Mi? spickenden Winden im Tanz. Z>er flüssige« Silber Tri» Stolz. Eine holländische Geschichte von Robert Wendlandt. „Roos, haben Sie daran gedacht, tie Liste abzugeben?" Er stand still, den kleinen bleichen Kops dem dichten grauen Haar vornübergebeugt, in den sanftmütigen Clauen Aug«n einen beinahe vor wurfsvollen schmerzlichen Ausdruck. „Die Liste? Die Liste?" Die anderen Lehrer standen im Klur beieinander; er sah sie an, in- er langsam den Blick von einem .zum andern wandte und ängstlich be müht war, seine Gedanken auf die Hrage zu richten. „Die Liste? Ach. nein! Ich „Lassen Sie nur Roos! Ich werde "sagte der andere mitleidig. Er nickte schwach, etwas wie Dank tarkeit im Blick; dann ging er wei- FI aach, wie er mit gebeugtem Rücken, «W trüge er zu schwer an seiner Last, Üangssm dahinschritt. „Mit dem alten Roos steht's schlecht; der macht's nicht mehr lan- meinten si«. Und sie sprachen noch lange mitlei dig über den „Fall", der in der Schule Aufsehen erregt hatte. Der alte Roos, der seinen einzi gen Sohn auf See verloren hat! Jeder auf der Schule kannte seine Geschichte. .Der alte Roos", so hieß «r schon »or dreißig Jahren, und er war da inals doch erst zweiunddreißig Jahre alt. Er war auch seitdem immer derselbe geblieben, war nur wenig verändert, das alte saubere Männ ehen, dessen ganze äußere Erscheinung etwa» peinlich Ordentliche» hatte. beliebt und geachtet, obwohl er seine Alasse nie recht in Ordnung halten tonnte und sein Unterricht darunter Ntt. Aber er hatte etwas, was ihn Sen Kindern, die ihm das Leben da- Hroßen viereckigen Tisch, der eine winkle Räuberhöhle vorstellte; er mannte mit dem Drachen, als hinge sah er, daß sein Vater dem Spiel niit derselben Aufmerksamkeit folgte vne er. .ugigen freundschaftlichen Fröhlich AaterS. „Ich werde schon dafür sorgen, ivürdest Du das finden, Vater?" ?iocs gab nach. Tapfer verbarg er vor Evert den schweren Kampf, i>rn e» ihn kostete, seine eigenen WÜN' sche zum Opfer bringen zu müssen, und der Junge zog auf die Marine- fiel. ~Es ist hart für den alten Roos, feinen einzigen Sohn zur See gehen lassen zu müssen," hieß es in der Schule. Ferien zu leben, und das waren dann doppelt glückliche Zeiten, Wenk der Junge ihm von seinem Leben dort ailei erzählte, von den vielen Freun den, die er dort hätte. Beschäftigte ihn aber eiwas ganz be sonders, dann kam er damit zu sei nem besten alten Freund, zu seinem Vater. untreten. Roos brachte ihn fort. So lange wie möglich blickte er dem Schiffe nach, und Evert behielt von a!l den Menschen die kleine schmächti ge Gestalt seines Vaters, daS bleiche, aus ihn gerichtete Gesicht als leben dige Erinnerung stets vor Augen. Er fühlte sich bitter einsam und verlassen, setzte sich ans Fenster, blick te aus Everts Bild und lauschte auf die Erinnerungen, die in ihm wach zusammengefalteten Stellen schon ganz zerrissen waren. Des Mor gens, wenn er seine Kollegen im o:>r^ wieder einen Brief," hieß es dann; denn sie daß sie ihn unwei gerlich mit anhören mußten, daß es Aber wenn er dann anfing und stolz-glücklich sagte, .nun sollen Sie b.oß mal hören, der Junge schreibt," lauschten doch dlle immer wieder geduldig, und es hatte nie mand das Herz, ihn um die Illusion zu berauben, daß sie den Brief eben so 'chön fanden wie er. Everts erster Urlgub, als er von seiner Reife nach Hause kam, wär ein Gliicksrausch für Roos. zählungen des Jungen zu lauschen. Die Kleinigkeiten, die Evert für sei nen Vater mitgebracht hatte, legte er als kostbare Schätze in ein besonderes Fach in seinen Schrank. Am lieb' stew hätte er jeden mit nach Hause genommen, um ihm zu zeigen, was sein Jonge ihm Schönes mitgebracht t^itte. Als die Urlaubszeit vorüber war, stand Roos wieder auf dem Steg und blickte dem Schiff nach, das ihm sein ganzes Glück entführte. Aber auch hieran gewöhnte er sich langsam, so wie er sich mit der Zkit Und dann war es passiert! Evert ertrunken beim Ret hen eines Kindes des SlihnchenS v»n einem Passagier an Bord. Roos bekam die Nachricht, als er eines Tages aus der Schule kam. Er sank nicht uqr, er weinte Nicht einmal; aber den ganzen Abend über und die ganze Nacht hindurch saß er da, unbeweglich zusammen gekauert wie in qualvollen Schmer zen, den Kopf in den Händen, das Entsetzliche herausschreiend: „Evert tot! Tot!" Nie kann er mehr zu ihm kom men. nie mehr hier die Treppe her aufspringen; nie wird er seine Stim me hören, nie mehr seines Jungen srohes Gesicht sehen. Der Knabe, der ihn „Vater" gerufen hatte, als er noch kaum plappern kannte, den er mit sorgendem Bemühen von Leid und Enttäuschungen zu schützen ver sucht hotte, der frische fröhliche Jun ge. der nun bald seine Stütze sein sollte, zu dem er in uneigennütziger Vergötterung ausgesehen hatte, sein Glinge war tot! Und er, er lebte, saß hier allein. Ein leidenschaftliche» Weh brannte in seiner Seele. Das war nicht möglich, da? konn te nicht sein! So stand der Junge de und wehte ihm seine Abfchieds arüße zu, und jetzt er konnte oh ne ihn nicht weiter leben! Er konnte nicht. Er wußt«, er hätte ei besser tragen können, wenn Evert krank gesvesen, und er Aber jetzt hatte er nichts. In der Schule erweckte der Fall drohe Teilnahme. Die Kollegen la- sagten ihm ein paay herzliche und mitleidige Worte, und Roos hörte sie ruhig an und nickte nur still mit hatten -Mitleid. Aber Roos merkte die Ruhe fast .Dann sorge ich für Dich, dann sollst Du es gut haben!" Den Morgengang zur Schule emp von Evert zu erzählen, zu ihnen trat, uiy ihnen einen neuen Brief von ihm vorzulesen, alle diese Bilder quälten sein müdes Herz. " Jetzt glitt er mit einem stillen Gruß vorbei und ging rasch an sei ne Arbeit in dem einsamen Gefühl tiefster Verlassenheit. stieg Roos die Schullreppe herauf und fühlte, daß die andern ihm nach sahen und über ihn sprachen. Ach, daß er auch die Liste verges sen konnte das wäre ihm früher nicht passiert. Er hatte eben sein« Gedanken nicht mehr bei sammen. Und gleich darauf fegte ein Ge fühl der Gleichgültigkeit, da» er doch als etwas Schmerzliches empfand, feine Sorge über die Liste fort. „Was kam denn auch darauf an? Was kam für ihn überhaupt an? Nichts mehr, nichts; dtnn Evert war fort! Ob es viele Men schen gäb, die, so wie er, nichts mehr hatten, wofür sie auf der Welt wa ren. für die alles leer war? Stolpernd lief er nach Hause. Das waren wenigstens keine Men schen, — das allein war Erleichte rung. . - Polternd stieg er die steile, dunk le Treppe langsam hinauf: oben im Flur erwartete ihn seine Wirtin. „Herr Roos, da ist ein fremder Herr, der nach Ihnen fragt; ich ha be ihm gesagt, daß sie bald kämen. Er wartet drinnen hier ist seine Karte." Roos nahm die Karte und la» 'Mühsam im Dämmerlicht: „Van Wele." , „Van Wele, das war Everts Ka pitän, der weiß alles." Die Karte siel ihm aus der Hand. Mit zitternden Händen hastete er »ach der Türe, und tastete unsicher nach d«r Türklinke. des Zimmers stand Van Wele und sltrtte nervös und verwirrt zu Roo» bivüber, der mit schwanken Knien >.or ihm stand und sogar zu grüßen vergessen hatte. Das verzerrte klei ne Gesicht zu ihm ausgehoben, starrte" e5 ihn in namenlosem Elend an. „Das war also der Vater don dem Jungen, von dem er so viel Aufhe bens gemacht hat —" Roos nicht ins Gesicht sehen, fühlte .ES ist hart, sehr hart in Ihrem Alter ' sagte Roos: .Wie ist es geschehen? Wollen Sie mir alles erzählen? Ich weiß nichts weiter alt —" Van Wele schwieg; es wurde ihm schwer, über alles zu sprechen, hier, standen Zeugen eines stolz-glück lichen BaterS. Endlich sagte er mit einfachen, bei nahe trockenen Worten: .Es war des Morgens; der klein« Junge von Frau Berger siel über wollte er seinen Sohn von der Tat zurückhält«. , Van Wele neigte den Kopf. Die se einzige Gebärde drückte so viel Schmerz, so viel machtlose Hilflo sigkeit aul, daß er verstummte. Dann fuhr er fort: .Er hatte ihn sogleich ersaßt, er war ein aus- Icnnteii. Wahrscheinlich ein Krampf —" Van Wele schwieg; still blickte er „Ist er ist er haben Sie —' Ban Wele begriff sofort, was der Er fühlte, daß Roos von Angst gefoltert wurde, Everts Todesqual konnte groß gewesen sein. Er hat- Ei selbst tonnte das Bild nicht Ruhig sagte er: „Er hat nicht ge litten; er ist plötzlich bewußtlos ge '' w' 'ch b w los? Hat er nicht noch gerungen?" „Nein, absolut nicht; er versank plötzlich und kam nicht wieder zum Dorschein." Ernsthaft forschend, als wollten sie die Wahrheit ergründen, blickten Aan Wele hielt den Blick au» und dachte: „Ich hoffe, daß, wenn ich das Unglück haben sollte, einen Sohn so mit einem eisernen Blick vorzulü gen." .Also hat er nicht gelitten? Sie ter —" .J°"hatte er e.nen leichten Tod. ,Uni> da» Kind?" - .Es konnte werden." Die schwachen Schultern d«S Alten sanken zusammen; er preßte die schmale, geballte Hand an die Stirn, Gesicht. Al^s!"^ Van Wele blickte ihn mitleidig an; er wartete dann, bemüht, die fa tale Gleichgültigkeit der Frau Ber ger. die nicht einmal an d'en Vater SeS Retters ihres Kindes geschrieben zu bemänteln. - sie wollte Ihnen das nicht selbst in Indien, deshalb stehe ich vor Jh- Roos''Gesicht verzerrte sich; schwei- Mutter hat ihr Kind; aber Van Wele fuhr fort: „In fei mm selbst, und eins von Ihnen., Frau Berger hat mich gebeten, das Bild in Lebensgröße für Sie hier nach bestellen." „Ein Porträt von ihm? Ach, ich danke Ihnen Sie wissen nicht kns ist —" bedürfte es dessen nicht; aber viel leicht tat das dem Alten wohl liebte, seinen Vater so sehr. Ja, So sprach er weiter, und sah mit Genugtuung, wie ein trauriger Stolz langsam das Gesicht des Alten be deckte.^ lcrhand Unsinn machen. Gott, eS sind eben Kinder, nicht wahr? Ich bin nie sehr streng gewesen, konnte so aus Neckerei. .Das schadet nicht, dann trage ich Dich", erwiderte er mir dann. Er würde es getan ha ben, und konnte mich unter den Arm nehmen und davonlaufen." Der andere lauschte still; er sag te nichis, sondern sah nur ehrerbietig aus das kleine, geduldige Gesicht, über das langsam die Tränen zäunen. Und er dachte, wie bitter es war, daß der große, starke Junge nicht sür das kleineMännchen sorgen konn „Fällt das Stundengeben Ihnen schwer?" fragte er. Roos schüttelte den Kopf; die gati ze Hrit hindurch hatte er gemeint, e- könnte nicht mehr; nun war fei ne Geisteskraft aufs neue erwacht. .Nein, das ist nicht so schwer, was solüe er denn er ist ins Meer gesprungen! Das hatte er getan. Wenn ich das nun nicht einmal tun sollte." Van Wele dachte: Da lebt in der bescheidenen Seele kein einziger Ge danke an das eigene Ich. Er'be ttelst selbst wohl gar nicht, was für Mut und Ausdauer dazu gehören, einer Klasse von Kindern dreißig Jahre lang dasselbe beizubringen, Kindern, die mit seiner großen Gut mütigkeit Mißbrauch treiben. Das alltö war für ihn nichts im Ver gleich mit dem einen mutigen Au genblick des Jungen. Roos streckte ihm über den Tisch die z' 'ernde Hand hin. .Sie ahnen es nicht, wie wohl Sitz mir damit getan haben, daß Si? hergekommen find, um Mir alles zu Nun weiß ich wie al cuch, daß er nicht gelitten hat. Gott sei Dank nicht, Gott fei Dank nicht!" pickte er vor sich hin. Van Wele stand auf. Roos ging mit ihm bis zum Flur; dann schritt er langsam zur Tür. Van Wele verabschiedete sich, und der arme Va ter saß wieder allein in seinem Zim- Doch die alte, starre Verzweiflung war von ihm gewichen. .Nu«: tann ich wieder leben, jetzt, da ich alles weiß. Wenn er auf eine andere Weise gestorben wäre, hier kei mir, hätte er einen viel schlimmeren Tod gehabt, und dann würden auch nicht alle so an ihn denken wie jetzt. Das kann mir niemand nehmen. Ich habe ihn verloren, ober er hat mir etwas Schöne? zurückgelassen." » » » In her Schule fiel es sehr bald aus, daß Roos verändert war. Der alte Stolz kam wieder zurück, unendlich traurig in dieser Gestalt aber er war wieder da: der Stolz auf Everts Tod. Und an einem Morgen fing er wieder im Turnsaal aus eigenem Antriebe an zti erzählen, alles, was Everts Kapitän ihm von seinem Sodn berichtet hatte, wie heldenhaft er gewesen wäre, sein Junge, wie sie ihn alle betrauerten, und wie sie an vorgesetzten, die Passagiere, alle, Er erzählte das alles mit beben der Stimme, und es gab ihm einen webmüii-zen Trost. Es war, als ob noch lebte, als wachte wie der eiwas auf aus früheren glückli chen Tagen. Damals standen sie euch a'le des morgens so um ihn herum unk lauschten auf dai, was er ihnen von Evert erzählte. Un> einer nach dem andern mußte mit ihm nach Hause gehen, um das große Bild zu bewundern, das Van Wele für ihn hatte machen lassen. „Es wär? zum Lachen", svgten sie dann, „wenn es nicht zum Wein?n Ware. Er muß selbst mit seinem toten Jungen noch prahlen." >Äe ahnten es nicht, wie darin alle-.n das Leben des alten RooS gipfelte, wie er mit der eigenen jäm merlichen Leere nur weiterzuleben vermochte in deili Stolz auf seinen rten Sohn. Hausfrau gelegentlich auch in her Zardmenpredigt vertreten kann. Lritntalischc Eisenbahnbilder. Der gebildete Professor. Der Kondukteur mit der großen Serbenmützc ist sehr höflich zu uns und sagt .Merci bien", als er mir di». Fahrkarte zurückgibt; mit mei nem R-isegenossen, der sich als ser bischer Professor aus einer ungari schen Provinzialstadt vorstellte, wech selt er einige freundliche Worte liegen zwei Jünglinge mit langen dunklen Locken in den Pliischfesseln. Sie halten jeder ein Rollenhest in Klass'. wenn Sie haben ein Permis rührt sich. .Sie lesen deutsches Buch und wissen deutsche Sprach. Wenn Absicht, bis zu unserem Ziele, Wien, regt den Professor denn doch auf. „Sie müssen Ihnen schämen, zu ma chen den arme Mann Unannehmlich keit", und mit einem letzten verach tungsvollen Blick wendet er sich "i. Aus der ersten Klasse aber ertönen nehmen sie auch ihr Gepäck mit. Der Herr Professor aber tritt mit dem Herrn Leutnant in das freigewor dene Abteil, schließt die, Tür, und Ri Plätze. »r De 4 t Ein ' Sonntag-Nachmittag führte .Wohjst gehst Du?" .Nach Stam- Du bist wohl ein Deutscher?" .Ja wohl. mein Herr!" .Sehr gut!" Und che kannst Du nirgends kaufen! Ich litbe die Deutschen!" .Warum denn?" .Deutsche und Türken gehen Deutschen trinken Bier und singen Lieder." Eine Weile später geriet mein neuer Freund in die fröhlichste Stimmung. Wir fuhren langsam an einer Holzbaracke vorüber, vor Hüte, wie man sie in den Bergen sieht, und jeder hatte ein großes „Dtaß" vor sich. Die Eisen massen und Gerüste in der Nähe des Flusse» zeigten, daß sie an einem Brückenbau arbeiteten. Da vernahm Ziehharmonika den Kneipgesang der Bierseligen: .O Susanna, wie ist das Leben doch so schön..Der Offizier trat ans Fenster und klatschte in die Hände. „Maschallah" (herrlich) sprach er, „sieh, das sind Deine Landsleutt!" und er Zeigte auf einen meterhohen Flaschenhau- „wie sie trinken und singen kön „Jaschassin Hurriett!" (Es lebe die Freihrtt), und ihr Freund sagte elii mal über das andere: „Maschallah, maschallah!" —Einwand. Mutter (zu ih rem Töchterchen, das hinter ihrem Schauspieler begonnen): „Bedenke, was der , Lebensphilosoph und Men schenkenner Jean Paul sagt: Die er ste Ljebe fällt gewöhnlich auf einen Unwürdigen." .Aber, Mamachen, das SPlag fertig. Kunde: Herr Schummler. die Maschine, die Sie mir verkauft haben mit vier Pkerdeträften und Sparfystem, arbei tet in Wirklichkeit ja nur mit zwei Pserdekrästen und Fabrikant (entrüstet): Na, ist da» etwa nicht sparsam?! Ziitreffend. Schau sp «zum Zbealer, diener, welcher eben mit bitterbösem Gesichte eingetreten ist und alle seine Taschen durchsucht): Na, was gibt'»? Der Direktor ist ohnedies schon fuchsteufelswild heute. Diener: Eine Absage von Fräulein Schmallenberg; kann das verflixte Billett aber nicht finden. Schauspieler: Auch das noch. Da» ist ja dann das reinste „Gewit ter im Anzüge", was Sie da bringen! Berechtigte Frage. „Na, Moosbauer, was hockst du denn do so sinnierlich am Graben? Ueber was denkst du denn nach?" .Ja, schau, jetzt Hot mir meine Alte zwei Mark mitgeben, für die i ihr aan Topf kaufen soll, den'» morgen mit a Rahmsauce machen wollt. Nu hab i aber die zwei Mark verkneipt und bring ihr aan Affen mit, jetzt denk' i halt drüber nach, was für 'ne »Sauce" sie mir dazu machen wird." Stimmungswechsel. „Kellner, ich hatte ja Helles be stellt, und nun bringen Sis mir doch Dunkles; das hat der Arzt mir aufs strengste verboten!" .Der Preis ist derselbe!" .So so na, warum sagen Sie da» nicht gleich?" ' Komischer In einem Dorfe fingen vier Stro mer, als sie vom Gemeindediener in» Spritzenhaus abgeliefert worden, da selbst an zu singen: „Gott grüße dich!" Wütend darob schreit das Au ge des Gesetzes: »Halt'S Maul, hier Nacht träume ich von Ihnen." „Aber das viele Schlafen muß doch Ihren Geisteskräften nachteilig sein." Vorgebeugt. A.: Den ken .Sie, meine Herren, heute wurde B.: Es, wieso denn? A.: Sehen Sie, mitten in der Nacht steigt, ein Kerl zum Fenster herein und durchsucht die Taschen Weidmannslust. „Prosit I" „Und die Frauen!" .Prosit!" „Und die Hasen, die vir heut schießen wollten!" „Sie sollen le-
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