DK ewige Zagtl. Nomon von Adolph Schaffmeher. (g. Fortsetzung.) Während Smith und Shirley ihr« Arbeit wieder aufgenommen hatten, Stille herrschte, saß Jameson mit ge furchter Stirn in grübelndes Sinnen verloren. Niemand ahnte, welche aufwühlenden Gedanken und Pläne und Anschläge seinen ewig ruhelosen Geist dürchstUrinten, niemand durfte «s ahnen. In aller Stille und Heimlichkeit waren die ersten Schritte für das große und gefahrvoll: Börsenmanöver der Beratung zwischen ihm, Dobbs und Hubbard, als dieser für den Plan gewonnen war, hatte Maller Dobbs di« Reise nach dem Süden angetreten, nach New Orleans und den Baumwolldistrikten, der Welt ' gegenüber aus Gesundheitsrücksich ten, in Wirklichkeit, um das Terrain zu sondieren und die Mitwirkung südlicher Kapitalisten für den großen Coup zu gewinnen. Jameson, der selbst viele Verbin« mer günstiger als der andere. Auch hier sah Jameson, der das Feld sehr genau kannte, daß ein waghalsiger Optimismus Dobbs die Feder gelei tet hatte. Allein das war gut: wer durchführen will, braucht allen Op timismus und muß Vertrauen zu> sich und feiner Sache haben. Der spürt. nel Jameson sich selbst reserviert hat te, wie denn die Idee des gewaltigen Baumwoll-Corners in seinem Geist der Institute sein, durch die sie Gel- für die Oeffentlichkeit bleiben. Auch 'für die Direktoren der Bank und für ß«n Projekten stets den erbittertsten Widerstand entgegensetzte. Deshalb Schicksals, das sein: Wege ebnete, um ihn zum Erfolg zu führen. Auch in Beziehung auf Jim Hub gigantischen Summen, die da ge nannt wurden, hatten ihn gereizt, und der Colone! hatte das alles dar gestellt, als ob es etwas ganz Ge wöhnliches, Alltäglich«? sei. übertreffenden Weife erfüllt. Rasch sah Jameson seine Briefe durch, rief die Stenographin, diktierte die Sache überlegt. Was ich Jh als Sie." Gutes. Pflicht zu tun —" ist, Lasten zu tragen. Wir werden also Mr. Shirley die Aufsicht über die Wertpapi«re der Bank geben Die Lippen des Alt«n bewegten Gründe für Hch selbst ins Feld zu kurzerhand. „Nehmen Sie dies ein fach als Entlastung von Ihren Ar beiten als einen Wechsel, keine Degradierung." Auch Shirley, überrumpelt, war rechte Wort zu finden. Er wußte sofort, daß dieser Wechsel für ihn ein großes Avancement bedeutete, auch wehmutsvollen Lächeln um die Mundwinkel. „Ich freue mich, Mr. Shirley, daß mehr so jung wie vor zivanzig Jah ren Dies ist alle», was Sit zu sagen haben. Colone!?" Ein stummes Nicken des Chefs er hatte begriffen: feine Zeit war abspielte, hatte sich Shirley mit der Anwaltsfirma Kirby <K Brown tele phonisch in Verbindung geletzt, um leh» Empfehlung sehr dringend, und fein Ersuchen, es mit dem jungen und stellen. Shirley, denn selbst wenn sich beim Probeversuch herausstellte, daß Viola ihren vielfachen Pflichten noch nicht Freilich, Viola hatte mit einer Fe stigkeit, die Shirley bei diesem lie benswürdigen Mädchen in Erstaunen Bitte wiederholt, den Versuch zu ma chen. „Ist das Eis erst einmal ge brochen, so gibt Mutter nach," hatte Bald nach der Mittagsstunde war Shirley aufgebrochen,- hatte rasch im hinuntergewiivgt und stand jetzt, kurz vor der festgesetzten Zeit, vor der al ten Trinity-Kirche, um Viola zu er« Mit erfreulicher Pünktlichkeit sah in der Karawanserei gesehen, neben der Mutter eine sehr besorgte und zärtliche Tochter, immer bemüht Wußtseins, das man unter den vielen weiblichen Wesen in dieser Geschäfts stellt, so würde sie auch hier ihre Pflicht tun, still, ohne Klage, wie Violas erstes Wort. . sind." „Gar keine Veranlassung," beru higte er sie, »obgleich ich Ihre Stim mung recht wohl Sie in die Wall Street ein. .Jetzt sind fel zu Millionären und so viele Mil lionäre zu armen Teufeln gemacht hat." sagte sie, „es ist erdrückend man hat den Eindruck, als ob die mensch lichen Leidenschaften hier so gigan- — Alle diese Menschen, die an einem vorbeijagen " „O," rief Shirley lachend, »Sie stellen sich das bösartiger vor, als es ist. Der Böse ist hier nur manch mal auf dem Kriegspfad, im allge meinen ist das Völkchen hier aber ganz Er beugte ein Sie, Miß Athertrn," fuhr er dann fort, „die Sache ist absolut leicht. Anwalt Brown wird Ihnen einen Brief diktieren, und Sie wer- g-7N" geben. Sie werden das Richtige sch -NM d«n Dienst versagen ,u wol- prunkvollen Fassade dem Mammon „Eine Sekunde bitte, Mr. Shir ley." Sein Gesicht blieb ganz ernst. „Wissen Sie, als ich zuerst diese Straße betrat, ging es mir nicht um „Ich bin ja ein Kind," kam es plötzlich von ViolaS Lippen, „es ist schon vorüber. Wollen wir jetzt ge hen?" Im sausenden Fahrstuhl ging ei bis zum zwanzigsten Stockwerk hin auf, dort über einer breiten Doppel tür las Viola: Kirby <8: Brown. Und merkwürdig, jetzt fühlte sie eine ~Miß Atherton —" stellte kannt^"—" Washington ge Vicla. .Ja." „Mein Vater." „In der Tat?" rief Brown, ein genheit, seine Empfehlung zu bekräf tigen. Viola hatte dabei das letzte Ge- Ich gl übe w'r werd a e ..Ja gewiß^——" Anwalt Brown schüttelte ihr die Hand, auch Shirley kam und gratu lierte und sprach seine Freude aus. Und dann erlaubte der neue Chef sieht's aus, es ist ja schließlich Dummheiten. Und da wären wir wieder bei der alten Trinity und dort kommt die Elektrische Ihr Auto. Also noch einmal viel Glück und beste Empfehlungen Der große elektrische Wagen hielt, Shirley hob die hübsche schmächtige Gestalt auf die Plattform. „Auf Wiedersehen." „Goodbye —" „DaS wäre also erledigt übri gens ein sehr reizendes Mädchen —" Shirley zündete sich eine Zigarette an und schritt ziemlich rasch die gewichen- Wichtigeres und bedeutungsvolle res zog seine Kreise um ihn. Jame son hatte ihm am heutigen Tage ei- Vertrauens gegeben, und daß es nun ein erster Schritt; eine Stufe zu grö ßerem war, das lag ja ganz auf der Smith stand auf dem Aussterbeetat. Vielleicht die nächste Versammlung des Direktoriums mochte schon den Eine zweite, große Ueberraschung noch sollte dieser Tag für Shirley bringen. Der Colone! schien sich den Alten sortgeschickt, schloß er die Tür seines Zimmers und rief Shir ley zu sich herein. Er deutete auf einen Stuhl in seiner Nähe und es war das erstemal, daß dies im Privatzimmer des Chefs geschah. „Shirley, ich stehe im Begriff, Ih nen eine Mitteilung von höchster Wichtigkeit zu machen. Ich würde das nicht tun, wenn ich nicht absolu tes Vertraue» zu Ihrem Charakter hätte und Ihre Fähigkeiten schätzte." Bei dieser Einleitung riß Shirley vatmann und Shirley möge das beherzigen. Daher brauche er einen Vertrauensmann, aus den er sich absolut verlassen könne, weil er ihn hundertfach als Unterhändler, als Zwifchenperfon, als Geheimsekretär gebrauchen müsse. Für diesen Po sten habe er Shirley ausersehen. Colone! Jameson verriet nicht .Nun Shirley, darf ich mich auf Sie verlassen?" fragte Jainefon end lich, indem er dem Jüngeren die Hand reichte. »Ja," sagte dieser einfach, „ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen." «Gut gut und ich gen gegen alle." Der Colone! hatte längst die Bank verlassen, als Shirley noch immer ge dankenvoll dastand. In seinem Geist rumorten allerhand wilde Ideen und Gedanken. Er besaß ein Guthaben von zehntausend Dollars in einem sicheren Geldinstitut für große Gelegenheiten, wann immer sie sich Schicksal selbst ihm einen Fingerzeig gegeben Neuntes Kapitel. Ruhe hin. ln Frau Major Oglethorpes treff bagerere geräuschvolle Ehefrau, die ihn nie schloß? Man war nicht gerade entzückt von dem Wechsel. DI« korpulente Majorin hatte den »bgefeimlen Wall Street - Gauner, Straßenräuber und Urkundenfälscher wußt; mit Genugtuung vernahm Shirley, daß man mit Viola sehr zufrieden sei. Von Tag zu Tag schien Viola auch mehr Lebenssicherheit und innere Festigkeit zu gewinnen. In ihrem Austreten und in ihrer Haltung spie gelte es sich, dieses Selbstvertrauen, das ihr früher gefehlt hatte, als sie noch so abseits vom großen Strom des allgewaltigen Lebens und der Welt so fremd und verschüchtert ge genüberstand. Wenn sie nach des Tages Arbeit heimkehrte, so lag in ihren graublauen Augen ein frischer Glanz und auf dem Antlitz eine feine Röte. Jansen mit seinen ruhigen, sehenden Blicken bemerkte es und ebenso Helios, und beide hatten den gleichen Gedanken: Viola wird hüb scher oder noch hübscher, wie der Maler sagte. Und als sie nach Wo chenfrist das erste Salair mitbracht« und Mütterchen gleich ein Paar neue, sehr notwendige Handschuhe gekauft hatte, da war auch die Witwe des Generals überwunden es moch ten doch wohl andere Zeiten über die Welt gekommen sein. Nur Shirley schien kein: Augen für die große Wandlung zu haben. Als Viola ihm eines Tages in ihrer feinen und liebenswürdigen Weife wieder ihre Dankbarkeit ausdrückte, ließ er sie gar nicht zu Ende reoen und wehrte leichthin ab das sei ja ganz selbstverständlich gewe sen/ und es freute ihn so daß sie ein wenig verletzt sich in Schwei gen hüllte, mit dem leisen Stachel im Herzen, daß sie seinem Denken und Fühlen ganz fremd geblieben war. Nichts ahnte er von dem tief ver schlossenen Geheimnis dieses Mäd chenherzens, das lauter pochte, wenn er, was ja in diesen Zeiten ein«r wachsenden Erregung selten genug geschah, des Abends über die Schwelle des Speisezimmers trat, um an Frau Oglethorpes Tisch zu speisen. Wenn er von seinem Sitz aus, Jan sen gegenüber, die beiden Damen begrüßte, so leuchtete es in Violas Augen auf, und hätte er genauer hin gesehen... Doch er sah eben nicht genauer hin. Er suchte nicht und dere Dinge, schwerwiegende, die sei nen Geist beschäftigten und sein In neres Mit jedem legene Klugheit und Weitsicht und in das Glück seines Chefs ein fast die Vorsicht des Alters zugesellt. sende gewinnen! das war zum gro ßen Teil der Inhalt von Shirleys Leben geworden. Der Colone! hatte Preise von Baumwolle, die jetzt unter zehn Cents per Pfund stan den, auf zwanzig hinauftreiben. An dem Tage, als Shirley erfuhr, daß der „Corner" inS Leben getreten war, begab er sich zu einer renommierten Baumwollfirma und kaufte tausend Ballen zu acht, wofür er ein Depot von zehntausend Dollars hinterlegte. Nun stand er mit im Kampfe all seinen nervenpeitschenden Erre gungen. den Mienen und Gegen minen. dem wilden Auf und Nieder, den Stürmen und Brandungen, von denen kein Mensch voraussagen konn te, wen sie zur Höhe emportragen. wen an den Klippen zerschellen wür den. «"Fortsetzung folgt). Naiv. „Zuerst starb der Mann und vierundzwanzig Stunden spater die Frau... beide an Alters schwäche!" I-nd?""' Liir <lle ««de. Wegen ganzer 10 Cent» haben bei Dover, De!., zwei Kinder begeben, um ein Wettschwimmen zu veranstalten. Als SiegespreiS wur den 10 Cents ausgesetzt. Kaum hat ten beide Kinder das Ufer verlassen. wurde. Greenwich eilt« seinem be drohten Freunde zu Hilfe, aber die ser klammerte sich so fest an ihn an. Im Alter von SS Jahren ist in Altoona, Pa., Karl Porta. Vater von 3V Kindern, von denen 21 noch leben, an Leberverhärtung ge storben. Porta war in Deutschland geboren und im Alter von 23 Jahren ren. George, sein ältester Sohn, ist erster Werksührer in einer Westing- House-Fabrik in Pittsburg. AIS Roosevelt Präsident war, schickte Por ta ihm eine Photographie seiner Fa milie und erhielt von dem großen Gegner des Rasseselbstmordes ein höchst schmeichelhaftes Schreiben. Ein IS Tag« alter Knabe wurde nach seiner Einlieserung in das St. Vincents Kinderasy! in men »???!ph Biddle". Eines nach» mit dem obenerwähnten Knaben^auf dem Arm bei Frau L. Cropsey a» der Ost Biddle Straße. Sie frag» Zimmer haben könne. Frau Crop sei sagte, daß sie ein Zimmer frei habe und die Unbekannte atzepti«rt« die Bedingungen. Sie sagte, daß sie an der Valley-, nah« der Chas«-Str.. gewohnt habe. Sie bot dann Frau Cropsey, den kleinen Knaben zu hal ten, da sie sür denselben etwas kaufen Leutnant Erate von der nordöstliche» Poliz«istation sah, daß das Kind seh» schwächlich war und sandte dasselb« sofort nach dem St. Vincents-Kin derasyl, wo es kurze Zeit spä ter mit dem Namen Ralph Biddle getauft und registriert wurde. noinmen. mit Salz bestreut und 1 Stunde stehen gelassen. Dann schlägt man 1 Eiweiß zu Schaum, bestreicht Weißbrotklöße. 1 Pfund altbackenes Weißbrot weicht man in mischt es mit 2 Löffeln zerrührter Butter, 2 Eigelb, etwas Muskatblüte und fein gehackter Petersilie, I—2 Löffel Mehl und den 2 zu Schaum geschlagenen Eiweiß. Die Klöße werden in kochendem Salzwasser in 5 Minuten gar gekocht. Zwei Por tionen. Kartoffelklöße. Rohe Kar test heraus. Zu dieser Masse gibt man 3 Eidotter und et- Frisch«. gebratene H»- ringe. 4 —k Stück sind für 2 Per sonen genügend. Der Hering ist. Gekochter Stockfisch. Psund Stockfisch wird Über Nacht in kaltes Wasser gelegt und 1 Stund« pflückt. Man setzt ihn, mit kaltem Wasser bedeckt, auf den Ofen und läßt ihn nicht lochen, sonder» nur wallen. (Startes Kochen macht den Stockfisch hart.) Ist der Fisch weich, so gießt man das Wasser ab und er setzt es durch Milch, läßt einmal auf tochen, rührt 1 Löffel Mehl in kalter Milch glatt, fügt dies bei. sowie 1 Löf se Butter und 2 gut geschlagen» Eier; Pfeffer und Salz nach Geschmack. Man gibt Salzka toffeln dazu.
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