MMilche ZlnnWlln. Berlin. Im Alter von 61 Jah ren ist nach langem, schwerem Leiden der srühere stellvertretend« Bevoll mächtigte im Bundesrat für Sachse», Wirklicher Geheimer Rat August Otto Fischer, gestorben. Er war frü her Vortragender Rat im sächsischen Ministerium des Innern. Unter an derem war er Begründer der nach ihm benannten Zeitschrift für Praxis und Gesetzgebung in der Verwaltung.—Bei der Ersatzwahl sür das Berliner Stadtpanainent im 16. Bezirk der «rstcn Abteilung sür den verstorbenen Stadtverordneten Louis Sachs (Alte Linie), wurde Architekt Samue. Weile mit 21 Stimmen gewählt. Der Ge wählte wird sich der Fraktion der Al:en Linien anschließen. Auf den Kand.vaten der Freien Fraltion, Ar chitelten Georg Gestrich, der bei seinen Stimmen. Aus Furcht vor Strafe hat sich der siebzehn Jahre alte Lehr ling Georg Bergwaldt, der bei seinen Eliern in der Wicher.straße wohnte, «.rschossen. D«r jungt Mann war bei einer größeren Holzftrma in Moabit in der Lehre und hatte sich dort einige Uncegelmäßigleiten zuschulden kom men lassen, die kürzlich entdeckt wur den. I» einem Anfall von Ver fvlgungswahnsinn sprang am Schifs bauerdamm der 32 Jahre alte Kauf mann Georg Neuhäufel aus der Ko penhazener Straße in die Spree. Er wurde von Soldaten, die den Vor gang beobachtet hatten, aus dem Wasser gezogen und in die gebracht. Die Gartin des verstorbe nen Stadtveroroneten Professor Dr. Glatzel, des früheren Direktors am Dorotheensiraßenßealgymnasiuin in Berlin, wurde das Opser eines be dauernswerten Unfall!.. Sie stürzte aus einem Fenster ihrer Wohnung in der Dorothecnstrahe auf den Hos hin ab und zog sich mehrere Beinbrüche, Rippenverletzungen und erhebliche Kopswunden zu. so daß sie in h-.fi nungslosem Zustand mit einem Kran kenwagen in die Chartiö gebracht wer den mutzte. Frau Professor Glatzel war in der letzten Zeit infolge der schweren Verluste, die sie in ihrer Fa milie erlitten, völlig zusammengebro chen. Sie verlor im Januar ihren Gatten, nachdem kurz vorher ihr Sohn, der Privatdozent an der Te utschen Hochschule Professor Dr. Glatzel, aIÄ Offtzier auf dem westli chen Kriegsschauplatz gefallen war. Seinen 75. Geburtstag feierte der ehemalige Hauswart des Rangier bahnhofs Pankow, Robert Berndt. Er hat die Feldzüge 1864, 66, 70 und 71 mitgemacht und war dar.« fast ein halbes Jahrhundert lang bei der Nieverschlesisch-Märlischen, späteren König!. Eisenbahn - Direktion Berlin beschäftigt. Jetzt lebt er in den be scheidensten Verhältnissen von einer kleinen Gnadenpension in Pankow. Das Opser einer Kohlengasvergif tung wutde der 51 Jahre alte Ardei ter und frühere Schankwirt Karl Wel während feine Frau n>ich mit dem Le ben davontam. Bevor die Leute sich zur Ruhe legten, schütteten sie in den eisernen Ofen im Schlafzimmer noch Kots nach und schloffen zu srüh die Abzugstlappe. Als der Hausverwal ter die Wohnung öffnen ließ, fand man die Eheleute bewußtlos in den Betten liegen. Provinz Ostpreußen. Labiau. In Stellienau bei La bia» wurde die 38jährige Besitzers frau Henriette Hollstein unter dem Verdacht, alle ihre Kinder durch Gift ermordet zu haben, verhaftet. !Üor etwa eineinhalb Jahren soll sie ihren zehnjährigen Stiefsohn HanS durch Arsenik vergiftet haben, um sich in den Besitz seines Muttererbtetls in Höhe vn 200 Mark zu setzen. Bei der Oessnung der ausgegrabenen Leiche wurde das Vorhandensein von Arsenik festgestellt. Ferner wird die Frau be schuldigt. ihre Stieftochter gleichfalls durch Arsenik zu töten versucht zu Ehe soll sie durch Gist beseitigt ha- hlh e E e V te a- Jahre ununterbrochen in der Familie des Kaufmanns Marcus daselbst in Arbeit sieht. Diese sUtene Treue ist der treuen greisen Arbeiterin von Pfarrer Künstler überreicht wurde. Osterode. Auf ein 50jähriges Bestehen kann die Osteroder Bereins bant zurückblicken. Bon einer Feier wurde in der bewegten Zeit abgesehen, Provinz Wcstpreußen. Danzig. Der Senior der Dan ziger Buchdrucker, Rudolf Pulter, fei erte seinen 80. Geburtstag. Er arbei tete in Danzig in der Edwin Grö ningschen Buchdrucker«. 1900 feierte er sein fünfzigjährioes Berufsjubilä- viel zum Wohl der Stadt gewirkt hat, gehörte 30 Jahre der Stadtverwal tung an und w« 17 Jahre Beigeord neter. Klein - Lesewitz. Lebensge fährlich verletzt wurde der Hirte Jo- Marienb-irg. Das Fest der gcldenen Hochzeit begingen die mermannes Karl Kell in Greiss wald, der am 16.. v. M. sein 50- jährigen Biirgerjubiläum begehen vollständig nieder. Provinz Schleswig-Holstein. Altona. Das Reichsgericht ver wais die Revision des Arbeiters Bad Bramstedt. In Wil lfährige Rudolf Lüthje aus der Bo- Sohn ins Feld schickte der Arbeiter nele 10,000 Mark Kriegsanleihe. Taschenuhr. Provinz Schlesien. Ohlan. An der Schleppzug schleuse Ohlan ereignete sich ein Leiche, bei der sich ein Geldbetrag von 120.35 Mark vorfand, wurde kürzlich geborgen. Die Heimat des 25 Jahre, seit der Bürgermeister Herr Matthias Diederich unserer Ge meinde vorsteht. Dieses seltene Ju tigt. Neutomis ch el. In der Nähe seit dem 3. Marz 1890 ununter- der Posamentenfabrik von Kranke 6- Hosfineister, Br.'ite weg 71, drohte die Fabrik einzu äschern. Die Feuerwehr, die dem Brand mit dir Dampffpritze, Dach leiter und fünf Schlauchioagen an- Erst nach zweistündiger angestrengter Tätigkeit war jede Gefahr beseitigt. Provinz Hannover. Flögeln. In dem Geschäftk- berger Moor zu jedermanns Einsicht. Die Feldbahn führt durch die Feld- Drangstedt. Göttinge n. Wie das ,Gött. veröffentlicht Weiter sollen Artikel und deutschem Leben zu geben. Gleich zeitig dient das Blatt zur Beröffent lichung der für die Gefangenen be hält auch literarische Beiträge von den Gefangenen selbst. Die Kosten werden ausschließlich von den Gefangenen Groß-Heins. Ein freudige Nachricht erhielt dieser Tage die Fa milie des Hofbesitzers Joost hierselvft. stand, war seit Mitte August keine Nachricht eingetrossen. Die Briefe usw. kamen immer mit der Bezeich nung „Vermißt" zurück. Jetzt traf nun eine Karte hier ein, daß der ähnliche Nachricht erhielt eine Witwe in Visselhövede. Hannover. Prinzessin Friedrich fanterie-Regiments Nr. 74 bei Lüt preßter Arbeit in der Mitte das Bild fchrift: Andenken. Oberst Prinz Friedrich Wilhelm zur Lippe, 112 6. L. 1914." HildeSheim,Professor Dr. Josef Ernst Tochter des Brinksitzers Nullineyer higt. Provinz Westfalen. Wilhelm der in der Nacht ne Frau zu Tode prügelte, zu 9 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenverlust. Wattenscheid. Hier sind die Scheuerseld. Ani 1. Sep tember v. I. wurde hier ein sUnf der Witwe von Eutebach LOW Mark landwirtschaftlichen Grundstücks ge schenkt. Trier. Der Regierungspräsident gieren auf den, Bahnhofe Wedau zwischen die Puffer zweier Wagen und trug so schwere Brustquetschun- Etelle eintrat. Provinz Hessen-Nassau. Bad Ho m bürg. Der älteste Alter von 83 Jahren in Bad Hom- v Langen war 40 Jahre am Hom burger Gericht tätig und feierte am 15. Mai 1914 sein 60jähriges Rich damals nassauischen Gericht in Kö- Bie brich. Der hier als Ver wundeter weilende Unteroffizier Bach aus Dresden rettete einen »jährigen Knaben mit eigner Lebensgefahr aus dem Rhein. Frankfurt a. M. Das neue Arbeiterinnenheim an oer Schwede lerstraße für das Osthafen - Indu striegebiet ist im Rohbau fertiggestellt. Es soll der Innenausbau derart be- Heim noch im Sommer bezogen werden kann. Zu Gerichtsaffes soren wurden ernannt die Referen- Wilhelm Lewin im Bezirk des Ober landesgerichts zu Frankfurt a. M. Gießen. Die Zahl der im hie sigen Volksbad im Jahre 1914 ab -169 Mark gefun sind, so schließt der Abschluß nicht bäder, 22,699 Wannebäder/ 1619 Heißluft- und Dampfbäder und 31,- 164 Brausebäder. Mitteldeutsche Staaten. Köthen. Der Gartenbauverein Köthen beging durch eine schlichte, dem Ernst der Zeit angemessene Fei er, den Gedenktag seines 50jährigen Bestehens. Als Vertreter des Kreises Meiningen. Als Stiftung der Herzogin-Regentin Charlotte von Meiningtn, der Schwester des Kai glückSfall ereignete sich auf dem Hart wigschen Gutshofe bei Bad Wildun gen. Der Schweizer Kolmi wurde im und unglücklich mit den Hörnern in das Gesicht gestoßen, daß er tot zu Boden stürzte. Sachsen. Hinterj e s se n. In der Woh der Tochter Richters hatten diese Be- März vormittags 11 Uhr vor. Gene ral Meißner hielt die Begrüßungs ansprache und Oberkirchenrai Colditz die Weiherede. Löbau. In der Wohnung des nen Krämpfen starb. Meißen. Von der Felswand hinter der Geipelburg hatten sich durch den Einfluß des Frostes und Regens größere Gesteinsmassen ge löst und stürzten ab. Die Felstrüni -1000 Zentner haben. Hcsscn-Darnistadt. Gonsenheim. Im Walde bei lbählt. Nieder-Wöllstadl. Der Alt jeine Gattin Marie, geb. Weißen- Hochzeit.^ Bayern. Amberg. Hier feierte ein Stadtbaurat Anton Ruck, fein 40- A 112 ch a 112 fe n b u Der Schrift leiter I. F. Matthes der.Aschasfen nahm am 1. April die Leitung der »Passauer Zeitung". Dem Päch ter des .Ernsthofes" wurden letzter Muttertiere, im Werte von 800 bis 1000 Mark, vergiftet. Die Polizei fahndet eifrig nach dem Täter. Augsburg. Kürzlich spielten die beiden 7 und 14 Jahre alten Verletzungen. Der älteste Sohn ist seinen Verletzungen erlegen. Bad Aibling. Der langjäh. freund? ist im Alter von 67 Jahren an einem Schlaganfall verschieden. Germersheim. Hier wurde Adjunkt Fabrikant Val. Klee. Württemberg. irischen' Strom wurde der IS Jahre alte Bäcker Hermann Münz, Sohn des hiesigen Friedhofauffehers, getö tet. Er war in einer Eislinger Bäckerei beschäftigt. Beim Arbeiten am Backofen, den er mit einer elek trischen Lampe ausleuchten wollte, kam er infolge einer kleinen Be schädigung der Leitung mit dem Starkstrom in Berührung, der ihn sofort tötete. Ein Bruder von ihm ist vor einigen Wochen im Felde gefallen. Heilbronn. Im Spiel gerie ten zwei Soldaten in ziemlich be trunkenem Zustand in einer Wirt schaft aneinander. Der 41jährige Erfatzreservist Ernst Reif aus Cann statt holte fein Gewehr und schoß seinen Gegner, den Rekruten Jcfef Stein, über den Hausen. Der Er schossene war Kriegsfreiwilliger und 20 Jahre alt.. Der Täter, Batrr von drei Kindern, ist sosort von der Militärbehörde festgenommen wor den. Er gab nach seiner Tat an, er habe nicht gewußt, daß eine schar fe Patrone in seinem Gewehr stecke. Ulm. Der bei Mörschweiler an Lunge und Arm verwundete franzö sische Jägeroberleutnant Alfred Hum bert hatte sich vor dem Kriegsgericht in Ulm wegen eines Spottgedichtes zu- verantworten, das er in der Ge sehen Kaiser umgedichtet hatte. Das Urteil lautete auf sechs Monate Ge fängnis unter voller Anrechnung der Untersuchungshaft. Baden. Karlsruhe. An den Folgen eines Schlaganfalles starb Oberiir chenratspräsident Dr. Albert Helbing im Alter von 77 Jahren. Auch der frühere Apotheker Karl Friedrich aus Lichtenau (Amt Kehl). Bruchsals Ein graßlicher Un- Alt.-Gef. Der verheiratete Monlage dern auch bei seinen Mitarbeitern in Freiburlm von 53 als Professor an das Gymnasium in Pforzheim und wirkte seit 1910 bis in die letzte Zeit am Friedrichsghm nasium in Freiburg. Rhrinpfalz. Kusel. I» dem Dorf Elzweiler hat die Ehefrau Gehm, deren Mann rie gefunden wurde. Der Polizei diener des Ortes, Nik. Lanzer, der Beziehungen zu der Mörderin un terhielt, wurde mit dieser verhaftet. St. Ingbert. Ein Großfeuer brach neulich nachts in unserem Nachbarorte Sulzbach aus. Aus unbekannte Weise geriet das Lager haus des Futter- und Getreidehau ses Aug. Schneider in Brand und wurde zum großen Teil vernichtet Besonders sind große Vorräte an Heu und Stroh ein Raub der Flam men geworden. Der Eigentümri steht zurzeit in Frankreich im Felde. Elsaß-Lothringen. Straß bürg. Kürzlich entstand ein Brand in dem Tapisseriegeschäft ron Fraenkel. Blauwolkengasse. Das Feuer den ZBaren- D. Kruhösser vo» hier, der a'.S Hauptmann d. L. im Felde steht, das Eiserne Kreuz erster Klnsse erhalten hat und seit seiner Verwundung Füh rer SanüLtslolonne ist, ist^nun Mecklenburg. ncmündes, in der Sägerei und Kthl leislenfabrit und Baumaterialien- Handlung von OloffS brach Groß feuer aus. Da die Fabrikanlagen inmitten eines Häuserblocks liegen, wurde die Hilfe der Rostocker Wehr erbeten, die mit einer Automobil le Maschinen sind zerstört. Gerettet Landsturms leisteten Hilfe. Der durch Versicherung gedeckt sein. Oldenburg. Hammelw ar d e n. Vor eini ger Zeit starb det alte Schiffsbaumei ster Conrad Lühriirg, dessen Name in der ganzen schissahrttrei benden Welt gut betannt war in der Zeit, als die Segelschiffe an der We ser noch den Handel beherrschten. Der Betrieb ist seit der Zeit ein nach dem Tode seines Begründers. Nordenham. In seiner letzten Sitzung bewilligte der Stadtrat bis zu 60,000 Mark für Ankauf von Dauerware. Nun hat der Magistrat mit der vom Stadt rate gewählten Kommission bereits ein größeres Quantum Speck, Spei sefett und Fleisch, außerdem auch Dauergemüje angekauft- wegen wei terer Anläufe sind mit Großhändlern Verbindungen angeknüpft worden. Freie Städte. Bremen. A» der Reinberti-Ge meinde wurde Pfarrer G. Uhlig aus Jglau (Mähren) an Stelle des Pa stors Dr. Weiß gewählt. Der aus seinem Vermögen 10,000 M. und der Verein der Wochenpslegerinnen des Wöchn.-AsylS 20,000 M. mit freudiger Zustimmung alle: Mitglie der gezeichnet. Schweiz. Andermatt. Ein Herr Dr. Weber aus Zürich wurde an der Fur die Schläfe fiel, daß der Tod sofort Ludern. Im Alter von 69 Oesterreich Ungarn. Innsbruck. Hier würd« der 21jährigi Korbflechter Rosher und der hatte. ' '> - Mals. Im Walde oberhalb P r^e tta u. Im Arntale Steibis. Auf seinem Schloß her unaufgeklärter Ursache brach Arbeiters Albert Mayer .ms. Der Brand zerstöite las Woh.-.hauS und die Ctalluag. Der Schaden in Hö he von 5500 Franken, ist durch Ver sicherung gedeckt. Rc»e Rasse. zur Kriegsausrüstung ein Pferd. Er beauftragt seinen Burschen damit, die Anzeigen über Pferdeverkäufe au» der Zeitung auszuschneiden und ihm so viel Mark, David Jeiteles Hol mento - Pferde nach Gewicht an." „Blumento - Pferde, und nach Gewicht?" fragte verwundert der um schreibt der Mann auch Blumen topf « Erde in einem Wort!?" Heiratslustig. Nun, wie gefällt's Ihnen denn in unserem 'Städtchen? Ganz gut. Damen? Sehr nett; nur lieben sie zu sehr den Sport. Wieso? Nun, sie angeln fortwährend unt» machen unausgesetzt Freiübungen. Nodelmiller und Breedenbor». Nudel miller: ..Was werden denn nu de Engländer bloß mit ih daS?" " .^ Nehmen ist er immer groß." Vorgearbeitet. Soldat (als in seiner Nähe «ine feindliche Granate ein weites Loch in den Erd boden reißt): Sehr zuvorkommend, aber wie können diese Malefizfranzo fen wissen, daß ich mich gerade hier einbuddeln will . . . Ter verkannte Turban. »Was, Otto? Alle Achtung vor die denen'Kopp fechten?!" " "
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