ver MallerstoN im Leise. Von Wilhelm Bastins. In Friedenszeiten findet der Was serstoff wohl hauptsächlich in der Metallindustrie Verwendung. Man läßt nämlich in dem sogenannten .Daneillfchen Hahn" aus zwei Röh ren und Vorraisflaschen Wasserstoff und Sauerstoff unter Druck zusam menströmen und entzündet sie. Diese Stichflamme ist die heißeste, welche wir durch Verbrennung erzeugen kön nen, sie bringt Eisen leicht zum Schmelzen. Man kann sie also zum Zerschneiden von Metallbarren und Profilbarren benutzen, indem man einfach mit dem Apparat darüber hinfährt. Das Mtnll verbrennt und wird gleichzeitig von dem nachströ menden Gasstrahl in einem Funken regen fortgeblasen. Die Entdeckung des Wasserstoffs fällt in die Wende des vorigen und vorvorigen Jahrhunderts, als die Che mie ihren ungeahnten Aufschwung zu nehmen begann. Man kann sich heute kaum eine Vorstellung davon machen, was sür eine Revolution in den Köpfen durch diese Entdeckung hervorgerufen wurde. Man gewöhnte sich nur langsam da ran, daß unser allbekanntes Wasser aus zwei Elementen sich ausbaut; das «ine nannte man Wasserstoff, das andere war bereits in der Luft nach gewiesen und Sauerstoff getauft wor den. Heute lernt das jeder Junge sprüngliche Darstellungsweise wird ihm vorgezeigt, die Zerlegung des Wassers durch den elektrischen Strom. Mangel. H ' Das Wasserstosfgas erwies sich un ter den Händen der Physiker als sarb höchstens müßte jemand, einer reinen Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt, er sticken, weil sie den At-mprozeß nicht zu unterhalten vermag. Man füllte zuvor luftleer gemachte Glasballone mit dem Agens, legte sie auf die Wage, und da offenbarte sich eine fehr merkwürdige Eigenschaft: der Wasserstoff war viel leichter als Lost, s >'Zo, hierin noch heute unerreicht! Die ältesten Lustsahrer pflegten un ter ihren Aerostaten ein Feuer anzu bringen, welches die eingeschlossene Lust erwärmte, ausdehnte, hinaus tri«b und verdünnte. Noch heute füllen wir die meisten Freiballone nicht mit Wasserstoff, sondern mit Leuchtgas, das den Vorzug hat, billi ger als jener zu sein, zudem in allen Gasanstalten in hinreichender Menge unschwer zu beschaffen ist, wo man es bloß aus dem Vorratsbehälter in die Seidenhiille umzufüllen braucht. Der Wasserstoff ist aber vierzehnmal leich ter als Luft, und da ein Kubikmeter Luft gerade ungefähr ein Kilo wiegt, so folgt, weil derselbe Kubikmeter, mit Wasserstoff gefüllt, bloß ein Vier zehntel davon wiegt, daß der restie rende Austrieb noch immer rund gleich einem Kilo bleibt, weil das bißchen Füllungsgewicht kaum „ins Gewicht fällt". Aus dem Vorausgehenden ki'nn man schon entnehmen, daß der Was serstoff so gut wie allgegenwärtig sein muß: wo Wasser ist. da ist auch er, und als „Kohlenwasserstoff" findet er sich auch in allen Organismen, Pflan zen und Tieren, ferner in den meisten die ersten Luftsahrer, welche ihre G.is kugeln mit Wasserstoff füllten, ohne weiteres diese Mtrhode. An dem be treffenden Platz wurden eine Anzahl Fässer im Kreis aufgestellt, Metall K- ß' U- ZI telpunkt, wo die Ballonhülle lag und vom brausend entströmenden Gas all neues Mittel, sie an beliebige Orie in großer Menge zu schaffen. Der Wasserstoff wird in Fabriken nach irgend einer Methode, oft als Abfall- Engländer es so gemacht! bte benutz ten Flaschen wogen etwa dreißig Kilo und enthielten vier Kubikmeter. Hun dert Flaschen langten also zur Fül lung eines kleinen Ballons. Die sämtlichen anderen Gewinnungsmög lichkeiten verboten sich in diesem Fall weil sie an die Verwendung von brennungsprozeß, an einer beliebigen Stelle irgendwie eingeleitet, pflanzt sich ohne Zutun durch die ganze Masse fort, es bleibt Natronsilikat rohr, mit Wasser gefüllt. Dieses V. - Die Entbindung des Wasserstoffs geschieht rasch und ohne Flamme. Das heiße Gas muß mit Wasser gekühlt werden, bevor es in die Val — 200 Grad zu bringen. Bei dieser Temperatur verflüssigen sich Kohlen es bleibt fast nur reiner Wasserstoff jliichtig. Wie man sieht, ist Wasser auch Feld, und vielleicht ist das ersehnte et?« vann gelbst, wenn e» gelungen sein wird, den Wasserstoff, diesen flüchtigsten aller bekannten irdischen Stoffe, in großen Mengen mit ge ringen Unkosten zu verflüssigen! IKeroilcte Hkli<tttr«»e. Durch einen Akt seltener heroi scher Pflichttreu« bis in de» Tod hat sich der ungarische Husar Perecz einen Ehrenplatz in der Geschichte seines Regiments, Nr. 5, gesichert. Ein höherer Offizier entsandte den Husaren mit einem dringenden schriftlichen Befehl zu dem in der Feuerlinie befindlichen Kommandan ten eines Infanterieregiments. Die Jnfanterielinie, wie auch der engere ritt, unbekümmert um die ihn umzi schenden Geschosse, ohne jedes Zö gern auf dem kürzesten Wege durch geln getroffen, zu Boden stürzten. Dies alles ereignete sich im Sicht kreife des vorne befindlichen Kom- Hilfe. Als sich der Infanterist dem Deskamps auf die Erfüllung feine» Auftrages bedacht: „Dem Herra Obersten...!" Das Andenken des den Tod, seinen Kameraden ein leuchtendes Beispiel soldatischer Pflichterfüllung gab. wurde durch die Verleihung der Silbernen Tap ferkeitsmedaille 2. Klasse geehrt. Die Serben hatten die Save an dete sich Husar Joseph Nemet des Husarenregiments Nr, 8. Obwohl er wußte, daß das jenseitige Ufer, sowie die dort verankerte Schiffs- Stelle ungefähr KtX) Meter breite eben die Ankerlette losmachen, als er von den 'Serben bemerkt wurve. Ein heftiges Feuer, welches man auf ihn eröffnete, machte jeden wei teren Versuch, seine Aufgabe durch zuführen, aussichtslos, und er muß te froh sein, daß er mit heiler Haut davonkam. Doch er gab sein Vor haben nicht auf. Nacht daraufdurch- // /«> Wacht. Bald klatschten die Ge vle GninHimg «igas. zählt, wurden im Jahre 1158 Schis- Als sie ans Ufer stiegen, flohen die der. Die Bremer aber fanden in den verlassenen Hütten viel Wachs vor, das sie an sich nahmen. Sie Karthagos besteht.) Als die Deut- Meinard mit Namen, mit sich, der die Sprache der Barbaren erlernte, sich ihren Sitten und ihrem Geiste anbequemt» und sie den Glauben Christi zu lehren begann. Und die Zahl der Deutschen wuchs von Tag zu Tag. Den Boden, der ihnen vom Steinhäuser. So entstand die Stadt Riga am Ufer der Düna. Weil der Menschheit Leid durchfühlt. Toch auch von ihm Traum und Rücken!"
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