EurGW Provinz Brandenburg. Berlin. Kürzlich ereignete sich am Kurfürstendamm ein schwerer Automobilunfall. Der Vizeadmiral Dähnhardt tam in seinem Automobil aus der Bleibtreustraße in den Kur« fürstendamm hineingefahren. Eine Radfahrerin, die aus entgegengesetz ter Richtung kam und noch im letz ten Augenblick an dem Automobil vorbeizufahren suchte, wurde, trotz dem der Chauffeur das Steuer zur faß/und'unter die Räder geschleu dert. Das Automobil prallte gegen einen Baum, und sein Insasse erlitt stark blutende Verletzungen im Ge sicht. In einer nahen Unfallstation wurde den beiden Verunglückten die erste Hilfe zuteil. Vizeadmiral Dähnhardt hat sehr schwere Verlet zungen davongetragen. Auch die Radfahrerin, ein Fräulein Hellwig, hat sich einen Unterschenkelbruch zu gezogen. Der Berliner Porträt maler Heinrich Hellhoff ist in Lüt tich gefallen. Hellhofs malte u. a. für das Reichstagsgebäude den Reichstagspräsidenten Grafen v. Schwerin-Löwitz, für das Oberlan desgericht zu Colmar Kaiser Wil hem 11. Der Bibliothelar a. D. Prof. Dr. Chr. G. Hottingerist plötzlich gestorben. Er wat jahre lang als kaiserl. Bibliothekar in Straßbnrg tätig; später gründete er in Südende-Verlin die bekannte Bibliothekarin-Schule. Von einem durchgehenden Gespann des Schläch termeisters Karl Tausholz, Lauge Straße 3, würd« die Witwe Char lotte Schwarz aus der Dunckerstr. 83 überfahren und an Kopf und Füßen schwer verletzt. In der Wohnung seiner Eltern Neukölln, Steinmetzstr. 19, versuchte sich der 18-jährige Bruno Schkutena zu ver giften. Er wurde von der Feuerwehr durch Anwendung des Sauerftoffap parates wieder zum Bewußtsein ge- Provinz Ostpreußen. Insterburg. Die Handels kammer zu Jnsterburg hat dem Ro ten Kreuz und dem Vaterländischen Frauenverein IVO» Mark, die Kreis- Synagogengemeinde 600 Mark, der Israelitische Verein für Kranken pflege 300 Mark überwi:sen. Sämt liche Vereine der Stadt sind aufge fordert, ihr Vereinsvermögen zur Verfügung zu stellen. Goldene Hochzeit feierten der Altsitzer Piek und seine Ehefrau im Alter von 76 bezw. 70 Jahren in Skardapönen. Kreis Jnsterburg. Der Jubilar ist ein Veteran von 1866 und 187» und noch recht rüstig. Pfarrer Migge aus Pelleningken händigte dem Paar das kaiserliche Gnadengeschenk von 6<X> Mark ein. Worinditt. Rentier Leo Klawki, ein verdienstvoller Bürger der Stadt, der sich allseitiger Hoch schätzung erfreute, ist im 66. Lebens jahre verstorben. Als Kaufmann war es ihm durch seltene Arbeits freudigkeit und Tüchtigkeit gelungen, sein Geschäft zu großer Blüte zu bringen. Provinz Westprcußcn. Dan zig. Eine Falschmünzer- Preußen unsicher macht, scheint ent deckt zu sein. Eines ihrer Mitglie der, der stellungslose Bildhauer Al lang es, zu entwischen. Natürlich kennt der Verhaftete die Person nicht, von der er das Geld empfangen war. Das Geldstück hat einen Sil berwert von 20 Pfennig und ist er heblich leichter als ein richtiges Fünf wurde erfaßt und zertrümmert; de, Kutscher Kirsch, d«r mit seinen Sohne aus dem Wagen gesessen hatte melt und sofort tot. Der Sohl konnte noch rechtzeitig abspringen Der Verunglückte hinterläßt eiw den ist der 16 Jahre alte Sohn Otti zeZniSlos verlaufen. Man vermutet iiuen UngWSsall. Provinz SchlcSwig-Holsteiu. Kiel. Der königliche Kammer herr, Generallandschaftsdireltor a. D. August v. Rumohr, Mitglied des Herrenhauses, ist auf Rundhos ge storben. GremSmühlen. Seinen 70. Seburtstag beging dieser Tage Pa stor Ernst Evers von hier. Er würd» 1844 zu Kaköhl geboren. Nach Be endigung seiner Studien in Kiel er hielt er eine Anstellung als Pastor in Tetenbühl, wo die meisten seiner belannten Erzählungen und Beiträge für Familienblätter entstanden. Spä ter wurde er als Inspektor der Stadt mifsion nach Berlin berufen. Nach seiner Peosionierung in 1904 verlegte er seinen Wohnsitz nach Malente- Gremsmühlen. Provinz Schlesien. Sagan. Die Herzogin von Ra tibor wurde auf ihrer Durchreise im Automobil bei Tschiebsdorf, Kr. Sa gau, durch einen Schutz verletzt. Das Auto hatte auf den Anruf eines Wachthabenden nicht angehalten. Die Herzogin ist leicht verletzt und befin det sich im hiesigen Krankenhause. Warmbrunn. Am 17. Juli waren es 60 Jahre, daß die Ma schinenbauanstalt von H. Fiillner, Oberherischdors, gegründet wurde. Aus diesem Anlaß hat Geheimrat Dr. Jng. Eugkn Füllner der Unterstüt zungskasse der Arbeiterschaft 5000 Mark überwiesen, sodatz diese nun mehr einen Fonds von 58,000 Marl besitzt. Provinz Posen. B romberg. Ei» seltenes Zu sammengehörigkeitsgefühl legte eine Anzahl Lehrer an den Tag, die sich in Bromberg, wo sie einst ihre Aus bildung erhalten hatten, zu einem WieDersehen nach 40 Jahren zusam menfanden. Es handelt sich um die ehemaligen Zöglinge des Bromberger evangelischen Lehrerseminars, die in den Jahren 1871 bis 1874 an der genannten Anstalt ihren Studien ob lagen. Von den 28 damaligen Se minaristen, die im Jahr 1874 das Examen ablegten und als junge Leh rer in die verschiedensten Ortschaften der Ostmark hinauszogen, sind noch 19 am Leben, und sie alle hatten dem Rufe zu einem Wiedersehen nach 40 Jahren Folge geleistet! nur einer fehlte in der Runde, und auch der nur, weil ihn ein schweres Leiden hinderte. Von den 19 Herren sind einige bereits in den Ruhestand ge treten, die meisten aber walten noch in erfreulicher Frische ihres Lehram tes. Provinz Sachse». Halle. Der Senior der hiesi gen medizinischen Fakultät, der seit 18S6 von seinem Lehramt befreite Ordinarius der speziellen Pathologie und Therapie, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Theodor Weber, Ehrenbür ger der Stadt Halle, ist im Alt:r von 8S Jahren gestorben. Prof. Weber war ein hervorragender Internist und hat zahlreiche Arbeiten aus seinem Fachgebiete veröffentlicht. Bon 1862 fünfzehn Jahren, wirkte er an der Universität Halle; am 10. Juni hat er noch sein Wjähriges DottorjubUä um feiern können. Ohrdruf b. Halle. Auf dem Truppenübungsplatz, wo 8000 Ge fangene untergebracht sind, gelang es von einem Gerüst ist der Maurer Fol- Geestemünde. Das Fest ihr?! 75jährigen Bestehens beging die Fir 15jährigen Kontoristin aus Berlin Provinz Westfalen. Hagen. Hier sind etwa 7! Personen nach dem Genutz vor Fleisch unter schweren Bergistungs' erscheinungen ertrankt. Die Unter, mit Ruhrbazillen infiziert war. Hamm. Auf eine 25jährigi Dienstzeit im Dienste der Stadl sührung in das Krankenhaus mußli sofort erfolgen. Bürgermeiy«! kvhrmann Ist von seinem Urlaub >urückgelehrt und hat die Dienst zefchäste wieder übernommen. . Nhcinprovinz. Köln. Der Vorstand des Rhei nischen Sängerbundes befaßte jich in !>ner in der Woltenburg abgehalte nen Sitzung mit dem Mücktritt des Herrn v. Olhegravcn von hinein Po hlen als Vorsitzender des Rheinischen Sängerbundes. Der Vorstand nahm mit Vedauern Kenntnis von dem lLntfchluß und betraute den zweiten Vorsitzenden, Rendanten Küpper, mit der Wahrnehmung der Prasidialge schäfte des Rheini>chen Sängerounves bis nach Beendigung der Kriegswir ren. Alsdann soll zur Wahl eines ersten Vorsitzenden geschritten wer den. Aachen. Geh. Kommerzienrat Dr. ing. und Dr. Phil. Delius, Mit» Präsident der Aachener Handelstammer und Vorstand und Aussichtsrat zahlreicher ilidustrieller und gemeinnütziger Ge sellschaften. ist in einem Hreidurger Sanatorium gestorben. Bor deck. Der Männergesang verein .Sängerbund" in Borbeck, Zkreis Essen, stellte seinen im Jahre 1911 bei dem Gefangivettstreitc er rungenen 3. Hauptehrenpreis (eine Stiftung des Kaisers von Rußland) bestehend in einem handgetriebenen Tafelaufsätze, im Werte von B<X> Marl, dem Roten Kreuz zur Verfü gung. Provinz Hcsscn-Nassau. Höchst a. M. Den Veteranen im Kreise Höchst a. M. wurde am Se dantage aus den von den Familien Meister v. Lucius und v. Brüning für diesen Zweck zur Verfügung ge stellten Mitteln durch Landrat Klau sel ein Ehrengeschenl von je 2S Marl Staffel. Auf der Limburger Landstraße wurde der 70jährige Kriegsveteran Gustav Wehel beim Ueberschreiten des Fahrdammes von Wetlburg. Als ein Zug mit kr Stille erschossen. Wiesbaden. Der zehnjährige Schüler Gries erschoß sich in einem Hause der Schwalbacherstraße. Die Kugel war ihm ins Herz gedrungen und hatte den sofortigen Tod her beigeführt. In der Röd>,rstraßc er schoß der verwitwete Dro>chienbesitzer Scholz die Monatssrau Grab, die seine fortgesetzten Liekesanträge stets übgewiesen hatte. Die Erschossene war eine ordentliche, sleiße Frau und Scholz, den Passanten launi vor der Vollswut zu schützen vermochten, wurde ins Poliieigefängnis eingelie fert. Mitteldcntfchc Staaten. Arnstadt. Das Marienstift in Arnstadt, Heil- und Pslegean stalt für bildungsfähige Krüppel erfahren. Detmold. Der älteste der Königlich Hannoverschen Offiziere, der im 92. Lebensjahr stehende Oberst a. D. Müller, hat der lippischen Staatsregierung den ihm im Jahre 1875 vom Kaiser Alexander 11. von Rußland verliehenen Orden zurück ten gegen mein Vaterland mich mit Verachtung und Abscheu erfüllt. Gotha. Der über 60 Jahre alte ehemalige Intendant des lo burg-gothaifchen Hoftheaters, Kam merherr Paul v. Ebart, ist auch noch freiwillig zu den Fahnen geeilt und führt eine Kompanie des Land sturm-Bataillons in Gotha. Sachsen. tuslvcher hat sich Frau Prasse schwer mäßige a. ö. Professor des deutschen l ärgerlichen Rechts, Dr. Ludwig Beer zum o. Honorarprofessor ernannt. keltisch, Prof. Dr. theol. et Phil. Ernst Windisch, begeht am 4. seinen 70. Geburtstag. Windisch, ein ge borener Dresdener, war von 1867 bis 1870 Lehrer an der Thimatschule in Leipzig, wurde 1871 daselbst nach Siratzburg versetzt und kehrte 1897 nach Leipzig zurück. Hesscu-Darmstadt. Darmstadt. Die russische Ka pelle auf der Mathildenhöhe, welche erst vor kurzer Zeit eine neue Rn goldung der Kuppeln für nahezu 50,000 Mark erhalten hat, dürste voraussichtlich in nächster Zeit ver waist stehen, da der dortige Wärter, ein alter deutscher Veteran, seinen letzten Monatsgehalt, den er als Wächter des .Kleinods" zu beanspru chen hat, nach dem Wegzug der Rus sischen Gesandtschaft nicht mehr er hielt und er auch die undankbare Aufgabe nicht mehr weiter überneh men will. Alsfeld. Als der Postschaff ner Pabst von hier und der Postaus helfer Karl Lauth auf dem Bahn gleise hielten, wurden sie von einem Rangierzuge ersaßt und überfahren. L. wurde so schwer verletzt, daß er alsbald verschied. P. erlitt Quet schungen und Rippenbrüche. Bayer«. ' ' Augsburg. Der bayerische Lehrerverein für Naturkunde, der zur Zeit 5400 Mitglieder zählt, hielt kürzlich hier in Augsburg seine 6. Hauptversammlung ab. Helmstadt. Der langjährige Pfarrherr von Helmstadt, Jubelprie siigkeit seinen 92. Geburtstag. Er wurde am 22. August 1846 zum Priester geweiht, wirkt seit 36 Jah ren in Helmstadt und ist der Senior der Diözese Würzburg. Kausbeuren. Der Militäran beuren zunächst auf Probe angestellt. Nürnberg. Eine zahlreiche Trauerversammlung gab auf dem Städt. Wesisriedhos dem im 62. Le- Kommerzienrat und Rittmeister a, D. Fritz Ribot aus Schwabach, dessen Leiche der Feuerbestattung zu geführt wurde, die letzte Ehre. Der Verstorbene war zehn Jahre lang Vorstand des Gemeindelollegiums nannt. , Regensburg. Hier ist der Kanonikus des Kollegiatstistes Unser Lieben Frau zur Alten Kapelle, Jo hann Mühlbauer, im Alter von 83 Jahren gestorben. Er hatte während 22 Jahren das „Regensburger Mor gcnblatt" geleitet. Württemberg Stuttgart. Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker hat durch den Krieg einen großen Verlust erlitten: Sein ältester Sohn Karl v. Weizsäcker, Legationsrat im Auswärtigen Amt 34 Jahre alt. Wie von zustän verfolgung des Planes einer Württ. Landesausstellung im Jahre 1916 Jahren gegründet, umfaßt' 210 Mitglieder. Baden. Schlierigen (A. Müllheim.) Im Verlaufe eines Wortwechsels hat der 44 Jahr« alte Brendlin hier dem verheirateten 30jährigen. Landwirt Jäger mit einem turzen Rebpfahl den wurde festgenommen. Weinheiin. Unser Bürgermei ster, der als Hauptmann der Reser ve eingerückt ist, wurde durch einen Schuß in den Oberschenkel leicht ver wundernd in 2388 Mark erhoben. Rhcinpsalz. Frantentha l (Pfalz). Fast Furcht eine seltene Erscheinung sind. Elsaß Lothringen. Pfalzburg. Hier ist dieser Tage ein Handwerker und Gewerbe von 250,(XX) Mark —flüchtig gegan gen. . Wo! pp y. Ein töllicher Antonio« iilunfall ereignete sich hier. Ein Rad fahrer, der Arbeiter Schneider, stieß mit einem Auto zusammen und wurde umgerannt. Er brach dabei ein Bein und klagte über innere Verletzungen. Er wurde ins Spital gebracht, wo er verstarb. Mecklenburg. ' Schwerin. General V.Schmidt- Pauli in Altona besichtigte die Truppen in Ludwigslust. Er folgte den Uebungen zu Pferde. Beim Galopp sank er plötzlich infolge ei nes Herzschlags tot vom Sattel. Brüel. Die Dampfmühle deS Herrn G. Wigger, die frühere Stadt mllhle, ist mit vollem Inventar für I<X>,(XX> Mark an den Kaufmann Werner Heicke in Sternburg ver- '"2"' "°2 Cripitz. Beim Baden im Bar geborgen werden. Oldenburg. Birke nfeld. Echt vaterländi sche Gesinnung bekundete der ehema- Mobilmachungstage eilte sein 42jäh rigir Vater zu den Waffen. Nun hielt es auch ihn nicht mehr zu Haufe. Noch nicht militärpflichtig und von verschiedenen Bureaus we gen Ueberangebot von Freiwilligen zurückgewiesen, wandte er sich an ei- Stadt im Auto passierte. Dieser be stellte ihn nach St. Wendel, wo er, da er bereits sechs Monate bei den Franzosen ausgebildet war, sofort der Landwehrkompagnie beigegeben wurde, die in St. Wendel gebildet wurde. «chwciz. Bern. In Signau wurde Frau Witwe Nettenmund von einem Velo fahrer überrannt, so daß sie schwer verletzt- weggetragen werden mutzte. Der Arzt stellte eine schwere Gehirn erschütterung fest. Aigle. Aus unbekannter Ursache brach im Maschinensaale des Säge werks von Molage, das einer Aktien gesellschaft gehört, Feuer aus. Es griff so rasch um sich, daß man sich darauf beschränk«» mußte, die umlie genden Häuser zu reiten. Der Scha den beläuft sich auf SO,<Z(X) Fr. Basel. Die Firma Willem van Driel in Rotterdam, die über ein Äktienkapital von zwei Millionen Gulden verfügt, beabsichtig«, die Pfle gt des Rheinschiffahrtsverkehrs bis Basel zu übernehmen und ihren Boot- Park durch Erbauung zweier Rad schleppdampfer mit sehr niedrigem Tiefgang zu erweitevi. Oesterreich-Ungarn. Linz. Bei St. Nikola an der glück. Von der Ortschaft Hößgang fuhren fünf Mittelschüler, und zwar Leo Hassel, IS Jahre alt, die zwei Brüder Flegl und Rudolf KoUar, sämtlich aus Wien, serne.r Robert Hackmüller aus Linz, in einer Zille stromabwärts nach St. Nikola. Nach- Dampffchiffahrts-Gesellschaft passiert hatten, unterhalb dessen sie hätten landen sollen, stieß die Zille gegen einen Schlepper und zerschellte. Die fünf Insassen sielen ins Wasser und nur Hackmüller konnte sich retten. Mährisch - Ostrau. Der Kellner Franz Hanak in Oderfurt badete mit seinem 8-jtthrigen Sohne Oder. Er hatte bereits das Wasser verlasse», als er Hilferufe seines Sohnes vernahm, der sich in Ertrin tungsgesahr befand. Rasch entschlos sen, sprang der Vater ins Wasser zu rück, und es gelang ihm, hart an sein Kind durch einen Stoß an eine seich te Stelle zu treiben. Im nächsten Augenblick versank er in den Wellen Reichenberg. In Groß- Sturm mit dem Einfahren von Klee beschäftigt. Als er den Wiesenbaum anseilen wollte, riß der Strang, und bald darauf. Salzburg. Der den Postdienst zwischen Hallein und Dürnberg be sorgende Postbote Wallmann wurde beim Zollamte Zill von zwei Män nern überfallen und um einen Betrag ton 6000 Kronen beraubt. Luxemburg. Esch a. d. Alz. In einer Minett grübe zu „Heinzenberg" verunglückte der Maschinenführer Theodor Hel den. Als er von einer Maschine heruntersteigen wollte, rutschte er aus riet und schwere Quetschungen erlitt. Frau James Fickle und deren fünfjähriger Sohn aus Falls City, Neb., fanden in den Fluten des Missouri in der Näh« von Rulo ih ren Tod. Der Knabe war in den Fluß gestürzt, die Mutter sprang ihm nach und beide wurden von dem Strudel fortgerissen. > . Dir Schnupstabak-Fabrikantei». Seltene KrauenJndustrle, in Kiese» Wahrscheinlich die einzig« Schnupf tabalfabril in den Ver. Staaten, welche einer Frau gehört und von ihr selber mit Erfolg betrieben wird, ist in dem Jndianaer Städtchen South Bend, das noch manche an dere berühmten Industrien birgt. Si« ist überhaupt d>e einzige Fabrik sür Schnupftabak im ganzen sieben ten Bundessteuer-D lrikt, welcher SS Counties umsaßt, und teilweise we gen ihrer Wichtigkeit ist das neue Distrikts-Steueramt in South Bend errichtet worden. Der europäische Fabrik war der Gatte dieser Fru», A. Soderberg. Jahrelang in einer Nähmaschinenfabrik angestellt, ivar er stets ein großer Liebhaber uitd Kenner von Schnupftabak; und mit erfinderischem Geiste stellte er eine eigene Mischung von besonders lieb lichem Aroma daheim her. Sein« Mitarbeiter, welche er mit derselben bekannt machte, faßte atsbald eine große Borliebe für diese Sorte; und es dauerte nicht lange, so hatte er einen kleinen ständigen Kundenkreis dafür. Das war vor etwas über achtzehn, Jahren. Bald wurde aun) in den Grocerläden der Nachbarschaft dieser Schnupftabak verlangt, »nd sie bestellten größere Posten davon bei Herrn Soderberg, welcher sich genö tigt sah, seine bisherige Stellung aufzugeben, um seine ganze Zeit dem neuen Geschäfte zu widmen. Er errichtete hinter seinem Heim ein besonderes Gebäude dafür, wo noch heute die Fabrikation in schwunghaf tem Gange ist. Nach seinem Tode setztf die Wit we das Geschäft in derselben Weise fort, wie sie es von ihm gründlich gelernt hatte. Sie haßt zwar den Schnupftabak, glaubt aber, daß die Männer, oder sehr viele, ihn nicht entbehren können, zumal wenn ihnen der Genuß anderen Tabaks versagt wird. Das von vielen Fabrikfir men erlassene Verbot gegen den Ge brauch von sonstigem Tabak in den Arbeitsräumen hat die Schnupftabak- Gewohnheit, die eine Reihe von Jah ren hindurch zurückgegangen war, wieder erheblich gesteigert, und davon profitiert auch Frau Soderberg be deutend, weshalb sie ihre persönliche Neigung oder Abneigung in der Sa che nicht mitsprechen läßt. Denn? „Bürsneß is Biirsneß." wie Sam'l von Posen" sagt. Frau Soderberg benutzt, wie schon ihr Gatte getan, lauter Tabak von Virginien; und gegenwärtig verar beitet die Fabrik jährlich 20,000 Pfund Tabak und S.OOO Pfund son stig Beigaben. Der Umsatz des Geschäftes hat einen Bruttowert von etwa §16.000 pro Jahr, und Onkel Sam erhält von der Fabrik jährlich rund P 2.000 an Steuern. Der Rohtabak wird zuerst auf dem Dache getrocknet, geht dann durch eine Mahlnwfchine. wo er zer! mahlen wird. Die Stengel werden gleichfalls zermahlen, und ihr ein getauchter feiner Staub liefert eine der Beigaben für die Erz-elung des gewünschten Aromas, und wird, zum Kochen gebracht, über den pulverisier ten Tabak und gewisse trockene Bei gaben geschüttet. Mit einem großen Löffel wird die Masse gründlich ge mischt, und ein elektrischer Fächer führt die heißen Dämpfe ab. Nä here Einzelheiten lassen sich nicht er- Mitteln; denn das Geschäftsgeheim nis wird stramm gewahrt. Außer dem eigentlichen Schnupftabak stellt die Fabrik auch eine Art Kau- Schnupftabak her; diesen halten die Liebhaber unter die Lippen und at men die herausdringenden starken Dünste ein, nach südlichem Borbild. Frau Soderberg hofft stark auf Vergrößerung dei Geschäftes in nächster Zukunft, be sonders da infolge des Krieges in der alten Welt auch die Schnupft-,- bak-infuh», trotzdem sie zum guten Teil aus neutralen Ländern kommt, ziemlich zurückgehen dürfte, wodurch das Interesse an einheimischen Fa brikaten sich entsprechend steigern muß. Die Fabrikant!,, hegt die Zuversicht, daß, wer einmal Ihre Sorte kennen gelernt hat. ihr nicht wieder untreu wird. Der 12jährig« Ernst Wol. lan in Fergus Falls. Minn.. erlitt, als er im Keller des elterlichen Heim» ein elektrisches Licht andrehen wollte und sich dabei an einem Leitungsdraht festhielt, während er mit seinen vom Regen feuchten Schuhen auf dem Erd. Boden stand, einen so starken elektri schen Schlag, daß er beinahe getötet Finger nahezu loSgebrannt. In der selben Gegend haben am selben Abend mehrere Leute ebenfalls elektrische Schläge erhalten, wenn auch nicht so kräftige. Der Superintendent der Lichtwerke ist der Meinung, daß sich von einem Transformator zufällig eine Erdleitung hergestellt haben muß, so daß der Boden mit Elektrizität Übersättigt wurde. Da» ts^c^^ ist' Da tut« nicht mchr .>n hübsche» Bermözen und Titel sind Dinge vo, Wert; Sie will eine Frau sei», geachtet, »r» Da fragt sie die Altern, Geschwister» .Was ist er?" , Bald dreißig, erfahren und ganz maj« Da spielt große Rolle das .aber" out Mit Register. Zu vierzig und drüber, da greife» B U dld b b d Da fragen s e "wi^ Da 112 t s ' Kü/t«: »Wo ist er?" Schmeichler. Orgelspieler singt! .Du bist z» schön, um treu zu sein." Kindermund. Klein-EIS« chen: „Onkelchen, komm, jetzt wollea wir verhaften spielen." Onkel: „Verhaften?" Klein-ElSchen: .Ja! Du bist im» festgenommen worden, und ich bi» Schutzmann. Nun mußt Du alle» abgeben, was Du bei Dir hast." Onkel legt nach und nach seine Börse, sein Taschentuch, Schlüssel etk. Klein-Elschen: »So! Ist das les? Hast Du weiter gar nichts bei Dir?" Onkel: .Nein!" Klein-Elschen: „Na vielleicht noch Schokolade?" Der galante Friedrich. Dame des Hauses: „Friedrich, mir scheint, Sie sind berauscht!?"^ Diener: »Nur von Ihrer Schön» heit, gnä' Frau!" Variante. ... Denn dort, wo die Gedanken fehlen, da stellt ein A e h! zur rechten Zeit sich ein. Eixe Fraget .Ach. bitte, ist nicht noch ein Plätz chen für mich frei!" ...
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