Ks- Ein Dichter sa»t>. o blut'gc Ironie! Einst auf der Str-ihe ei» gebraucht Mcnü. .Hai" ruft er a»S, „heut' speis' ich fei» zu Hausei" , Und eilt mit seinem Fund >n sein« «ut. daß der Riemen so viel Locher t's d üVyn > „Auch sie starben fiir's Vater land!" —Mißverst ä n d n i s. Gnä- S:e ihren Jagdsck-in? das Gewehr nur, w::l es zu meinem Anzug paßt! So uns schlecht bcitclli, Naht als Befreier dieser Held. Wichs' noch recht oft di- Russen durch! Frech. Also Sie wollen meine Tochter zur Frau haben? Ich sage Ihnen, sie ist «in Musterweib." „So, ein Musterweib? Na, Zerstreut. Gattin: Ich muß mir den bösen Zahn jetzt endlich zie hen lassen. Ob ich mich dem Den tisten hier im Hause anvertraue, was meinst Du? Professor: Laß dir doch lieber vor — Verschrieben. (Aus ei> Ken hatte. Russen): „Her'n Se, Herr Russe, sein Hamm n-ml>ch noch gar nicht gefri Russe: Herr, ich habe die Gicht, Dr. H.i „Geh'n Sie mal in die masurischen Seen baden... Da ler — Falsche Schlußfolge rung. Frau (eines Arztes, in ei ner Gesellschaft): Wir wohnen da sehr bequem und angenehm, und wir entbehre» nichts. Nur ein Uebel stand ist dabei: wir huben in unse rer Wohnung so entsetzlich viele Flie gen: die sind eine wahre Plage. Herr: Kein Wunder! Als Arzt hält sich Ihr Mann jedenfalls Pfer- Teifi, das Geld möcht' ich sehn, das wo die russischen Papierfabriken !-tzt durch die Siezestelegramme ver- L>o> einem, äer suziog... Draußen auf den Feldern reiften die Behren, schon zogen voll bela dene Erntewagen vor seinem Hau se die Straße entlang, als Profes sor Tobias die große Tür mit dem bei seinem Regiment zu melden. Er wollte nicht zurückstehen oho, ein alter Bücherwurm war er denn doch noch nicht! Das Mädchen und den jungen Diener hatte er entlassen. Fräulein Krüger, seine Hausdame, ging nach Schwester, bis sich eine passende Stellung für sie gefunden hatte. Und eines Tages ging's hinaus ins Feld. Wochenlang, wechselten Gefechte und Märsche, ersehnte Rast mit an strengenden Arbeitstagen. Dann begann der Stellungskrieg aus fran zösischem Boden kilometerweit lag sein Regiment in den Schützengrä ben dicht vor dem Feind. Nach dem Dienst des Tages saßen dann die Kameraden beisammen, lasen oder schrieben Briefe, sahen in daS Licht der trübe flackernden Laterne und funden, wie einsam und allein er doch auf der Welt war wer soll te sich auch um ihn kümmern? Ver- Dann, als er bereits erster Assi stent an der Sternenwarte war, haltende, ja beinahe verschlossene Art tat ihm wohl. sortitel. Er dachte an sein Haus vor der Stadt, das jetzt geschlossen dastand, voller Staub und Spinnweben. Ein Raden auf die Post warten, aus Nach richten von daheim. Er hatte gar nicht geahnt, daß sein guter Hausgeist so Der Winter lam und mit ihm die Nässe und Kälte. Und eines Tages unterlag des Professors zä- wie ein alte?, krankes Weit sich Ins doch kränker, als er sich eingestehen nach Metz ins Lazarett. Als Gertrud die Nachricht erhal ten hatte, daß der Professor hoffe, zu Ostern aus dem Lazarett entlaf fie zu ihrer Schwester fahren möch te, sobald er es ihr gestatte. Er hatte nicht geantwortet. Und schwe mit sich selbst. Schritte kamen die Treppe herauf. Gertrud ging zur Tür. Doch da flog diese schon auf ein großer, schlanker Mann im Soldatenman tel, auf einen Stock gestützt, stand vor ihr. Ein blonder Vollbart um rahmte das schmale Gesicht aber die blauen Augen, die so schelmisch unter dem blanken Mützenschirm auf sie herniederschauten die sollte sie doch kennen. „Herr Professor —" „Jawohl, mein Fräulein. In höchsteigener Person. Direkt aus Metz. Nur um einer gewissen Da mich aber setzen." b ch Sie schob ihm eiligst, voller Ver wirrung über sein plötzliches Er scheinen und sein verändertes Aus sehen und Gehaben, einen Sessel hin. „Also ausreißen wollen Sie, Fräulein... Fräulein Gertrud —? Fahnenflüchtig werden?" Sie nickte. Und sah starr zum Fenster hinaus, als bringe der Märzschnee etwas ganz besonders Sehenswerte mit herunter. „Na, da soll doch... Aber war um denn um Himmels willen!? Ha be ich Ihnen denn je etwas getan?" Gertrud schüttelte, immer verle gener werdend, den Kopf. «Jetzt jetzt braucht mich der Herr Professor ja nicht mehr —" „Aber ja doch, der Herr Profes sor braucht Sie sogar sehr nötig! Nichts hat mich im Lazarett mehr halten können, als ich Ihren Brief erhielt mit der Kündigung..." Er trat zu ihr an den Tisch und nahm ihre Hände in die seinen. „Ich komme nämlich extra her, um den Vertrag mit Ihnen zu verlän gern, und zwar auf Lebenszeit... ich brauche Ihre Hilfe bei einer gro ßen Arbeit: ich suche meine Jugend, Gertrud..." Tränen traten ihr in die Augen sie mußte ihrer eigenen freudlo sen Jugendzeit gedenken... Aber glückselig lächelnd blickte sie nun zu ihm auf. «So will ich gern diejenige sein, die sie zurückbringt, ich will mir ge wiß Mühe geberu Denn auch ich weiß, was es heißt: ein Leben ohne lllßte sie. „Also bist Du mir dabei ganz unentbehrlich, liebe, liebe Trude, ganz unentbehrlich..." Er lachte übermütig. „Und nun kann mir auf eine Weile der ganze Sternen himmel gestohlen werden..." An demselben Abend reiste sie zu ihrer Schwester nach München, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Tobias stand am Zuge und reichte ihr dit Hand ins offene Fen ster. „Lebe wohl, Trude!" Er blickte in ihre glückseligen Augen. „Also Ostern verleben wir noch in München. Dann aber fahren Herr und Frau Profes' sor hinein in die Berge... Ach, Gertrud, dann suchen wir den Früh ling ..." . Sie hob ihr Gesichtchen von dem Strauß frischer Veilchen, den er ihr gebracht, und während der Zug langsam nnfuhr, sagte sie leise: „Und finden das Glück..." Im Restaurant. Herr: ,Jst der Platz da neben Ihnen be- Di: schöne Lrau. Von rechtswcgen sollte die schöne Frau das glücklichste Wesen aus Er den sein, denn sie besitzt den Neid ih rer Freundinnen und die Anbetung der Herren, das Entzücken der Pas santen und das augenscheinliche Wohlgefallen der Götter. Aber ihr Herz-ist der Tummelplatz eines unge stümen Kummers, ihr Gemüt ist von Sorgen beschattet, ihr -Schlaf von Gram zerrissen. Sie ist die arme Kreatur des Augenblicks, sie lebt von heute und morgen schon kann sie ihr Kapua erwarten. Die Zukunft ist ihre Verzweiflung. Sie hat tau sendfach mehr Mühe als ihr- weni ger glänzenden Schwestern. Ihr Teint bedarf der Sorgfalt eines un erschlichen Kleinods, ihr Haar ver langt nach einem unbezahlbaren Choiffeur, für die Grazie ihrer Fi gur muß alles aufgeboten werden, und der letzte Luxus reicht gerade noch, um ihr entsprechende Folie zu bilden. Ihr Leben ist ein Kamps ge gen Runzeln, Falten, Blässe, Ab spannung, ist ein Krieg gegen die Korpulenz und Fettsucht, ein ewiges Duell mit der stärkeren Zeit. Sie muß aufhören zu essen, wenn es ihr am besten schmeckt. Sie muß lä cheln, wenn ihr das Herz weh tut, denn ihre herrlichen Zähne sind da, bewundert zu werden. Schon als Kind belagern ewige Ermahnungen ihre harmlosen Wege; ihre Spiele werden verbittert von mütterlicher Sorgfalt, die Pslege ih res Körpers verlangt den halben Tag, ihre Schönheit ist schon die Zwangsjacke ihrer Jugend. Man sät Eitelkeit, Gefallsucht und Hoch mut in ihr Leben, verschont sie mit Unterricht ui>i> Gelehrsamkeit, denn sie ist zu schön. Später und ist sie noch so klug und erfahren mand an ihr Herz. Dumm und kalt sinnig steht sie da, und sei ihr Ge müt noch so feurig, ihr Verstand noch so hell! Ihre Leidenschaft nimmt man siir Pose, ihren Geist für ge borgt. Man glaubt ihr leinen Witz und keine Gefühlswallung. Sie gilt als Puppe, als Dekoration, als Kunstwerk. Ueberhaupt föllte sie schweigen, sie ist zum Ansehen, nlcht zum Sprechen da. Sie kann das Vorurteil nicht durchbrechen. Man erwartet nichts anderes als ihre Schönheit von »hr, sie ist von vorn herein gerichtet. Sie hat das schmückende Beiwort »schön", und das schaltet alle anderen Vorzüge aus. Sie hat tausend Anbeter und noch keinen halben Freier. Der Mann sucht zur Frau die Beständige. Und vergängliche Schönheit scheint verbun den mit allgemeinem Unbestand. Der chentum vergöttern, den er der einzige auf Erden bleibt. Aber die Schöne ist immer umworben, sie ist der öf fentliche Preis der Galanterie. Sie ist als Frau das unsicherste, weil umworbenste Besitztum. Schätze lie- Perlen streben in Schmutz zu fallen, Frauen begehren, ihren Mann erst durch Vergleichen würdigen zu lernen. ob der eigene Mann anderen etwas voraus hat. Nun, Häßlichen ist das Bergleichen erschwert, aber den Schö nen bietet sich die halbe Welt. Also sitzt sie da und schinachtet nach der Ehe, die sie andererseits fürchten muß. Die Häßliche hat nichts zu verlieren und di: Schöne nichts zu Im Besitz aller Reize stehen ihr dieser vollendeten Form sucht und vermutet man einen Inhalt nich? mehr. Aber die Häßliche ist das ge heimnisvolle Versprechen, ist eine wird vorsichtig sein selbst noch in der Hingabe; ihre Eitelkeit wird über die Liebe triumphieren: sie wird noch läß??" gen «ist ein anderes Mal Über sie herziehm." Zweifelhaftes' Lob. Friedrich: »Jawohl! Und sie las- s Nicht abergläubisch. Frau Müller: „Passen Sie auf, Frau Nachbarin, dieses Jahr erleben wir nichts Gutes, denn da kiel der Neujahrstag auf einen Frei tag!" Frau Schulze: „Wissen Se, Frau Nachbarin, uff'n Freitag hätt' ich Angst!" Kindlich. Der kleine Hans (welcher zum Geburtstag ein Mi kroskop geschenkt bekommen hat): „Weißt Du, Papa, was ich nun mal möchte?" Vater: „Na, was möchtest Du denn nun noch?" Hans: „Ich möchte mal einen Ele fanten unters Mikroskop legen." Tierbildcr. Stoßseufzer. Deine Ehe?" „Ach, wenn sie bloß am Horizonte bleiben wollte!" Militärisch. Feldwebel (zum Patrouillensührer, der eine Meldung erstattet): „Das ist Mieter ein schönes Gestotter! Die halben Worte werden verschluckt aber Essen." Seine Angst. > Arzt (beim Kranken, dem er das Bier streng verboten hat, den Puls luhlcnd): Mann, Si: haben ja Fieber, haben Sie sich heute aufgeregt? Kranker: Wär' a Wunder vor oaner halben Stund' hab' ich'i Mädel umßier g'f chickt un's isnonetdo! Unnützer Luxus. Sara: Aber, Moritz, kauf' dir doch endlich Moritz: Woßuh? Er wird ja doch wieder so! Boshaft gefragt. Kriti ker: Sagen Sie, Herr Mayer, wer hat Sie eigentlich zum Dichten ver führt? ' —Entscheidend. Er: „Wie kannst Du nur soviel Mostrich zur Wurst nehmen! Schmeckt denn das?" Sie: „Gott bewahre; aber Mo strich ist doch umsonst." Erklärlich. Landwehr mann (zu seinem Kameraden, im Schützengraben): Du, Körle, weshalb es nur jetzt immerzu regnet? Kamerad: Weil die Ludersch von Franzosen und Engländern das Bläue vom Himmel herunter gelo gen haben!
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