Seraaton Wochenblatt, Fred. «. Wagner, Herausgeber, 117 Oakford Eaurt. Erster Stock. Di, Vi'btttwng de« „Srr»«t°, LZ«<»A» tlatt" tn eackawanoa d-ui?«<n Mu-g"'"»«' >»-> d««h-Id d»«> ldetl« Donnerstag, 30. September ISIS ist letzt SSVV (neues». Die alliierte Lumpenbande, Versucht nun einen Pump im Vande. Die Munition scheint nachgerade gen zu sein. Nach der schwarzen Plage und der weißen Plage gibt e» jetzt auch eine graue Plage: die Zeppelin«. 5 Merkwürdig, je weiter die Russen aus dem Marsch nach Berlin vorrücken, desto russischer wird die Gegend. ' „Die amerikanische Note an Groß brittanien ist beinahe fertig.' Bitte nicht gähnen, der Witz ist gar nicht so schlecht. London sogt, die Türken haben nicht genug Reserve Kanonen. Sie scheinen aber genug Kanonen zu haben, um die Briten von Konstantinvpel fernzuhalten Den Plänen England» und Frank reich« zusolge soll Rußland von dei Milliarden > Anleihe nicht» abkriegen ; nur die Prügel gönnt man den Russen voll und ganz. E« wild weiter gedroschen. Die sieg reichen Heere der Verbündeten dreschen die Alliierten und die Alliierten drescht» Phrasen. So hat jeder die Beschästig ung, die ihm am besten zusagt. .Hindenburg ist ein lodtkianke. Mann-—schrieb neulich eine englisch, Zeitung. Sehr glaubhaft, da er so osi wa« „einnimmt." Bor einigen Tage» Wilna, demnächst Riga und dann Pe trograd. Ddnn kann er nicht» mehi einnehmen, dann ist die Medizin alle. Die teutonischen Verbündeten begin nen den Vorstoß gegen Serbien. Jttzi wird die ttügenfabrik in Nisch ihre, Konkurrenz in Petrograd den Rang wieder streitig machen. Trotzdem wird der Vormarsch durch da» Land der Schweinetreiber genau so normal ver lausen, wie durch Rußland. Eine große Erfindung: Einer eng lisch'sranzösischen Erfindung»<Kommis sion ist e« gelungen, alle Vorzüge de» Marine-Flugzeuge» und de« Unters«, Boote» in einem Fahrzeug zu ver einigen. Die Wirkung besteht darin, daß die Deutschen, wenn sie e» sehen, sich sosort lodllachen. E» wird den Slawen Unterlustboot sühren. Der österrrichische Botschafter in Washington ist zum Rücktritt gezwun gen worden, weil er österreichische Un terthanen ermahnt hatte, nicht in den alliierten Munitionsfabriken zu ardei. ten. Der englische Botschafter aber, der werbebureau« unterhielt, ersreut sich höchster Gunst. Und da« nennen manche Leute neutral! Merkwürdig, wie die Zahl der »er nichteten deutschen Unterseeboote in der britischen Phantasie zunimmt. Jetzt sind es schon 67. Vor kurzem waren e» 13, ebensoviel, wie Deutschland zu Kriegsbeginn an Hochs« -U > Booten überhaupt hatte. Und neue hatte e» nur wenige bauen können. Wenigsten» nach damaliger britischer Darstellung. .Verschärfte Neutralitäl»gesetze," de richten probritische Blätter, soll der Präsident vom Kongresse sordern wiU lichtn Inhalt der Vorschlägt nachgeht, so sollen» Gesetze sein, die jeden straibar wachen, der wahre Neutralität verlangt, oder anderer Ansicht ist at» der Präsi dent nach seinem.eiosamenNachdenken.' ttn iNe Kleister der Ernte. Bon Friedrich Licnhard. Manchmal gefällt es euch nicht, ein ge segnet Jahr Vo Mt»u wi» mit tnntg er?» l) segnet Deutschiond, dteftS ged»lMg« Land, Die» tapfer« Land, das retn sich hält vom Truge! Frauenhand, Segnet die Scholle, segnet den Greis am Pfluge! Und segnet die Väter, die würdig in Trauer gehn, entgegensehn Und fragen—aber ein Brief wird nie mehr kommen! Deutscher Außenhandel. Titel der „Deutschen Arbeitgeber-Zei ein reiches Tatsachenmaterial beige dustrielle Tätigkeit Deutschlands, son unsere Industrie sich infolge der ihr innewohnenden Anpassungsfähigkeit schneller in die veränderten Verhält nisse gefunden hat als die englische. Von einer Kräftigung, die die Jndu- Rede sein; 2. daß die Einfuhrtätigkeit in du» hauptsächlichsten überseeischen Absatz ländern unter dern Einfluß des Krie die Augen zu öffnen über die gewaltige Ueberlegenheit verschiedener Zweige der deutschen Industrie, eine Ueberlegen heit, die selbst von unseren Feinden, wenn auch widerwillig, anerkannt wer den mußte. Und er hat weiter bewie sen, daß die Welt ohne die deutschen Jndustrieerzeugnisse heute nicht mehr fertig werden kann. Daß diese Er kenntnis trotz aller Machenschaften un serer Feinde später bei Wiedereintritt geordneter Verhältnisse gute Früchts Pseudo-Tirpch. WG» k Berlin VW«"»' Wt» kch durch Mllkl«flD^ kurz zuvor den „Ersten Seemann Deutschlands" aus einem bei Wert- Heim ausgestellten Aruppenbild be diese Mahregel hals nur zum Teil. Ueberall stutzten die Menschen und stießen sich an, auch bei Schultheiß sümierte Herr. Ich schätzte ihn als Zirkusreiter oder Direktor eines Floh theaters ein. Aber da kam mir plötz auch der Leiter einer Filmfabrik sein! Im Geiste hörte ich ihn die Frage stel len: „Wollen Sie nichts für mich „tir schlacht zwischen der deutschen und der englischen Flotte. Wenn Sie sich tor pedieren lassen, bekommen Ske 1000 Marl sah mich schon als ohne mich ihm vorzustellen, fuhr ich ihn an: „Warum stehen Sie nicht im Feld? So ein gesunder, starker Mensch!" .Warum?" „Ich kaufe im In- und Auslande Häute zusammen." „Sie wollen gewiß auch die meine laufen, weil Sie mich mit solchem Kennerblick betrachten?" „Nein, ich kaufe nur Rinderhäute." Dieses versteckte Kompliment schmei chelte mir. Ich kam ihm deshalb auf halbem Wege entgegen und sagte: „Der, für den Sie mich halten, bin ich nicht. Weitläufige Verwandtschast von Adam her." Da. mit einem Male vor Schultheiß großes Gedränge. Be geisterte Hurras und Hochs. Der Kaiser fuhr zum Schloß. Ich drängte mich nach vorn und sah deutlich die tiefernst blickenden Augen, das von Sorgen schneeweiß gewordene Haar. Dieser Mann fühlt das namenlose Weh um den Verlust so vieler seiner Landeskinder mit, sagte mir mein Herz. Die Menge gebürdete sich wie toll. Nur langsam konnte der Wa gen sich fortbewegen. Es war unge fähr halb elf Uhr, und gegen vier Uhr um sich nach dem östlichen Kriegs schauplatz zu begeben. Da fällt sicher wieder eine Entscheidung, erklärten die Umstehenden. Sie bekamen recht: — Lemberg fiel drei Tage später. Als ich dem Kaiser so ungefähr auf Schrittlänge gegenüber stand, durch zuckte mich der Gedanke: Wenn er dich nun auch für Tirpitz hielte und sagte: „Tirpitz, steig' mal ein!" Und wenn er mir dann die neuesten Pläne über die Verhauung der Russen entwickelte. Aber wenn er mich dann schließlich früge, wies die verschiedenen Kähne machten. Was dann? Höchstens könnte ich dann antworten: „Ich habe die meinen kurz vor der Abreise sohlen lassen." Aber Majestät schien seinen Tirpitz besser z» kennen als ein großer Teil der Berliner . . . Blut ist dicker als Wasser. Das mag sein, jedenfalls ist Blut eine zäk>e Flüssigkeit: ich kann mich aber nicht erinnern, daß Blutsverwandtschaft je mals einer Fehde das Tätliche genom men habe. Die Geschichte »zählt uns, daß keim Kriege so grausam waren als jene zwischen Völkern derselben Rasse: Zeuae dessen die Gehässigkeit, die In den Bürgerkriegen zutage tritt. Bismarck. Eine Seltlvette. Russischer Großsürst der Niederlage seiner LandSlrutc erwartete. Dieser Tage ist an die zehnjährige Wiederkehr des Hochzeitstages des worden und an die fremdländischen Missionen, die damals aus den heule giften Deutschland feindlich verbünde ten Wächten zum erschi»- «M wa»»n. De« Aüh«, d«» hiaiizö- Mch?u B«s»r«tung War d»r Genera! Layqts. De» damalig» d»utfche M> »itliraltach» in Paris, Oberslleutna»» Während des Aufenthaltes des Nord dem er auf Herrn von Hugo, der ab seits stand, mit den Morien zutrat: „Ich bin der Großfürst Michael und höre soeben, daß Sie die französische Mission nach Berlin begleiten. Auch ich begebe mich dorthin zur Hochzeits daß ein General von Hugo mir zur Dienstleistung dort zugeteilt fei. Sind Sie vielleicht verwandt mit ihm?" Frage, als er hörte, um welchen Gene ral gleichen Namens es sich handle Als der Zug sich wieder in Bewegung setzte, zog der russische Großfürst es vor, bei den französischen Abgesandten Platz zu nehmen, anstatt seinen Wa gen zu benutzen. Dort führte er in sehr angeregter Weife die Unterhal tung, indem er sich dabei zumeist dem deutschen Oberstleutnant zuwandte, zu dessen etwas peinlicher Ueberraschung. da der Großfürst sehr bald die Rede auf ein heikles Thema lenkte, den noch nicht lange beendeten russisch-japani schen Krieg, der Rußland keine Lor beeren eingetragen hatte. Der Groß fürst sprach sich darüber mit verblüf fendem Freimut aus. „Ich habe," er zählte er, „allen bei uns, meinen Brü dern. Bettern und auch meinem Nef fen, dem Zaren, gleich gesagt: „Ihr sollt mal sehen, wir bekommen die fürchterlichsten Keile!" Keiner wollte eS glauben. Da habe ich ihnen er klärt: „Ich wette drüm mit euch, waS Ihr wollt—looo Flaschen Sekt!" Na. Sie sehen, meine Herren —ich habe meine Wette glänzend gewonnen!" General Lacroix und seine Offiziere sagten nichts, .sondern lächelten nur verlegen, und auch der deutsche Oberst leutnant verbeugte sich stumm. D^n „Kölnische Zeitung," der wir diese Mitteilung entnehmen, bemerkt hierzu: Ob der Großfürst Michael wohl jetzt beim Ausbruch des Krieges wieder ge wettet hat? Und um wie viel Flaschen Sekt diesmal? Er hätte jedenfalls auch jetzt wieder die besten Aussichten, seine Wette „glänzend zu gewinnen." Fügen wir unserer Erzählung nur daS eine Wort noch hinzu, daß sie keine Anekdote etwa, sondern durchaus histo risch ist. Zst für .friede». Unter den Römisch-Katholischen Kirchenfürsten Amerikas, die sich be sonders eifrig an der Bewegung zu Gunsten der Anbahnung des Weltfrie- Berg des Todes. Ungarische Infanteristen üben Rache für Italiens Verrat. „Der Berg des Todes."—Unter die im „N. Pest. Journal" über die nach stehende erschütternde Episode: Einsam und allein steht eine mäch te der Alpe» an d,» !>,i»e Patiouil^ An Scharm Legen dt« frkÄliiH«» Taler Tyroks, Kärnten» und Aroims vordringen» Es war in eine« itxii«^ schössen; die Ungarn hielten uner schüttext Stand. Fünf Bataillone stürmten gegen den Berg; in die Rufe: „Avanti Savoya!" „Eorraggio!" „Vit toria!" mischte sich das Todesröcheln der Verwundeten? zahllose italienische Leichen lagen schon am Fuß des Ber ges. Die Ueberlebtnden stürzten in blinder Wut, das Bajonett in der Faust, den Berg hinan; es begann ein entsetzlicher Kampf Mann gegen Mann; man warf schließlich die Ge wehre weg und mit Fäusten und Zäh nen gingen die Kämpfenden aufeinan der los. Die wenigen Ungarn wehr ten sich so verzweifelt, daß jeder Mann einzeln niedergerungen werden mußte. Der Kommandant des Regiments, Oberst . . ~ hatte den Kampf mitan gesehen und alz er mir denselben schil derte, traten Tränen in seine Augen. Die Italiener hatten den Berg ge nommen, allein sie konnten sich des Besitzes nicht lange freuen ihr Los war besiegelt. Sie standen auf dem Berge einen Tag, den zweiten; da begann der Proviant, das Wasser, auszugehen. Sie sandten Boten um Boten hinun ter zur Truppe, damit ihnen Proviant zugeschickt werde. Die Italiener un ten beluden vierzig Maultiere mit Proviant »nd Wasser und schickten die Kolonnen auf den Berg. Lautes Freudengeschrei begrüßte die Kara wane schon vom weitem. Da plötzlich: eine Maschinengewehrsalve und die Karawane war knapp vor ihrem Ziel bis auf da» letzte Tragtier wegge miiht . . . Die Italiener auf dem Berge wa ren starr vor Schrecken, sie ahnten, was da für sie verloren gegangen war. Dem starren Schrecken folgte alsbald schreckliches Geschrei, Röcheln und Stöhnen; eine von den Unseligen ab geschossene Granate war unter den Italienern geplatzt und hatte Tod und Verderben um sich verbreitet. Und in Zwischenräumen von je «iner Stunde fiel immer wieder noch eine Granate und auf jede folgte ent setzliches Geheul, nach jeder Granate immer schwächer . . . Nach der letzten Granate ward es still . . . Als dann die Sonne ihre ersten Strahlen über die Gipfel der Berge schickie, kam die Patrouille den Berg hinunter und der Führer erstattete dem Oberst die kurze militärische Mel „Herr Oberst! Zch melde gehor samst: Kein lebender Italiener mehr auf dem Berge!" Tapferer Gefreiter. nie des Reserve-Infanterieregiments No. 48, Strufe aus Lagow, Kreis Ost-Sternberg, der durch Granatsplit ter leicht verwundet, ins Lazarett ge der Front, schreibt ein deutsches Blatt. ten Stacheldraht und watete durch das mit sechs Mann besetzt. Doch ließ er sich nicht abschrecken. Mit vorgehalte nem Bajonett forderte die Leute Hilfe deS Feindes eine Bresche in des sen eigene Hindernisse gelegt, so daß die nachfolgenden Kameraden freie Die Uhr auf unserem Gebäude zeigt die Zeit zum Sparen. Merchants und MechanieS Bank, »I» Tpruce StraHe. K-Wal Uid-.schui »70v.tX10.00. „Gesundheit erlangt nach vierundMnzigjährigem Leiden an Epilepsie" Spezialisten verausgabt und er für vierundzwanzig Jahre an Epilepsie, jener schrecklichen Krankheit, gelit ten halte, erzählt George Tu man. von 4lk 13. St., San Diego. Cal., wie ihm durch Dr. Mikes' Nervine geHolsen wurde, wie folgt: Zum Serkauf bei alle» Apotheken». Wenn die erste Flasche nicht hilf», «tr» Ihr Geld zurückerstatte», miue« cc>., .Sicherheit —zu allererst.* Scrantan Saviags und Dime van!, William Kasflrer. I-I»t« Blair, Bihiif« Aassirer. znderic W. iZliitz, Gl». Souxsel. Tie größte Staattank in Pennstzl»i»ii Sisenwaare«, Blech - Arbeite«, Farbe und Oel, Dampf- n»d Hrikwafferheizn»>, Plombi«», Platten Metall Arbeit. Gebr. Günster, Str. Penn Avenue. Office Siunten: Bill Phon» Dr. L. E. Newmail, Zahnarzt. SSV Miller Gebäude. SSV Sprue« Straße. Spezialisten: SchwerzU>ser^Au»zieh- Sttverstonr, Leitender Optiker, Seit IBBS etablirt. «23 Lackawanna Avenue. Keiper ä- Beckrath, pluwbiug. Dampf und Heiß« waffer Heizer, Blech» u»d Eisenblech-Arbeiter. St». 20» Gpruee Straße. Neue» Telephon—Werkfijtt«, tSSO; w«h»- >«»,sot. Biktö^«och, dir v„ L. t v. Seachtsiati,», t»ackawanna.Nvenue, «Scranto», Pg
Significant historical Pennsylvania newspapers