Bestrafte Neugierde. „Wirtlich, eine famose Erfindung, dieser Reinigunzs - Saugluft - Ap - .. es allen Staub weg! Oh, wo ist denn jetzt mein gu ter Schnupftabak? Uebertrumpfk. Erster Landwirt: Mein Getreide steht die- Hand hoch. Zweiter Landwirt: Das ist noch gar nichts. Bei mir müssen die Sperlinge knien, wenn sie fressen Magd: .Junge, was fällt dir ein, «ich hier so abzuküssen...?! Bälierjunge: Jott, Rieke, worum denn nich, Sie sind ja doch «och unvermehlt! Aufrichtig. „Möchtest du Tommy?" Tommy (zu Besuch): „Nein, ich danke!" „Armes Kind, du scheinst aber »Das ist nicht Appetitlosigkeit. W°ran ich leide, ist Hoflich Schlaues Mißverständnis. „Kathi, was muß ich sehen ein Mann hier bei Ihnen! Das kommt ja immer schöner!" Kathi (geschmeichelt): O, bitte, gnädige Frau, gar so schön ist er doch nicht!" Narmntt. »Und wie ist der gnädigen Frau das Bad bekommen?" Zofe: „Gut. DaS Moor hat seine Schuldigkeit getan!" Neuer Betrieb. A.: Be findet sich oben im vierten Stock nicht mehr die Schreinerei von Müller? B.: Nein, da haben sich jetzt drei junge Dichter eingemietet und betrei ben eine flotte Dichterei. Richtig gestellt. A.: Der Mann da ist die personifizierte Dummheit. Macht kein einziges mal den Mund auf, um sich nicht zu bla- B.: Aber Mensch, da schweigt er Schön heran». Hab i mir e Rauscherl geholt un komme dann heeme, so brauch i zu meiner Alten nischt zu sagen als „Juten Abend, Alte!" Alles annere —Ein Gemütsmensch. Herr Neumeyer: Frau, daß du die halb volle Flasche Gurgelwasser und die Büchse Salbe nicht wegwirfst, die wir bei Biktors Scharlach gebraucht haben; die schenken wir dem kleinen Bosheit. „Was machst Du für ein Gesicht. Emilie?" .. . . für meinen Mann selbst kochen!" „Mein Gott! Davon wird er nicht gleich sterben!" Protzig. Bäuerin: Jetzt hat Herrn Better Fettflecken 'bracht. soll sehen, daß es uns gut geht! Seufzer. Der grüne Spio«. Leins war Kupferstecher gewesen und hatte so manches Mal bei Goethe vorgesprochen, um ihm ein neues Blatt mit einer bildlichen Darstellung zu bringen oder einen Gravier-Auf trag in Empfang zu nHmen. Die Mutter war früh gestorben. Durch einen ZuM war sie mit den Weimar gekommen, hatte hier, weil der Herrgott ihr eine hübsche Gestalt und ein artiges Stimmchen geschenkt hatte, eine Zeitlang unter Goethes Augen als bescheidene Choristin am Hoftheater gewirkt und war dann frau in das einfache Bürgerhaus ge folgt. Wie es aber so geht, wenn eine Menschenblume in fremdes Erd reich verpflanzt wird: Bald nach der Geburt des kleinen Töchterchens hatte die zarte Französin die Sehnsucht nach der fernen Heimat gepackt, und weil die Reise dorthin zu weit und zu teuer war und ihr auch sonst nie- Der Herr Geheiinrat von Goethe hatte den völlig verstörten Mann nach dem Frauenplan kommen lassen, hatte und ihn für die kleine Amalie so hieß das Mädchen der Toten nach der Frau Herzogin Anna Amalia eine bunte Schachtel mit allerlei Spielzeug gegeben. Um die fünfziger Jahre der Herr Geheimrat schlief schon lange in der vornehmen Fürstengruft bei sei nen Freunden Karl August und Schiller war auch der Kupfer stecher müde geworden. Die zittri konnte er die Kupferplatten ruhig beiseite schieben und ewigen Feier obend machen. Nun war das Fräulein Amalie allein in der Welt. Das Einsamsein tat ihr nicht weh. und Stricken, hörte sich Sonntags in der Stadtkirche Gottes Wort an und und seitdem hatte der schmucke Bursche den Kupserftechersleuten alles gewissenhaft verraten, was auf dem Gäßchen bis hin zur Schützenftraße sich zutrug. Amalie ein weiches Tuch und putzte „Weißt Du noch damals, als der Ge ber Walther Goethe, über die Straße zur Apotbeke liefen?" Oder ein an dermal: „Der alte Bertuch läßt sich auch nicht mehr sehen. Am Ende haben sie ihn doch geholt?" Ueberhaupt, das alte Fräulein lebte nur noch im Vergangenen. Wenn sie die modrigen Kästen und Schubfächer der Eltern zum hundert sten Mal durchstöberte oder die Bil- decblätter des Vaters besah, war eS, als senkten fein gewobene Schleier sich in die prallen Backen gekniffen hatte. An der Seite des Vaters trippelte sie wieder am Weihnachtsabend zur Stadtkirche, wo so viele kleine Wachs lichter brannten, und daheim stand Weilchen zu und freute sich über die artigen Knixe der frischen Jugend. Und wieder wie damals klingelten in Bretzeltörben,und an der Vorwerks gasse spannten die Stadtväter die eiserne Kette quer über den Weg, da mit der Hof in der nahen Kirche während des Gottesdienstes durch Wagengerassel nicht gestört wurde. Nun sah das Fräulein Amalie in ihrem Spion keinen wirklichen Men lärmende Werkstatt schloß, schritten an dem blanken Glas allerlei Leute vorüber, die längst den letzten Gong nach dem beschatteten Friedhof getan dem alten, eisgrauen Kopf, und alle grüßten herauf wie in der Zeit, da der Vater noch an den Platten her umbastelte und aus Goethes kleinem Arbeitszimmer Li der Ackerwand der Schein der beschirmten Oellampe in das Hausgärtchen siel. Und eines Spätnachmittags im März hatte das Jüngferchen sein letz tes und größtes Erleben. , Der lange Strumpf mit den end losen Maschen war ihr aus den Hän den geglitten und aus den Baden ge- Da klopfte es sanft an das Fen ster. Sie hob den Kopf ein wenig und sah nach dem Spion. Ein selt samer Zug kam ihr darin entgegen. In feierlicher Langsamkeit bewegte er sich von der Schützenftraße her durch Boran eine Menge kleiner Mäd chen, mit denen sie vor kurzem noch, wie es ihr schien in der Bürgerschule das Einmaleins gelernt hatte. Die Grete Fischer und die Trude Boigt, ihre liebsten Freundin nen, waren auch darunter. Dann kamen die Jungen, fröhliche, forsche Kerlchen. Der Walter Goethe hatte eine Kranz in der Hand, der Wolfgang trug einen Kruzifixus an langem Stecken. Eltern. fernen Musik bog der Zug nach dem Frauenplan hinüber. Ihre Seele tröstlichen Klängen, und geworfen. Dem alten Fräulein tat der Ver lust des letzten Freundes nicht mehr weh. Sie faß als die Nachbarn her aufkamen, noch immer vornüber ge neigt im Lehnstuhl am Fenster und Mch »ar der einzige, mit dem sie ! nicht fertig geworden war- Ser Gürtel. Der Gürtel als ein besonderes Stück der weiblichen Kleidung ist au genblicklich nicht belicht. Beim deut schen Militär besteht er noch und heißt bei den unteren Dienstgraden Koppel und bei den Offizieren Schär pe. Bei diesen erfüllt er ebenso wie bei Sportanzügen auch seinen geschichtlichen Beruf, die Kl-ider am Körper festzuhalten. Der Gürtel ist im Lause der Zeiten vielfachen Wand lungen unterworfen gewesen. Und so wird es wohl auch bleiben. In den Zeiten der Patriarchen schon war er ein wesentlicher Bestandteil der männ lichen Kleidung, wie aus dem bibli schen „seine Lenden gürten" hervor geht. Bei den Frauen bildete er im Mittelalter ein hauptsächliches Stück des Frauenschmuckes. Aber auch bei den Alten schon war er in rein äu ßerlicher, sowie auch in symbolischer Bedeutung ein wesentlicher Bestand teil der Bekleidung. Aphrodite schmückte sich, wenn sie besondere Reize ausüben wollte, mit dem Gür tel, und bei den Neuvermählten im alten Rom hatte die Lösung des Gür tels einen symbolischen Sinn. Es der die „Tunica recta", das Brnutge wand, umschloß und mittels des „her kulanischen" Knotens befestigt war. So tragen ihn die Beduinenweiber noch heute. sich »ie Kirche ins Mittel: Sie be !el mit den schwersten Höllenstrafen. von P2SV bis PlO,<X>V waren nichts Seltenes. Dann verschwand der entbehrlich. Im 18. Jahrhundert er- Me erobert wir Bienen. Eine geschäftige, heitere, dienst fertige, verführerische Höflichkeit ist um das Wohlwollen anderer Eitelkeit schmeicheln, von dem kein Lebendiger frei ist! Bedenke, wie sehr sie dich dem Liebenswürdigen geneigt Gehirnderschleimung!" Der neu« Mensch. Rich ter: „Warum gaben Sie bei Ihrer an?" Unverfroren. Gast: „Der Fisch riecht aber, Herr Wirt!" Wirt (entrüstet): „Ich denke, Sie haben den Schnupfen?" b ger? Gläubiger: Ja fehn's, so oft ich Fräulein Aeltlich (verschämt): „Ich muß allerdings bemerke! iß ich das dreißigste Jahr vereits zurückgelegt habe!" Heiratsvermittler: „Sonst nichts?" Plakat. Richter (zum Zeugen): Warum haben Sie denn den Dieb ruhig gewähren lassen, als Sie sahen, daß er den Reisenden das Geld aus der Tasche zog? „An der Tür des Wartesaals stand doch angeschrieben: Bor Taschendie ben wird gewarnt! Und da bekam ich halt zu große Angst vor ihm! Dorsbader (zum Lehrling, als sich ein starler Herr rasieren läßt): „Wenn ich Deinem Vater nit Hütt' versprechen müssen, daß Dir bei mir nichts g'schieht, dann dürstest jetzt Du den Herrn rasier'n!" Ausrichtig. Sie: »So viele Männer heiraten nur des Geldes wegen. Würdest du das auch tun?" Er: .Nein, Kind, dich zum Bei spiel möchte ich nicht um alles Geld in der Welt heiraten!" Was ist das? Zu einem Loch geht man hinein, zu zwei Lö chern geht man hinaus. Wenn man aber heraus ist, ist man erst recht ',jay »>cx :>io<uiuis Eine Vergnügungs fahrt. Oberkellner: „Was geht hier vor, wer sitzt da in dem Fahr stuhl?" Liftboy (verlegen): .Meine Eltern und 'n paar Verwandte sind das! Die hab' ich, weil der Fahrstuhl frühmorgens nicht benützt wird, ein- Biel verlangt. Prinzi pal (zum alten Buchhalter): Ich will leben! Lehrjungenstreich. Kom» mis (auf dem Ball plötzlich in die Tasche greifend): „O, diese Nieder trächtigkeit ... jetzt weiß ich, warum die Damen alle nicht mit mir tanzen wollen. Da ist mir ja von den Lehr bursche» ein Stück Käse in den Frack hineinpraktiziert worden, und ich kann's nicht riechen, weil ich den Schnupfe» habe!" , Unter Freu il Vinn« n. Erste Freundin: Ich heirate nur mal Watsche,/ 'kriegtj"
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