lturoMW MMchau. Berlin. Dr. Julius v. Michel, Direktor der Kgl. Universitätsklinik, ist gestorben. Der in weiten Krei sen bekannte Generaldirektor des Ber kaufsverbandes Norddeutscher Molke reien und der Aktiengesellschaft Ver einigter Pommerscher Meiereien, Herr Max Diising, feierte sein 25jährigeS Geschäftsjubiläum. Der Arbeiter Wilhelm Bunde, der am 17. Januar d. I. in Döberitz beim Wildern den Gefreiten Brandt vom Gardefchützen« Bataillon erschoß und am 1. Mai vom Schwurgericht des Landgerichts 3 wegen Mordes zum Tode verur theilt wurde. ist im Hose d«r Straf anstalt Plötzensee hingerichtet wor den. Die 23jährige Friseurin Fri ' da Werner wollte im letzten Augen blick vor der Abfahrt eines Zuge» noch «insteigen, stürzte, wurde über fahren und getödtet. Wegen ver schmähter Liebe versuchte der 23 Jah re alte Zapfer Johanne» Blanken burg aus der Zimmerstraße 27 seinem Leben mit dem Revolver ein Ende zu machen. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wurden di« Nach forschungen nach dem im Jahr« 1898 währ«nd eines ErbstreikS plötzlich ver schwundenen, damals 28jährigen Le derarbeiter Albert Giesow fortgesetzt. Im Untergrundbahnhof in der Friedrichstraße wollte der 23jährige Friseur Werner vor Abfahrt des Zuges noch einsteigen. Er stürzte, wurde zwischen zwei Wagenpuffer ge quetscht, überfahren und getödtet. Festgenommen wurde der 28 Jahre alt« Bureauvorsteher Gustav Bernitz aus Friedenau, der kürzlich einem hie sigen Rechtsanwalt« mit 100 Mark zu Tode gestürzt ist im hiesigen Ort oer 53 Jahre alte Böttchermeister Arbeit brach ein morscher Ast. Bei dem Fall zog sich H. schwere Ver letzungen zu, daß er bald darauf starb. sinnigen Spielerei mit d«m R«volver hat sich der frühere Zögling deS Reit weiner Rettungshauses, der jetzige Dienstknecht Karl K.. in den Kopf ge schossen. Er wurde schnellstens zum Krankenhause, nach Frankfurt tranS portirt. Lötz e n. Sein 25jähriges AmtS jubiläum feierte Pfarrer F. Schauke. Als Gratulanten waren Vertreter der kirchlichen und städtischen Behörden Pillkallen. Rentier Kelloiat aus Tilsit hat die 430 Morgen gro ße Besitzung des Gutsbesitzers Ju -158,000 Mark gekauft. Herr R. zieht nach Berlin. Rastenburg. Ein schwerer Unfall ereignete sich beim Besitzer Bö nig in Elawsdorf. Beim Bau des Kellers stürzte, als man di« Streben entfernte, ein Theil der Decke ein. Während es dem Maurer Sabienski 70jährige Arbeiter Kollmann au» Clawsdorf getödtet. Spucken. Es brannte da» Wohnhaus und «in Wirthschaftsge bäude des B«sitz«rs Slegait aus Ab schry nieder. W«rft siel dort beim jedoch nur der inzwischen eingetretene Tod festgestellt werden konnte. Ei nen neuen Ehrentag in seinem langen, KS. Lebensjahr. Graudenz. Die diamantene Hochzeit (60jähriges Ehejubiläum) be ging das Schmiedemeister Jakob d-nz. 5 St dt 1911 ab eine BezirkSaufsichtsbeamlen itelle bei der Kaiferl. Oberpostdirek tion in Chemnitz übertragen. dauelicher Straßenunfall, dem «in blühendes Menschenleben zum Opfer fiel. Zwei Rollwagen fuhren auf oer Nordseite der Bahnhofstraßc mit einer Last von je 45 Centnern in kurzem Abstand von einander. Als die un- eingetretenen Tod feststellen. Altona. Otto Schwindt, der Bad Oldesloe. Zollverwal ter a. D. Ketels, einer der ältesten Bürger unserer Stadt, ist im Alter von 94 Jahren hier gestorben, nach- Burg a. F. Bahnarbeiter Pe ter Göben-Niendors gerieth beim Rangiren zwischen die Puffer zweier Eckernförde. Der Verwalter Schröoter zu Putlos hat am 9. Au gust 1911 den Arbeiter Christoph der bei dieser That bewiesenen Ent schlossenheit und Opferwilligkeit ist dem Retter eine öffentliche Belobi- Vrovinz Schleen. Militsch. Hier wurde der bei einem hiesigen Schuhmachermeister be tete Reservist Friedrich ?Mnn hat Gärtnerhause die allein wohnende Gärtnerwittwe Milde erdrosselt zu haben, als sie ihn beim Einbruchs- Strehlen. Geh. Baurath Reu ter, Mitglied unserer ben. Wohlau. Das Etablissement Jüschemllhle bei Wohlau, das viel für P 33.000 Mark in Besitz der Frau Wagner aus Jauernik überge gangen. Posen. Der Regierung»- und Baurath Wimmer in Essen ist als Göhner in Dillenburg als Borstand des Eisenbabn-Betriebsamtes 2 nach Lissa, der Polizeidistriktscommissa farius Schulte in Schubin nach Pie schen versetzt worden. Nach 28- jähriger Thätigkeit bei der hiesigen der Geh. Regierungs- und Forstrath Werner im Älter von 70 Jahren in den Ruhestand. Er ist der älteste höhere Forstbeamte der preußischen Monarchie und das älteste Mitglied der bitsiaen Regierung. Bromberg. Das hiesige Schwurgericht verurtheilte den Arbei- Halle. Prof. Dr. theol. und Phil. O ich-r sieben. Am 6. Ort. Bestehens. Schönebeck. Die verstorbenen Stadtrath Deckerschen Eheleute haben 000 Ml., vermacht. Die Zinsen sol len alljährlich am Geburtstage des der Kirche vorzuschlagende Arme ver theilt werden. Weitere 250 Marl sind zum Besten der FriedhosSkasse erfolgte die Verurtheilung des Arbei ters Fr. W. Pieper aus Walbeck im Kreis« Gart»klegen, der aus dem Wal aus 12,000 Ml. geschätzten Devortun »erschlagungen, des RechtsanwqitS 1 Narbe in Wittenberg der sich im Äu genblick seiner Verhaftung erschoß, er reichen Ml. Zahlreiche Leut« Gesellschaft Beton- und Eisenbeton den ernannt worden. Buxtehude. Wie verlautet, wird mit dem neuen Quartal das im Verlage von I. Betterli erscheinende „Buxtehuder Wochenblatt" als „Kon servative Tagespost für Niedersach- Clausthal. Zu einer Ab schiedsfeier in der gewerblichen Fort- Leiter der Anstalt, Gnmnasiallehrer Voeste, hatten sich die Mitglieder de» des Lehrerkollegiums «ingefunden. Kätingen. Der Rentier Ed. Schuhmacher ist hier im 90. Lebens jahre gestorben. Der Heimgegange ne ist wohl einer d«r letzten, wenn nicht der letzte Mitbegründer de» Deutschen Schützenbundes, die auf Einladung des Herzogs Ernst von Koburg-Gotha im Jahre 1861 in Gotha zur Bildung des Schütz«nbun< Hattingen. Der weitbekannte Bankier Klostermann, d«r Inhaber des größten Bankhauses hi«r am Platze, hat Selbstmord verübt. Iserlohn. Da» Haus d«S Kettenschmiedes Vieler und des Milch- dahier feierten ihre silberne Hochzeit. Rauxel. Der Amtsrentmeister fflosterkötter von hier beging s«in 25- Schwerte. Der an der Walze beschäftigte Arbeiter Struck war im ren glühenden Stabe so unglücklich am Fuß getroffen, daß der Fuß durchschlagen wurde. Werne. Die Wahl des Pfarrers dritten Pfarrer der hiesigen evangeli- Westfalen bestätigt und die Einfüh- Adolf Hild, der am 10. Mai 1911 Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust bestens 10,000 Mark verhaftet und ins hiesige Gefängniß eingeliefert Duisburg Im Stadtiheil Weiderich hat sich ein entsetzliches gehabt hatt«, und verlangte eine Ar beitshose. Als die Frau die Küche verließ, um da» Kleidungsstück zu zu sich und stieß es der zurücklehren den Frau in die Brust. Die Verletzt« brach zusammen und starb nach zehn Minuten. Das älteste Kind der Ehe leute, ein eben schulpflichtiges Mäd chen, war bei der Blutthat zugigen. Feld verhaftet. Elberfeld. Die hiesige Straf -4 Monaten Haft. Hamborn. DaS einjährige Kind des Fabrikarbeiters H. Nötiger zog eine Kanne, die mit heißem Kaf fee gefüllt war, vom Tisch und ver brüot« sich derart, daß es starb. Hattenheim. Der Musketier Herke von der 5. Compagnie deSJns.- Regts. No 80 entfernte sich von sei nem Regiment. An seine Angehöri gen hier sandte «r einen Bries, er gehe in den Wald und thu« sich ein Leid an, da «r nicht länger leben wolle. Herke war seit einiger Zeit Bursche bei seinem Hauptmann und aalt als eifriger, pflichttreuer Soldat. Zwei Einwohner sinaen ib^ Kaltennordheim. Der Gast- Gastwirthschast ein Großs«uer ausbrach dem zehn Gebäude zum Opfer fielen, wurde unter dem drin- g«nd«n Verdacht der Brandstiftung verhastet. Niederurff bei Zimmersrod«. Der Landwirth Heinrich Siebert Hier selbst ist zum Bürgermeister der hiest vom LandrathZamt auf seine AmtS dauer von 8 Jahren verpflichtet wor den. . che Förster, Hegemeister Lentz in Ober rieden, beging f«!n 60jähriges Dienst jubileum. Zella. Unser Pfarrer, Herr Mantoux, ist in Wildungen, wo er seine zur Kur weilende Frau abholen wollte, plötzlich einem Schlaganfall erlegen. Präsident d«r Handelskammer und tischlermeister Karl nem Leben durch Erschießen «in Ende Turnverein die Feier seines SV Stif tungsfestes. Dessau. Ein tragischer Todes fall hat die Familie des Professors Dr. Heyer hier betroffen. Die 19jäh mariterdienstes wurde sie von einer Krankheit (Scharlach) infizirt, di« txn Tod d«s bedauernswerthen jun- E» ist dort die Zahl der Wochentänz« Perschaft berufen fühlte, trotz des Wi derspruches des Oberbürgermeisters Schmieder, dagegen einzuschreiten und als Höchstzahl dir an Wochentagen jährlich zulässigen öfs«ntl:ch«n Tänz« 50 f«stzus«tzen. Frau ihr goldenes Ehejubiläum. Leipzig. Der 24jährige Ar beiter Paul Müller aus Kothen hat sich der Polizei mit der S«lbstbeschul digung gestellt, den großen Brand auf dem Leipziger Mßplatze ver schuldet zu habei. Le isnig. DaS ehemals Fren zelsche HauSgrundstück am Marltpla derungeii der Neuzeit ausgestatteten Gebäudes für die städtische Sparkasse. Mit d«m Bau ist jetzt begonnen wor den. Netzschkau. Der in der Ma tigte 26jährige Schlosser Albert Thoß wurde. Tetschen. DaS sechsjährig« Töchterchen des Oekonomen Bittner in Höllengrund spielt« in der Nähe des im Betriebe befindlichen Göpels, kam in dessen Getriebe und wurde tödtlich verletzt. Da r mstadt. Ihr 25jähriges an. Eltville. Die Leichen der bei den Kaufmannslehrlinge Reifsert und wurden am hiesigen Rheinufer ge an Di essen. In Wengen bei Diesten starb nach d«m Genuß von Tollkirschen das 3jährige Töchterchen des Maurers Schilling. r«m L«iden Frl. Babette Sperl. Re lerSsohn Gerstl von Prunn von d«m 20jährigen Taglöhner Max Klein durch «inen Stich in den Unterleib Förch heim. AIS der Malt, rathete 36 Jahre alte Arbeiter Gras- Gersthofen über d«n L«ch suhr, stürzte das Fahrzeug unweit deS Elektrizi tätswerkes um, wobei Graffinger er trank. Stuttgart. Bei der Neuwahl der Barstandsmitglieder der hiesigen Ortsgruppe des HanfabundeS wurde Fabrikant Albert Hirth einstimmig BaierSbroiin. Ein großer Trauerzug bewegte sich auf den Fried hof. Es galt, dem verstorbenen Ge meindeförster Max Stoppel die letzte Balingen. Da» IVzjährixe . Mädchen de» Mechaniker» Jakob Schlaich fiel rücklings in «inen mit j heißem Wasser gefüllten Kübel und ' verbrühte sich derart, daß e» unter gräßlichen Schmerzen gestorben ist. Böchingen. Di« Königin hat bei der 7. Tochter de» Heizers Jos. Holzer hier die Pathenstelle übernom men und den Eltern ein Pathenge schenk von 20 Mark überweisen lassen. ! Heilbronn. Hier wurde der Bezirksadjutant Leutnant Martin in seiner Wohnung im Bett todt ausge- ZSaden. > Lenzkirch. Bei der Bürgermei skrwahl wurde Gemeinderechner Gihr zum Bürgermeister gewählt. Mahlberg. Die hiesige evange lische Gemeinde konnte eine seltene Feier begehen, nämlich das 25jährige Ortsjubiläum ihres Pfarrers O. Ar nold. Pforzheim. Die 10jährige Tochter deS Hilfsarbeiters Martin Stockinger kochte Kaffe«, während die Eltern nicht zu Hause war«n. Ihr 1?4 Jahr« altes Schw«sterch«n Bertha spielte dabei in der Küche und riß plötzlich den Topf vom Gasherd her ab. Der kochende Kaff«« ergoß sich über das kleine Kind und verbrühte es am Oberleib derart, daß es starb. Singen. Hier wurden zwei Per sonen wegen Saccharinschmuggels oer haftet und in da» AmtsgerichtSgefäng niß in Radolfzell transpvrtirt. E» handelt sich um den 46 Jahre alten Max Quintner und dessen gleichaltri ge Ehefrau Magdalena. Die Berhaf ! Teten trugen 50 Pfund Saccharin bei sich- Staufen. Die Präsidentin de» hiesigen Zweigvereins des badischen Frauenvereins, Frau Medizinalrath Lederke, konnte ihr 25jähriges Jubi- I Auerbach. Hier wurde auf der Grube Maffei der verheirathete Erd arbeiter Johann Specht durch ein herabstürzendes Erbstück sofort getöd- H' h ch ' zum Opfer fieren. Die Ursache ist mer der Anwesen di- Illtler Wie»- nath und Stavler. sind versichert. Leute Repesking sind schwer vom Un glück verfolgt. Vor 2 Jahren verun glückte tödtlich beim Tunnelbau der als Steinhauer, und kürzlich ertrank nun der 15 Jahre alte Josef RepeS der des Ersteren. reihändlers Berr ein Brand dem St. B ' aise. Ein sch" erer Jun ge, der als Einbrecher steckbrieflich verfolgt wird, wurde in der Person des Arbeiters Gläser hier erwischt daS Bezirks - Turnfest der katholi- Elsaß statt. Zu dem Fest waren mont erschienen. Den Vereinen Ueberstraß. Der Ackerer Jo seph Burtsckiq, welcher sich von einem te der Arbeiter W. Ruß in der delbruch erlitt. Ludwigslust. ES verstarb im Stiste Bethlehem Hierselbst die Diakonisse Dorothea Arndt, fast 80 Jahre alt. Im Kriege 1870—71 e», die anliegenden Häuser noch recht zeitig zu retten. Are!« KtÄdte. stand des Bremer Verein» für Luft eingefunden hatten. Lübeck. Wege» der hohen Preise oller Lebensmittel hat der Senat den ungelernten Arbeitern deS Elektrizt täts-, GaS- und Wasserwerkes dcn Stundenlohn, obgleich er erst im Frühjahr um zwei Pfennig aufgebes sert worden ist, von 37 auf 40 Pfen nig erhöht; einen gleichen Lohnzu erhalten haben. Schweiz. Bern. Kürzlich stürzt« in der Bunschibach-Schlucht in der Nähe de» Bad«s Weißenburg Fräulein Dr. med. 71 Jahren Jost Köpsli, der seit der Frei bürg. Kürzlich fand ein« Frau in einem Wald« bei Alterswil die Leiche des sreiburgischen Stadtför sters Henri de Reynauld. Als Todes statirt. er zehn Tage in Genf geweilt hatte. Luther». Eine F«uersbrunst zerstört« den Bauernhof Mittelgernet des LandwirthS Studer. DaS Vieh konnte gerettet werden. Man vermu thet böswillig« Brandstiftung. Ob«rwint«rthur. Am 16. Juli ist dem Fräser Joh. Schmutz ein neugeborenes Kind, erst zwei Tage statt Zuckerwasser zu trinken gegeben hatte. Nun hat Schmutz gestanden, die That absichtlich begangen zu ha ben. Er steht im Alter von 32 Jah ren, ist Bürger v?n Vechingen (Bern) und Vater von drei Kindern. Asch. Infolge Blitzschlag«» Mühlhausen das Gehöft des Land wirtheS Gustav Geipel und da» Wohnhaus der Frau Emma Penzel und in Droseahof die fog. Klötza- Br «g « nz. Hier ist die Postmei sterin Käthe Flatscher nach begang«- Käthe Flatfcher, welcht 29 Jahre alt und ist dann nach Radautz geflüchtet. Dort ist sie verhafiet und dem Gericht eingeliefert worden. Buda Pest. Die Polizei verhaf tet« den Agenten Aaron Weinberger, dessen Spezialität es bildete, Versatz zettel zu hohen Wucherzinsen zu gelösten Zettel für sich zu verwenlxn. mehr als 30,000 Versatzzettel gefun- Kettenhund sind mitverbrannt. Der Schaden beträgt Über 60,000 Kronen. Krems. Der Pionier Leopold Slama, welcher di« Mari« Mitterhol hat, wurde zur Untersuchung seine» Geisteszustandes dem Garnisonsspi tal in Wien eingeleitet. born'sche Meierhof Schnabautzen, des sen Pächter Ludwia Pick ist, brannte mit sämmtlichen Vorräthen vollstän dig nieder. Der Schaden beträgt üb«r 100,000 Kronen. Man vermuthet Brandlegung. Sohle. Hier wurde in d«m Teich« hinter dem «Heinaligen Brau- Josef Kramolisch aus Hotzendorf er trunken aufgefunden. ES liegt ein Selbstmord vor. Ettelbrück. Es wurde in der Alzette nächst Colinarbriicke die Leiche des 2 Jahre alten Sohnes des Bahn wi-tbes Haller aufgefunden. D«r Kvab« tumm«lte sich spielend in der Nähe des Flusses herum und siel in'» Wasser, wo er den Tob durch Erlrin ken fand. Ter geschcitite Wächter. Im Dorfkrug ist Gemeinderath, Und stürmisch gibt es zu, Der Emil schimpft, der Iciottlieb schreit. Am liebsten haut man zu! Jetzt ist es bald um Eins! winkt, Die Gaststub' ist gerappel! voll, 1 Daö halbe Dorf hört zu; Da öffnet plötzlich sich c>ie Thür, " I Der Vorstand ruft: „Nanu!" Der Wächter, dem des Dorfes Wohl Des Nachts ist anvertraut, Tritt ein, bestellt 'ne Halbe sich Und Wurst und Sauerkraut! Da poltert der Gemeinderath: „Hans Görg, was fällt Dir ein? Du hast die Wacht im Dorfe drauß' Und setzt Dich hier herein? Statt aufzupassen, ob wer stiehlt In Scheune Stall und Haus, Setzt Du Dich in das WirthShaui 'rein, Thu' Deine Pflicht! Hinaus!" Und schlürft vergnügt fein Bier: „Wer füll denn heite stehle thu, Mer sein doch alle hier?" Blinde Liebe. blind! A Schlanker!. mi'?" Der Lenz sein' Schatz ruat srag'n, „Koa oanzig's Bussel willst d' NM geb'n Söll liegt ma sei' im Mag'n." „Sei nur net Harb!" sagt 's Diandl „Woaßt, i hab' halt entdeckt, Daß, wenn ma' la"g net busselt hat, 's dann um so besser schmeckt!" Ein Pünktlicher. Bewerber (drängend): „Besin nen Sie sich doch nicht länger und ge ben Sie mir jetzt Ihr Jawort, Fräu lein Else! Ich muß ja um drei Uhr wieder im Geschäft sein!" Redensarten mit Anwendungen. „Nach gethaner ist gut mehrere Jahre ins Gefängniß. „Ich habe auf sie einen unauslösch lichen Eindruck gemacht!" sagte ein Jüngling, da hatte er bei einem Fest mahle einer Dame die Sauce über ihr Kleid geschüttet. „Das ist verdächtig!"— sagte Herr Lehmann, da schnurrte der Magen seines Freundes, und dieser wollte im Restaurant zu Mittag Hasenbraten „Gut, daß ich mir „Brehms Thier leben" mitgenommen habe. Ich will gleich mal nachsehen, cb's ein Reb huhn oder ein Fasan ist."
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