Gerauton Wochenblatt, Und.». «agner. Herausgeber, ZZ7 Oaksord Court, Erster Stock, >t ««» Spiur» SUaß«, Snaiiton, V». Mchrll«, I» d,i> «n. Staat«» »2.00 G«ch4 «ooal», " t-vo «»ch Deutschland, p»r,°stei 2.5 V Dt« vnb»«ltui>g d« „Scranion Woch«a -»>«U" t» Zacka«anna louiit» Iß giößn, a>« dt« tige«d ,t»n andnm in Srrankon gitiuckltu »««schi» Z'ltung. i« dl„«> d««hald dl« d«ft« Gtl«,«nh>lt, i« dtis«« Ihitl« d«« Donnerstag, 12. Oktober 1911. Gelehriger Schüler. Lienischm Parlamentswahlen vom Äovember 187-t hatten als Vertreter des Wahlkreises Caftelnuovo de Monti den Radikalen Gian Lo renzo Bafetti in die Deputaten kammer entsandt. Der junge Ab geordnete hielt es für seinePflicht, sicki sofort den« genialenPolitikerTepretis. der Führer der Opposition war, vor zustellen. Depretis empfing ihn sehr freundlich, logte ihm wohlgefällig die Hand auf die Schulter und jagte rieten ilt?" Da Basetti nicht recht Wichte, was er antworten sollte, fuhr Depretis fort: „Die erste Pflicht ist, dagegen zu stimmen, immer dage gen." „Auch gegen den Etat?" fragte Basetti schüchtern. „Gegen den Etat vor allem, weil man dem Mini sterium die Mittel zum Leben neh inen muh." Als ein paarJahre später geheim Über die Eisenbahnverträge Depretis, der längst nicht mehr zur Opposition gehörte, da er inzwisltien Ministerpräsident geworden war, zu zeigen, das; er im Begriff fei, eine schwarze Kugel in die Urne zu wer fen. Auf dem Rückweg zu seinem Platze wurde er au der Minister'oank sition gebärt, »nnier dagegen stillt' men müsse. „D.won weih ich nichts," sprach Depretis mit der un- Waldbrände in Tirol. Der Korrespondent eines englischen Blattes entwirft ein anschaulichesßild des „wildesten Sibiriens". Die stärk sten Kontraste wohnen in Sibirien beieinander. Dafür gibt Jrkutsk eiu Beispiel, dessen City um Mitternacht den Schauplatz lärmender Lujtbarkei tiefe Nacht ihren Mantel über Ver brechen aller Art deckt. „Wenn man spät in der Nacht durch die Straßen schleicht, so wird man nicht selten Dich in acht, hier sind Waffen im Haus." Die Stadtpolizei besteht aus Beamten, die lehr schlecht bezahlt sind privaten Wachtlenten, die der Nacht pon Jrikutsk das eigentliche Gepräge Anonyme Briefe. Aus Koburg wird geschrieben: Zu Anfang des Jahres machte hier eine anonyme Briefaffäre viel von sich re den. Dem Hosbuchhändler Seih wurde darin nachgesagt, daß er aus den Erträgnissen eines im November von der Herzogin Viktoria Adelheid veranstalteten Wohlthätigkeitobazars ?0(Z Mark Unterstützung erhalten hätte. Mitte Januar erschien dann scher Beleidigung vor dem Strafrich- Australische Höhle». In Westaustralien, das sonst we- // / Achtet darauf, daß d't von euch ge- kauften Hüte vor- stehende Handels-^ haben, da < F / Garantie und der herrschen- sM^i^er^DM^zZZ^ S3O La-awann. Avenue. GeStt?. Möbel für die Wohnung oder Office. Preise». die Nleinen^ M An Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und W Rl schlaffe Muskeln. sowohl wie entkräftigte VebenSkrast bei Jung W und Alt neu angefacht durch den Gebrauch von W D H»k?. W k-OOn>. , Ztdrs T'lrplion ist ein Ein- MU ' gang zu drr Office unserer Fla- MM v fchenabsüllung Abtheilung. lhre Bestellung für eine Kiste von pasteurisirtem, in der >W MX E. Robinsons Söhne WM Pilstner Bier bringt sofort unseren freien Ablieferungsdienst ""d auf den Weg nach Ihrer Adresse, tragend 24 Pint Flaschen des rein steu, zufriedenstellenden BiereS, das jemals ! den inneren Menschen erfrischte. Tie Kofieu fiud ein Dollar. Siuset 47V „alte»" Nuset 542 „neue»." 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Is es awer en befunders knorrige Kehs, dann juhft er sei gesunder Menscheverstand, un wo feller net ausreecht, do frogt er sei Alte un felle findt allemol en Weg. Wann er dann sei Entscheeding gebt, dann segt er jufcht: „Mei Alte fegt un so sag ich ah, des un de» js die Lah!" bern gereicht hawe, weil se ihr en Gans geslohle hät. „Allrecht", fegt dann is ah d'r Gansdieb do." Er Hot dann sei Constäbler ausgeschickt, daß er d'r annere fegt, fe mißt rechte Zeit ankumme. „Nau, wie is des Ding?" Hot d'r Lahbuch gefragt. „Grad wie ich schun gestern gesaht hah", segt di« Klägerin. „Die do GanS ist mei, die Nochbern Hot fe ab gefange, un eigefperrt, was so viel is as wie geftohle." „Des is verdollt geloge! Die Gans is in meim Stall „Hen Ihr ah Ganser?" lufcht „Werry well, do is dann en leichter Weg, des Ding zu sire. Ihr loßt die Gans do, geht nau heem un holt Eire 10ß ich die Gans lahfe, se werd wol lahft, des iettelt die Ouestien," „Awer, fuppofen, die Gans is en Flirt", fegt die een Frah. „Dum mes Zeig!" segt d'r Lahbuch. „Tenkt Ihr, en Gans is wie fom Weibsleit? So werd's gemocht. Das ist fährl" „Well, des geht net", segt die Frah wieder. „Mir hen drei Meile bis un gehst d'r annere Frah die Hälft; wann se die Hälft vun die Federe hawe will, gebft se ihr ah. Die Koste vun d'r Kehs seu en Dhaler un en halwer un Jedes bezahlt sjnundfiebzig Sent." —Nau Hot's en ueier Druwel Hot so viel Geld bei sich g'hat. Was d'r Lahbuch Hot am Sundag sei Mans brate g'hot. Wie des Ding is be lekte. Awer wem iei Schuld is es? D'r alt Hansjörg, Memoire» einer „Entgleisten". ihren Lesern auf. Im Parifer „Matin" beginnt nun mehr der fchon vor einiger Zeit ange kündigte Abdruck der Lebenserinne rungen der Frau Toselli. Dem Ein leitungskapitel ist ein Bild der „Prin zessin Louise von Saxen", wie sie ge nannt wird, beigegeben, das die ehe noch fchöneFrau erscheinen IM. Jbre Memoiren selber stelle» sich, soweit man aus dem Anfang ersehen kann. ,ls eine Sammlung von Klatsch geschichten dar. Das Salzburger Schlob deS Herzogs Ferdinand von Toskana, ihres Vaters, beschreibt Frau Toselli folgendermaßen: „Zur !>er denkbar traurigste und düsterste Aufenthaltsort, den man sich denken konnte. Die Einrichtung war wenig mer zu Zimmer schlürften." Die ehe malige Prinzessin führt dann heftige Klagen über das ganze Softem der Prinzenerziehung: fortwährend müsse man den Borwurf hören: „Das schickt sich nicht, das geziemt sich nicht". Be sonders mit ihrer Gouvernante scheint Louise von Toskana wenig zuirieden gewesen zu sein. So sei sie als Kind eines Tages nahe bei Salzburg mit ihren Brüdern und ihrer Gouvernan te im Kahn gefahren und habe plötz lich die Frage gestellt: „Wie wäre es. wenn ich jetzt ein Bad nähme?" Die Gouvernante, pompös und steif wie ein „Standbild der leibhaftigen Ver antwortlichkeit". habe ein entsetztes Gesicht gemacht und sie vor Ertrava ganzen gewarnt. Da sei sie, die Prin zessin, kurz entschlossen mit den Klei dern ins Wasser gesprungen und habe zur Verzweiflung ihrer Erzieherin und zum nicht geringen Erstaunen des zahlreich anwesenden Publikums eine Schwimmtour um den Kahn Kerum gemacht, um dann wieder an Bord zu klettern und triefend von Wasser ins Schloß zurückzukehren, wo sie den Erzherzog Ludwig Viktor, den Bruder des Kaisers, getronen babe. lachend zur Rede gestellt und die Sache leicht genommen habe. Geistiger und körperlicher Zwang sei überhaupt die Signatur der Prinzlichen Erziehung, zumal der ih rer eigenen gewesen. Ins Theater und Konzert ging es selten, in die Kunstausstellungen niemals. Die ganze „Dreffur" habe darauf abge zielt, sie für ihren künftigen Berus als Herrscherin vorzubereiten oder vielmehr, sie zur Figurantin zu erzie hen. auf der die Blicke des Volkes ruhen. Dabei gibt die Prinzessin aber unwillkürlich, vielleicht äuch ab sichtlich, und mit einer unverkennba ren Koketterie zu. daß sie allezeit da raus bedacht gewesen sei, ihren Er ziehern und zumal der berüchtigte» Gouvernante ein Schnippchen zu schlagen. Ihr Temperament sei im mer wieder zum Durchbruche gekom. men. so z. B. auch bei einer Ge schichtsprüfung in Salzburg, bei der sie, nach Maria Theresia gefragt dreist geantwortet habe: „Maria Theresia hatte, meiner Ansicht nach. gaNz recht, einen Mann zu nehmen, den sie liebte, anstatt sich vom ersten besten Heirathen zu lassen, denn so etwas ist idiotisch!" Man kann sich den Gesichtern der Examinatoren bei dieser Mitwort malte. Zum Schlüsse de? ersten Kapitels schildert Frau Toselli ihre Begegnungen mit der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich. Mit elf Jahren habe sie sie in der Wiener Hosburg zum ersten Male erblickt und sie sei ihr wie eine selt same Vision erschienen. „Die Kaise rin war sehr schön, mit langen Haa ren. die sie. wenn sie aufgelöst waren, vollständig einhüllten. Tie Art, wie sie sich frifireii lieb, war sehr merk würdig. Alis einem Teppich des An kleidekabinetts wurde ein weißes dem Bode» lagen, und wehe der Fri seuse, wenn es nach Ansicht der Kai serin zu viel waren > Auch so»s, Rudolph." Im znvitcn Kapitel, das der „Ma tin" veröffentlicht, erzählt die früberz streunngen und Vergnügungen stür zen will, stürzt sich zunächst,in ein mehr oder minder modisches Zivil, mit klingendem Spiele ousmarslnert sind, nach Norden hm, z» den «aiser- Manövern, um in Wald und .'xeld Scheinkämpfe nach dem ernstkn Vor bild des Krieges auSzufübren Wenn die Garde Berlin Verlässen bat ruckt gewöhnlich ein vom Dienstgebäude und Maaaiine die er sorderliche Zahl von Posten Ter Berliner, der amßrandeiiburgerThor Zeitgemäße Versicherung. Agent: .Wollen Sie sich nick t viel leicht gegen die etwa aus der '>!ujt
Significant historical Pennsylvania newspapers