Ipetrs. Roman von Julia Jobst. >4. ssorttedung.l .Ist das wahr. Pacisicus?" wandte sich der Maler an diesen. „Sell schon. Herr, die wird bald ausgelernt hab'n." „Sie sind ihr Führer? So muß ich mich wohl nach einem anderen umsehen." .Bitt' schön, liaber Herr, nur die Säg, wenn was g'mackt wird. Viel ischt nit mthr. „Sit muß arbtiten". sagt sie. „Sind die Sachen verkäuflich?" .Sell schon." .Wie das ähnlich sinis ihm seine Bilder hinreichte. „Fragen Sie Ihr Fräulein, ob si« auch weine Silhouette schneiden will." „Ischt 'chon recht, werd's ausrich ten. Herr." Der Zukall wollte, daß der Ma ler mit Si'bel niiammen die Arche verließ. Da Mahnkovf in demsel ben Hotel wcbnte schritten sie. mit einander plaudernd, durch die schöne Nacht. „Wenn das talentvolle Fräulein der schwarz.'» Kunlt nichts vorhat, werde ich mit Pacisicus die Fünf fingerfpitze nehmen. Im vergange ntn Sommer schneiten wir droben ein „fkräulein Petra wird Kovf und Hände voll haben, um alle Austra ge auszuführen. Wie sie mit dielen Bild-rn de» Geschmack der Grödnec getroffen lmt!" „Das tückischen scheint sich großer Popularität zu erfreuen." „Wie jeder, der ein guier Steiger Ist. Dazu noch die Schülerin von Pacificus." „?!sl das Füchschen wirklich schön?" „Das werden Sie ja bald selbst beurtheilen können wenn Sie Fräu lein vcn Giohe 'enntn lernen. Hier in Wolkenilein läuft man sich ja leicht in den Wea " Mahnkopf versuchte bei dem Licht der hellen Slernennacht in Sybels Augen zu lesen. Svürtt er in ihm schon den Nebenbuhler? „Ein Maler ist t«r Schönheitssu cher »nd muß es sein. Herr Doltor." Svbel sah ihn läckelnd an und sag te mit etwas spöttischer Betonung: „Ich sehe auch gern in ein schcnes Gekickt, »nd ist die Gestalt zudem wohlaerathen. um so besser." rig auf diesen Relbkopf! Wenn sie tie Führer abkonterfeit, darf sie es mir auch nicht weigern. Ich werde sie morgen als Kobege aufsuchen." „Fräulein P«tra folgt nur der mo mentanen Stimmung. Möge sie Ih nen hold sein. Gute Nacht, Herr Malmkopf. „Noch ein Wort H«rr Doktor. Ist di« Künstle.in in Berlin zu Hanl«?" „Nein, in «in«m kleinen Fischer dorf." „Wo?" „In einem Fischerdorf. Eine Zeit lang war sie in einer größeren Stadt. machen." „Aus ein«m Fischerdorf?!" hörte Svbel Mab.nlovf noch einmal mur „Ein stattlicher schöner Mensch!" Nein werden, wen» sie zwischen die Mühlsteine des wirthschastlichenkani pses geraih! Arme, kleine Petra! Ja. so schön ist! Vielleicht findet sie sc Doch es war nickt das Bild >,-s rothhaarigen Mädchens, das Haciwig sondern das einer schlanken, blonden Frau, di« die Züge von Anna San dow trug. schritt,», wenn sie auch ganz einfach gelebt hatte. Di:ie Hochtouren wa ren zu theuer. etwas erreicht lMe? Mit dem Äedan- Bluse zeigtt den Ansatz des Halses So sah sie Mahnkopf, der in Be spitzen hindurch zum Grödnerjoch. Der Führer trug sein Malgeräth, er gedachte unterwegs zu skizziren. „Da ischt das Fräulein!" Pacisicus, der es eilig zu den leuchtenden Sonnenstrahlen um gaukeln! Was das für Farben wa ren! sckiaft. „I hab' dos Bücherl in Ihr Zimmer g'legt. Dadrin ischt alles vermerkt." Mahnkopf war jetzt heran. „Ich habe das Vergnügen, «ine Kollegin Mahnk-ws? Ich habe Ihr« wohlge meine Silhouette zu nehmen. Wollen Sie die Zeit bestimmen? Von fünf Uhr an stehe ich zu Ihrer Verfü gung." Petra, der der Name Mahnkopf nur l««r«r Schall war, machte ihr hochmütigstes Gesicht, als sie erwi derte: „Ich bedaur«, meine Zeit ist durch Bestellungen so besetzt, daß ich Aufträge übernehmen kann." „Vielleicht f'nd-t sich doch noch ein Stündchen für einen Kollegen." Mit cificus überlassend, sein« Sacht zu führen. Der Führer hatte Petra ganz ver nicht, daß das ein Großer war ein Künstler von Gottes Gnaden?! Im Grödner Thal, wo die Kunst der wußte man so was zu würdigen. ..So'n Lackl!" sagte Petra verächt lich, sich des landläufigen Ausdrucks „Dös ischt kein Lackl nit. Fräulein! Ein Maler ischt «., aus B«rlin, ein ganz großer. Und nit a bißl stolz ischt der Herr. Grüaß Gott, i muß tra wollte darüber lacken, aber ein Aerger blieb, denn sie fühlte, daß sie wirklich ungezogen gewesen war. Mahnkopfs Äugen halten sie gereizt. Was hatte er si« so anzusehen! Tief sinnig schritt sie weiter. Um das Maß noch voll zu machen, kam ihr Anna Sandow entgegen. „Ich hab' dich vorbeigehen sehen. Pe tra. und wollte hören, wie das gestern Ach, alle verkaufi und so viel Nach bestellungen?! Na, da plag' dich tüch tig. damit du vor der Abreise »och „Sag' mal, Tante, kennst du in Berlin einen Maler Mahnkops?" „Persönlich nicht. Wir sind in den Malerlreiseii leider ganz fremd. Er wurde mir mal gezeigt auf einem ifsentlichen Fest." „Mahnkopf?" Anna lachte ihr herz liches Lacken. .Kommst du vom Mond, daß du noch nichts vonMahn >oof gehört hast? Ach ja, ich vergaß, deine Fischerhütte liegt ja auf dem Mcnd." „Spotte doch nich! meiner Unerfah rlnheit". bat jetzt Petra. Sie war ganz klein geworden. „Wie kommst du denn gerade auf diesen Stern erster Ordnung?" „Er sprach mich soeben an." „Mahnkops? Hier?" fragt« An na «rregt. „Ging «r vielleicht mit Pacificus?" „Ja. Dort hinten kannst du sie noch gehen sehen." ~So wohnt er logar in unserem Hotel? Nein, wie interessant! Du bist doch ein rechter Glückspilz, Petra, wer weiß, ob wir uns den nicht als Gönner für dich einsangen können. Wenn der für dich zu interessiren wär«. Man müßte ihm bei Gelegen heit deine Arbeiten vor die Augen bringen." ! „Er hat sie schon gesehen. - ..Jetzt hier?" sragte Anna er regt. „Nein, gestern in der Arche." „Du hast ihn gesprochen?" „Er mit mir. El lobte mein« Ar „Nun? Weiter, weiter!" „Er bat mach, fein« Silhouette zu nehm«»." .Hurra! Ich sage ja, vom Himmel fällt das Glück ' Anna blieb m':t einem Ruck stehen und packte Petra bei den Schultern. „Du du lehntest ab? Bist du denn von Sinnen?" daß dir die Männ«r Augen machen! Daran stirbt man nicht! Was soll man nur mit solchem Trotzkopf ma- chen! Allein will man durch di« Welt nichts geschenkt will nian haben, lränkt den guien Onkel ohne Noth und schlägt sich die Thür, die zum lichen Händen vor der Nase zu. Man sollte denken, du zähltest sechzehn Jahr« anstatt «inundzwanzig! Weißt du. wo das hinaussührt? In das Elend hinein!" schloß Anna ihre Bußvredigt in ernstem Ton. „Schilt doch nicht so, Tante, ich will ja gutmachen. Ein Hinterthür chen hat er mir ja offengelassen, die ser Mahnkopf." „Um so besser! Aber laß es dir zur das Schicksal so aeduldig und hält ein solches Hinterthürchen in Bereit schaft." „Mir doch, Tante Anna! Denke viel Liebhaber gefunden hätte? Wie hättest du dann deine Schuld abtra gen wolle»?!" und die Mscherfrau schrieb mir. daß es in diesem Sommer sehr gut ge gangen "läre mit den Sommeraälten. Und schließlich für den äußersten Fall habe ich ja noch das Haus." „Um in dem elenden Fischerdorf zu verhungern!" Ge'-Eewiß. aber ,ur Eh« geHort viel men Mann beiratle»! Ich weiß ja, wie schrecklich das ist." Anna sah das träumende Mädchen war und sich von .luguste bedienen „Welches Gewächs?" war, stattete sie treulich Bericht ab. zunehmende Gereiztheit, was Anna voller Sorge bemerkt hatte. Jetzt glaubte sie den Grund zu erkennen „Willst du .nir nicht eine zweit« Tasse Kasse« einschenken?" mahnte Sandow mit vorwurfsvoller Stimme. Da kehrte si« aus ihr«m Grübeln sich, daß sie so si«l Antheil an dielcr Hereingeschneiten Nickie nahm und da- her auch a'lein hier." .Ja, leider. Aber sie ist doch ein mal meine Nicht«. und ich siihle mich siir sie verantwortlich. Wer weih, welch Geistes Kind dieser Mahntopf ist. In seinen Kreisen pslegt man ost sehr leichtlebig zu sein, und Pe tra muh einem Maler besonders ori .Du brauchst dich nicht zu sorgen, Pet«r, denn .'njer: Nichte ist kühl bis Aber darum wird sie den Männern so gefährlich." .Aber bei unserem Doktor ist da von gar nichts zu spüren." »Vielleicht li«bt «r «ine ander«/ warf Anna hin und vertiefte sich In I di« Zeitung. Während das < hepaar sein behag liches Miteinander genoß und «inen friedlichen Morgen verlebte, saß Pe tra mit großem Eiser über ihrer Ar beit. Neue Ideen strömten aus sie ein, und es entstand eine ganze Fol ge von Bildern: einen Tag auf der Alm wiedergebend. Entzückend wa ren die Gestalten der beiden, die mit einander zum Tanz antraten, wäh rend die Kameradin die Hither dazu schlug und der Jäger mit seinem Hund Zuschauer wuren. Zum Schluß gab das Mädchen dem Jäger das Geleit, und ein kräftiges Busserl wur de zum Abschied gewechselt. Wie tie knorrige, krumm. Arve getreu ge troffen war, di« aus Gras und Blu men der Alm emporwuchs, und hin ter der Bergfvitze 'ckauie das lächeln de Gesicht des Ha'bmondes spöttisch zu den V«rli«bten hinab. Das Bus seln schien Petra zu gefallen, gleich kam ein neues Bild daran. Ein Haus entstand wie das ihrige, mit der Galeri« und den hängenden N«l -k«n, und d«r Bursch war da. der fen sterln ging. Weit bog sich die kräf tige Gestalt des Mädchens mit den lanaen Zöpfen ihm entgegen. Wie kräftig sich der Busen wölbte, und wie das krause so lieb um das Gesicht stand! Und wie wußten di« starken Männerarme zuzufassen und zu halten, was sich ihnen in Liebe ntigte! So schuf Petra ein kleines Kunst werk nach dem andern, trank ein Glas frische Milch dazu einen or dentlichen Trumm schwarzes Brot es send. Und dann kamen die ersten Führer in Begleitung ihres Haus wirths zur Sitzung So feierlich erschien ihnen die Sa che und so ernsthaft das Fiichsch«»! Dann die Freude, daß si« di« Sil houetten gleich mitnehmen konnten. Es wurden genau noch einmal die Berge notirt, die ein j«der aus dem zweiten Bild sehen wollte. Zuletzt kam die Bezahlung, es legte jeder fei ne Krone mit einem .Bitt' schön!" in di« weiße Hand des Fräuleins und stapfte dann die hölzerne Galerie ent lang bis zur Treppe. Petra war wieder allein und schnitt zur Probe einige Bergprofilc aus, wie die Er innerung si« festgehalten hatt«. Pa cificus sollte sie begutachten. „Ist das Malweiv zuHaus?" frag te di« h«lle Stimme Annas hinauf. Petra sprang auf und blickte nach d«r Rufenden aus, der zur Seit« der Maler stand. .Diese Farben!" murmelte Mahn kops wie verzückt. Seine Augen so gen sich an der Erscheinung des jun gen Mädchens fest. „Wir haben von deinem Wirth ge hört. daß heute U« Modelle bei dir aus und ein gegangen sind, Petra, so darf ich dir wohl auch eins zu führen." Ueber Petras Gcsickt flog ein Roth der Beschämung. Anna deulete es sich anders und freute sich darüber. „Mach' das Hinterthürchen auf, Kind, wir kommen!" rief die jungt Frau voller Uebermuth. Sie wußte selber nicht, warum, aber es lag wohl in der wonnigen Schönheit des Morgens. Jetzt standen die beiden auf der Galerie. Mahnkopfs breite Schul tern hotten sich ein wenig bücken müs sen, um durch das Hinterthürchen. wie Anna neckisch gesagt hatte, in den Winkel einzukehren, der ihm wie «in Lustgärtlein erschien. Was hatte das Mädchen für Augen, und wi zen Bewegung dem großen Meister denselben Platz zu. wo die Führer gesessen hatten. Wie sich das Pro fil dieses Charakterkopfes scharf vcn der dunklen Bretterwand abhob. In Petras braune Augen trat ein stilles Leuchten, das Anna noch nie bei dem erst eine Weile studirte, bevor sie ihr« Arbeit begann. .LH!" Er begutachtet« kritisch s«ine ihm ven Petra vorgelallene Silhouel .Noch «inen Äug«nblick, Herr Mahnkopf", bat Petra. „Da Sic sich nun «inmcl zu meinem Modell her bliilkn, obwohl >n der Nähe so viel Schönes zu sehen ist. Dies« Nel ken zum Beispiel", setz.? >er Moler rasch hinzu, denn «r besürchlete, daß d>is junge Mädchen leine Wort« »icht goutirt«. ? '.KZ. Unnötig' Sorg« denn P«lra hörte aar nicht, waS er sagte. Sie sah das weite Meer cor sich und am Ufer ein Boot, in dem ein Mann in Südwester und Schifferbluse stand. Blond war sein Haar groß und breit s«in« Geste!!, und di« blauen, durch dringenden Seemai nsaugen suchten in der seichten stand, be«ilt« zum Bootsrand emporhob. Die Scher« klappte auf und nieder, die scklanken Fmgt.- drehten das Pa pier h'n und her die Minuten flo gen. Jetzt ein tiefes Aufathmen, wie der knarrten die Breiter, und Mahn kopf rief fröhlich: .Fertig?!" Moler noch lein Urtheil in Worte fassen konnte, sagte sie entzückt: „Das ist dir wunderbar aelungen! Woher kam dir diese Noch bevor Petra antworten konn te. saate „Wober wußten Si«, daß ich von der Wasserkante gen. So blickt lein« Landratte drein!" Mahnkovf lackte fröhlich. „Ver wandtes Blut, Fräulein von Gros«, auch Sie wiss«n ein Segel zu füh ebe man das Wasser sieht. Jetzt liegt „Darum haben Si« auch draußen in Wannst« Ihre Villa?" „Milch, Käse, und einen En dZs Glas Milch in die Höhe. .Es sie auf die Uhr blickte. .Aus derlei .So!" sagte der Maler ausath m>nd. „Jetzt ein Wort unter un» Kollegen. Wieviel schuld« ich für dic Bildchen?" „Gesck.nkt?! Ab«r, Fräulein P.'- tra, Sie breche" s doch so nötr-g.'" Das schöne Gesicht des junae' Mädchens überzog sich mit flamm?-,- der Rötke. und ihr« Augen bliA!.n doch auch. Habe lang genug trock:n Brot gegessen" .Hat Pu.ificus" Aich? igilder vkr:..>.sen >äf-t" -- „J>., >a!" unterbrach si.» ik.'i "nd Jnkc.'i auenz. qcue sie ihr- -: Ln kel c«genüber 7,ch doch ausiii.tüch dieses Recht des E werbes voc'ehcl ten. ja sogar orve/lich dam ans- Kro»en der Fuhrer hatte ruhig w tie Hand legen lassen. „Ich schenke Ih nen die Bilder!" ,DaZ soll ein Wert se!n, Fräulein Petra. Und im übrigen, wenn Ei« Rath und That brauchen, so geben steht es mit der Malerei? Wollen Sie „Mir sehlt die Ausdauer." „Sie haben doch das Zeichenlehr«- rinn«n«ramen gemacht. Solch« öde Geschichte!" „Da lebt« meine Mutter noch, der zuliebe habe ich .lusaehalten." „So werden Sie aus Lieb« zur Kunst auch aushalten. Wagen Si« den Versuch." „Ich bin zu träge dazu, glauben Sie es mir. Ich bin nur fleißig, wenn mich die Noth treibt." „Die Noth?!" „Ich hatte Schulden gemacht!" k«ick>tete sie jet,t ehrlich. .Diese Hoch touren sind theuer und wenn ich ei nen Berg sehe, muß ich hinaus!" .Und da hatten Sie bei PacificuS Schulden gemacht? Haha! lind darum mackten Sie mit seiner Hilfe den Bilderhand«! auf. Gut ge managet! Aber warum in aller Weit pumpen Sie Ihren reickenOnkel nickt an?! Wenn ich recht gehört habe, sind die Herrschaften sogar kinderlos." „Ich will keinem Menschen zuDanl verpflichtet sein!" sagte sie trotzig. „So! Und mir trauten Sie dergleichen zu?" rief Mahnkops mit verstelltem Zern, während er von die sem thörichten Kindskopf, wie «r sie b«i sich nannie. entzückt war. „Sie wissen ja gar nicht, was Ich noch alles von Ihnen erbitten werde! Ich kann doch nicht selber in Ber lin mit meinen Arbeiten Hausiren ge hen!" „Warum nickt?" fragte er launig zurück. „Bei Ihrem Gesichter! würde das Geschäft blühen " Unsinn!" ernst sein!" Mahnkopf holte alle Bil der zusammen, die Petra in einem Heft geborgen hatte legte sie auf die weißaescheuerte Tischplatte und He ist unleugbar, daß Si« «in gerade» phänomenales Talent für diese Schwarzkunst haben Phantasie ist auch da. Vielleicht könnten Sie 7hr Glück als Illustrator!» machen. Na, das ich ocrhin gesehen ha „Welches?" fragte st« verwirrt. „Ein altes Grödi.er Haus sah ich, mit der verwitterten Galerie, von der mit einem Schlaae berühmt "werden, denn Ihre Hand soll die Scher« halten und das schwarze Papier, da» .Nun. Fräulein Petra? Ich habe Sie bei der Arbeit gesehen und weiß, daß Sie mich verst.-ben müssen. Ich muß das Bild malen, das in mir ilt" „Ich weiß es. und darum wag« -'ch nicht, Ihr« Bitte abzuschlagen. Be stimmen Sie über n>ich, doch miisien Sie sich beeilen, denn in einigen Ta gen muß ich fort." .Wenn nur das Wetter aushält. Fräulein Petra!" rief Mahnkops mit einem Jubel, der si? rührte. „Mir geht es flott von oer Hand, gerade wie Ihnen." Lackend legte sie ihre Hand in die ihr gebotene, und dann eilt« Majn lopf nach Haus«, lein Werkzeug zu richten, wie er sagt«. „Es läßt mir kein« Ruhe- ich möchte am liebsten gleich beginnen." „Es hindert Si« ja keiner daran." .Kann ich hier mein Essen bekom m«n?" „Ich speis- stets hier, aber eS ist sehr einfach." „Das ist mir gerade rech». Sorge» Sie, daß ich nich! erhungere, ich ho le derweil die Sachen. D>« Beleuch tung könnte gar nicht günstiger für de« klein«« Hauses lo unten." (Fortsetzung folgte Fiir die Küche. Schars« gekocht« Gurken. Man schält und schabt 3 Dutzend gro ße reise Gurk«» aus und sckm«idet sie auf recht schwachem Feuer in mildem fest Zugedeckten Kessel. Unterdessen Gallon« Essig mit je 2 Eßlöffeln zem Ps«ff«r,Ginger, 1 Teelöffel Papri ka, alles gemahlen, 1 Eßlöffel Sel leriesamen, 2 Eßlöffel Senffunien und «In halb bis Pfund Zucker. werden sie dann bei gelinder Hitze in eine», zugedeckten Kessel 2 Stunden gedämpft und dann in Glaskannen mit sicherem Verschluß gebracht. Bralenreste init Rllhrei. saurer Sahn« durchgedünstet. Dann quirlt man 6 bis 8 Eier mit 10 Eß löffel Milch, Pfeffer, glatt. ner erwärmten Schüssel an. Gebackene Kalbsgekröse. Das gut gewaschene und gereinigte, sodann blanchierte Kalbsg«kröf« wird in FlkifchbrUH« kurz weich gekocht, so dann in kleine Stückchen geschnitten. Löffel Mehl, fünf bis sechs Eigelb und einem Löffel Fleischbrühe wird ein T«ig ang«rührt, das Gekröse da- Sodann wird «s in Ei und Panier brod gewendet und in heißem Fett gebacken. Bayrisches Kraut. Ein mit telgroßer Weißkohlkopf wird vom Strunk und von den starken Rippen 2 Tasse würflig geschnittenem, geblich gebratenem, magerem Speck und et was Fleischbrühe fast weich gedämpft. Dann kocht man einen Eßlöffel zer stoßenen Kümmel, etwas Pfeffer, Z > keine Flüssigkeit zurückbleibt. Nach > Geschmack kann man eine Mehlschwitze darangeben und das ganz« nochmals Butt«r oder Braknfett, schütte die Gliß he, in welcher sie weich dämpfen müs sen. Sollte sich die Brühe verkochen, so muß kochendes Wasser daran gege- Minuten vor dem Anrichten mit g«» ricbenen Brödchen verdickt. Die Nieren müssen sehr weich, sein und recht pi- Kalb wässert man gut aus und schnei det alles in möglichst gleichmäßige Stück«. Dann röstet man etwas Mehl in Butter hellbraun, füllt mit tlwaS Weißwein und kochendem Wasser auf. läßt die Sauce so lange lochen, bis sie die nötige Dicke hat, wür?t mit Salz, Muskat und etwas geriebener Zitro nenschale,legt die geschnittenen Fleisch stücke hinein und läßt alles zusani etwas Butter sowie 1 T«elösf«l recht heiß. Brotsuppe mit Gemüse. Ein Stückchen Srllerieknoll«, 2 —Z zwri Suppenteller voll gibt dies an die kochend« Suppe, lästt all«s gut verkoche» und di'.L Brot aufquellen, fügt Salz und ein Stück- Belieben auch noch durch ein Sieb rühren kann, mit «in bis zwei Eidot tern ab. Grüne Erbsensuppe. Ein halbes Pfund grüne, gut verlesene Erbsen werden über Nacht in kaltem Wasser gelreicht, mit reichlichem Was ser und einer Messerspitze doppelkoh lensaurem Natron, etwas zerschnitte nem Suppengrün uud 2 —3 Stiehlen Thymiantraut recht w«ich gekocht und was Wasser oder Fleischbrühe ver mische», dann gi«bt inan Butt«r und Salz hinein und vertocht die Suppe mit etwas in zerlassener Butter gar und gelb gedünstetem Mehl. Sie wird mit kleinen, 'n Butter gelb ge bratenen Semm«lwiirs«ln angerichtet.
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