er Dich küßte?" „Was hätt' ich thun sollen? Ich hätte doch sonst die Mißtrauisch. 'm Matthes is sei Alte g'storb'n, Und sucht für sie an Grabstoa auS. Grad oaner toat eahm recht gut G b's d s 'l k st't stund': .Das Wiedersehen ist mein Trost." Er b'sinnt sich mächti hin und her Herr Wamperl (als ein fürch terlicher Donnerschlag erdröhnt): «Jessas grad' wie meine selige Alte!" —lm Zweifel. Angeklagter (nach der Vernehmung): „Mit den vielen Kreuz- und Querfragen haben sie mich ganz konfus gemacht; ich weiß bald selber nicht mehr: bin ich unschuldig oder nicht?" Eine Heirathslustige. Herr: „Mit Ihne», «ein UrSu der Welt fahren!" Dame: ,O. mir würden sechs Wochen in Italien genügen." Rüge. Bureauchef: „Mein Lieber, reden Sie nicht! Wenn ich nicht hier bin. sind Sie der kaulste Mensch in der Kanzlei!" Fürchterliche Drohung Dorfbarbier (nachdem er im Wirths haus fürchterlich verhauen worden ist): „Wart't nur, ihr Lumpen, näch sten Sonntag beim Rasierent" DoShast. „Denken Sie sich, liebe Freundin, heute Nacht hat mir eine Maus ein Bändchen meiner gesammelten Ge dichte zernagt!" „Na, da hat also doch einmal Je mand Geschmack an Ihren Versen ge sunden!" Fatale Verwechselung. In Dingskirchen besteht eine blü hende Weinhandlung, deren Inhaber die nicht ganz ungewöhnlichen Namen „Fischer Müller" führen. Bei ei nem Festessen, zu welchem sie den Wein geliefert hatten und welches sie durch ihre Gegenwart beehrten, erhob sich, nachdem die offiziellen Toaste abgethan waren, ein schon recht rief: „Unsre geachteten Mitbürger, die Herren Mischer und Füller leben hoch!" Boshafter Rath. Dichterling: „Wenn ich bloß wüßte, wie ich diesen Kerl mal so recht ärgern könnte!" „Veröffentliche doch ein paar Ge dichte von Dir unter seinem Namen!" Tic Unschuld vom Lande. leiden will, det ihr Schatz, der Sol dat, in's Kleiderspind steckt. Det hab' ich mir aber genau gemerkt." Begründete Zärtlichkeit. Leutnant A.: Na. Kamerad, sollen ja sehr Ehemann zen Tag küssen! Leutnant B.: Bitte Sie, kann doch bei halber Million Mitgift nicht ganz theilnahmsloZ bleiben! So sind sie alle. (?) Frau A.: „Und wie nahm er sein Uglück auf? Trug er es wie ein Mann?" Frau B.: „„Wahrl'ch, das that er, er schob die ganze Schuld auf seine Frau!"" Das Fünssrankenstüik. Johann Skortz, t. l. Amisschreiber in der Abtheilung für innere Angele genheiten, Pflegte jeden Donnerstag Abend beim „Lustigen Kanonier" zu verbringen. Das ist an sich nicht ver wunderlich und versteht sich beinahe von selbst, wenn man bedenkt, daß Johann Skortz ehedem Unteroffizier beim Train war; daß die Trainka serne grade gegenüber der Artillerie kaserne liegt; und neben dieser wie der der „Lustige Kanonier". Es war recht hübsch dort. Man sprach vom Dienst wie er jetzt ist und wie er früher war legte ein oder das andere Rad der Staatsma schine bloß, politisirte ein wenig und beendete das gefährliche Gespräch, kaum daß eS begonnen hatte, mit ei nem Stirnrunzeln und dem Ausruf: „Ja ja. So ist es. Aber besser, man läßt die Hände davon." Johann Skortz wohnte an der Obe ren Draustraße und zu seinem Donnerstag Abend fuhr er allemal mit der Pferdebahn. Da geschah es einst, daß er auf einer solchen Fahrt eine Zehnernote wechselte und vom Schaffner ein FUnfkroncnstück und unterschiedliches Kleingeld herausge zahlt bekam. Beim. „Lustigen Kano nier" wurde an demselben Abend ein Johann Skortz sah sich veranlaßt, ein Glas Rothwein mehr als sonst zu trinken. Ehe es zum Zahlen kam, das lästige Fllnfkronenstiick zu wech seln. Er legte es hin. Der Kanti nenwirth ließ es auf den Tisch klir „Es ist falsch, Herr Doktor." .Was, falsch der Teufel! Es Skortz hin. Richtig, es hatte einen dumpfen Klang. Die Münze ging von Hand zu Hand, und man be- Kaufmann, sagte: „Es is! französi sches Geld"; und Slortz ward aller seits bedauert. Er selbst war zuver- finst'r iS." das ist leicht gesagt. Aber die Zeh .Guten Abend!" grüßte Skortz. Sie?" kaufe». WaS denn schnell? Ein bil sich auf einen heiligen Nikolaus zu sechzig Kreuzern, und Siortz legte schüchtern sein Fünfkronenftück auf duS Pult. Vorsichtig er war'S dzrch Schaden geworden prüfte der Trödler die Münze auf ihren Klang, zündete die Lampe an, besah und auch, daß er nur noch einen ein zigen Sechser habe und alle Versuche aufgeben müsse, den fremden Thaler anzubringen. Kolar fand das alles sehr bedauerlich, borgte seinem Freund so viel, wie er just bei sich hatte, und redete ihm zu, nicht nachzugeben, ehe nahm ihm sogar das Bild und die Pfeffermühle ab, damit Slortz sein Glück in zwei anderen Läden versu chen könnte. Leider endeten auch die se Versuche erfolglos wenn man die Pistole und den Meerschaumkopf abrechnet, die der Amtsschreiber dabei erwarb. Im Verlauf des Abends, als Skortz schon zwei Pistolen sein eigen nannte, eine leuchtende Weckuhr, ei nen Meerschaumkopf, zwei Bilder vom heiligen Nikolaus und die Pfeffer mllhle, da wollte er eben einen netten Vogelkäfig kaufen und mit dem Tha ler bezahlen, als etwas Unerwartetes geschah: der Trödler lächelte nicht das Lächeln aller bisherigen Trödler, sondern öffnete die Ladenthür und rief nach einem Polizisten. Kolar, der vor der Thür stand, er bleichte und ließ eine Pistole fallen. Im selben Augenblick hatte ihn der Wachmann am Kragen und psisf. Leute sammelten sich an, ein zweiter Polizist lief herbei und begleitet von einer erregten Menge, beladen mit all dem Kram, ging es auf's Be zirksamt. Vor der Thür zum Amts zimmer tauschten die beiden Wachleute einen Blick. Der erste Polizist deutete auf die Verhafteten und raunte: „Es sind die Einbrecher von Tuschkau.^ die Falschmünzer von Seswet." Aber Skortz Ustd Kolar waren keins von beiden sondern redliche Amtsschreiber der Abtheilung für in nere Angelegenhdjten und das von links. Rechts klingelte ein Pfer eine von den drei Damen just die dickste. Ein wahres Glück, daß Skortz die beiden Bilder noch im Flug er zu leiden. Die Frau Amtsschreiberin war nicht Ivenig erstaunt, als ihr Mann rief sie. „wo hast Du all die Sachen der? Du hast sicherlich Dein ganzes Geld für das Zeug ausgegeben." Skortz zwang sich ein Lächeln ab. Geht's grad oder schief er wollte zunächst versuchen, seiner Frau den , Thaler anzuhängen. Vielleicht würde ! sie mehr Glück damit haben. »He, he, > he!" grinste er, .schöne Dinge! Kosten zusammen kaum eine Kröne oder so was. Das übrige Geld hab' ich im Sack." Dann fing er eine lange Lüge an von einer Verstei gerung im Amt. Was soll uns die verbogene Pfeffer mühle, wo wir den Pfeffer doch sto ßen, und der halbe Meerschaumkopf, wenn Du nicht rauchst? Von den I Pistolen ganz zu schwelgen, mit denen kann man höchstens Unglück anrichten .Aber die Bilder? Die allein sind eine Krone werth," Ei, sieh nur! Das hatte er wirt lich nicht bemerkt. Na, schadet ja auch nichts. Von einer Krone wird man nicht fett, nicht mager. Als Skortz dann in den Sack griff, um seiner Frau den iibrig gebliebenen alle Taschen ab, befühlte das Rocksut- Thaler, einigem Kleingeld und einem Zettelchen, auf dem „12 Kronen M Heller" notirt war. So viel hatte TaS Neinmrnschliche. Wenn du zwei Parteien heftig streiten siehst, glaube nicht von vorn sein oder auch daran theilzunehmen. Denn Streit herrscht rings um uns her? im Lande befehden sich ununter fchen den einzelnen Nationen gibt es fortwährend größere und kleinere Zwistigieiten, und zwischen den ein zelnen Menschen, Verwandten und Bekannten hängt der Hader in "der Luft, der bei oft geringsten Anlässen ausbricht und nimmer aufhören will. Wir haben scheinbar keine Erklä rung dafür. Wir wollen doch alle Frieden halten, einander lieben, ein ander dienlich fein und thun ge nau das Gegentheil. Warum? Warum? Vielleicht weil ewig ein Geheimniß bleibt. Sicher aber, weil wir mit unseren geistigen und leiblichen Augen die Dinge und Umstände nicht sehen, wie sie sind, sondern nur durch die Brille unserer Wünsche und Vorurtheile. Jeder Mensch ist eine Welt, für sich, und jedes Ding ist das Ding für sich, und es kommt nur darauf an, wie wir es für uns selbst sehen. Schon mit jeder Landschaft, mit jeder Stadt, jedem Dorf geht es uns so, daß sie auf verschiedene Beschauer einen ganz verschiedenen Eindruck machen. Das Ding bleibt immer dasselbe, aber jeder einzelne Mensch sieht es mit anderen Augen an, mit anderem Fühlen, das seiner jeweiligen Stimmung, seinem Beruf, seinen Liebhabereien und seinen vorgefaßten Meinungen entspricht. Und jeder sieht es richtig und gewissermaßen der Wahrheit entsprechend; nur sieht er es in der Beleuchtung seines eige nen Geistes. Ganz dasselbe Zeigt sich uns im Leben des Staates, in der g-oßen und minder großen Politik. Wie er bittert sind oft die Parteigegner ge geneinander. Und noch hält jeder und sich mcht seiner Meinung an schließt. Aber alle seine Meinungen fließen aus vorgefaßten Anschauun- Vorurtheile, anderes Fühlen und an dere Interessen hat, ist keine Ver ständigung zu erzielen. Welt, ein Ding für Wir müs der Sonne. Schüler: Z' wann s' fest scheint, hab'n mer Hitz ferien! „Aber, bitte Herr Trampler .. .! „Können Sie die Augen nicht des macht gar nichts!" laufmachen, Sie Hanswurst, Sie.", „Lassen Sie doch das süße Kindl „Unnützer Fratz! Bei dir möchte nur ruhig mit meinem Hut ich mal deiner Erziehung ein bißchen „Was? Sie sprechen schon vom Ge-l „Gott sei Dank! Nu aber hen, Herr Langpeter? Sie sind ja raus!" eben erst gekommen." Schlau. Wie brachten Sie es nur fertig, daß Ihnen Stoßseufzer. „Es ist Anspruchsvoll. Bedenkliche Zerstreut-! Aber thun! Geschäftskniff. .Sag' Lehrer: Sag' gentlich, das Gedächtniß? Kärt chen (nach längerem Nachdenken): Stolz. .Du," erzählt Fritz» Papierkugeln gewor
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