Dextschlsixi un<l L«glg>>a. doch gibt es gär keine Staaten, die so heißen. Nicht Deutschland und England führen gegeneinander Da nun aber Deutschland eigent lich etwas größeres bezeichnet als Deutsches Reich, nämlich in man chen Beziehungen auch noch die deut sche Schweiz und vor allem Deutsch- Lsterreich Grillparzer und Gott fried Keller gehören z. B. zu Deutsch lands größten Dichtern England britannien nämlich nicht Schott land und Irland —, so bleibt nichts iibrig, als zu sagen, die Namen Wie die Russen die „gefährdeten" Gouvernements entvölkern. Großbritannien und Irland, teils für das, was sie wirklich bezeichnen sollen, nämlich Deutschland für das deutsche Sprachgebiet, England für daS englisch« Königreich vor seiner Bereinigung mit Schottland und Ir land. Die Bezeichnungen britisch und Britannien finden bei uns deshalb so schwer Eingang, weil die Sprach« nicht britisch, sondern englisch heißt. Es ist auch sonderbar, daß ein Staat sich nicht nach den Eroberern, sondern nach den Unterworfenen be nennt. Die deutschen Angeln ha ben die keltischen Briten unterwor fen und nannten daher das Land ganz richtig Aengelland, woraus England würd«. Erst viel später, i. I. 1707, wurde aus Höflichkeit ge gen die keltisch-britischen Iren und Schotten der Name Großbritannien eingeführt, als die drei Königreiche England, Schottland, Irland ver einigt wurden. Ein Schotte und ein Ire sind heute noch empört, wenn man sie Engländer nennt; sie wollen Briten sein, obwohl sie fast alle schon englisch und nicht mehr britisch <keltisch) sprechen. Großbritannien heißt daS Land im Gegensatz zu Kleinbritannien, d. i. die französi sche Provinz Bretagne, wo heute noch britische Kelten wohnen. Wir müssen unS also auf jeden Fall darüber klar sein, daß die Namen Deutschland und England je zwei Bedeutungen haben, eine politi sche und eine ethnographisch», die aber beide nicht offiziell sind. Ter dütfch Kaiser im Konsulat. Kommt da neulich ein Bäuerlein, ein altes, aus einem weltvergessenen schweizerischen Gebirgstal in die Stadt zum deutschen Konsulat. Es müsse einer Erbschaft wegen nach „Dütschland", sagt es, und dazu brauche es 'e Schrift', sei ihm gesagt Der Beamte, ein Spaßvogel, weiß natürlich, daß der Bauer einen Paß will, stellt sich aber dumm: Was das sür eine Schrift sei, die er haben wolle? „Hei jo, halt e Schrift, die der dütfch Kaiser stempsle müss'. " Dem Beamten zuckt das ganze Ge sicht vor Vergnügen. Aber er be herrscht sich. »Der deutsche Kaiser?" fragt er so beamtlich wie möglich. Jojo, vom dütschen Kaiser müßte es gestempflet si', sonst gälte ei nichts. Er wisse es ganz genau, ein Stu dierter hätte es ihm unterwegs ver raten. Der Konsul ist durch daS Zimmer gegangen und hat den letzten Satz gehört. „Guter Mann/ belehrt «r ihn lächelnd,, .der deutsche Kaiser stempelt keine Pässe. Da hätte er viel zu tun, wenn er daS auch noch wenn sie nicht der dütsche Kaiser selbst gestempelt habe. Und daS wisse er auch, daß die Schrift „feuf Fran- Grund des mitgebrachten Heimatfchei nes ausgestellt, der Konsul hat me chanisch unterschrieben. Fehlt noch der Stempel. Nach dem greift jetzt der Konsul. alt es war, aus gut Schweizerisch zu schimpfen angefangen. Gereckt hat es sich ordentlich, und geblitzt hoben die fen/ Infolge der Mobilisierung Bulgariens erscheine» bei de» bulgarischen Grenz posten zahlreiche Mazedonier, die sich durch die Flucht über das Gebirge der Ihne» von den serbischen MUitärbehörden aufgezwungenen Dienstpflicht IM jetzt lieb« «r's halt doch vom diitfche Kaiser da drinne stempsle, hä?! Der Beamte machte ein Gesicht, als wenn er sagen wollte: Gegen solche Bauernschlauheit ist eben nichts zu machen. Jetzt hörte man von drinnen einen krästigen Stempelschlag und eine schrille Glocke. Der Beamte markierte ein Zusammenzucken, als ob ihm wahrhaftig der deutsche Kai ser selbst geläutet hätte. Dienstbe flissen rannte er zur halboffenen Tür und nahm mit einer tiefen Ber- Patrl». Schwarzbrol wti> sen, den Stempelumdruck: „Kaiserlich Deutsches ", klappte das Büchlein zu und zog murmelnd von bannen: ba"ßti.?.''> Er weiß sich zu helfen. Di: Liller Kriegerzeitung bringt folgendes Geschichtchen: Wie über eingerichtet worden, wo man für bil liges Geld ein Glas warme, keim freie Milch haben kann. Ueber un »Mck-Nallv. Für den Fall des Ausverkaufs der Milch hatte der Verkäufer einen mäßig zu lebhafte» persönlichen Aus einandersetzungen, Das paßte nun dem Herrn Geschäftsführer schon lange nicht mehr. Endlich kam ihm aber ein glänzender Gedanke. Au» Pappe schnitte er sich ein Schildchen und zwar so, daß eS auf dem großen Holzschilde säuberlich den Bindestrich und das kl bedeckte. Seitdem lau tet die Aufschrift bei jeweiligem Mick alle. Und er hat nun .sei' Ruh". Tie himmlische Butter. Ein französischer Flieger flog ei nes Tages in sehr großer Höhe über einen Militärflugplatz. Die unten stehenden Kameraden folgten dem Flugzeug mit ängstlichen und kriti schen Blicken, da der Apparat fürch terlich schwankte und alle Augenblicke umzukippen drohte. Als der unsiche re Flieger schließlich heil gelandet war, kam er dem Tadel seiner Ka meraden mit den Worten zuvor: .Ich flog durch die Milchstraße. Und da wäre mein Propeller in der frischge schlagenen Butter fast flecken geblie ben.' Macht der Gewohnheit. lenteel Zu Bsähl, Häerr Fäldwä- Drr Zug der Gefangenen. Wa, trappelt und stapft mit ungleichem Tritt? Wirbelnde Wollen nnt. G«ugelbe Mäntel' Nich^Was'fen und Wehrl Ein blutig zerschlagnes, gefangne« Heer. Geleiter. Der Inhalt de» Schriftstückes 'cht für sich selbst und bedarf kau« Denkt an sein Haus Ostpreußen, lie<l «les laiMums od«? AsN«. Uiid me^slem^eißig bei Wall Georg Fink«.
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