Hiifiiderg «ml »obeniollei'i«. Das ani 21. Oktober gefeierte 500- jährige Jubiläum der Ernennung Friedrichs von Zollern zum Mark grafen von Brandenburg brachte die Schicksale der altehnvürdigen Burg zu Nürnberg und der Hohenzollern burg wieder in Erinnerung. Die Burg zu Nürnberg wurde je denfalls unter Kaiser Heinrich 11., dem Heiligen, erbaut; auch berichtet pflanzt sei. Ihre jetzige Gestalt erhielt die Burg unter Friedrich Barbarossa. Das alte Schloß der Burggrafen von Nürnberg, das sich nahe der Kaiser burg befand, besteht nicht mehr. Es wurde im Jahre 1420 in einer Fehde mit dem Herzog von Bayern-Jngol jstadt niedergebrannt. An seiner Stelle wurde im Jahre 1494 von der Stadt «in Kornhans, die Kaiserstallung er richtet, die östlich von der Kaiserburg zwischen dem fünfeckigen Turm, und dem Turm „Luginsland" liegt. Im Jahre 1427 kaufte die freie Reichs stadt Nürnberg die Burg samt allem Zubehör von dem Burggrafen Fried rich VI. für 120,000 Gulden. Dieser Kauf war mit ein Grund zu den Fehden d«r Markgrafen Albrecht Achilles, Friedrich und Albrecht Al- Jahre 1796 hätte Preußen, das 1791 teren Staatskanzler Frhr. v. Har denberg trefflich verwalteten Mark grafschaften Ansbach und Bayreuth gekommen war, die Stadt Nürnberg seinem Besitz einverleiben können, da sie ihm ihre freiwillige Unterwerfung anbot. Preußen lehnte aber di« Ueber nahme der Stadt, die stark mit Schulden belastet war, ab. Beim Reichsdeputationshauptschluß von 1803 behielt Nürnberg die Reichsfrci heit, während der König von Preu ßen wieder Burggraf von Nürnberg wurde. Es gab aber bald Zwistigkei ten zwischen der Stadt und dem kö niglichen Burggrafen, in deren Ver lauf Preußen einen Teil des Nürn berger Stadtgebietes förmlich in Be sitz nahm. Im Jahre 1806 kam Nürnberg nebst der Markgrafschaft Ansbach in den Besitz Bayerns, dem durch den Tilsiter Frieden 1810 auch Bayreuth zufiel. Auf kurze Zeit er griff Preußen nochmals im Jahre 1866 von Nürnberg Besitz, als am Ende des Krieges, am 1. August, ein preußisches Reservekorps unter dem Großherzog von Mecklenburg- Schwerin die Stadt besetzte. Da Bis marck aber für Gefühlspolitik nichts übrig hatte, war der Traum der Wie dererwerbung der hohenzollernschen ! Stammlande in Franken durch Preu- Wohl aber hat Bayern dem König von Preußen den Mitbesitz an der alten Nürnberger Kaiservurg einge räumt. Und diese ist auch im neuen Deutschen Reich schon mehrfach zur Stätte von historischer Bedeutung ge worden. Hier wurden, als der Kaiser Ende der 90er Jahre zu großen Ma növern der bayerischen Armee in Franken weilte, in persönlicher Unter redung zwischen dem Kaiser und dem Prinzregenten Luitpold die letzten Bedenken beseitigt, die der Einfüh rung des Reichsmilitärstrafgesetzbu ches in Bayern entgegenstanden, und auf der Burg von Nürnberg über reichte König Ludwig 111. dem deut ren Zeichen der abermaligen Bekräf tigung preußisch-bayerischer Waffen brüderschaft auf den französischen wi« Nilrnberger Burggras?nburg. Im 11. Jahrhundert erbaut, wurde sie um dieselbe Zejt wie diese, im Jahre 1425, durch die Gräfin Henriette von Württemberg, die Witwe Eberhards IV., zerstört. Im Jahre 1454 wurde die Burg durch gemeinsame Mittel der verschiedenen Zweige des Zollern schen Geschlechts wieder aufgebaut. Auf diesen Wiederaufbau, an dem Markgraf Albrecht von Brandenburg, Herzog Philipp von Burgund, Mark graf Karl von Baden und Kaiser eine Inschrift am Eingangstor der neuen Burg, die also lautet: »Zollern, Nürnberg, Brandenburg im bau'n die Burg auf alten gründ 1464. Mich baut Preußens starte Hand, Adlertor bin ich genannt 1851." Im Dreißigjährigen Krieg verwü steten Schweden und Württemberg« abermals die Burg. Bon 1650 bis 1798 hatte Oesterreich das Recht, eine Besatzung in die Burg zu legen. Als im Jahre 1850 Friedrich Wilhelm dem alten Grundriß durch Stüler erbaut, die Befestigungsanlagen nach den Angaben des Generals von Echt ruffisch. Der Weltkrieg unil Scbaxgbal. Der untenstehende Brief eines ost asiatischen Berichterstatters gibt ein anschauliches Bild der Kriegswirlun gen im fernen Osten: Straßenbahnen beobachten kann, trägt den Stempel kühlster Korreltheit. Deutsche, Oesterreicher und Ungarn, Weiße und gelbe Briten, Italiener und Russen sitzen scheinbar einträchlig nebeneinander in der Straßenbahn, und der Außenstehende kann nur er raten, was hinter den Stirnen der einzelnen Reisenden pocht. Keiner denkt natürlich das Beste von seinem Nachbar. Besonders bei den Eng ländern scheint man eine verhaltene Wut zu sehen, daß sie mit Deutschen auf einer Bank zu sitzen haben. Frei lich, wenn es nach den Hetzern in der sch I britischen Tagespresse Schanghais ginge, wären die Deutschen schon ne internationale Gerechtsame unter Chinas Oberhoheit. Ein drastisches meidliche fügen und die verhaßten Deutschen, die so viel zu der wirt schaftlichen Entwickelung der Stadt haben Paragraphen der Satzungen in sittlich nicht einwandfreie Mitglieder geln. Der größte Teil des jüngeren deutschen Elemente» folgte dem Ruf des Kaisers nach Tsingtau, um dort . baterländischen Pflicht durch Geld sammlung und Verteilung der Gelder zur Aufgabe gemacht hat. Die Deut schen Schanghais haben bisher fast erwähnten Bestimmungsort« abgegan gen sind. Der Betrag ist fast aus schließlich durchs freiwillige Beiträge standekommen der Vorträg« hat sich der Chinesische Verband Deutscher Ingenieure erworben, auf dessen Ver nahmen von deutschen Kriegsschau plätzen hier vorgeführt zu sehen. diel ihr wollt, daZ sage ich euch, um elf Uhr ist Polizeistunde." Den Chinesen wurde ebenfalls Ge- spricht der Chinese Hindenburg aus.) Die Sympathien, die die Chinesen nicht allein in Schanghai, sondern in allen Teilen Chinas den Deutschen entgegenbringen, sind größer als je in aus dem amerikanischen Kabel nach Schanghai telegraphiert werden, ent gegengebracht. Einige chinesische Blät ter, vornehmlich in Südchina, haben überhaupt auf eine Wiedergabe der englischen Meldungen verzichtet und bringen nur die deutschen Telegram» me. Die chinesische Tagespresse von Schanghai druckt die Meldungen aui lassen, daß sie sich vorzüglich auf das Lesen der Reuterschen Meldungen verstehen. Sie wissen ganz genau, wie sie ein englisches Telegramm zu „schlechtem, die Operationen hindern dem Wetter" die Rede ist oder wenn der Feind „überlegene Verstärkungen"
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