrin-1 Hen fuhr, hatte ich gleich auf dem ! Wahnhof einen herzerfreuenden An- i klick. Es wurden gerade Leute ge- speist, die nach der Front gingen, Prächtige Gestalten mit fröhlichen, sie- > zesgewissen Gesichtern, auf denen die j 'Trllhjahrsfonne bereits ein starkes Araun zurückgelassen hatte. Oder Mar es der Kampsesmut, der den Leuten das Blut rascher durch die "Adern trieb, der von Verdun her iibergrollende Kanonendonner, der sie förmlich elektrisierte und in ihren Augen lodernde Brände weckte? Auf dem Geleise nebenan stand ein Zug mit etwa ZA) Gefangenen. Auch ungefähr zwei Dutzend Engländer be ten Vettern sind während der letzten Zeit in dieser Gegend wenig mehr anzutreffen. Daß die Blicke, mit de rien sich die Angehörigen beider Na tionen maßen, sehr sreundschastlich gewesen seien, kann nicht behauptet terdrückte Begehrlichkeit beim Anblick der wohlgefüllten Eßschüsseln und der eher alles andere als kleinen Fleischrationen der deutschen Solda ten. denen sie gerade auf den Tisch j sehen konnten. fluchte einer der Engländer, der unverfälschte Typus eines Londoner Dockarbeiters, „wozu führen wir denn diesen Krieg da noch weiter, und wozu die ganze Blockade. Die Leute essen ja besser als wir zu Hause!" Die Engländer zeigten sich wie alle ihre gefangenen Landsleute im Gegensatz zu den meist recht verschlossenen Franzosen von ei legene Teil den Sieger schließlich hochleben läßt, And taten sehr er staunt, daß sie mit ihrer Auffassung auf deutscher Seite keine Gegenliebe fanden. Allgemein siel es auf, daß die Leute eine andere Kopfbedeckung Marschalls Ney stand scharf umrif- , uchte sie vergebens. Metz ist in sei nem Aussehen durch den Krieg kaum beeinträchtigt worden. Kurz nach 6 Uhr betrat ich den Kristallpcilast. Eine Musikkapelle spielte. Die zahl kals begannen sich rasch zu leeren. Plötzlich kurz vor M Uhr ertönte das Alarmsignal: .Flieger kommen." ben hat es gekostet, sonst nichts." Ich muß gestehen, daß ich persön lich mich sehr leichtsinnig benahm. Ben der Tanz losging. Vier Forts begannen zu feuern. Milchweiß zeich neten sich Rauchringe der platzenden bat mich vom letzten Treppenabsatz aus so flehentlich, doch herabzukom men, daß ich seinem Willen Folge leistete. Wie ich spater hörte, warf der Feind 18 Bomben ab, die leider stummen zu lassen." Was mir bei dieser Fahrt besonders ausfiel, war die ausgezeichnete Bestellung der Fel- Saaten. Sehr bemerkenswert ist auch die erstaunliche Umsicht, mit der die Bebauung nicht unbedeuten der Bodenslächen den Anforderungen der durch die Blockade Deutschlands geschaffenen Verhältnisse angepaßt ist. In der Umgebung von Metz hatte während der langen Friedensjahre die rührige Tätigkeit. Die Gruben sind in vollem Betrieb. Die zahlreichen Italiener, die sie noch heute befchäfti- Kriegsbereitschaft in das Innere Deutschlands verlegt. Als die Fran- Anwesenheit in M., dessen Besuch besetzten Zipfel des Elsaß, die sich «iislWe S«sioiieiu Aus englischen Zeitungen entnimmt Kriegsabenteuern junger Mädchen, die im russischen Heere den Feldzug in Galizien und auf die Karpathen mitmachten. Ihrer zwölf« hatten sie ohne Vorwissen ihrer Angehörigen von Moskau, wo sie die Schule be suchten, die Reise nach Lemberg ange treten, wo es ihnen gelang, ohne daß ihr Geschlecht entdeckt wurde, als Soldaten eingekeidet zu werden. ten, begruben sie und setzten, ihr gar ein Kreuz mit knapper Inschrift. Zoya weiß indes di« Stelle des Grabes nicht mehr anzugeben. Der Kriegs nat in einem Lazarett zubrachte, wo endlich ihr wahres Wesen festgestellt ward. Als Krankenpflegerin durfte sie dann weiter ihrem Vaterlande die nen. Von ihren Gefährtinnen hat sie nichts mehr gehört. Uebrigens sollen nach ihrer Aussage noch zahl reiche Frauen im russischen Heere die nen. Schmeichelhaft. Junge Frau (die mit dem Gatten Karten gespielt hat): „Jetzt habe ich eine Menge von meinem Wirtschaftsgeld „Schadet nichts, Liebchen, dafür brauchst Du morgen nur für Dich fes Geld im Wirtshaus essen!" Das Rchilleio« auf Norf». Verbellerter »r!egs-Stacbel<lrM? Von Stacheldraht - Schlingwerten hat man im großen Weltkriege viel gehört, als einem Mittel, das Vor dringen feindlicher Soldaten aufzu halten. Solche Schlingwertc aber im Feuer des Feindes zu errichten, ist bisher immer ein sehr gefährliches Wagnis gewesen; und auch ohne sol ches Feuer war die Hantierung der Drahtwerke noch immer schwierig ge nug. Jetzt soll aber eine neue Art sol cher Stacheldraht-Schlingwerke erfun den worden sein, die einen großen Teil der Gefahr ihrer Errichtung un ter feindlichem Feuer ausscheiden und außerdem die Gefahr für den Feind, welcher einzudringen versucht, noch unheimlicher machen. Der neue Draht ist so dick, daß „gewöhnliche" Durchtnipsungs-Appa rate, wie sie schon im japanisch-russi schen Kriege und neuerdings wieder häufig angewendet worden sind, nur sehr wenig Wirkung auf ihn haben sollen. Die Stacheln sind ein Drei en« der Draht auf dem Boden liegt, sie zum Teil aufwärts stehen. Nur je anderthalb Zoll sind diese Stacheln welche mit dieser Erfindung dicke tut; ser Firma 75 Meilen Schling- To« Entlast.Zicr. Verbesserungen zu entsprechen, auch Rednerblüte. Der Herr Vorredner ist wieder einmal auf der Reblaus, seinem alten Steckenpferd, herumgeritten! Schmerzensschrei. Frl. Lina: „Alles kriegt man schon jetzt auf Abzahlung, Kleider, Möbel, Rä-
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