ElllWiiische AunWall. Berlin. Die Villa deS verstor denen Bildhauers Professor Rhein hold Begas in der Stlllerstraße 3-4 gegenüber dem Tiergarten, dii lcin- ge Jahre hindurch einer der Sammel punlie des liinstlerischen Leben? Ber lins gewesen ist, wird von der Bild fläche verschwinden. Die Erben Be gas haben die Villa durch Vermitt lung der Firma Israel Schmidt an einem Privatmann verkauft, der die Absicht hat, die Villa niederreißen zu lassen. An ihrer Stelle soll ein herrschaftliches Wohnhaus erricktei werden. Im Verein Berliner Pre>- fe fanden die Vorstandswahlen statt. Zum Vorsitzenden wurde der Heraus geber der „Täglichen Rundschau". Chefredakteur Heinrich Rippler ge wählt. Erster stellvertretender Vor sitzender Dr. Schlenther. Der Rendant der Ländlichen Spar- und Darlehnskasse Amtsseiretär Kr.efe in Schliebin bei Halle war nach Unter schlagung von 15,(XX) Marl flüchtig geworden und hatte sich nach Berlin gewandt. Hier hat er sich in einem Hotel in der Möckernstraße mit Lysol vergiftet. Anfangs wurde der Tote als unbekannt gemeldet, später stell te sich indessen heraus, daß er mit Knefe identisch war. Knefes Un treue lag schon einige Zeit zurück; bei einer unerwarteten Revision wurde sie entdeckt. Landsberg. Großen Dieb stählen ist man in der Eifenhandlung von Eichenberg Nachfl. auf die Spur gekommen. Angestellte dieses Ge schäfts haben Waren entwendet und zum Teil veräußert. Der Polizei gelang es, die Diebe und ihre Hehlec zu ermitteln. Bei den vorgenomme nen Haussuchungen wurden groß? Warenvorräte vorgefunden. Die Entdeckung eines Mordes beschäftigt die Gerichtsbehörden van Landsberg a. W. In Uchtdorf bei Landsberg a. W. wurde die Leiche des vermiß ten Eigentümers Wollin in einem Acker hinter der Scheune vergraben aufgefunden. Es besteht kein Zwei fel, daß ein Mord vorliegt. Frankfurt a. O. Hier ist das neuerbaute große Bootshaus des Ru dervereins von 1889. das erst kürzlich mit einem Kostenaufwand von 23.- <XX> Mark vom Verein erbaut wor den war, bis auf die Grundmauern ??ror»»>z KNpreuZsrr. Wartenburg. Der Bau einer Stadthalle, die besonders in der Ju gendpflege Verwendung finden soll, wird noch in diesem Jahr in An griff genommen werden. Der Bau sollte ursprünglich 9V,0V0 Marl ko sten. Da aber die städtischen Be hörden den alsdann erforderlichen beträchtlichen Zuschuß nicht bewilli gen wollten, entwarf Architekt Hai nau in Alienstein einen neuen Plan, der rund 60,000 Mark erfordert. Hierzu gaben die Stadtverordneten dem Kreise Jnster burg. Auf dem Gute Reu-Drut schlauken machte der Schweizer Franz Bartke großen Skandal in der Woh nung des Gutsbesitzers Kallweit. Der Aufforderung, das herrschaftliche Haus zu verlassen, leistete er keine Folge, sondern griff Frau Kallweit an und biß sie mehreremal in den Arm. Auf ihren Hilferuf eilte der Gutsherr herbei, wurde aber sofort von dem Wüterich gleichfall« gebis sen. Als er merkte, daß man ihn iikerwältigen würde, lief er in die Schreibstube, ergriff einen Karabiner und gab mehrere Schüsse ab; die glücklicherweise ihr Ziel verfehlten. Uur mit großer Mühe konnte er verhaftet werden. Z?rovi».z W-Npr-uv-n. Dirfchau. In der KreiStagi sitzung wurde Oberamtmann Heyde mann-Ratstube zum Kreisausschuß mitgliede gewählt. Rittergutsbesitzer, Mitglied des Herrenhauses R. Heine- Markau, der sein 91. Lebensjahr vollendet, hatte dieses Amt niederge legt, er behält noch das Amt eines Kreisdeputierten und eines Mitglie des des Provinziallandtages bei. Das Rittergut Stangenberg ist von der Deutschen Siedlungsgenossen schaft aligekauft worden. Die Ein gemeindung dieses Geländes zur Stadt Dirschau wird im öffentlichen Interesse für notwendig gehalten. Die Eisenbahnverwaltung macht den Erwerb von 24 Morgen dieses Ge ländes zum Bau von Wohnhäusern von der Eingemeindung abhängig. Der Gutsbezirk grenzt unmittelbar cin die Stadt Dirschau. Der Kreis tag sprach sich mit 16 gegen 11 Stimmen gegen die Notwendigkeit der Eingemeindung auS. Köslin. Fortgesetzten schweren Diebstählen an Waren und auch an Geld ist man bei der Firma .Berli ner Butterhandlung" auf die Spur gekommen. Es verschwanden große Posten Käse, Schmalz u. f. w. D« Tageseinnahmen waren auffallend Hein. Der Verdacht lenkte sich aus die Verkäuferinnen. Die Staatsan. Waltschaft beschlagnahmte einen gro. Ben Reisekorb/ den die Geschäftsfiih. rerin mit der Bahn nach Haus, schicken wollte. Der Korb enthielt außer Wäsche- und Kleidungsstückes größere Posten Lebensmittel. Stargard. Das Rittergui Freienwalde i. Pomm.,, dem Architel- >en Schlüter (Berlin-Steglitz) gehö rig, ist im Wege der Zwangsversteige rung w den Besitz des Rentiers Niese, hier, früheren Gemeindevorste hers in Brüsewitz, für den Preis von 122,000 Marl übergegangen. Ss Pollnow. Die Goldene Hoch >eit feierte daS Altsitzer Friedrich Mattsche Ehepaar. Bei einem im scherz veranstalteten Ringkampf kam Zer Fleischermeister Max Falk so un glücklich zu Füll, daß er einen doppel len Beinbruch erlitt. ZVrovinz Kchleswtg Düppel. Die Schanze, die in der Schlacht bei Düppel im Jahre 1864 eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte, ist jetzt von dem Besitzer Kolbe dem Düppelkomitee, das sich zur Borbereitung der in' diesem Jahre stattfindenden fünfzigjährigen Gedächtnisfeier gebildet hat, geschenkt worden. Die Mauern sind 13,6 Me ter lang und 7,3 Meter breit. Der innere Raum des Bauwerks wird et wa 90 Quadratmeter enthalten. Zu der in der Mitte des Bauwerks be findlichen Pulverkammer wird eine Treppe hinabführen. Noch weitere Betonbauten sollen freigelegt werden. Rendsburg. Der Bau einer elektrischen Bahn in Rendsburg wur de im Handelsverein angeregt. Die Bahn soll nicht nur die einzelnen Stadtteile verbinden, sondern auch die benachbarten Ortschaften dem Verkehr erschließen. Aus Stadtver ordnetenkreisen verlautet dazu, daß sich der Magistrat bereits ernstlich mit dem Plane beschäftigt habe. Die Versammlung beschloß, dem Ma gistrat Kenntnis davon zu geben, daß auch in Handelskreisen der lebhafte Wunsch nach dem Bau einer elektri schen Bahn bestehe. Provinz Schlesien. Friedeberg a. Qu. Unter Teilnahme von elf Ortsfchulinfpek toren und 42 Lehrern wurde die dies jährige Kreislehrerkonferenz des Schulaufsichtsbezirks Löwenberg 3 abgehalten. Die Zahl der Ostern 1914 zu unterrichtenden Schüler be trug 3126 (3181 im Vorjahre). Da von waren 3053 evangelisch, 65 ka tholisch, 3 altlutherisch. Zaborze. Gemeindevorsteher Scherholz in Zaborzc ist auf eine weitere 12jährige Amtsperiode ge wählt und bestätigt worden. Hierbei hat er den Titel „Bürgermeister" erhalten. Posen. Der Lehrling Otto Zlugustin von der Firma Wenzel >L: Stein war nach Unterschlagung von mehr als 2000 Mark flüchtig gewor den. Der Flüchtige war früher drei Jahre lang Schreiber bei einer Be hörde und wurde seit eindreiviertel Zahren bei der Firma beschäftigt. Es ist nun gelungen, des Flüchtlings habhaft zu werden. Den größten Teil des entwendeten Geldes fand man bei ihm vor. Bom eigenen Bruder angeschossen wurde der 7 Jahre alte Schüler Marian Hoff mann. Sein 17jähriger Bruder Vik tor hantierte am linken Wartheufer in der Nähe des Kernwerls mit ei nem Taschentesching, wobei der Schuß losging und dem Schüler in die linke Brustseite drang. Fraustadt. Durch den star ken Güterverkehr auf der Streeke Fraustadt— Glogau—Schlawa erlei det die Personenbeförderung oft er hebliche Verspätungen. Die Eisen bahnverwaltung beabsichtigt nun, auf der Strecke besondere Güterzüge ein- Weißenfels. Dieser Tage ver starb hier im Alter von 64 Jähren nach längerem Leiden ein verdientes Mitglied der Stadt-Verwaltung. Le derhändler Stadtrat Louis Spren ger. Außer seiner verdienstvollen Tätigkeit im öffentlichen Leben der Stadt, war er auch lebhaft am po litischen Leben beteiligt. Er ist Mit begründer der hiesigen freisinnigen Volkspartei gewesen, die ihn 1910 auch als Kandidaten für die Land tagswahl ausstellte. Die bisher von den Fischerinnungen zu. Weißen fels und Merseburg erfolgten haben sich bewährt, weshalb sich der Fischereiverein für Provinz Sach sen auch für die weitere Beheimatung dieses Fisches in unseren Gewässern interessiert. In diesen Tagen hat die hiesige Fischerinnung aus eigenen Mitteln von neuem für 150 Mark Zanderbrut in der Nähe von Weißen fels ausgesetzt. Schulpsor ta. Der Königliche schastet. In landwirtschaftlichen Ansehen. Göttingen. Die Universi tätsstadt Göttingen hat in letzter Zeit wieder zahlreiche Ausschreitun- Trinkbrunnen Ist von Studenten völ lig demoliert worden. In einer Sondsteinverkleidungen wurden ver schleppt. Die zur Feuerwehrhaupt wache führende Feuermeldeleitung gehobenen Fensterflügeln und Stüh len behängt, wodurch die. Feuermel deleitung stundenlang gestört war. Am anderen Morgen gerieten die im Halbdunkel zur Zentralschule ge henden Schulkinder in die Gefahr^ werden. Stade. Für das Goebendenk mal des Generals v. Goeben, dai in Stade errichtet und am IVO. Ge burtstage des Heerführers, am 10. Dezember 1916, enthüllt werden soll, haben jetzt nuch die Stadtverordne ten von Coblenz einen Betrag von 200 Mark bewilligt, trotzdem von der Stadtverwaltung nuHloo Mark gefordert waren. General v. Goeben befehligte nach 1870—71 das L. Armeekorps in Coblenz und erfreute sich in Coblenz einer großen Po pularität. Warburg. Der frühere Ge meindevorsteher Drücke in Hüklen marsen stürzte von dem Boden seiner Besitzung so unglücklich auf die Ten ne, daß ihm der Schädel vollständig sofort ein. Bochum. Bei der Maschinen bau - Akt. . Gesellschaft sind Un terschlagungen in beträchtlicher Höhe festgestellt worden, die ein früherer Buchhalter begangen hat, indem er auf Reichsbankschecks Unterschriften fälschte. Man hat bis jetzt Unter schleife in Höhe von M.VOO Mark aufgedeckt! der unehrliche Buchhalter ist bereits verhaftet worden. Die unterschlagene Summe ist durch Ver sicherung gedeckt, so daß die Aktio näre ici» Schaden trifft. Werl. In dem benachbarten Westönnen fielen die zwei und vier Jahre alten Kinder des Gastwirts Nacke in den dem Eisenbahndamm entlang fließenden Bach. Einem zu fällig vorbeigehenden Bahnbeamten gelang es, ein Kind zu retten, wäh rend das andere ertrank. D Lfseldorf. Seit langem wird schon in Düsseldorf der Bau einer zweiten festen Rheinbrücke erwo gen. Ueber die Linienführung die ser neuen Brücke ist man sich jedoch noch nicht schlüssig geworden, in der Hauptsache darum, weil die Anlag« dir Rampe auf der dicht bebaute» rechten Rheinseite Schwierigleiten bie tet. Neuerdings ist nun der Plan einer Untertunnellung des Rhein? aufgetaucht. Der Tunnel soll et wa am Ratingertor seinen Ausgang nehmen und unterhalb der jetzigen Rheinbrücke den Strom schneiden Der Tunnel soll den Strnßenbahn- und Kleinbahnveckehr aufnehmen, so daß die Rheinbrücke für den Führ end Personenverkehr srei bliebe. Die Kosten eines solchen Tunnels werde? auf Millionen Mark veran schlagt, erreichen also nicht die kür den Bau einer stehenden Rheinbrücke erforderliche Summe. Holzheim. Die Einweihung des neuerbauten Schwesternheims, mit dem eine Kinderbewahrfchule ver bunden ist, fand durch den Herrn Dechanten Pfarrer OffermannS aus Neuß statt. Nachmittags war die kirchliche Feier. Nach der kirchlichen Feier fand die Einweihung statt. Dl»' nach war eine große Festversainmlunq im Saale des Herrn Christian Brücken. Die Leitung des Schwe sternheimS ist den Schwestern vom hl. Franziskus aus dem Mutterhau- Battenberg. In vielen Dör fern der hiesigen Gegend gibt es Leu te, welche eigene Gottesdienste haben Die Leiter dieser Veranstaltungen sind meistens Handwerker. Wieweit ihre Frömmigkeit ost geht, zeigt sol gender Fall. Bor kurzer Zeil muß der Zug, welcher von Bestwig nach Allendorf führt, plötzlich halten, weil ein mit Kühen bespannter Wagen auf dem Geleise hält. Der Loko motivfüyiet. dem es mit Mühe ge gen geblieben, fragt, wos denn ei.v»ll:ch los sei. Die Ant wort lciutc!»: .So ich wandere zu halten. Wütend rief er ihm zu: „Ich will Ihnen das finstere Tal schon hell'machen!" Er erstattete An zeige und 50 Mark Ordnungsstrafe war die Folge. F r anlfurt a. M. In voller dizinalrat Professor Dr Heinrich Quincke sein Svjähriges Doktor-Ju biläum und zugleich sein 30jährig?Z Jubiläum als Mitglied der deutschen —Fortuna verteilt ihre Gaben obn« Wahl. Einem Zuchthäusler, der in den nächsten zwölf Jahren keine G>- geirinn in den Schoß geworfen De. > vov kurzem zu zwölf Jahren Zucht haus verurteilte Kaufmann Bernhard ZM-er hat In der preußischen Klassen lottcrie 30,000 Mark gewonnen. Das Geld wurde vorläufig vom Gericht in Verwahrung genommen. Mitt. d«utlch« Staat«». Dessau. Die Städtische Frei willige Feuerwehr beging unter Teil nahme von Vertretern sämtlicher an haltischer Wehren ihr 50jähriges Stiftungsfest. Zugleich war damit das 50jährige Feuerwehrjubiläum de« einzigen noch lebenden Mitbe gründers der Wehr und langjährigen Oberkommandeurs Geh. Justizrats Frenckel verbunden. Glückwünsche zu dem Fest sandten fast alle deut fchen Landesverbände. Der deutsch- ReichSfeuerwehrverband war durch Branddirektor Dr. Reddemann-Leip zig vertreten. Braunschweig. Die Han delskammer für das Herzogtum Braunschweig hat eine Ehrendenl münze für langjährige treue Mitar beit im Dienste von Handel und In dustrie gestiftet. Zerb st. Der schon in. früheren Jahren vielfach erörterte Plan, hier ein Moorbad zu errichten, steht ge genwärtig wieder im Bordergrunde des Interesses. Arnstadt. Die Neuweihe der neu hergestellten Bonifaziuskirch: fand statt. An derselben nahmen das von Sondershausen eingetroffene Fürstenpaar und sämtliche Herren des fürstlichen Ministeriums teil. Die Kirche ist nach den Plänen deS Baurats Wikorp in Darmstadt vom Architekten Schwarz restauriert wor den. Gera. Der Schulvorstand hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, eine Zwangsfortbildungsschule für Mädchen, die die Volksschule verlas sen, zu gründen. Es soll eine be sondere Schule erbaut werden. Die jährlichen Aufwendungen für die neue Anstalt betragen 40,000 Mark. Klotzsche. Auf dcr hier statt« gefundenen BezirtSversammlung deS Königl. Sächs. Militärvereinsbundes ist die vom Präsidium des Bundes ge wünschte Teilung des Bezirks in drei kleinere: Dresden-Stadt, Dresden- Land rechts der Elbe und Dresden- Land links, der Elbe mit 62 gegen 36 Stimmen abgelehnt worden. Zschogau. Im Lehrerseminar dahier erkrankten nach dem Mittag essen 90 Seminaristen. Neun muß ten in das Krankenhaus gebracht werden, während bei anderen bald Besserung «intrat. Die Ursache der Massenerkrankung ist unbekannt. Auerswa! de. Als ein hiesiger Fabrikant Abends in seinem Auto von Leipzig nach Chemnitz fuhr, wä ren er und die übrigen Insassen des Krastwagens beinahe Opfer eines schändlichen Bubenstückes geworden. Bei dem Kilometerstein 9,3 in der Nähe von Göhren waren 22 große, schwerwiegende Steine von einem an der Straßenseite gelegenen Steinhau fen über die Straße gelegt. DaS Hindernis konnte bei der herrschenden Dunkelheit und dem Nebel nicht so fort bemerkt werden. Infolgedessen fuhr das Auto auf die Steine auf, wurde in die Höhe und beiseite ge schleudert, überschlug sich aber glück licherweise nicht. Die Insassen ka men mit dem Schrecken davon, jedoch ist das Auto stark beschädigt worden. Da auf dies«r Strecke schon mehr mals solcher Unfug getrieben worden ist, wird diesmal die Untersuchung des Borfalls mit allen Mitteln ver folgt. ES ist eine Belohnung von 50 Mark für die Ermittelung der Atten täter ausgesetzt worden. In Verdacht stehen drei Radfahrer, die den Auto mobilisten kurz vor dem Unfall begeg net waren. Darmstadt. Der Großherzog hat den Medizinalrat Dr. Emanu«t August Merck in Darmstadt, Inhaber der chemischen Fabrik E. Merck, zum Mitglied der Ersten Kammer der Stände des Großherzogtums auf Le benszeit berufen. Gießen. Der Neubau der Uni versttäts-Ohren- und Nasenklinik ist vollendet und di« Eröffnung hat die ser Tage stattgefunden. Heitrr d«r Klinik ist Professor von Eicken. Die Eröffnung der noch im inneren Aus bau begriffenen Klinik für Haut« und Geschlcchtslrantheiten wird im Frühjahr erfolgen. Beide Gebäude befinden sich hinter der Universitäts- Augenklinik auf dem Seltersberg. Eine Abschi«dss«ier für den in Ruhe stand getretenen Bollsschullehrer Ni< bel statt. Nickolai hat nahezu 50 Jahre als Lehrer gewirkt. Regens bürg. Ein Kahnfah rer auf der Donau kam dem Kanal bei dcr Lauferfchen Fabrik zu nahe und es bestand Gefahr, daß er hin eingerissen werde. Der 12 Jahr« alte Realschüler Fritz Hochholzer, ein Sohn des Verwalters der Laulerschen Fabrik, wollte mit einer RetiungS' stanze dem Bedrängten Hilfe bringen, wurde aber selbst in die Fluten ge bogen. Der junge Retter kam^dcche' Im menitaot. In Missen brannte die Brauerei von Franz Schesfler nieder. Die Brandursach? ist noch unbekannt; doch wird Brand- Schweinsurt. Die letzte Pfer- debnhn in Bayern, wie sie noch hier besteht, soll nun auch noch elektrisch betrieben werden. Ullstadt. Unter großer An teilnähme ist das Reichsratsmitglied Frhr. v. Franckenstein beerdigt wor brachte die Mitglieder de? Reichsrats, an -ihrer Spitze Frhr. v. Löwenstein, und den Landtag mit dessen 2. Vize- Präsidenten Frank. Die Regierung von Mttelfranken war durch Regie rungspräsident Dr. v. Blaul vertre ten. Stuttgart. In Württemberg ist der Friede zwischen den Organi sationen der Krankenkassen und der Aerzte durch »inen Vertrag gesichert worden, der zwischen dem Delegier tenverband de, Zlerzte und dem wiirt tembermschen Krankenkassenverband unter Mitwirkung des Oberversiche rungsamtes zustande gekommen ist. Der Vertrag ist vom 1. Januar auf die Dauer von fünf Jahren abge schlossen. Maßgebend ist dabei daS System der freien Arztwahl. Der wllrttembergische Krankenkasse»»»« band beabsichtigt, die Krankenkassen je eines Versicherungsamtsbezirks zu Verbänden zu vereinigen, dadurch den Abschluß gemeinsamer Verträge zu erleichtern und eine erweiterte Für sorge für die Versicherten und deren Familien durch Errichtung von Er holungsheimen und ähnlichen Insti tutionen zu ermöglichen. Pforzheim. Der Pforzheim» Haus- und Grundbesitzerverein plant di« Gründung einer Genossenschafts bank m. b. H. zur Beschaffung zwei ter Hypotheken. Vorläufig ist ein Kapital von 100,000 Mark und eine Haftsumme von 900,000 Mark in Aussicht genommen. Die Bank wird Geldbeträge in kleineren Posten durch Ausgabe von Pfandbriefen sammeln und die dadurch erlangten Gelder ge gen zweit« Hypotheken ausleihen auf zinstragende hiesige Häuser bis zu 76 Prozent der stadträtlichen Schät zung. Mannheim. Wieder einmal hat ein junger Deutscher sein Leben in der Fremdenlegion eingebüßt. Der etwa 24 Jahre alte Sohn des Ar beiters Fingerle von Freinsheim ließ sich vor zwei Jahren bei der Frem denlegion anwerben. Dieser Tage erhielt der Vater von dem Haupt mann des jungen Fingerle aus Ma rokko die Nachricht, daß sein So^n, legen ij? Metz. Im Garmson - Lazarett Neustrelitz. Das British Ho selhaste Absicht des Brandstifters, Dörfchen finde: Sonntagsgottesdienst statt. Als der Choral angestimmt wird: «Herr Oldenburg. Der Oldenbnr gische Kriegerbund, über 200 Ber- eine mit 200,000 Mitgliedern um fassend, beschloß seinen Austritt aus dem Deutschen Kriegerbunde wegen gische Kriegerbünd gründet infolge dessen eine eigene UnterstiitzungSkasse, die bereits mit 18,000 Mark dotiert findet. Ireie HtÄdt«. Bremen. Der Direktor des hie sigen Albarez, ist un t«r dem Verdacht des wissentlichen Meineids verhaftet worden. Der Di reltor hatte im Jahre 1909 einen Regisseur und -inen Geschäftsführer entlassen, weil st« angeblich gegen daZ Geschäftsinteresse gearbeitet hatten. Die Entlassenen erhoben Klage auf rektorS Alvarez gaben. Schwerz. Bern. Die internationale Kon ferenz für Welt - Naturschutz hat Bern 157 Russen, ausschließlich der Israeliten, immakuliert worden. Fast alle studieren Medizin. Weiblich« Studierende sind nicht darunter. sein Gehilfe Mathias Simler und der Prokurist der technischen Firma Konrad und Sohn, Ernst Bisfalvy, de durch schlechtes Material und ge starb im 83. Lebensjahre der Vir tuose Bernhard Rothenstein. Er war hett vor sieb 'vatorium zusammen mit Joachim und Goldmark als Borzugsschüler Pro fessors Böhm ausgebildet wurde. Mit 17 Jahren war er Orchesterdi später Konzertmeister am Hofopern theater. Nach Absolvierung vieler Konzertreisen wurde sr vom Fürsten stein ist auch als Schriftsteller und Innsbruck. Der Hotelier Kryer, der Besitzer des kürzlich ab- Bruder unter dem Verdachte der Brandstiftung verhaftet. Er wurde in das Innsbruck» LandeSgefäng- 2,000 Hörer der tscht im Gedränge innere Verletzungen. Die Polizei trieb die Demonstranten schließlich auseinander. Drei Stu wieder freigelassen worden. Plößnitz. Der kürzlich ver storbene Großindustrielle und Chef der Firma M. ck L. Mandl, Herr Zwecke letztwillig 200,000 Kronen testirt. Die Stadtgenttinde Plößnitz sowie die hiesige KultuSgemeinde er hielten Legat« von je 25,000 Kronen. Befort. Infolge eines Auf- Wnnsihzettel. Was der Teufel alles an einem Tag« holen soll im Auftrage det 1. Das Wecken. 2 Den Kaffee. 3. Den Putzer. 4. Das Ausrücken. 5. Den rechten Flügelmann. 6. Die Einjährigen. 7. Di« Handwerker und Spi«ll«ute» 8. DaZ zweite Glied. 9. Den ganze« Zug. 10. Alle zukünftigen Rekruten. .11. Das Kompagnieexerzieren. 12. Die Menage. 13. Den Kantinenwirt. 14. Di« Frau Feldwebel. 15. Das Exerzierreglement. lii. Die Zivilisten. 17. Den Herrn Hauptmann (still«» Wunsch). 18. Sämtliche Vorgesetzt« (dito). 19. „Den ganzen Schwindel." 20. Den Zapfenstreich. ' ' 21. Das Hundelager. 22. Das Ungeziefer» 23. DaS Insektenpulver. 24. Ihn selber. Tunnerlittcheol „Der Graf sagt, ich wäre schon wie eine Göttin. Ich kann mir nicht denken, daß die Göttinnen so schön waren wie ich." TaS letzte Wir». Er wurde als Pantoffelheld To» Wort l»e Frau Von ihr letzte Wort. Zurückgegeben. .Wirklich, Frau Direktor, gestern, als Ihr Manu von uns fort ging, sah ich, daß sein Hut total verstaubt war." „Ja, ich weiß, er hatte ihn un glücklicherweise auf Ihren Bücher schrank gelegt!" Aus Erfahrung. Heute Abend neun Uhr kommt mein Mann aus Chicago zurück!" „Wissen Sie, Frau Nachbarin, verlassen Sie sich nicht so sicher dar» auf! Der meinige kommt auch manch krieg: ich immer erst zwei bis drei Depeschen: „Zug verpaßt", od«r „An schluß verfehlt"!" Di« gute Freundin. " „Du glaubst ja gar nicht. Lotte, welch «in Optimist mein Bräutigam ist!" - . * „O, das dacht« ich mir gleich, al! »ch von eurer Verlobung hörte."
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