Der AiiSflng. Tourist: Ha dort ist noch ein Plätzchen frei, wo ich meiner teuren Hermine eine Ansichtskarte schreiben kann. »Entschuldigen Sie, mein Herr.., Herr Grantig: Jetzt wird'S mir aber scho zu dumm mit der ewi gen Hausiererei! Sie hat recht. «Wann fahrt der nächste Zug nach L. hier «b?" fragte eine sehr volle und Dame auf dem Bahnhof, .Sie müssen fünf Stunden war ten." .Das glaube ich nicht." „Aber ich weiß es! Wissen Sie das vielleicht besser als ich?" .Jawohl! Oder wissen Sie viel leicht besser als ich, ob ich selbst mit diesem Zug fahren will oder meine Eousine, die eine Woche bei mir ge wohnt hat, und die jetzt gerade thre Sachen packt, so daß sie nicht selbst fragen tonnte und mich herschickte, vm den Zug zu ermitteln? Sie glau ben wohl, es ist Ihr Amt. Menschen jiiber Dinge zu unterrichten, die sie «benso gut selbst wissen. Das näch ste Mal verschonen Sie mich ge fälligst." Zeitgemäß. I «Mann, telephoniere bloß schnell «.Ja, ja! Einen Augenblick! Ich Professor (seinem Auditorium einen Trinker vorstellend): „Meine Herren, in diesem Manne sehen Sie einen Alkoholiker vom reinsten Wasser!" «Müller, Sie scheinen in letzter Zeit den Schwerpunkt Ihrer Tätig ileit aus die leichte Seite verlegen zu wollen!" Ein kleiner Skeptiker. Rudi: Ist es wahr, Tante Wal li, daß jeden Nienschen ein Klapper porch gebracht hat? Tante: Gewiß, mein Kind! Rudi: Aber, nicht wahr, liebe Tante, als er dich gebracht hat, hat ihm noch ein anderer Klapperstorch Äasernciihofblüten. Wachtmeister (zum Einjährigen, drr mit dein Säbel klappert): „Herr Doktor sind wohl gerade in Gedan ken durchs Examen gerasselt?" Sergeant (zu einem sehe dicken Re kruten, der in feinem Drillichrock ei nige Löcher hat): „Mensch, Sie ste hen wieder mal da wie'n Fettbrot mit Schweizerkäse." Deshalb. den Papagei, Fräulein wunderte ein junger Mann, welcher der Dame seinen ersten Besuch mach te, .ist er auch klug?" „O ja," erwiderte Fräulein Lau ra, „er macht fast jedes Geräusch nach, das er hört." „Da drüben bei Jürgens haben sie auch einen schlauen Papagei", erzählte kominenste. Gehört dies auch zu d«n Vorzügen Ihres gefiederlen Freun des?" Fräulein Laura war empört. „Nein, mein Herr!" rief sie stolz, .er kann doch »leinen Laut nachah ren!" Da redete der Papagei auch ein Wörtchen mit, Er flötete unver kennbar mit Fräulein Lauras Stim me: „Lieber Georg, warte; der Pa pagei muß erst rauS!" Auch ei« Kunstprodukt. A.: .Gestatten Sie, man trifft Sie B.: „Das gerade nicht, aber ich mache auch in Kunst ich reise näm lich in Margarine!" relang nicht mehr gesehen, lmnnieii eines Abends in einem kleinen Städt chen im Gasthaus zusammen. „Ja,' sagt der eine, „ich befinde mich hier sehr wohl; ich habe die Vertretung einer LebenSversicherungszesellschasl bezahlt, weil noch niemand gestorben ist. Hoffentlich bleibt's noch recht lange so. Na, und was machst denn Du?" .Ich? Oh, ich bin seit 2 Jahren Arzt und habe die Absicht, mich hier bei Euch niederzulassen . . ." .„Bei unS!? Nee, Freundchen, bange machen, gilt nicht!"" Splitter. trockensten Witze. Aus der Anzahl derer, die Dich grüßen, kannst Du noch lang« nicht Vornehme Bersammluag. :! > schon einige der angemeldeten Gäste eingetroffen? Kellner: O ja der dentis Kaiser, der Kronprinz, der Prinz von Preußen, der Reichskanzler Fremder (verblüfft): Was Teu- Fürstenkongreß? Wirt: Ach Gott nein nur Herbe Kost. Bekommst du Kost?"" Lehrling: Am meisten krieg' ich den Riemen zu kosten. Die Mime ae« Glüciis. Im Hochsommer des Jahres 1852 hatte sich Professor Sander für ei nige Zeit in einem Dorf im Salzkam stand, „wo ich die Edelraute finden kann? Auf dem Berge dort soll sie wachsen." Der Steinhöser nahm die Pfeife aus dem Munde, kratzte sich hinter den Ohren und sagte: „Weiß ich nix nit von Edelraute, ist mir zu ge sind's hatt allzumal, ob weiß oder rot, wir sagen, 's jisid Schneeblll merl." - > rung! Vielleicht hatte er doch Glück hinter dem Hof aufwärts. Da sah er plötzlich einen Jungen von wohl dreizehn Jahren auf dem Boden liegen und beobachtete, wie er geschickt und behutsam eine Blume mit der Wurzel auszuheben ver suchte. Als der Bube den alten Herrn be merkte, sprang er auf, griff mit der Hand an den Kopf, auf dem doch keine Mütze saß, und sagte: „Grüß Gott!" „Grüß Gott!" gab der Professor zurück. „I du, was machst denn da? Willst du mir ins Handwerl Pfuschen?^ „Na ja, der bin ich. „Hör du", fügte der Professor lachend hinzu, »vielleicht bis du llügcr uls die da Kompositen. So steht's im Buch, Ja, ja, ich weiß." Fast starr blickte der Professor auf den Buben mit den nackten Beinen tonnte, sagte der Knabe.- nur, Herr Professor, ein Stückl wei ter aufi. Da steht der Edelraute und hat so schöne Blüten. Ich hab' noch keine abgepflückt," Bergen? und wie heißt du denn?" „Ich bin der Sepp Starner. Ich hüt' all das Vieh aus unserem Dorf, das hinter der Kirche und dem Klo ster liegt. Wir treiben's nicht auf die hohe Alm." Kopfschüttelnd folgte der Profes sor dem Buben und stieß einen Freu denruf aus, als er plötzlich einen Strauch Edelraute vor sich sah. Er schnitt eine Blume ab, setzte sich aus einen Stein in der Nähe eines Baumes, gerade gegenüber dem Edel lautestrauch. Dann sprach er über die verschiedenen Arten dieser Pflan zingattung, über die Blüte in ihrer Zusammensetzung von Kelch, Blumen, „Wollens mal mein Herbarium sehen, Herr Professor?" fragte Sepp. „Dein Herbarium!" Der Professor staunte immer niehr. „Na, da bin ich doch neugierig", H'NM 'ch bitt' sehr. Dort hinter dem Busch ich's." Der Professor folgte dem Buben, nahm vor der Hütte Platz und bald nach Uattuna und Art zusammen«« „I du Blitzbube, du!" rief der Professor mit leuchtenden Augen. lernt?" „Aber Junge, und da willst du Zeit deines Lebens hier sitzen und Vieh hüten?" arm." „Der Vater ist arm", wiederholte der Professor. „Und du möchtest doch gern etwas lernen," „Na, ob ich's möcht'? Arg gern." Mit blitzenden Augen blickte Sepp den Professor an. ' Der saß wieder in Gedanken ver loren. reich, hatte vor kurzem eine bedeuten de Stiftung gemacht für begabte ar me Jungen, die kür Botanik Interesse zeigten. Plötzlich schien sein Ueberlegen zu Ende zu kommen. Er wendete sich zu Sepp und fragte: „Da oben der Herr Pfarrer kennt dich wohl also gut?" „O ja, der kennt mich gut. Er hat mir schon oft Bücher geborgt." „Na, da muß ich doch ma> mit ihm sprechen. Weißt du, Sepp, es gibt roch Glücksblumen, Es heißt zwar im mer, die müssen blau sein, aber für dich könnte die Glücksblume ja auch mal eine andere Farbe haben Warum 'oll es nicht die Edelraute sein, die dir Glück bringt?" Den Zweig Edelraute befestigte der Professor sorglich an seinem Hut, nickte dem Sepp zu und stieg abwärts, te: „Ich komme wohl spätestens in zwei Stunden zurück." Hatte er geträumt? War es denn möglich, daß der fremde Mann mit dem Herrn Pfarrer sprechen wollte, und daß ach! er wagte gar nicht, weiter zu den ken. gen, seit der Professor ge gangen war. Ach! er kam wohl gar nicht wieder. Plötzlich sprang Sepp auf. Dort, von !>er Kirche her, kamen der Professor und der Pfarrer. Wie dem Sepp das Herz so wild tlopste. Er hätte mögen den Herren ent gegenlaufen, aber er wagte es doch nicht. Wie sie doch so entsetzlich langsam gingen! Das war ja gar nicht aus zuhalten. Aber jetzt winkte der H-rr Pfarrer, und im Sturmlaus eitle der Knabe den Herren entgegen. Dann stand er vor ihnen und tonnte doch kaum „Grüß Gott!" fa „Da bis zum Stein, wo ich vorhin ausruhte, wollen wir gehen. Herr Pfarrer", schlug der Professor vor. „Es spricht sich nicht gut während tes Gehens." Das war für Sepp wieder eine Ge duldsprobe?. Aber bald saß der Professor auf dem Stein, der Pfarrer stand dane ben und sprach. Dann hörte Sepp und glaubte doch gar nicht recht zu hören. Er er fuhr, daß der Professor bei seinen Eltern gewesen war, daß er für die Geldmittel aufkommen wollte, die Sepp brauchte, um weiter lernen zu löniien und dann vielleicht zu studie ren. Er hörte, daß er nach Wien zur Schule kommen solle und dort rei einer verheirateten Schwester des iein Schutz sei, aber bis Ostern sollte ?r noch vom Herrn Pfarrer in verschiedenen Fächern unterrichtet wer kn. Ganz still hatte Sepp zugehört. Dann machte er plötzlich einen Luftsprung und der Spitz tat das >or gewünscht und befohlen hatte! Sepp lernte mit Feuereifer, hatte er doch viele Lücken auszufüllen. Er kam vorwärts, und nie wurde eine ihn laut. Der Professor durfte es noch irle ben, den Sepp oder wie er jetzt ge- Alle!»« Reick«» uns Lrende». Schmerz und Freude wägt und mißt jedes Herz auf seiner besonde ren Wag« und nach seinem besonderen Maßstabe. Was auf der Wage des einen schwer lastet, das wiegt auf der anderen ganz leicht; insofern ist es also verkehrt, wenn wir uns an maßen wollen, zu beurteilen, ob Schmerzen und Leiden, die andere treffen, groß oder klein sind. Und doch müssen wir uns selbst und andere, aus deren innere Ent wickelung wir Einfluß ausüben wol len, zur rechten Abwägung dieser beiden starken Erreger unseres in neren Lebens, Freude und Schmerz, erziehen, wollen wir uns selbst und andern dazu verhelfen, «in glückliches Leben zu führen. Da gilt es: laß die kleinen Leiden die Seele nie schwe rer belasten, als durchaus notwendig ist! Und auf der andern Seite: laß die kleinen Freuden dich so reich ma chen, wie es irgend angeht! Wenn wir so ganz im allgemeinen vcn kleinen Leiden reden, so denken wir an die kleinen Drangsale und Widerwärtigkeiten, die uns das täg liche Leben in seinem regelmäßigen bringt, an allerlei Nadel stiche, von denen niemand verschont bleibt, der in Btruf oder Verkehr steht, und an die kleinen körperlichen Schmerzen und Beschwerden. Da gibt es nun bedauernswerte Menschen, die immer wie die Kinder bleiben, die um jedes kleine Leid wei nen. Ihre Lebenslage ist oft benei denswert glücklich, sie seufzen aber unter der Last der kleinen Leiden, wie andere, die minder vom Glück begünstigt sind, kaum unter der schweren Last großer Sorgen und Leiden seufzen. Immer meinen sie, besonders gedrückt und geplagt zu sein, bis ihnen vielleicht einmal ein tiefes, großes Leid die Erkenntnis bringt, daß sie bisher einen falschen Maßstab angelegt haben. Sonst bleiben sie in ihren eigenen Augen Last- und Leidträger bis ans Ende ihres Levens. Für manche vom Schicksal besonders mit äußeren Glücksgütern gesegnete Existenz liegt ein wunderlicher Ausgleich darin, der es verhütet, daß die Bäum« in den Himmel wachsen. Jeder aber soll soviel wie möglich danach streben, kleine Leiden tapfer zu stählen, damit die Schultern auch der größeren Last, die schwere Zei len auslegen, gewachsen sind. Vor allem gilt es, die Jugend in diesem Sinne zu erziehen, daß sie innerlich stark und frei den Kampf mit den kleinen Feinden des Menfchenglücks aufnehmen lerne. Wer so unbeengt und unberiickt lon den kleinen Leiden des Lebens dahingeht, wird andererseits weit eher den offenen, warmen Blick für die lausend kleinen Freuden des Lebens behalten, die jedem täglich am Ran de des Weges erblühen. Wer frei lich nur nach seltenen Orchideen und kostbaren Rosen ausschaut, wird di« rechte Freuen an den kleinen Dingen, so wird es dich am grauesten Alltags morgen hosfnungS- und erwartungS beschieden sind, die aber mancher von der Wagschale feines Herzens herab gleiten läßt, als ob sie nichts seien. lernt, das in der echten Liebe wur zelt, wird doppelt reich im Mitgenuß der Freuden anderer. Lerne all' Die kleine Politikerin, „Das ist ein Eingriff in da» Fra u e n st i m in re ch t", klagte die Schreien verbieten wollte. Naiv. Ein harmloses Männ chen sitzt halb erfroren im Eifenbahn dann draußen wärmer wird, wenn ich da« Fenster zuinach'?" Neueste Errungenschaften. Oer Fahrradkinderwagen Die Kochmaschine mit dem Lesepult Der Schaukelftuhlschreibtisch Die Leiter mit dem Großvaterstuhl Das Kanapee mit dem Klavier. Unverfroren. „Hier brin ge ich Ihnen die Uhr zurück, die geht „Vor vierzehn Tagen!" Uhrmacher (überrascht): „WaS und da geht sie noch immer?" Der süße Engel. „Du bist mir a Schöner, Jockelbauerl Warum hast denn den gnädigen Herrn nicht geweckt heut' in der Früh?" „Ich hab' ihm ja zugerufen, aber da sagte er Im Schlaf: „Laß mich doch noch schlafen, mein süßer Engel!" und du hab' tch ihn halt schlafen lassen!" , —Zu d vo t. Beamter (der wurde): ,O je, das war der Herr Rat mit seiner Frau, die in dem Au «essen!" 2 b Bauernjunge: .Du. Vater, weißt Du. was die Zahlen hinten auf dem Auto bedeuten?" Vater: „Das sind die Gänse, Hühner, Enten, Hunde und Schweine die sie totgesahren haben!" sprechen immer von Kindern trster und zweiter Ehe, Frau Meyer; ich denke. Sie sind beide die leiblichen Eltern aller Ihrer Knder?" .„Stimmt schon; wir waren aber doch zwei Jahr geschieden!"" Kritik. »Schau, Fritzl, das ist der neue Papa!" ,O mei, Mutler, is des net a Reinfall?" sage!?" Freier:'„Machen Sie keine grausa men Scherze ich hab« mir ja schon weiße Handschuh' gekauft!" Nichtzu voreilig. Dich ter (zu feiner Frau): Also morgen ist der große Tag, an dem mein Erst lingSiverk zur Aufführung gelangt, ich werde mir die Haare kräuseln Das Lächerliche. Vetter (selbstverfaßte Gedichte dellamierenv): „Mir scheiiil, ich komme Euch lä cherlich vor!?" Väschen! .Ach nein, im Gegenteil; Du kommst uns sehr ernst vor darüber müssen wir «den lachen!"
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