Tag-Day. Hatte man auch in Z. einen sogenann ten „Tag - Day" angesetzt, und zwar, wie auf den verschieden gefärbten gedruckt stand: „For the Be nefit of the visiting Nurses". Man rechnete auf das Mitgefühl der Bürger für ihre hilflosen, armen und kranken Nebenmenschen und man hatte sich nicht getäuscht. Die Sammlungen ergaben an 3000 Dollars. Den Damen aber, welche an den Straßenecken, in den Stores und Osficegebäuden mit freundlichem Lächeln einem Jeden die freundlichen Geber dann den obligaten .Tag" anhängten, gebührt daS höchste Lob. M s d k d' uer vom Hügel kommend auf dem Wege nach dem Geschäftstheil der Stadt. Es war herrliches Spätherbstwetter mit dem satten Braun der Blätter und das möcht ihm wohl so 'ne paar Hun dert Dollars einbringen, sollt ich den ken, yes." Und damit war für ihn die Sache abgethan. Er war ja kein Maler, «b«nso wenig wie sein Begleiter. Die konnte ihm also auch nichts «inbringen. Um Fritz Bolkmar's Lippen spielte «in verächtliches Lächeln bei diesen Worten. Natürlich, für das Schöne und Ideal« hatte man keine Zeit. Die Beiden „bvardeten" zwar in demselben „Boardittghaus", doch ver lehrten sie nicht intim mit einander. Dazu waren sie zu verschiedene Natu ren, was sich auch schon in ihrem Aeußeren kundgab. Fritz Volkmar war von schlanker, «her schmächtiger Figur, hatte ein fein geschnittenes Gesicht, Intelligenz ver rathende schöne graublaue Augen, dun kelblondes, leicht gewelltes Haar und kleinen Schnurrbart. Er war im Ganzen eine ansprechende Erscheinung, mehr den Idealisten als den rücksichts losen Praktiker verrathend. Claus Straaßen's massive Figur Hingegen, sein gewöhnlich geformtes, glattrasirtes Gesicht und die gelben, straffen Haare sprachen weniger an, sie verriethen den Alltagsmenschen und groben Materialisten. Sein einziges Ziel war denn auch das Geld, der all mächtige Dollar. In einer Wein- und Spirituosen - Handlung Engros ver diente er guten Lohn unk ging mit dem Mlane um, sich so bald als möglich selbständig zu machen, denn in dem Ge schäfte steckte Geld. Fritz Volkmar, ein Landsmann von ihm, hatte vor kaum einem Jahre auf demselben Schiffe den Ozean gekreuzt und hatte Beschäftigung in der Expedi tion der hiesigen deutschen Zeitung ge funden als eine Art Lokalreporter, , Gehalt. Auch illustrirte er nebenbei ein wenig und schriftstellerte, kleine Feuilleton - Artikel u. dergl., doch mit noch schwachem Erfolg. Bei dem Per sonal der Zeitung, wie auch im Kost- Haus war er gern gesehen. Sein freundliches, bescheidenes Wesen, eine bessere Bildung verrathend, «rwarb ihm viele Freunde. Schweigend und Jeder seinen Ge danken nachhängend, waren die Beiden allmählich in eine der Geschäftsstraßen eingebogen, als Fritz Volkmar'« schar fes Auge an der nächsten Kreuzung ein Paar Damen gewahrte mit den be wußten Sammelkasten in der Hand und den unvermeidlichen „Tags"° in dickem Bündel an einer Schnur. Da fiel ihm ein, daß heute ja der soge nannt« „Tag - Day" war. Na, da mußte man wohl auch sein Scherflein beitragen. „Sehen Sie, Claus," sagte er zu feinem Begleiter, „dort stehen schon ein Paar Tag - Tanten auf der Lauer, um uns etwas kleine Münze abzu knöpfen; aber, na, es ist ja für 'nen Geld Ileben bleibt." Nurse" als einen RettungSengel be grüßen?" „Ach, dummes Zeug, es wird schon für Einen gesorgt werden, wenn's Noth thut. 'lm Uebrigen sollten die Leute, solange sie Verdienst haben, ein bis chen mehr sparen, damit sie, wenn sie Anderen zur Last fallen. Das ist meine Meinung von der Sache. Wenn Sie Geld im Ueberfluß haben, denn man zu." einfachem Kleide war sie von mittel nes, allerliebstes Gesicht, brünett, war me braune Augensterne unter dem hätte er vergessen, die bescheiden vorge brachte Bitte: „Tag, Sir?" des schönen Mädchens zu erfüllen, so vertieft war Sammlerin leuchtenden Auges beobach tete. Es war das erste blanke Dollar stück, das seinen Weg in ihre Box fand, Worte entfernte. Im Gehen warf er einen schnellen Blick auf die Rückseite der Karte. Hm, dachte er, also nicht von hier, dem Na men nach von deutscher Abkunft? wohl zu Besuch bei Verwandten oder Freun den, wird wohl bald wieder abreisen und ich sehe sie nie wieder. Und wenn ich sie wiedersähe, was nützte es mir, dem armen Schlucker? Diese paar Wie süß das liebe Gesichtchen unter die Augen die würde er sobald nicht vergessen. Unwillkürlich drückte er die theuren Schriftzeichen an die Lippen. an einer der Ecken, wo zwei lange Straßen sich kreuzten, ein billiges KosthauS, eine große, zweistöckige, un schöne Bretterbude. Die Besitzerin, Mutter Rauheit so wurde sie von Allen genannt war Wittwe, neigte stark zur Korpulenz, gutmüthig von Natur war sie dabei ziemlich sauber und ordentlich. Ihr Sohn war in ei nem großen Geschäft thätig und ihre siebzehnjährige, niedliche Tochter half, nach Abfolvirung der Hochschule, mit im Hause. Mutter Rauhert hielt et was auf Bildung, denn sie hatte in ihren jungen Jahren in der deutschen Heimath ein Mädchenpensionat be sucht. Daher kam es auch, daß auf dem Tische des Empfangszimmers stets illustrirte Journale auflagen. Wie gesagt, Mutler Rauhert war gutherzig, und wen» einer ihrer Kost gänger wegen Mangels an Arbeit 'mal kurz an Geld wurde, so stundete sie ihm gerne, und selten kam es vor, daß ihr einer mit dem Kostaeld durchging. Sie war bei Allen beliebt. Es war ein Januartag und ein bit terkalter dazu. Ein schneidender Nordwest fegte die lange Straße her unter, trieb die eisigen Nadeln vor sich zard auswachfen zu wollen. Er rüt telte mit Macht an den gefrorenen Fenstern des KosthauseS. Hinter ei nem derselben in der langen Reihe des ein Fieberkranker. Eine dumpse, kalte Luft herrschte in dem einfach ausgestatteten Raume. Selbst die Dampfheizung konnte kaum gegen den kalten Wind an. Einige Zeichnungen an den Wänden, verschie dene Bücher und einige angefangene Manuscripte auf dem Tisch ließen darauf schließen, daß der Bewohner dieses Raumes sich auch geistig bethä tigte, kein einfacher Handarbeiter war. Fritz Volkmar, der da im Bette lag und fieberte, war es, seit wir Ihn in Z. verließen, nichts zum Besten ergan hatte leider die deutsche Zeitung dort selbst ihr Erscheinen eingestellt. Wegen Mangels an Abonnenten. Eine an gends Beschäftigung, überall abschlä gige Antworten. Alles besetzt, mehr als besetzt. Schlechte Zeiten, Finanz krisis u. s. w. Eine kleine literarische Arbeit, eine Erzählung, hatte er in der Feuilleton - Redaktion der „Mor einige Dollars eingebracht. So war er schließlich, der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, in dem billigen Kosthause der Mutter Rauheit gelan det. Bei der war er gut angeschrieben, weil die gute Alte bei gelegentlicher Unterhaltung mit ihm auch das Licht ihrer Weisheit aus dem Mädchenpen stonat leuchten lassen konnte. Nun lag der arme Kerl da, von Fie ber geschüttelt, vielleicht ein langes Krankenlager vor sich. Das ewige Rennen und Suchen nach Beschäftigung, allen Unbilden des Wi nterwetters ausgesetzt, hatte ihn er schöpft. und den Krankheitskeimen Thür und Thor geöffnet. Das Kostgeld, das pünktlich zu be zahlen ihm früher Ehrensache war, denken! Alles die! und vieles Ander« ging ihm durch das si«bernde Hirn. WaS sollte daraus werden?! In die ferne Heimath schweiften seine Gedanken. Die Bilder seiner Lieben traten mit greifbarer Deut lichkeit vor ftine fieberglänzenden Au zei? gepeinigt! Mutter Rauhert, die nach dem Krankn sah, so oft es ihre Zeit ge stattete, trat eben ein, brachte frisches Wasser und erkundigte sich freundlichst nach seinem Befinden. Als sie di« Thränen in seinen Augen sah, wurde es ihr selbst ganz weich ums Herz und naß in den Augen. Wenn ihr Sohn ihrem Kind«! Wi« mochte wohl die ses jungen ManneS Mutter sich um !hn sorgen! O, Gott, was ein Elend !n dieser Welt! Um ihre Bewegung >u verbergen, mußte die gute Alte schloß: „Ja, mein lieber Mr. Volk- Hab«» und da meine ich, und der Dok tor ist derselben Ansicht, «s wär« bes ser für Sie, wenn Sie nach dem Hospital kämen. Ich habe auch Wort geschickt nach der Hauptstation ?en, oder, besser, bald^genesenden Mit menschen. Also nur den Muth nicht sinken lassen ; ein krankes Gemüths ist mich thun, vielen, vielen Dank. Ja ls ist wohl besser, ich gehe nach dem Hospital." Mutter Rauheit wehrte allen Dank Nurse ja schon." Nachdem sie die Thür hinter sich ms Schloß gedruckt, die Pflegerin begrüßt und einige Worte mit ihr zewechfelt hatt, entfernte sie sich, wäh- nem Puls« griff, da fiel eZ wie Schuppen von s«inen Augen, er er wieder, oder war es nur ein Phania siegi bilde seines fiebernden Hirns? Und er richtet« sich plötzlich auf, sah sie mit fieberglänzenden Augen an Englisch: „Ich bitte um Verzeihung^ deren Orte gesehen. War es nicht in Z.? Waren Sie nicht eine von den Sammlerinnen an dem Tag-day? noch die Karte, auf deren Rückseite Sie ihren Namen geschrieben ha ben." bekannt vorgekommen und als er die Scene in Zk. berührte, zweifelte sie nicht mehr daran, daß er der Betref fende war und ein schelmisches Lä cheln glitt über das schöne Gesicht. Sie ging zu dem Kleiderständer, fand den „Tag", zündete daS Gas an und tesah die Vorder- und Rückseite. „Es stimmt", sagte sie dann lä chelnd in schönem, reinem Deutsch, wieder ans Bett tretend und fuhr er klärend fort: „Wie Sie hören, bin ich des Deutschen auch mächtig. Meine Eltern sind ja eingewanderte Deutsche und Papa, der ein Zeitungsmann und Mitinhaber der hiesigen „Morgenpost" ist, hält sehr darauf, daß wir di« schöne Muttersprach« nicht vernach 'ässtgen. Dies ist meine Heimaths stadt, wie Sie auf der Kart« gelesen haben werden und ich weilte damals in Z. zu Besuch bei lieben Freun ten.". . . „Aber, werthes Fräulein", fiel Fritz Volkmar ein, nun auch sich des Deutschen Vedienend, „wie kommen Sie denn dazu, wo Ihre Eltern doch wahrscheinlich gut situirt sind, «in« „Visiting Nurse" zu spielen? DaS thun doch sonst nur ärmere Mäd chen." Da sah ihn Helen« mit ihren warmleuchtenden Augen so seltsam an und «rwiderte mit einem leisen Vorwurf in der Stimme: „Muß man denn nothwendig selbst arm sein, um das richtige Verständniß für da» Leid der Armen und Hilflosen zu haben? Man muß sie aufsuchen und mit anfassen und nicht bange sein, thun zu können, habe ich einen Nurse- Kursus durchgemacht und versuche, mich nützlich zu machen. Aber nun", fügte sie hinzu, indem sie einen Fie berthermometer aus der Tasche nahm, „müssen wir erst 'mal die Temperatur messen", und ohne Umstände schob sie Hn dem Kranken unter die Zunge. Di« O»ecksilb«rsLult stand bedenklich hoch, sie ihn wieder an nichm. Einrichtungen zur Behandlung sol cher Fälle hat. Ich will nachher mit dem Arzt das Nöthige veranlassen." Fritz Volkmar lauschte d«r lieben Stimm«, dann drückte er ihr« Rechte an seine heißen Lippen uno stam melte mit bittendem Blick: „LiebeS nicht." Das waren seine letzten lichten Au genblick« für längere Zeit. Das Fie lerdelirium breitete feine dunklen rerwirrten sich. Mit irrem Blick sprach er von dem Rettungsengel, von Mutter und Geschwistern,^die lrastlos die Kissen zurück. Die Pflegerin ordnete ihm dieselben und strich ihm mit weicher Hand di« Haare ! aus der heißen Stirn. Mitleidig be trachtete sie ihn und leise kam es von ihren Lippen: „Armer Mensch, noch jung und vielleicht schon dem Tode verfallen d«r Typhus tritt in die sem Jahre gar so bösartig auf , .ind so weit weg von Heimath und Eltern in wildfremdem Lande. Die Angehörigen haben wahrscheinlich noch keine Ahnung davon, daß hier der Sohn und Bruder mit dem Tode ringt. Wie viel Elend gibt es doch in der Welt. Wenn man nur helfen könnte." Der Kranke war in einen unruhi gen Schlummer gesunken, ermüdet Rolle gespielt hatte, Sie hätte fast wartete auf den Arzt, während drau ßen der bitterkalte Nordwest sein schauriges Lied durch die dunlle Nacht sang. Die Februarsonne schien freundlich und leckte mit warmer Zunge an den Schneeflocken im Hospitalgarten, sodaß sie zusehends klein und kleiner wurden. An einem F«nster de- gro ßen Gebäudes saß, zum ersten Mal ."uf, Fritz Volkmar, der wochenlang zwischen Leben und Tod geschwebt hatte und sah mit wachsender LebenS- Doch bald zogen wieder trübe Schot ten über sein blasses, abgemagertes Gesicht. Ja, dem Leben war er al lerdings wiedergegeb«n, aber auch der selben dunklen, sorgenvollen Zukunft, Ne ihm vor seiner Erkrankung ins Gesicht gestarrt hatte. Nun würde ja dasselbe Rennen und Suchen nach Verdienst wieder anfangen und diesel ben Antworten würde er erhalten. Am Ende wärs besser gewesen, der Sensenmann hätte reines Haus ge macht, wo er doch schon dabei war. Was doch für heroische Anstrengungen gemacht werden, meditirte er weiter, um das elende Bisch«n Leben zu er halten. Kaum der Mühe werth. Für ihn 'mal gar nicht. Ob wohl richtigt hatte? —«Dann stand das Bild seinen Augen. Sie hatte ihn einige Mal« besucht, so weit er sich erinnerte, c.b«r nun würde sie wohl nicht wie derkommen, der Genesend« inier«ssirt« sie ja wohl nicht mehr. Trübselig stützte er seinen müden Kopf auf die Hand und sah durch die kahlen den Schloten der großen Stadt die sem Moloch, der schon so Manchen rerfchlungen. Da klopfte es leise an der Thür und ehe der Kranke noch „come in" rufen konnte, öffnete sich dieselbe und herein trat, ein sonniges Lächeln auf dem reizenden Gesicht, Helene Fried berg. Erfreut, ihn aufzufinden, sagte sie mit freundlichem Händedruck: „Nun wir so weit sind, werden wir auch weiter kommen, nur immer den Fenster Platz nehmend fügte sie, in dem ihr Auge forschend auf seinen blassen Zügen lag, hinzu: „und eine gute Nachricht bringe ich ihnen: Ich habe eine Stellung für Sie, was sa gen Sie dazu? Und zwar bei meinem lieben, guten Papa, der so gutherzig ist und immer bereit zu Helsen." . . „Grad wi« s«ine Tochter", warf Fritz Volkmar lächelnd ein. Unbeirrt suhr sie fort: „Also, ich hab ihm von ihnen erzählt, d«r Lohn wird natur lich für d«n Anfang noch gering sein. Und noch eins, was Sie, den Litera ten, erfreuen wird: Ihre Erzählung, die Sie f. Zt. in der Feuilleton-Re laction abgegeben haben, wovon mein Papa zufällig Zeuge war, wird ge druckt und in der nächsten Sonntags nummer erscheinen. So, deshalb Als sie geendet, ergriff er ihre Rech te, drückte sie warm und sagte mit leuchtendem Auge: „Wie soll ich Ih nen, mein Fräulein, danken für das freundliche Interesse, das Sie an mir nehmen, für die Mühe, mich hier aufzusuchen. Wodurch habe ich das l-erdient?" „Durch Ihre Freigebigkeit und den redlichen Willen, Anderen zu helfen", ontwortele Helene strahlenden Auges und faßt« auch nach seiner anderen Hand. „Glauben Sie denn, ich hätte vergessen, mit w«lch«r Opferfreude Sie damals in Z. den blanken Silberdol lar in meine Box warfen, nicht aus Großthuerei, wie es Manche thun, und Sie sahen doch nicht danach aus, US wenn der Ueberfluß täglicher Gast bei Ihnen wäre. Habe ich Recht? Dazu", fuhr sie lächelnd fort, „war es das erste Dollarstück, i>as ich an dem Morgen einnahm. Und daß ich einige Male hier vorge- Opfer." ! Daß sie fast einen um den anderen Tag sich nach seinem Befinden erkun digt er war ja meistens ohne Be sinnung ja der dienstthuenden Nurse gelegentlich bei seiner Wartung .'nd Pflege zur Hand gegangen, das hätte sie ihm um leinen Pr«is tinge standen die Nurses hatte sie eben ! falls gebeten, ihm nichts davon zu sa gen ja, es wäre ihr geradezu pein lich gewesen. Daß aber ein tieferes, als das professionelle Interesse der Pflegerin am Patienten sie hierher führte, das hätte sie sich selbst erst recht nicht eingestanden. ! „Das Honorar", nahm Helene das Gespräch dann wieder auf, „bringe ich Ihnen dann später, ich meine für Ihre literarische Arbeit". ! „Sie sind zu gutig, liebes Fräu ! lein", sagt« Fritz Volkmar, drückte ei >ne ihrer zarten Händ« an seine Lip- Pin und tteß sie schuldig. ." ..Naja", fiel Helene ihm rasch ins Wort, „das kimnen Sie ja davon bezahlen, aber dann sollten Sie sich iwch ein anderes Quartier, mehr in >«r Nähe der Zeitungsexpedition su- Hen. Aber erst gesund werden, das ist die Hauptsache." Fritz Volkmar dankte ihr nochmals versprach, nach seiner Genesung sich bei ihrem Herrn Vakr zu mel den. DaS schöne VZädchen drückte ihm Zimmer. Ihrem Schützling erschien die Zukunft nun wieder in rosigerem Lichte. n dem wohlgepflegten Garten yinter der freundlichen Villa des Herrn Friedberg. Fritz Volkmar und He lene Friedberg wandelten plaudernd an einem schönen Sonntag Nachmit- Ost bis in die späte Nacht schrift z, ß z -h besser nur seiner holden Begleiterin zu dan ken, die, das liebe Gesichtchen träume risch gesenkt, neben ihm herschritt. Wie er dieses herzige Mädchen lieb te! Was hätte er darum gegeben, zu Ungewißheit quälte ihn schon lange. Er konnte und wollte sie nicht länger »rtragen und kurz entschlossen blieb er plötzlich stehen, ergriff Helenens beide Hände, sah ihr in die warmen, brau- Helene, so kann es nicht weiter gehen, ich muß Gewißheit haben. Daß ich Sie glühend Nebe, ich ihnen wahnsinnig/ Ich weiß", fuhr er et was unsicherer fort, „daß ich Ihne» aber, wenn Sie nur Geduld haben wollen, mir Zeit g«ben, vorausgesetzt, daß Sie inir auch ein w«nig Li«^ Da hatte sie statt Antwort Du denn nicht schon lange gemerkt, wie gut ich Dir war? Du? Ich muß doch aufpassen, daß Du mir nicht In den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika gabs wohl an diesem Sonntag Nachmittag kein glücklicheres Paar. Ein norddeutscher Geschäftsmann erzählt folgendes hübsches Geschicht gende Zeilen: „Die in Nota habenden 10 Ballen Tuch bitte ich dal» an mich abzusen sollte bald heißen. Ich schickte ihm also sofort seine 10 Ballen Tuch. —lm Wirthshaus. Gast: aber von einem geborenen Hasen!" —Zu viel Entlastung. Angeklagter: „serr Richter, ich mein'. ist? V,: „Das ist sehr richtig; Spitalbehandlung. Professor (zu den Studenten): .Se hen Sie, mein« Herren, auf uns» Medikament ist der Patient bereit» fieberfrei." Wärterin: „Herr Pro fessor, das ii nimmer derselbe! Der Andr« is g'storben!" Professor: lerdings ein wenig, aber fahren Sie nur in der angeordneten Behandlung fort!" das für eine Gesellschaft? Der Herr in der Mitte vertilgt jetzt schon den dritten Hering. und die anderen setzen tragen?" „I wo! Der Herr dort will bloß Ach so! Habe ich recht gehört, der Schulze soll zur Bühne übergegangen sein? Ja. als Kulis senschieber. . Ein Sireber. .... Was, dreißig Mark haben Sie für diesen häßlichen Köter ausgege schenkt!" Herrn Chefs!" Berech» igle Eile. A.: Du beeilst dich jetzt aber mit dem Heiraten, hast dich doch erst vor iur bung hat mir der Alle 20,000 Mark Mitgift versprochen, einen Monat später 26,000 und neulich wollte er nur von 20,000 Marl wissen. Ren bestellt!" Wirth: „Da machst D' halt ein fach aus den drei Eiern eine Eier — Auch ein Trost. A: Ja, heute haben sie mich zu 14 Tagen Sitzen verurtheilt. B.: Tröste dich nur. jetzt sind jc die Tagc so kurz. Hö ch e Zei t. Autor ist's aber höchste Zeit, daß ich mich drücke, jetzt kommt mir's Gähnen schon selber an. Immer derselbe. Ban kier (der ein seh. anrüchiges Geschäft hat, als die Behörde daraufkommt): Sarah, ich werd' mich machen schnell .
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