Stvilt UN<I litsSelie «smur. Llsch»ftft»tt, Bon der Bergeshöhe der stark ge ölte Bischofssitz, der heute hat ihm eine lange Friedenszeit gewährt, während deren Kunst und Handel hier eine reiche Blüte entfalten konnten. Das architektonische Hauptdenkmal von Namur ist die Kathedrale, dem hl. Albinus geweiht, ein stattlicher Bau mit stolzer Kuppel und einem von prächtigen korinthischen Säulen getragenen Portal, ein Werk der be ginnenden Wiedergeburt des Alter tums, in dem antike und Renaissance jusammenklingen. Der Bau, der 1750 von Pizzoni errichtet und 1772 tingeweiht wurde, birgt einige far densfchule, schöne Statuen des fran zösischen Plastikers Delvaux und als historisches Monument das Gratmal des Don Juan d'Austria, des Sie gers von Lepanto. Im reichsten Jesuitenstil, geschmückt mit blendendem Marmor und über hebt sich die St. Lupus-Kirche, das fiiitte, die sich die Gesellschaft Jesu in Namur errichtet. Noch heute besteht hier das berühmte Jesuitenkolleg von Notre-Dame de la Paix, und ihm ge sellt sich das Kloster der Schwestern von Notre-Dame an, dessen Schatz schmiedearbeiten. Neben dem religiö sen Element tritt das militärische hervor. Die starke Festung, das Meisterwerk des berühmten Brial mont, bildet den Sitz der königlichen Kadettenanstalt, aus der die Offiziere der belgischen Armee hervorgehen. Großen Einfluß auf das wissen schaftliche Leben der Stadt hat die angesehene Archäologische Gesellschaft von Namur ausgeübt, die eine statt liche Anzahl gelehrter Werke veröf- -.in».!,« «.»»»l. Funden reichen Museums von Na mur zu danken ist. Eine reiche Quelle geschichtlicher Dokumente erschließt das Staatsarchiv von Namur, dessen Urkunden bis weit ins Mittelalter zurückreichen. Auf den weiten Plätzen, herrscht. Die Stadt ist berühmt durch die Arbeiten ihrer Messer schmiede; aber auch zahlreiche andere Maßstab ihre Arbeit; es gibt Pa den Flüssen entfaltet sich der lebhaf nisse des fleißigen Namur in die weite Welt hinausträgt. Die Stadt war von jeher in allen Zitadelle leinen Gefechtswert. Die Forts liegen auf dem linken, drei auf dem rechten Ufer der Maas. Die Entfernung zwischen Stadt und Forts schwankt zwischen 4 und 8 Ki lometer. Diese Zwischenräume wa- Die Asbrbelt iider löve«. In seinem Bericht über die Besich dem' derzeitigen Bürgermeister vor nahm, sagt Geh. Regierungsrat von Falke u. a.: „Die als Bibliothek der Univer sität dienende alte Tuchhailist bis aus die beiden stehen gebliebenen Fassaden, die Hauptfasscde gotisch mit Renaissancebau und mit Renals fanctaufbau, die Rückfassade mit der «iner späteren Renaissame, vollständig ausgebrannt. Damit ist die Biblio thek mit ihrem sehr wertvollen Schatz an Handschriften leider verloren ge gangen. Bon diesem schwersten Scha den abgesehen, sind in Löwen Ver luste an Kunstdcnkmälern von her vorragender Bedeutung nicht zu be klagen. Das spätgotische Rathaus ist unverändert erhalten dadurch, daß auf Anordnung des Komman danten Majors v. Manteuffel, der um möglichste Beschränkung des niedergelegt? wurden. DaMen ist die Peterskirch«, deren Dach durch Flug feuer in Brand geriet, «.'heblich be schädigt worden, jedoch nur so, daß der ursprüngliche Zustand wieder her gestellt werden kann. Die Bilder in den Chorkapellen, zu denen als die kostbarsten unersetz lichen Kunstschätze Löw«»s die Werk« von Di«rik Bouts und tes Meisters von Flemalle gehören, sind nebst al len beweglichen Kunslg«g«nständen der Peterskirche durch den Oberleut nant der Reserve Theltinann, Re gierungsrat im Eisendahnministe- der Obhut des Bürgermeisters unter stehen. Von d«n alten Kunstwerken der Peterskirche ist nur der Wind fang zerstört worden; cer eigentliche steinerne Waukörper der Kirche selbst ist erhalten. Bis zu dem Wiederauf bau des fehlenden Dachstuhls soll ein Notdach aus Teerpappe den In mnrauin schützen. Das durch die Revclte der Ne ne Brandunglück hat vornehmlich die Häuserreihen am Bahnhof betroffen, in der Bahnhofstraße und in der Mitte der Stadt. Die übrigen Kir her ganz unbeschädigt geblieben. Es sind dies die Michaelstirche, die Ja kobskirche, die Gertrudenkirche mit Kunstwerken und ebenso das College du Saint Esprit mit der Bibliothek." ki> kiibner Streich. Der Leutnant Otto v. d. Linde ist, wie unlängst auS Berlin gemeldet ist 22 Jahre alt, würd« 1912 Sol- lrnne, das zum Festungsgürtel von Namur gehört und das er am 24. August mit vier Mann eroberte: Ich mutzte mit 500 Mann auf un gedecktem Geländ« auf das Fort los gehen. Ueberall starrten mir Schieß scharten entgegen, aus denen jede Se kunde es losknallen konnte, und wenn das nicht, so konnt« ich auf eine der vielen Minen, die ringsherum lagen, treten. Von alle» Offizieren, die sich freiwillig dazu gemeldet hatten, wur de ich ausgesucht. Ich nahm von meinem Zug nur vier Mann mit, und im Gänsemarsch näherten wir uns dein Fort. Hinein konnte ich selbst nicht, weil die große Brücke über den großen Wassergraben zurückgezo gen war. Als d.'> Kommandant unS bemerkte, rief ich ihn an, redete ihm vor, daß ein zauzes Regiment und Artillerie draußen im Walde ständen und das Feuer sofort erfolgen wür de, wenn noch eine Minute mit der Uebergabe gewartet würde. Der Kom n.andant ließ die Brücke herunter, und wir betraten das stark befestigte Fort. Ich ließ jeden einzelnen vortreten. Wir untersuchten sie, die Waffen mußten sie im Fort lassen. Meine vier Leute hatten daS Gewehr im Anschlag. Der Kominandanat des Forts Malonne übergab mir seinen Säbel. Dann ließ ich die Belgier in eine Ecke treten, damit sie nicht sehen konnten, wer hereinkäme. Neben dem Kommandanten nahm ich fünf Offi ziere und 20 Mann gefangen, die übrigen 400 waren schon vorher ge flohen. Ich ließ nun meinen Zug nachkommen. Die Gesichter der belgi schen Offiziere hätkt ihr sehen sollen, als sie nachher unsere geringe Anzahl sahen. Ich holt? die belgische Flagge herunter, und meine Leute verfertig ten aus einer belgischen Hose, einem Hemd und einer roten französischen Bauchbinde eine deutsche Fahne und beim Aufziehe» der Fahne ein paar Sektpullen knallen. Bis zur Ablö lich unbefchofsen war, besetzt halten, Ich erbeutete vier 21 Zentimeter-Ka nonen und eine Anzahl kleiner Kali ber, über IVO K-wehre und Pistolen, 500 Granaten und mehrere tausend Eltern den Degen des Kommandan ten und die Fahne des Forts Ma lonne als Siegestrophäe geschickt. Deutsche Solckatexgriider Im Leide. render Sorgfalt die deutschen Solda ten die Gräber ihrer im Felde gefal lenen Kameraden schmücken, wenn ih nen das rauhe Kriegshandwerk etwas Zeit dazu läßt. So haben, wie unser Bild zeigt, auf einem Grobhügel zwi schen. Montfaucon und Septfarges, unter dem eine Anzahl tapferer 145 er ruhen, Kameraden ein scki.ichtes Kreuz sind Seitengewehre gespießt, und vor dem Kreuz steht eine Gewehrpyrami de. Ein Zeichen treuec Kamerad- Frankreich« letzte» Aufgebot. Tclbst die als völlig untauglich Vcsmidenen werden jetzt in Frankreich ausgehoben. Mm« «SS Vsterianck ritt. H GeneralMlirsch ist gcschlagcnl «Erst Gcldl Macht, daß ihr's schnell Einsteige,U Machet Dampf. Äus hmid-rttausend Tie Wach-^und^Tchlicsigesellschast Nehmt rasch, den Durst zu löschen, Auch Englands Schiffe friedlich Noch kinen Landwchrtoppl Fern unserer Küste sind Hört aus nun. Skat zu dreschen: Tie ist z» »»gemütlich: Drescht Russen aus den Kopp! Da weht ein Kieler Wmd,.. lt » It d z »Ol« iand UN» Wied» Kiltfchk«: »Mir sollen d>« RuNcn mal Ivmmcn!- "mir Äsi Tritsche» Essen. Vravol Jebt eich rechte Mühel Wcch mit den Draschst Wech mit die Pari.a Küchel Bald locht m Auch ein Jubiläum. A.: Der Herr Verwalter ist aber heute vergnügt! B.: Er feiert aber auch ein Jubi läum! A.: WaS denn nur für eins? B.: Heut« hat er sich zum fiinf undzwanzigften Male vorgenommen, kein Bier mehr zu trinken! Tie Zerstreuten im Bade. „Merlwürdig, es immer so regn«t, wen» wir uns treffen. Neulich auf der Gebirgstour war es gerade so." —lm Badeorte. A.: Merk würdig, diese beiden Herren sieht man stets zusammen, und einer ist so spindeldürr wie der andere. B.: Wahrscheinlich sind si« dvrum so dicke Freunde geworden. Der Gattin Fürsorge. A.: Meine Frau ist sehr besorgt um mich. Sie zieht mir abends sogar tie Stiesel aus. B.: W«nn du müde nach Haus« kommst? ' ch l s gehen will. Ter flott dressierte Hund. „Mit dem jungen Jagdhund ha ben Sie mich schön angeschmiert!" „„Was!? Erlauben Sie, der muß aus jeden Wink springen!"" „Ja, tut er auch aber immer üter's Gewehr, so oft ich anzulegen versuche!" Mobil. Niin Herr Wampel, Was'n Wunder! Jetzt ist doch Wi« meint er das? Steu- (geschmeichelt): un' 's größte Rindvieh zehn Meilen in de Rund'. Zwei Kaltblütige, oder:
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