2. 3. 4. Der Krieg in der Kin derstube, „Um Himmelswillen, Kinder was macht Ihr denn da mit Muttis neuem Hut in der Bade wanne?!" „Ach, wir spielen bloh 'n bißchen Unterseeboot. Der Hut ist ein engli scher Dampfer und wird deshalb von uns versentt". Geistreiche Unterhaltung. Herr: „Ich sage Ihnen, es gibt im Menschenleben Augenblicke. Ihr Trost. „Wo warste denn, Minna?" „Jus Jesängnislazarett, mein Wil ach! Monate abzumachen." Lakonisch. „Und was soll aus den saure» V«Uantrauben der Alliierten werde»?' .Essig". Verfehlte Wirkung. Meine Kusine Mizzi, ein furchtbar koketter Backfisch, hat entdeckt, daß sie Klavier herunterzuhämmern. „Pupp chen, du bist mein Augenstern", „Lieb' mich und die Welt ist mein" und so weiter. Und wirklich, eines schönen Tages, dg sie wie gewöhniich nach vollbrachter Tat zum Fenster eilt, um nachzusehen, ob „er" auch zuge ster, zeigt ihr mit bittendem Blick ein Briefchen, ihr andeutend, daß dieses für sie bestimmt. Und wirklich, nach wenigen Augenblicken bringt der Bur sche des Leutnants das Briefchen. „Für das Fräulein Klavierspielerin," bemerkt er grinsend. Glückselig öff net Mizzi das Schreiben was steht da drin?! Nur wenige Worte „Das Frl. Klavierspielerin wird höfl. um etwas richtigere Töne gebeten." An diesem Tage spielte sie nicht weiter. Die Schachpartie. Rechts sitzt der Bund, links der Ber- Die Schachpartie ist intressant. Es schweigt der Bund in faulen Zü gen, Und der Verband lacht voll Vergnü gen. —D ie kl e i neP atrio t i n. Die Familie hat den Brief an den in Eng- Epiftel mit zur Post zu nehmen. Da bittet Klärchen, ihr das Schriftstück noch einen Augenblick auszuhandigen. „Wozu?" fragt die Mutter. „Ich Aus der Zeit. Gattin: Druckfehler. Mit erho- Nobel. Hier, hast du fünfzig Pfen- Der Sanitäter. Es ist der Sanitäter Müller Ein Leiden- und «in Schmerzensstiller. Die größte Freude er bereitet, Wenn er, wie hier, zum Essen läutet. Der splendide John. „Oh, Monsieur Sulpice, was seh ich! Sie haben schon wieder alles Pulver verschossen? Gut, ich werde Ihnen noch ein paar Kistchen davon ein kleines, neues Armeekorps, das Sie gegen die Germans aufzustellen haben!" Gut verpackt. „Herrjeh Mensch, bist Du draußen im Felde dick geworden!" „Ist gar nicht so schlimm, mein lieber. Ich hab nur die 1k Leibbin den um, die mir meine Verwandtschaft zu Weihnachten geschickt hat". Doppelte Kritik. Kunstmaler: „Da habe ich mein Bild, Satan auf der Friedens pfeife blasend, gegen Selbstkosten preis mehreren Kriegswohlfahrtsver einen angeboten, aber überall zurück erhalten. Nun werde ich es aus Rache einem Reichstagsabgeordneten, der gegen den Kriegskredit gestimmt hat, schenken." die schlechte Malerei): „Ganz recht, Wer Deutsch versteht. „Kleiner Polack, werde ich hier durch kommen durch den Fluß?" rief der Reiter einem am Ufer spielenden braungebranikien Knaben zu. „Ver stehst du Deutsch, Herr?" gab der Junge zurück. „Dummer Kerl, das hörst du doch! Aber nun schnell: Komme ich durch?" „Du wirst es, Herr!" sprach der Knabe und schaute zu, wie der Reiter in den Fluß hin eintritt. Das Flußbett war jedoch voller Schlamm, und schon am Ufer blieb das Pferd stecken. Nur mit Mühe und Nct konnte der Reiter nie der auf das Trockene gelangen. Mit ernsthast: verstehst du nicht Deutsch? Mein Vntcr sagt immer: Wer Teutsch versteht, !o:nmt Überall Ans Fribls Aufsahliest. Der Winter. Wenn der Winter Dann nahm er jedoch schleunigst Reiß-aus. Summarisches ans einem Steckbrief. „Warum heulst du denn, Amor chen?" „Ja, sehen Sie, Mister Policeman, vor ein paar Monaten haben mir die Ledigen bald die Bude gestürmt, und nun ist auch für die Verheirateten die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Da ist das Geschäft seither wie abge rissen!" Was ist paradox? sterer Mensch ist. Bursche mit einem Eselwagen eine Ladung Torf. Die Regimentskapelle spielte gerade und der Bursche blieb „Ich habe Angst, daß er sich an° werben läßt." Verplappert. i-i5 l—l/ —. ?rn«!klich Zeitgemäßes Inserat. Heiratsbureau Amor empfiehlt sich den geehrten Herrschaften. Speziali tät: Damen mit hoher Mitgift. Auf Witwen über 2V,(XX) Mark gesetzlich festgelegte Höchstpreise! slvl'.c „Jott, wenn ick so sehe, wie mein Mann die Jnjezogenen die höhere militärische Bildung beibringt, ick tauschte mit keener Universitätsprofes», sorsjattin!" Die narrischen G'set zer. Sträfling: „Do hoaßt's, mo' I soll Neamt der Freiheit beraub'n > und d'rwerl loßen's mi jetzt scho > iiber's Jahr hint'r Schloß und Rieg'l sitz'n!" > Alter Genießer. „Na der Tropfen scheint mir auf mitternächtigem Abhang ge wachsen!" „Sie müssen beim Trinken ein wenig nach unserer schönen Wirtin schielen, dann schmeckt er bedeutend südlicher." Der schmutzige Sep pe r l. „Ja, Seppcrl, Du wascht Dich ja heut amnl?" „Weil der Herr Lehrer g'sagt hat, i bin a farbiger Heutscher!" Aus dem Schießstand, Unteroffizier: Wozu ist die Scheibe da draußen? Soldat: Zum Neben im Zielen. Kritik. Bauer (den vor seinem Hos sitzenden Maler bei der Arbeit beobachtend): „Sehen S', de» aus das Bild Da S' vorher Maß nehmen müssen!' Dann freilich. „Aber daß: Sie Ihrem leiblichen Vetter nur ein Stückchen trocknes Brot vorgesetzt haben!" „O bitte sehr, es geschah auf Frau?"
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