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Scranton, Po Kluge Frauen halten immer ein« Flasche Dr. Richter'« im Hause. Ein zuverlässige« Einreibe» «ittel bei allen rheumatischen Schmer ze». Erkaltungen, Verstauchungen usw. Zvc uud voc In Apotheken. Nur echt Mit Anker. ?. VILMS» » <ZO.. <>u» Rudolstadt, Thüringen,) It-Sv U«u»l»«wi» Str., I?e» ?ors. Stadt und Couuty. Mittwoch auch sllr Frauen und Mäd- Webster Avenue und Thoma» Murphy stellen.' Michael McClane von Gibson McDonald von Minooka eine Geld rolle von t 22 au» der Tasche stahl, mußte am Dienstag, nachdem er sich bei dem Verhör schuldig bekannt hatte, ß 300 Bürgschaft fllr ein gerichtliche» Erscheinen stellen. Zwei Männer von hier, die im östlichen Znchthau» ihre Strafe ab sitzen, sind von der Begnadigung» Be hörde begnadigt worden, nemlich Adolf Strohl von Qnincy Avenue, der wegen Fälschung und Diebstahl verurtheilt wurde, und Richard Cololn, welcher ei ne junge Frau an Electric Straße über fiel. E. I. Henke, welcher In dem Floren» Apartement an Adam« Ave nue wohnt und am 30. Mai in WilkeS- Barre mit seinem Motorcycle einen Un sall verursachte, bei welchem Frau May Hen«ley und ihre drei Jahre alte Enke lin verletzt wurden, ist am Freitag in WilkeS-Barre unter <2OO Bürgschaft sllr ein gerichtliche« Erscheinen gehalten worden. . George G. Dewey von Monroe Avenue, der früher da» Dampfheiz ung« Departement der Scranton Elec tric Eompanie beaufsichtigte, hat am Samstag die Stadt verlassen und am Dienstag machten die städtischen Detek tiv« den Versuch, seinen Aufenthalts ort auSzufinden, denn er soll den Na men seine« Schwiegervater», T. S. Barritt von Pitt»ton, aus Geldscheine gefälscht und dadurch ts.ovo erlangt haben. Dewey wurde gestern Vormit tag in seiner Wohnung dingfest gemacht und am Nachmittag nach einem Verhör unter >B,OOO Bürgschaft für ein gericht liche». Erscheinen gestellt. . Berg Sachsenhausen. (»«ei «I,ll»ger.) Bei' Frankfort leiht e kläitner Hiegel, Net höcher wie der Meere«fchbtegel, De« i« der Sachsehiiuser Berg. De« Ding mißt noch kiiiin zehe Morje Un ghut der doch die Schdadt versorje Mit Aebbel, Quetsche unt Lalwerg. Im Frühjahr, wann die Obstbiium bliehe, Da dhut mer uff de Hiegel ziehe Un hört entzückt de Vögel zu. Un rings die Blumme uff de Wiese, Wie lieblich.dhun die Oeser fchbrieße Bis hinne uff der Gödheruh. Un fchpäler wann de Aebbel reife, Da dhu ich nach mei'm Schbeck greife Un nix wie 'naus un hiegefchlabbt, Ich seh am Baam die Aebbel glänze, Ich halt'« net au« ! ich muß ään fchb trenze Un wann mich ääch der Flurfchitz bappt. Im Winter nor, da !« er mäßig. Da i« er kahl, es werd ei'm däsig, Die Sehnsucht schleicht in'« Herzle ne!; Da dhu ich an de Frihling denke Zum .Dickworz-Philipp- dhu ich lenke Den Schritt un drink eich Aebbel wei! Die öffentlichen Schulen der Stadt sind am Freilag für die Sommervakanz geschlossen worden. Das 13. Regiment wird vom 18. bis 25. Juli sein jährige« Feldlager bei Selling«grove, Pa., beziehen. Die Lutheraner der Stadt und Umgegend planen, am 26. Juli in Nay Aug Park eine Massenversammlung ab zuhalten. Fräulein Winnie Langguth, frü her von hier, wurde letzte Woche ln New Jork mit Thoma« Mantelle von dor ten zu einem Ehepaar verbunden. Da« junge Paar wird sich nach einer Hoch zeitsreise in Providence, R.jl., nieder, lassen. Frau Joseph Wolf jun. von Col> fax Avenue ist gestern Nachmittag in der Wohnung ihrer Mutter, Frau Anna Busch in Sea JSle City, N. 1., nach längerem Unwohlsein gestorben. Außer dem Gatten Überleben sie die Mutter, zwei Schwestern und drei Brüder. Die Amsterdam Bau Eompanie von New Aork erhielt am Freitag Nach mittag zum Preis von 1124.K47 den Kontrakt zugesprochen fllr das Knaben Industrielle Heim, da» aus einer Bau erei zu White Ferry von den Katholiken der Stadt errichtet werden wird. Man erwartet, mit der Arbeit in der erste» Woche im Juli anzufangen und das Heim in sechzehn Monaten fertig zu haben. John Chemielewski, welcher we gen der Ermordung des Polizisten Wil liam McAndrew von Earbondale zu Dickfon City am 9. Juli hätte hinge richtet werden sollen, hat vom Gouver neur einen Aufschub der Hinrichtung bi« zum 22. September erhalten. Mitt lerweile werden seine Advokaten den Versuch machen, die Begnadigung» Be hörde zu bewegen, sein Urtheil in leben«, längliche Zuchthausstrafe umzuwandelu. Al» am Freitag Morgen um 7 Uhr die Bremsen an einem Laurel Linie Bahnwagen den Dienst versagten,brann te der Bahnwagen bei der scharfen Bieg, ung an der Maple Straße Kreuzung durch und raste mit immer zunehmender Schnelligkeit dahin, bis er mit einerGe schwindigkeit von 50 Meilen die Stunde in der Station an Matte» Straße ein lief und gegen die Platform krachte; die Pfosten der Platform wurden nieder gerissen, der Bahnwagen stark zerlrllm richtet. E» befanden sich zur Zeit 24 deren vierzehn m Die Verletzten find: Frank Baumgardner von Aooca, dem mehrere Rippen ge brochen, die linke Hand zerbrllckt und der Körper zerfchunden wurden; Wil liam Pyne von Dunmore, linke» Bein geschnitten und zerfchunden; Harvey Großman von Port Griffith, Abschürf ungen ! David Pierce von der West seile, linke Seite und Knie zerschnnden ; Wilforb Hailstone von Moosie, Schnitte am Kops und Körper ; Jame« Brown von der Westseite, an der Hllfte zer schunden; Fräulein Sallie Kelly von iWilkeS-Barre, an der Hllste und Armen zerschnitten; Fräulein May Foy von WilkeS-Barre, Nerven.Erschütterung; Frank Ritkosski von WilkeS-Barre, lin ke« Bein zerschnitten; Harry Boone von Dupont, linke Hand zerschnitten und Körper zerfchunden; sämmtliche Verletzte, mit Au«nahme von Baum gardner, konnten nach entsprechender Behandlung heimgesandt werden, währ end dieser nach dem Hospital genommen wurde. Gedenken alter Stammherrn. Da« alle dem mecklenburgischen Ur adel angehörend« Geschlecht derer von Blllcher, deging durch eine mehrtägige Feier sein 700 jährige« Bestehen. Da« alte Geschlecht, welche« Deutschland ei nen seiner großen Söhne, Gebhard Leb recht v. Blllcher, Fllrst zu Wahlstalt gab, fllhrte seinenStammbanm bis 1224 znrllck, in welchem Jahr urkundlich zu erst der Name von Ulrich v. Blllcher ae ! nannt wird. Da» in mehrere Zweige und Aeste getheilte Geschlecht hat sich am 7. Juni 1390 zu einem Familienver ! band jusanlmenaethan, der alljährlich in der Regel zwischen Berlin und Meck > lenburg abwechselnd, Familientag ab hält. Der erste Sprecher de» Nordameri kanifchen Turnerbunde», Herr Theodor Stempfel in Indianapolis, Ind., hat kllrzlich in einem Schreiben an den Superintendenten der Anti - Saloon- League von Indiana, I. S. Schumaker die Erklärung abgegeben, daß wir besse re Bürger haben wllrden, wenn nicht die abscheuliche Praxi» existirte, Leuten finanziell zu drohen, wenn ihre Ansich. der seine Prinzipien dem allmächtigen Dollar opfert. Der Mann ist ein mo ralischer Feigling, der sich au« Ge fchiiflsrllcksichten jcheut, seine Meinung offen auszusprechen." Herr Stempfel der den BundeSsenaioren von Indiana und Kongreßmitglied Korbly llbermiltelter telegraphischer Protest, in welchem er erklärt hatte, daß .nationale Prohibi tion nalionale Heuchelei bedeute", hatte das Mißsallen des genannten Superin tendenten der Anti'Saloon League er regt und ihn veranlaßt, ein Schreiben an Herrn Stempfel zu richten, in wel chem er ihm die versteckte Drohung zu gehen ließ, seine Stellungnahme gegen Prohibition werde sllr seine Bank ge schäftliche Verluste nach sich ziehen. Herr Stempfel gab die obigen Er klärungen in seiner Antwort aus da» Schreiben Schumaker'» ab. Er führte darin ferner aus, daß er bei seinen Rei sen durch den ProhibitionSstaat Okla homa mehr Betrunkene gesehen und von mehr Spelunken der niedrigsten Sorte gehört habe, al» in Staaten, die nicht unter der Fuchtel der Prohibition stehen. Die Prohibition habe nur den Konsum leichter Getränke vermindert, dagegen aber den stark alkoholhaltiger Getränke vermehrt. Er schließt seine Ausführ ungen mit der Erklärung, daß Moral nur durch Erziehung gefördert werden könne. Erziehung aber fei Sache der Entwicklung der Evolution, während die Methoden der Anli-Saloon-League Revolution bedeuteten. In einem prächtigen Aufrufe hat der erste Vice-Präsident deS-Deutfch-Ameri sitzende seine« OrganisationS-Komite», Herr Joseph Keller in Indianapolis, sich an da« texanische Deutschthum ge wandt und e« zum Anschluß an den Bund aufgefordert. Er sagt darin un ter Anderem: »In llberwältigender Mehrheit finden wir den Deutschen aus der Seite, welche den sreiheitsseindlichen Elementen den Krieg erklärt hat und versucht, der Pest des heuchlerischen Muckerthum« Schranken zu setzen. Doch nicht der Einzelne ist e«, der feinen Ein fluß zweck« Besserung dieser traurigen Zustände zur Geltung bringen kann, sondern es bedarf dazu einer großen, kräftigen und furchtlosen Organisation, wie sie im Deutsch-Amerikanischen Na tionalbunde geschaffen ist. Dieser war es, der unserem Deutschthum die so nöthige Nackensteise verschafft hat, der den Spoilern Halt gebot und da» ver> fängt an, ihn zu fürchten. Und doch giebt e» immer noch Deutsche, die schmollend im Winkel sitzen und nicht einsehen wollen, Deutsch- Schönste und Beste, da» im Germani» mu« liegt, al« Erbe hinterlassen will. Da» Einsetzen der ganzen Kraft und Ziele.- Zum Schluß fordert Herr Keller sämmtliche deutsche Vereine aus, mit dem Nationalbunde in dep Kamps zu ziehen für die Erhaltung deutscher Art und der Pflege der kulturellen Errun genschaften unsere« Volke». Der Auf ruf wird gewiß einen freudigen Wider hall finden. Keine Heilkraft. Ein schwerer Schlag ist gegen da« Schildkrötenserum de« Dr. Friedrich F. Friedmann geführt worden. Nach einer Konferenz der Mitglieder der Medizinal- Abtheilung de» Ministerium» fllr geist liche und Unterrichl»-Angelegenheiten wurde in Berlin bekannt gegeben, daß die Behörde die angepriesene Heilkraft de» Serum» vollständig verneint habe. Eine amtliche Darlegung der Gründe ist demnächst zu erwarten. Diese Entscheidung der zuständigen Behörde in der Angelegenheit kommt rasch nach der erfolgten Stellungnahme der Berliner Medizinischen Gesellschaft und erfolgt auf Grund sorgfälliger Nachprüfungen zahlreicher mit Fried mann'schem Serum behandelter Krank heit»sälle. Die Berliner Medizinische Gesellschaft hat sich gegen da« Mittel ausgesprochen. Verschiedene Aerztqha ben direkt vor dessen Anwendung ge warnt. 1s In Graudenz ist die Rentier«, srau Louise Haß hingerichtet worden. Die Frau hatte kllrzlich mit ihrem Gat ten in Marienwerder da» Fest der Sil bernen Hochzeit gefeiert. Unmittelbar nach dem Fest hatte sie den Silber. Bräutigam vergiftet. Sie wurde ge richtlich eingezogen, prozessirt und hat nun ihre That aus dem Gchasfot ge büßt. vootolit rj»» Personliche Freiheit. V»» Loui« N. Hai»«e»II»g. (In gidläogit. In seinem neuesten Aussatz über da» Thema der persönlichen Freiheit schreibt Herr Loui« N. Hammerling im »Ameri can Leader- llber die Sucht unserer Zeit, alles zu reguliren und zu generali siren. Er erklärt, daß von Leuten mit guten Absichten viel mehr Unheil ange richtet wird, als von solchen mit ver gen. Der Schaden, den Leute mit gu ten Absichle» anrichten, rllhre haupt sächlich von ihrem übertriebenen Selbst vertrauen und ihrer Anmaßung her, einstimmen, absolut Unrecht, und daß sie Anderen ihre Ansichten auszwingen wollen. ' Pferde ein, die unsere Sanitätsbeamten reilen, sowie die VolkSbeglllcker, die mit ihnen Hand in Hand arbeite». Sie wollen ihre eigenen Ideen, welche oft nicht einmal aus wissenschaftlicher Grun dläge beruhen, dem Volke auszwingen, ohne Rücksicht auf andere wichtige Er wägungen. Sie feien bereit, da» Prin zip der Unverletzlichkeit de» Heims und der individuellen Freiheit preiszugeben und die wohlbekannte Erfahrung über Bord zu werfen, daß erzwungener Pa ternaliSmu« zu Parasitenthum und Ent artung führt. Herr Hammerling führt au«, daß in Chicago Quarantäne - Bestimmungen, die sich mit der persönlichen Freiheit nicht vereinbaren ließen, so ungemein lästig wurden, daß Leute daraus ver zichteten, Aerzte zu Kranken zu rufen, »nd daß infolgedessen entstehende Krank heiten bedeutend mehr Opfer forderten. Die Behörden feien schließlich zu der Erkenntniß ihre» Irrthum» gekommen und hätten die anstößigen Bestimmun gen fallen lassen, um die Mithülfe und Unterstützung der Bevölkerung sich zu sichern. In New Jork habe ein hochstehender Beamter in den Zeitungen die For derung gestellt, jeder männliche Bewoh ner solle alle zwei Jahre einer gründ lichen ärztlichen Untersuchung unter zogen werden. E» sei klar, daß eine derartige Bestimmung, wenn durchge führt, zu den schlimmsten Absurditäten fllhren müßte. Herr Hammerling beklagt die Zu nahme de» bureaukralischen Geiste« hier zulande. E« wurden Eltern bereit« schon Vorschriften darüber gemacht, wie sie ihre Kinder ernähren, wie sie sie klei den und wo sie sie schlafen lassen sollen. Auch Eltern wurde ferner vorgeschrie ben, wie und wo sie arbeiten und sich er holen sollen. Würde diese Tendenz der Bevormundung weitergefllhrt, so wllr den wir bald dahin gelangen, daß die Sanilät«deamten un« vorschreiben, wa« wir essen und trinken, welche Tempera tur wir unserem Hause geben und wann wir zu Bette gehen sollen. Als Beweise fllr diese Tendenz der »entblößen Verdacht hin, daß Jemand geistige Getränke sich Halle. ES erscheint bemerkenswerth, schreibt Herr Hammerling serner. daß wir 125 Jahre nach Annahme der Konstitution der Vereinigten Staaten vor die Noth wendigkeit gestellt werden, die persön liche Freiheit zu vertheidigen. Er nennt auch die Grllnde, welche zu der Sucht, zu generalisiren und zu resormiren ge führt haben. Er bezweifelt, ob selbst durch Abstellung sämmtlicher Mißstän de der Schaden aufgewogen werden kann, der sllr die Entwiellung de» Volk e» durch Beschränkung seiner Freiheit entstehen wllrde. Er schließt feinen Artikel mit der ein zuwenden, welche der Freiheit drohen. .Um in diesem Kampfe erfolgreich zu sein, wird e» nothwendig sein, jeden einzelnen Angnff aus die Freiheit abzu schlagen, selbst wenn seine direkte Wirk ung sllr un» alle sich nicht deutlich er kennen läßt. Wenn wir gestatten, daß unseren Nachbarn Handschellen angelegt werden, können wir al» die nächsten an die Reihe kommen. Deshalb sollten wir geschloffen zusammenstehen und je den einzelnen Angriff ans persönliche Freiheit abweisen, gleichviel von wem und auf wen er gemacht wird." Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdi nand von Oesterreich-Ungarn wird den großen deutschen Kaisermanövern bei wohnen, welche vom 10. bis zum IS. September im Taunu» und im Wester wald stattfinden werden. Eine dahin gehende Bekanntmachung erfolgte in den Wiener Blättern. Die Einladung zu diesem »größten Kaifermanöver der Welt", fllr welche« annähernd eine Viertelmillion Men schen und 50,0v0 Pferde auf die Beine gebracht werden sollen, hat der deutsche Kaiser dem österreichischen Thronsolger gelegentlich seine» Besuche» auf Schloß Konopifcht in Böhmen persönlich über bracht und der General-Inspektor der gesammten bewaffneten Macht Oester reich-Ungarn» hat sofort seine Theil nahme zugesagt, Der Erzherzog-Thron folger wird von dem Chef de» Großen Generalst-d« der österreichisch-ungari schen Armee, Freiherr» Conrad von Hötzendorff, begleitet werde». Mit die ser Ankündigung dürsten die Gerllchte, daß der Rücktritt de« Generalstab«ches» unmittelbar bevorstehe, endlich zu« Schweigen kommen. Au» deutschen Gauen. L Im Alter von 77 Jahren ist in Berlin Herr Eduard Palmer gestorben. Herr Palmer war einer der bekannteilen Finanzlcute der Stadt und Direktor mehrerer Banken und Jndustrie-Gesell schasten. 1s Von schweren Gewittern ist S üd- und West-Deuischland in den letzten Tage» heimgesucht worden. An ver schiedenen Orten gingen Wolkenbrüche Schaden an den Saaten und an Ge däulichkeiten an. Auch sind zahlreiche Personen durch Blitzschläge getödtet worden. Beständig lausen »och Hiobs botschaften über Gewillerverheerungcn und Sturmschäden ein. Schrecklich hat das Unwetter in Weftphale», in Fran ken »nd auch in Württemberg gehaust. Wolkendrüche haben die Ernte an zahl reichen Orte» vollständig vernichtet und die ZukunfiSauSfichten für Landbewoh ner sind trostlose. H Die Jacht der .Hapag" »Vikto ria Luise", welche kllrzlich im Hasen von Hamburg sich plötzlich aus die Seile legte, mit Wasser füllte und sank, ist ausgepumpt und nach der Vulkaniserst gebracht worden, woßsie nunmehr einer gründliche» Reparatur unlerworsen wird. Der durch den Unfall angerich. tele Schaden wird aus eine halbe Mil lion Mark geschätzt. ? In Leipzig ist der Geheime Kir chenralh v. Georg Rietschel, erster Uni versitälsprediger und Direktor de« Pre digerkollegiums zu St. Pauli, ordent licher Professor für praktische Theologie an der Universität Leipzig, im Alter von 72 Jahren gestorben. Rietschel stammte au« Dresden und war ein Sohn de« berühmte» Bildhauers Rie'- fchel. z. 1s Die Kirche in Großeyste, Aest phalen, das älteste katholische Gottes haus in der ganzen Umgegend, ist durch einen ganz ungewöhnlichen Akt von Brandstiftung eingeäschert worden. Ein einem Bienenkorb entflogener Bienen schwarm hatte sich in der Kirche festge setzt. Der Organist versuchte die Ein dringlinge durch Ausräuchern zu ver treiben. Mit einem Mal aber fing die Kirche Feuer. 1s Auf dem Elbing-Fluß hat sich dicht bei der West-preußischen Stadl Elbing ein schwere» Unglück zugelragen. Ein dicht besetzte« Ruderboot kenterte then ihren Tob. E« sind die» der Tochter, sowie die Arbeiterin Haffke und ihre beiden jüngere» Brüder Kuet und Hellmuth. Der Nestor de» wllrttembergi fchen Offizierskorps, wenn nicht der einer der letzlen Ritter des Eisernen »kreuze« 1. Klasse, Generalmajor z. D. o. Ringler, ist in Stuttgart im Aiter major ». Ringlet gehörte einer lang lebigen Familie an, seine drei Geschwi ster haben alle da» 80. Lebensjahr llber schritten. I Die Stadt Haiger an der Dill im Regierungsbezirk Wiesbaden feierte ein Jahrtausendfest. Tausend Jahre ist e« her, seitdem das etwa 2,000 Ein wohner zählende Gemeinwesen, da» eine rllhrige Industrie entfaltet, gegrllndet wurde. Die ganze Stadt prangte im Feslschmuck, Die imposante Feier wur de durch einen historischen Festzug ein geleitet, dem ein eigen» für die Gelegen heit gedichtete» Festspiel folgte. II In Heidelberg in Baden ist der berühmte Gynäkologe Geheimer Re gierungsrath Professor Dr. Ferdinand Adolph Kehrer, welcher seit dem Jahre 1303 im Ruhestand ledte, gestorben. Professor Dr. Kehrer wurde am IS. Februar IBZ7 inGnnterSblum geboren, gesuchte Gießen, Mün- Der Großschiff. FahrlSweg Ber lin-Slettin ist feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben worden. Die neu« Wasserstraße durch den nörd lichen Theil der Mark Brandenburg verbindet deren Westfluß, die Havel, mit deren Ostfluß, der Oder, verbindet also in weilerer Linie Hamburg mit Sletti», die Nordsee mit der Ostsee. Die feierliche Eröffnung de« Kanal« wurde durch Kaiser Wilhelm vorgenom men. 1s Ein Kehlkopskranker verschluckte im Diakonisseuhau« in Straßburg «ine Glasröhre mit Radium im Werthe von 25,000 Mark, welche von den Aerzten m seiner Mundhöhle befestigt worden wor. Die Aerzte befürchteten, der Pa tient könnte schweren Schaden nehmen, und halsen deshalb durch kräftige Mit tel zur Beschleunigung der Verdauung Da» Radium wurde wieder er 1s Da« Befinden de« Grafen von Schwerln-Löwitz, de« Präsidenten de« preußischen Abgeordnetenhauses, welch er an einem Gallenleiden darmederliegt, bat sich nicht gebessert. Der Kaiser, der Reichskanzler Bethmann-Hollweg und die Großherzogin-Mutter Louis« von Baden haben dem Grasen die herzlich sten Wünsche fllr seine baldige Genesung telegraphisch zugehen lassen. H In einer Miethskaserne an der Gas Straße in Kiel brach nächtlicher Weile ein Feuer au». Von einer Panik ergriffen, stürzten die Bewohner wild durch einander. Eine unbeschreibliche Aufregung herrschte. Die Leute war fen sich gegenseitig zu Boden. Al» die Feuerwehr eintraf, wurden sofort Leiter angelegt, llber welche zwölf der Bewoh ner gerettet werden konnten. Beim Durchsuchen ter Trümmer wurdea drei vollständig verkohlte Leichname vorge funden. Mehrere der Geretteten trugen schwere Verletzungen davon. 1s Um den 7(>. Jahre«tag der Ge burt Friedrich Nietzsche», der auf den IS. Oktober diese» Jahre» fällt, zu feiern, geht man mit dem Plan um, za seinen Ehren ein Denkmal auf dem Berge nahe Weimar, in der Näye de» »Nietzsche-Archiv»', zu errichten. Für diesen Zweck ist schon ein ziemlich gro ßer Fond» gesammelt worden. ? Der Chef der Marinestation der Nordsee zu Wilhelmshaven, August o. Heeringen, ist um seinen Abschied ein gekommen. August v, Heeringen, wel cher 1«55 in Kassel geboren wurde, ist im Jahre 1913 zum Admiral befördert und mit der Leitung der 'Nordseestalion betraut worden, nachdem er vorher längere Zeit als Chef de« Admiralsstab» der Marine sungirt hatte. „ 1s Die sengenden Sonnenstrahlen haben im Flugfeld-Schuppen der Luft schiffer-Ablheiiung in Graudenz, West preußen, eine ernstliche Katastrophe im Gefolge gehabt. Da» Benzin in zwei den Sonnenstrahlen ausgesetzten Fäf-i fern explodirle mit solcher Gewalt und mit weithin vernehmbarer Detonation. Zwei in der Nähe befindliche Unteroffi ziere und zwei Soldaten wurden durch die Wucht der Explosion buchstäblich in Stücke zerrissen, während sllns ihrer Kameraden so schwere Verletzungen da ist vollständig eingeäschert worden/und verschiedene Flugzeuge wurden schwer beschädigt. . ? Die Berliner Medizinische Ge sellschaft hat nunmehr die Diskussion llber den medizinischen Werth de»schild« kröten-Serum» von Dt. Friedrich F. Friedman» zum Abschluß gebracht. Da« Allgemeinresume ist sllr das Friedmann, sche Tuberkulosi»mittel entschieden un gllnstig. Der Befund der Berliner Medizinischen Gesellschaft geht dahin, daß da» Mittel in keiner Weife die Ver sprechungen seine» Erfinder» ersüllt habe. Die namhaftesten Aerzte war 1s Da» Dorf Liepowitz in Ost- Schadenfeuer heimgesucht worden. Ein großer Theil der Ortschaft ist niederge brannt. Zweinnddreißig Gehöfte find ein Raub der Flammen geworden, und Hunderte der Bewohner wurden durch da» verheerende Element ihrer ganzen beraubt und sind nun obdachlo!. verzeichnen. L Da« Kuratorium der Nationalen Deutschen Flugspende hat ein neue» «»»schreiben an die deutschen Flieger erlassen, in welchem bekannt gegeben wird, daß Preise im Gesammtdetrag oon 50, MX) Mark auSgeworsen werden, um zu Rekordfliegen zu ermuntern. Die erste Bedingung der Theilnahme an solchen Rekordfliegen ist indeß die Benutzung in Deutschland gebauter Flugzeuge. Aus die Ueberbietung deut scher Rrcord» wird ein Prei» von 5,000 Mark gefetzt. Wer fremdländische Re kord» schlägt, kann sich einen Prei» von 10,0(1» Mark holen. F Der neueste Riefendampser de» Norddeutschen Lloyd, der »Columbu»". wird, wie au» Bremen gemeldet wir», seine Jungfernfahrt an einem Sams tag, und zwar am drillen Oktobei, an treten. Der Grund dafür ist darin zu suchen, daß beabsichtigt ist, den neuen Leviathan de» Meere» am Columbu«. Tag, den 12. Oktober, in New Kork eintreffen zu lassen. 1s Da« Landgericht in Bayreuth hat die Klage der Isolde Beidlei, Gat tin de« Münchener Kapellmeisters Fraa, Beidler, gegen ihre Mutter Cosima Wagner auf Anerkennung ihre, Ab stammung von Richard Wagner kosten pflichtig abgewiesen. Die Abweisung der Klage erfolgte aus rein formal« Gründe hin. H Bei der Firma Tietz in Straß burg, welche den Verkauf klinftiicher Zähne betreibt, ist eingebrochen worden. Die Ritter vom Brecheisen erbeioiten etwa 60,000 künstliche Zähne »nd <old im Werth von mehreren tavsevd M»rk. tls Magdalena Wendel »in! ih Ga lan, der Taglöhner Wirth, welch! im Frühling de« letzten Jahre« d-n !"tann der Wendel mit Gift au« der Welt schafften, sind in Straßburg hingerichtet worden. Damit hat ein Verdrechen, da« seiner Zeit da« ganze Elsaß in un geheure Allsregung versetzte, seine süh ne gefunden. F I» Erfurt tagte der Zerren händlerverband und in einer Ätzung wurde beschlossen, den Kamp! negcn den amerikanischen Tabaktrust, m i r sich in den Besitz verschiedene lscher Zigarren- und besonder« <ga>!lten gabriken zu setzen gewußt, :rner hin alif da» energischste fori Ml> n. . Deutsch in Schanghai, In Schanghai ist die dc lsö Inge nieurschule in Gegenwart der »lchen Kolonie, sowie von Vertreib n der anderen fremden Nlcderlosiun und Vertretern der chinesischen enn u- und Provinzial - Behörde» einMr wor den. Der Vorsitzende de«-rat ium», Professor Krieg, begrüßle dichte und sprach den Dank für die d,, zu theil gewordene Förderung - Em Vertreter de» Gouvernenr? vc l Nan king zollte der neuen So rsu» i Aner kennung und sagte ihr dk linlrrMung der Behörden zu und irmahate die Studenten, da» ihnen in der Anstalt Gebotene wohl zu nützen,
Significant historical Pennsylvania newspapers