Tie Bo» Max MarawSke. ?«»d wo s.m Satte» '"lbt Hab' ich de» Müller und sei» Weil, be imischt. «luf einer Bant von ihrer Arbeit au«. Nu ihre» Mike» spielte froh ein Kind Mij einem Hüiidchc», und z» mir her- S>» s»s,c» 4 »st von Peilte» und von HauS. Nnd leiser sprudelte der wilde «Ein sanftes Blöken kam vom »anen 'Dt dch » 'tscherten Im stille» Hellem Die M'endglocke. Sonst tri» To» —kein Die Glocke schwieg, Dcr müde Taa ver- Ich stand wie festaeban.it an jener Stelle. Ä'is minder sichte Schimmer^wich. Jermak Troboschkin. «ine Spitzbubeiigeschichte ron Alwin Rath. Die schöne Warinka lag auf dein tvarmen Ofen in ihrem rothen Kleide ineinandergerollt wie ein schwarzes Kätzchen und schnarchte. Es war kein rauhes grobes Männerschnarchen; mehr wie ein liebenswürdiges kurzes Seufzen klang es jedesmal. Aber wir ihre schwarzen Sammetaugen, die «inen Schmelz hatten wie dunkeläugi ge Stiefmütterchen, offen waren, hätte Niemand geglaubt, daß die Warinka Mikaselow so munter schnarchen könne. Plötzlich verstummte es. Die Thür N>ar aufgeflogen. Das kleine rothe Flämmchen in dem Oelnäpfchen vor !>e,n heiligen Joseph schwälte einmal 'schmal empor und in seinen langen Wasserstiefeln und im dicken, mit Schafpelz gefütterten Jagdrock kam der Postmeister, Warinkas Vater, her «ingedonnert und warf zwei Enten auf den Tisch. Er kam aus seiner Tonne draußen in den Sümpfen, die der Dniepr hier beim Dorf Vuskwak bildete. Mikaselow, der graubärtige Alte, der nun schon sieben Jahre nach „Wie der Graf selbst siehst Du aus, Dermal. Die Gräfin hat Dich wohl ffehr gejm," spöttelte Mikaselow. Und >er tupft« gegen die dicke braune Pelz willst. „Und ich sagc T>ir, Makar Mika- „Drobofchkin. ich verklage Sie. Sie aaben eine Amtsperson beleidigt," sagte er mit einer faulen leierigen Stimme und schaukelte aus seinen Knickbeinen zum Ofen hin, hängte die Brieftasche an die Wand und kletterte auf den Ofen hinauf, aus dem zu bei den Seiten ein Stück von ihm über hing. „Verklagen wollen Sie mich Sie?" „Ja! ich bin eine Amtsperson!" Und die lange Dürre seines Oberkör pers slog auf dem Ofen empor, und er putzte sich die Nase. „Verklagen Sie mich Sie werden de» Thatbestand selbst „in sigura" Jermak sah noch, wie Warinka ihm einen fröhlichen belustigten Blick zu warf. und ging dann langsam hinaus. Der Postmeister trat mit dem Brief ans Fenster und ließ die Gluth durch das Papier leuchten. Er sah einen Hundertrubelschein darin. Mit gespiel ter Gleichgültigkeit warf er ihn wie der zu den übrigen Sachen, die er nach einiger Zeit zusammenraffte und ins Amtszimmer hinübertrug. Warinka wollte ihn zum Thee ru fen. Er war nicht mehr im Amtszim mer. Sie sah eins der zersprungenen Siegel von Jermaks Brief halb auf dem Tisch liegen. Ein böser Gedanke fuhr ihr durch den Kops. Sie suchte unter den wenigen Briefen nach dem an Frau Drobofchkin. und fand ihn nicht. Da schlich sie leise durch die übrigen Zimmer und dann in die Stallungen, die hinter dem Hause la gen. Dem Alten, der neben einer Laterne stand, und mit der einen Hand die leise muhende Kuh streichelte und mit der anderen einen Brief hielt, entfiel der Rubelschein, als er jetzt Warinkas erregte Stimme hörte. Die Kuh schnappte mit langer Zunge nach dem Schein, der vor ihr ins Stroh gefallen war, und fraß ihn auf. Mikaselow packte ihr mit wilden Griffen in die Zähne, stieß ihr den Arm fast wie ein Medizin einführendem Thierarzt in den Schlund hinunter. Aber die rauhe Zunge hatte den Fetzen schon zu tief gerissen. „Bestie!" fluchte der Postmeister und traktirte das arme Thier mit einer Serie rohester Fußtritte. Er konnte seine Wuth gar nicht bändigen, und ließ erst von der geplagten Kuh ab, als sich Warinka zwischen ihn und das Thier stillte. Trotz ihrer Empörung wagte sie dem Vater doch leinen Vor wurf zu machen, daß er Jermaks Brief geöffnet habe. Die Losprügelei auf die Kuh hielt sie für Verstellung; denn sie hatte nicht gesehen, daß das Thier den Hundertrubelschein gefressen hatte. Mikaselow ließ es hernach, als er schlafen gegangen war, leine Ruhe, daß ihm die Kuh den Schein wegge schnappt hatte. Er hatte schon aus hundert Briefen Geld gestohlen aber so etwas war ihm noch nicht Pas sirt! Er warf sich hin und her in sei nem Bett, überlegte, ob der Schein nicht irgendwie noch zu retten sei. Aber er wußte zu gut, daß ein Fetzchen Pa pier kein Edelstein sei, der wohl un versehrt selbst die Torturen in den vier Mcigen eines Wiederkäuers über steht. Z>»letzt, als er gröhlende Stim men aus der Dorskneipe an der Kirche durch die Stille der Nacht herüber schallen hörte, kleidete er sich wieder an, ging hinüber, und betrank sich in Ben. Bald schlich sich auch Zl-vinta mit Nacht hinaus. Am Ausgang des Dor fes zündete sie das Licht an und trug es in der Linken. In der Rechten hielt sie eine langläusige Pistole aus Angst vor den Wölfen, denn das gräfliche ' jcht ,e j est i t ich nicht wüßte, daß Du ganz Deine „Jermak. Liebster! Jermak!" Sie streckte ihm entsetzt die Hände entgegen. Warin.'a, ist der Mensch über haupt Dein Vater?" „Ach der Brief, der Wisch! der Sie weinte laut auf und schlug sich die Arme vor's Gesicht. „Oh. mein Täubchen!" Gerührt sie" Mein Golubtschil?' koste er zärtlich, „wir wollen Dein Väterchen schon ein wenig zwicken, daß er's wie der herausgibt." Dann brachte er str noch eine Weile in sein Zimmer und geleitete sie über die Chaussee hernach heim, als sie sich an einem Glas Thee und in seinen Zärtlichkeiten erwärmt hatte. Zum Spaß krachte er auch ein mal, als ein Wolkenschatten über die Landstraße huschte, in die Luft hin ein und freute sich, als sie sich noch ängstlicher in seinen Arm schmiegte. An einem der nächsten Tage war wieder ein Brief an Frau Dobrofchkin in der Post. Mikaselow in seiner Be unruhigung riß auch diesen im Schlaf „Mein liebes Mütterchen, welch ein Unglück! Ich hab Dir hundert Ru bel im Brief geschickt, schon Ende ver gangener Woche, und eben hör ich vom Fellhändler Luzjt, der vorgestern noch vei Dir war, Du beklagst Dich, ich hätte so lange nicht geschrieben. Oh, es ist ein Unglück, mein liebes Mütter cher! Denn nun weiß ich, was das zu bedeuten hat, wovon mir am Sonntag Abend im Wirthshaus einer was an vertraute. Der hat am Tag vorher, als er hinter Mikaselows Ställen vor brentzite es, in dem Kuhstall des Post meisters gesehen. Und wie er hinein schaut, steht da der alte Spitzbube und hat gerade einen Brief mit fünf Sie geln in der Hand, den er öffnete. Und sllnf Siegel haben meine Briefe immer, in denen ich Dir das Geld schicke nicht wahr, mein Mütter chen? Oh, dieses Unglück! Ich hab' überlegt: wenn der Hundertrubel- Schein in drei Tagen nicht in Deinen Händen ist, schreib mir. Dann zeige ich Mikaselow in Petersburg beim Postminister an. Der Gendarm hier verhaftet ihn doch nicht die Brüder tragen die gleiche Kappe. Also schreib Mütterchen, und gräm Dich nicht mein Täubchen bring ich Dir doch bald. Der heilige Joseph beschütze Dich. Dein für Dich betender Jermak." Mikafelow lachte leise vor sich hin. Mütterchen würde schon nicht schrei ben. Er ging zum Lämpchen vor dem Heiligenbild und zündete den Brief daran an und trat den Aschenrest un ter den Tisch, wo Jswoit, sein brau »er langhaariger Jagdhund, sie auf leckte. „Js woit, die Weiße im Stall hat einen besseren Geschmack als Du, ein feineres Züngelein!" spöttelte er noch, da er an das theure Futter der Kuh dachte. Aber die Drohung" mit dem Postminister ließ ihm doch keine Ruhe, zumal er wußte, daß der Graf mit dem gefährlichen Herrn verwandt Er hörte Warinka in der Küche sin gen wie eine muntere Drossel. Warum wollte sie nun unbedingt diesen Leicht fittig, warum nicht ben ehrbaren Samson Minski? Was verstand Dro boschkin von der Post? Dem eitlen Hans sollte er die ganze Postmeistern in die Finger werfen, in diese sauberen Finger, die immer in Handschuhen steckten und nicht arbeiten konnten? Und der ehrbare Miiiski, der ihm treuer war als sein Jswoit. sollte nie Würde Postmeister, und wenn Warinka eine alte Jungfer mit Papagei, Mops und Theekessel werden sollte! erbärmlichen Enten zufried:n geben. Es war vielleicht kein Zufall, daß Jermak Drobofchkin an diesem Mor ..Jst das nicht Jswoit, Mikaselows des aufschreienden Postmeisters Schä derten bis in die Mitte des Flusses „Den hat die Kuh gefressen, meine weife!" winselte Mitaselow. „Was, Du Gauner? So willst Du Dich herauslügen? Den «schein her!" „Ich hab ihn nicht. Die Weiße hat hör mich doch an. thu dem Väterchen sie Dich nicht mehr." Man sah seine Nase nahe vor dem Loch, durch das gewöhnlich das Gewehrrohr herauS ragte. „Du sollst sie auch haben, die Warinka, und Deine hundert Rubel chen kriegst Du auch wieder. Aber ich konnte nicht dafür, daß die Weiße sie fraß." „Verlogener Spitzbube!" Jermak schlug krachend mit dem Gewehrkolben auf den Deckel, daß nichts mehr von der Nase zu sehen war. „Hör mich nur an!" schrie der Un glückliche tief aus seiner Falle auf. „Sieh, ich hatte auf den Brief geschla gen in meiner Wuth, als Du ihn brachtest und den alten grauhaarigen Mikaselow so ärgertest. Da waren die Siegel kaput, und da dacht ich, was er wohl von meiner Warinka seinem Mütterchen schreibt. Und ich ging in den Stall, und die Siegel fielen fast von selbst von dem Brief. Gott, lieber Gott, was für einen Schreck bekam ich, als da ein Scheinchen, hundert Rubel, darin lagen! Ich wollt ihn wieder ein stecken. Da rief mich Warinka zum Thee, und im Schreck fiel mir der Schein aus der Hand, und da hatte ihn schon die Weiße weggeschluckt, das Unglücksaas!" „So so " Jermak stand überlegend, „das klingt ja unheimlich echt!" sagte er langsam. Er glaubte es nicht, aber aus Rücksicht aus die Knechte, die doch seinen zukünftigen „Ich schwöre es Dir. der Blitz er konnte das Scheinchen nicht mehr fas sen. oh. das Ungliicksaas!" Und er heulte wie Jswoit, der den Schwanz eingezogen auf der äußersten Eisscholle stand und bellte und winselte. „Wann bekomm ich das Geld zu rück?" i .ich gleich die Kuchen bestellen, wenn Du willst, Jermak." Beim Bäcker bestellten sie thatsächlich die Kuchen für den Sonntagabend und beim Wirth den Schnaps und Wein und die Gläser, und der Alte erzählte mit glückseligem Gesicht prahlerisch von feinem Schwiegersohn, dem er Hoffnung gemacht. Nach der Hochzeit hat Mikaselow seine Jagdtonne nie mehr benutzt. Sie lin mit Entzücken das Haydn- Beethoven-Mozart-Denkmal im Ber liner Thiergarten und, auf Mozart zeigend, sagt Fräulein S.: „Wenn man den ansieht, muß man unwill kürlich singen: „Als ich noch im Flll geltleide —!" »Das ist ja gar nicht von Mozart!" ruft Fräulein K., Der Tonnenschirm. B«i den Jours der Gräfin Mil- Mr. Hosford, Chef der Londoner Ge heimpolizei, ein gern g«sehen«r Gast; peleien" (wi« er sein« silbsterlebtcn Berufsgefchichten nannt«), di« Gesell schaft zu amiisiren oder in Schrecken und Spannung zu versetzen je nach seiner Laune. Eines Tages wurde er wieder von den Damen bestürmt, eine seiner in teressanten G«schicht«n zum besten zu geben. sagt« Mr. Hosford schließlich, „ge ziemt es mir wohl nicht, mich lang« bitten zu lass«n. Ich will Jhn«n also die Geschichte einer hübschen und klu gen Frau, ihres Freundes und einer Kollektion von Brillant - Broschen erzählen. Ich glaube, «s ist am besten, wenn ich di« verschiedenen Einzelhei ten, die mir später bekannt wurden, chronologisch aneinand«rr«ihe, um meine Erzählung eindrucksvoller zu gestalten. Darf ich Sie, meine Da men, daher bitten, mich in G«dank«n nach der Oxfordstreet zum Laden des Ihnen wohlbetannten Juw«li«rs Sylvester, zu begleiten. Die Zeit der Handlung war etwa halb vi«r Uhr; das Wetter draußen war «benso schön und heit«r wie heute. Eine ekgant« Equipag« fuhr vor, d«r eine tadellos gekleidete junge Frau entstieg, die in den Laden trat. Es war eine Frau von jener Anmuth und Eleganz, wie man sie selten findet. Sie trug «in silbergraues Crspe de Chine Kleid und einen gleichfarbigen, riesengroßen Rembrandthut; in der Hand hielt sie einen duftigen, mit Seidenfrans«» garnirten Sonnen schirm, den sie auf das Lad«npult vor sich hinlegte. Der Verkäufer begrüßte die hübsche Kundin in zuvorkommend ster Weis« und fragte nach ihren Wünschen. Di« Dame ließ sich Brillant Bro schen und Ohrgehänge zeigen ihr Benehmen während der Besichtigung des Schmuckes war tadellos und voll kommen ladylike, so daß es dem ge übten Verkäufer, der sie, wie betannt ! lich ein jeder Juwelier <s thut, genau ! bobachtete, nie in den Sinn gekommen ' wäre, dies« Dame eines Diebstahls zu i verdächtigen. Endlich hatte sie ihre j Wahl getroffen und eine sehr werth ! volle Brosche gewählt. Der Preis war siebenhundert Pfund die Käuferin verrieth ihre Sicherheit in derartigen Geschäften durch ihr Verlangen, von der Summe einen Betrag als Kassakonto in Ab zug zu bringen was der Juwelier i bereitwillig zusagt«. ! Nun entnahm die Dam« ihr«r ! Handtasche ein wohlg«fiilltes Geld täschchen und bezahlte den Preis in einwandfreien Banknoten. ordnungsgemäß. Dann zog sie ihre edelsteinbesetzte Uhr hervor und ver glich di« Zeit mit der über dem Pult hängenden Laden - Uhr. Anschei nend erschreckt, bat sie den Verkäufer, ihren Einkauf möglichst rasch zu ver packen, da sie nun, so sagte si«, in Frau in arglose Stimmung versetzt, bemüht« sich der Juwelier, diesem Wunsch möglichst nachzukommen und den übrig«n Broschen fortzuräumen, auf der auch einig« ungefaßte Bril- lanten lagen. seinen Händen und erhob sich von dem Taburett; gleichzeitig nahm sie mit der anderen Hand ihren Sonnen ! Seideiifransen hatten sich in ein« der Broschen v«rwickelt, und die Kassette mit den kostbaren Juwelen fiel zu ! Boden; in ihrem Schrecken hatte die Theil war bis zur Eingangsthür ge rollt. Im selben Augenblick wurde diese Thür geöffnet, und «in wohlgi er di« Situation überblickt hatt«, «inen Moment zweifelnd auf der Schwell« stehen. Dann ging er vorsichtig, um aus keines der Schmuckstücke zu tre ten. auf das Verkaufspult zu. Die Dame war in größter Aufre luwelier beim Auflesen der Broschen behilflich zu sein. doch, sich plötzlich besinnend, setzte sie sich wieder auf ihren Platz und brachte in vielen Worten ihr Bedauern über ihre Unge schicklichkeit zum Ausdruck. Der Schirm lag noch immer auf dem Fußboden. Inzwischen hatte auch der Herr sich auf einen Sessel niederge lassen. „Ich kann Ihnen leider nicht be hilflich sein, da, im Falle «in Verdacht auf den Helfer fällt," sagte zuordnen. Doch vier bis fünf unge faßt'. Stein« fehlten, als «r schließlich die Juwelen »achzählte. die Dame nicht gut d«s Diebstahls bezichtigen, da sie während der Such« ein« ungeschickte B«w«gung und nicht auf einen wohlüberlegten Trick zurückzuführen zu sein. Di« Sache war wirklich äußerst schwierig, da der Juwelier nicht wagt«, die Dame nach ihrer Adresse zu fra gen; er konnte nicht wissen, ob er es mitzutheilen, ob die durch ihr Ver schulden in Verlust gerathenen Stein« wieder gefunden worden seien. Für hörte lächelnd zu und sagte, sich in seinen Sessel zurücklehnend, er habe es gar nicht eilig und könne warten. Di« Sache war so schlau einge fädelt, daß es d«n b«id«n wohl gelun gen wäre, ihre Beute in's Trockene zu bringen, wenn nicht Mr. Sylvester hinter der Glaswand seines Comp toirs die Scene aufmerksam beobach tet und mich sofort telephonisch ver ständigt hätt«. Ich sprang in mein Auto und war wenig« Minut«n später an Ort und Stell«, noch gearde im richtigen Moment, um die Dame, die bereits den Thürgriff in der Hand hielt, als ich ankqm, im Lokal zurück halten zu können. Ich trat nicht in den Laden ein, sondern gelangte durch den Hausflur in Mr. Sylvesters Privatbureau, wo mir dieser kurz den Vorfall schilderte. Er hatte von Anfang an di« ganz« Situation für gemacht gehalten und Einverständniß mit einander waren, obwohl er nicht sagen konnt«, auf welche Weis« sie sich der Meine hätt«» bemächtigen können. Ich schlug den Vorhang vorsichtig zurück, um unbeobachtet den Schau platz zu besichtigen. Der Verkäufer und ein herzugeeil ter Kommis bemühten sich noch im zu finden. Ich sah, wie die Dame zur Thür schreitend noch ostentativ ihren Sonnenschirm schüttelt«, um zu zeigen, daß darin kein Stein verbor gen fein könne. Dann legte si« die Hand auf die Thürschnalle! mein Bkkck streifte den am Pult« sitzenden Herrn und im selben Augenblick waren all mein« Zweifel verflogen ich riß die Thür d«s Comptoirs auf und eilte in den Laden, um die „Dame" anzuhalten. Ich hatte in dem harmlos Da sitzenden «inen der berüchtigsten Gau ner Londons erkannt. Mr. Sylvester drückte auf einen Knopf und der für derartige Zwischenfälle berechnete Thürschließer that seine Schuldigkeit, indem er die „Dame" vergeblich an der Thüre rütteln ließ, denn diese hatte sich bereits geschlossen. Mein Hirn arbeitete fieberhaft, während mein« Augen 'suchend den Laden streften. Ein Seusz«r der Erleich terung entrang sich meiner Brust ich hatt« das Spiel aufgedeckt! Auf dem Boden, von der Thür bis zum Verkaufspunkt hin, waren zwei, drei halbkreisförmige, schwarze Flecke sichtbar. Nun wußte ich auch, wo die Stein« verborgen waren. Ich verständigte mich durch Zeichen mit den zw«i Angestellten, die rasch den Kunden von rückwärts faßten und auf seinen Sessel festhielten. Der Angriff war so gut und rasch ausgeführt worden, daß der Fremd«, der ahnungslos vor sich hingeschaut hatte, im Schrecken die Füße hochzog und mir in diesem Aug«nblick di« Richtigkeit meiner Vermuthung be stätigt«. . schwarzem Wachs ausgefüllt: in die ser weichen Mass« steckten die gesuch ten Steine! Der Gaun«r wäre, hätte nicht Mr. Sylvester die Situation rasch erfaßt, wahrscheinlich mit f«iner Beut« unbeanstandet entkommen. Leuchtendes Vorbild. Vater (zu seinem kleinen Sohn, der und heulend ankommt): „Schämst Dich nicht, so zu heulen, großer Jun ge? Wie ich so alt war wie Du, hatte schon dreimal Schmer reicher, alter Mann, der bereits am Rande des Grabes steht, um Deine Hand anhielte, würdest Du mich dann fallen lassen?" Sie: „Das nicht, aber Du müßtest „Das Jaket st t Lilli zwar es geht."" Wenn bei den Gallasvölkern in Ostafrika «in Mädchen sich mit einem Mann zu verheirathen wünscht, so der Hütte, wo der „Erkorene" wohnt. Dort lauert sie auf der Schwelle, bis der Tag anbricht. Der Jüngling muß sie dann Heirathen, er mag wol len oder nicht. Man baut daher bei den Gallasstämmen die Einfriedigun- Beim Metzgcr. „Haben Sie Leber?" „Nein." „Nieren?" „Auch kein Gehirn?" „Ab«r Mensch, dann sind Sie ja eine Mißgeburt!" Redensarten und ihre Anwendung. „Je nun, man trägt, was man nicht was sie mit ihrem neuen" verpfuschten Kleide machen solle, das sich auch gar nicht ändern lasse. „Ich lasse Dich auf dem Trockenen sitzen!" schrieb der reiche Onkel fei nem um Moos bittenden Neffen, da war dieser aus dem besten Wege zu versumpfen. „Ich glaube, sie hat sich verliebt!" sagte der Gatte zu seiner Frau, da hatte er beobachtet, daß feine älteste Tochter immer die Hände voller Tin tenflecke hatte. Herr: „Tritt die Dame ohne Unterleib nicht mehr bei Ihnen auf?" Schdubudeninhaber: „O ja, aber sie produzirt sich als Bau ch — Gestörter Heilungs prozeß. A.: „Du siehst verteufelt immer noch nicht verschmerzt?" B.: „Ach, ich hatte mich ja schon ganz hübsch getröstet, aber da erfuhr ich jetzt, daß sie ein Zehntel vom großen Loos gewonnen hat, und da ist halt die alte Wund« wieder aufgebro- Protzen. „Denk Dir, Max. der junge Graf hat mir die Hand geküßt!" „„Du hast ihm doch hoffentlich die mit den großen Brillanten hingehal ten!»""
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