Sprüchlein für jeden Frauenspiegel. Es ist merkwürdig; ist eine Da nichts anderes als die Wahrheit fährlich, und die, welche zu wenig Es nützt nichts. hübscheste fort; sie fürchtet sich, man tonnte ihr sonst glauben. So manches Mädchen legt jedes Wort, oft schon ein einfaches Ja, nur auf die Goldwage. Nicht ander«. .Verwünscht! Hunger hab' ich, aber keinen Pfennig in der Tasche! Wenn ich also in der Kneipe ehrlich meine Zeche zahlen will, mub ich weiß Gott gleich mal stehlen gehen!" Ein Schlaumeier. „Um Himmelswillen, Du trinkst gar Sal vator, wo Dir der Arzt so streng das Biertrinken verboten hat!' entlassen." 3 chh Zuchthäusler: „Ja, di« schönen Ta ge von Aranjuez sind nun vorüber." Das stimmt. „Haben Sie gehört, der Meyer ist an einer Alko holvergiftung gestorben?" ""'„Wieso?" Ter Blinde. Vergleich. A,: Die Liebe B.: Wieso? .Was die Leute nur immer vor Liebe reden, wir sind doch der best. Beweis, daß man auch ohne Lieb, l:ben kann " Wald und ?al. Den Blick in^ das Tal ich da-.?» sende. Selbst de» Nils Gestaden, Gewissenhaft. Führer (vor dessen Augen ein Tourist in den Abgrund stürzt, ihm Der Herr Professor rennt bei denkbar freundlichstem Wet ter mit aufgespanntem Regenschirm umher. „Aber Herr Professor, eS reg net ja schon lang nicht mehr." Die Bettlers g a t t i n. gangen!" Schlechtes Gewissen. Hotelrechnung obenan lesend): „Transport 2 Dollars". Sagen Sie mir, Fritz, wer hat mich denn ge liert? Zerstreut. Herr (auf der Straße): „Ich war eben in Ihrer Wohnung. Herr Professor! mein Name ist Maier!" men Si« gefälligst Platz!" Die Migräne. Erstes Dienstmädchen: „Was fehlt denn Deiner Frau?" Zweites Dienstmädchen: „Die hat Margarinekopfweh!" In der höheren Töchterschule. Lehrerin: „Fräulein Gretchen nennen Sie mir ein Bindewort." Schülerin (herausplatzend) .Trauung!" Zasm «. Er stand dicht neben ihr auf der Terrasse, so dicht, daß der Aermel seines Fracks die nur von leichtem Schwul und schwer, geschwängert vom Dust Inofpender Blüten und blühen der Sträucher, umfing sie die milde Nachtluft. Wie breite Silberbänder In ihr Ohr klangen nur die Nagenden Weisen der Barcarole aus „Hoff manns Erzählungen", wie ein Seuf strom rann zwischen ihnen. Sie suhl ten die Glut dieser Lohe mit klopfen den Pulsen und schlagenden Herzen. Die breite Brust des Mannes hob und senlte sich unter stürmischen Atem zügen. die er nur mühsam beherrschte. Er fühlt« das Zittern und Beben, das und sah sie an. Ein heißes, banges Werben war dieser Blick. Sie aber senkte den feinen Kopf so tief, daß er nichts sah, als unr den blonden Haar zitterten, und brach von dem Jasmin, dessen Blüten über die Balustrade hingen. Tief aufatmend sog sie den „Elisabeth!" Ein leidenschaftS- „ES war Ihr Wille, daß ich die mich baten, um Ihres Kindes willen den Frieden Ihrer Ehe nicht zu stö ren. Aber ich kann nicht fort, schicke meinen Diener fort um 11 Uhr vormittags Elisabeth!" „Ich komme!" Hatten es die Lippen der blassen Frau wirklich geflüstert oder war es „Dank!" „Elisabeth, es ist kühl hier, Du Gemahl trefflich erzogen! Wie be sorgt er um Ihr körperliches Wohl ist." der: „Ah, hier steckt er, der Held des Abends. Warten Sie, Baron! Das ist häßlich! Nun wird Ihnen ein Abschiedsfest und sie tanzen spät! Gefällt Ihnen denn der heutige Gatten. nach Hcmse, Er erfüllte das g«Wof fllßen Duft. Terrasse erinnernd. Schlaflos lag Ihr war zu Mute, als müsse sie sich d b si h .l" Kissen. Jasminzweig auf dem Nachttisch. Aber entblättert und welk lag «r da, die weißen Blütenblätter zerknickt, Gesicht zog eine Purpurröte. Das hatte si« tun wollen! Und das hätte das Ende sein sollen! Ge- Reue! des Ekels auf den Boden. dem eben «rblühten, duftenden Jas min. „Zum Herrn in die Fabrik!" befahl Aber Du bist sehr blaß. Es war Lustkindrr. Stadt anzutreffen, die überhaupt oft genug verleumdet wird, wenn es sich um Hygiene Windelt sondern eben soviel in der kleinen Stadt, ja sogar auf dem Lande, auf dem Dorf. Die Furcht vor Erkältung, vor Zugluft, vor rauhen Winden ist so groß, daß würde, um zu beweisen, daß das meiste von allem, was da behauptet wird, die größere Hälfte, auf Irrtum beruht. Wenn ein Kind von klein auf daran gewöhnt wird, im Freien warmem Wetter und an einem ge schützten Ort. so wird alle Mühe, die an seine Ernährung gewendet Begriffe „gutes Wetter" sind sehr ver gedeckt wird, vor einseitigem Zug ge schützt ist, kann es getrost auch an kühleren Tagen draußen schlafen. Im Sommer schütze man das Kind des Kinde? beständig unterstützt sind. Eine Mutier ist sofort bereit, den Hunger und den Durst ihres Kindes Nu« zer>de! Die Sprache ist vor ollem „Ver törperung" unserer G«danken. Sie ist daneben aber auch Musik. Nicht nur der Sachse singt, wenn er Worte rundet; jeder Mensch tut es. Freilich klingt es bei einem, als ob schwersäl- Nachtigall, Musik aber ist jeder Ton chen Noten zu verschiedenen Weisen ge formt. Auch wenn der Rhythmus be stehen bleibt, kann die Wirkung einer Notenfolge stark voneinander abwei chen. „Nun gerade" zum Beispiel! .Nun gerade" schreit der klein« Trotzkopf, dem die besorgte Mutter nicht erlauben will, barfuß herumzu gerade", lacht der Schüler, dem das Rauchen verboten ist und nun weit entfernt von der „Penne" eine Ziga rette zwischen die Zähne schiebt. „Nun gerade", sagt die hübsche Frau, wenn ihr Mann sie sonst bittet, aus den teuren Hut zu verzichten, den sie sich einbildet. Gert! So gesprochen, ist das Wort ein häßliches Wort, ein Wort der Unerzo genheit und Bosheit, das dem Spre cher im Munde «rfrieren müßte. Un sägliches Leid hat es, so gemeint, schon oft in die Welt gebracht. Und mancher sonst tüchtige Mensch hat sich damit um Erfolg und Würde ge bracht. Aber dieses elende Geschöpf der Sprache hat einen Zwillingsbruder von geradezu erhabenem Charakter. Jahrelang hat ein Mensch nach ei nem edlen Ziel gestrebt. Langsam, schrittweise ist er ihm näher gekom men, allen Widerständen zum Trotz. Endlich sieht er es in greifbarer Nähe Und da entführt ein Windstoß den Lohn seiner Mühen meilenweit, in unsichtbare Fernen. Er verzweifelt fast. Doch bald faßt er sich wieder, und aus innerer Not und unverstör barem Siegerwillen heraus stöhnt er, jubelt er: „Nun gerade!" Ein wundervoller Akkord! Erschüt ternd und erhaben! So sollten auch wir singen. Was wir als recht erkannt, woran wir glauben da von dürfen wir nicht abstehen, so hart uns auch der Feind bedroht, so liebreich uns auch der Freund warnt. Was unser Gewissen fordert, das müssen wir tun. Nur so werden wir glücklich. Und wenn der Freund am Ende scheinbar recht behält? In Wirklichkeit hat er unrecht! Nur wer sich selbst getreu ist, kann mit sich zufrieden sein im Leben wie im Ster ben! «vfuhr. junger Assistenzarzt, der sich auf seine oberflächlichen Kenntnisse sehr viel einbildete, nebenbei aber noch ein cha lichst laut: „Alles, was ich weiß, verdanke ich Ihnen allein, Herr Professor." „Erwähnen Sie doch ein« solche Ehemann (spät heimkommend): „Nun zanke nicht, Alte, weißt du, ein guter Ehemann ist schwer zu finden." Frau (bissig): „Stimmt! Ich muß immer erst em Dutzend Kneipen ab suchen. ehe ich dich finde." Beleidigt. Er: „Zu mei nur noch etwa?." Sie: „Und das wäre?" Er: „Sie, mein Fräulein!" halten mich nur für etwas?" Schön erklärt. Aelteres Fläulein: „In meiner Jugend ha- Ter Hochtourist. mit seinem Dackl in die Berge. Für ihn ist lein Aufstieg zu beschwerlich, kein Abstieg zu halsbrecherisch; denn er setzt sich ins Wirtshaus am Fuße des Berges, wo das Essen gut und das Trinken noch besser ist. Dort schreibt Mißverständnis. 'Nniim war das Stikl? Frau: Ach. sehr schön, Männe. Mann: So habt wohl viel geklatscht? Frau: Na und ob. die Schulzen, die Meiern und die Knautschten Au! Herr Andreas Meyer liest Schleunigst begehrt er den Redakteur „Bitte, Herr Redakteur, teilen Sie den Lesern Ihres Blattes mit, daß ich, bin!" Darum der Wechsel. »on den GrenMe^ Guten Appetit! „Der Wirt sammelt die Weinpfropfen?" „Ja, sind fünfzig beisammen, dann werden sie ins Wasser gelegt und dies dann als Tischwein verlauft." Kafernen h o 112 b I ü te. Miil-j ler, wenn ich sage „Stillgestanden". Ter Pantoffelheld. Hause gekommen sind?" B.: „Ach, Sie wissen nicht, was es heißt, eine Frau zu haben, die irii her Lehrerin war. Sie hat mich einfach hundert Mal den Satz cbschreibtn lassen: .Ich muß um 10 Uhr zu Hause sein!" Bescheid. „Ist es wahr, Papa." fragt der kleine Fritz, „daß grcße Ohren Freigebigkeit bedeuten?" gebigkeit der Natur." Sehr erbaulich. „Was, Herr Doktor, Sie g:h«n nicht zum Begräbnis des Herrn X.?" „Wenn ich zu den Begräbnissen Frech. Präsident: Sie Ha schaffen gemacht. ! Gauner: Ja. das beruht wohl auf j Gegenseitigkeit! — Die Gratulation. „Ich gratuliere Ihnen, junger Freund, heute ist der gleichste Tag Ihres Lebens". ja erst morgen statt". „Ich weiß es, junger Mann."
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