Theerjacken unserer Binnensee«. ! Sine Matrosenclasse siir sich selbst. Buntscheckig» zusammen,ewllrsrll al» j die der Oeeane. Und in mancher ! Beziehung o»n größeren Grsahre» bedroht. Die schlimmsten und einträglichsten Monate. s» > Im Verhältniß zu ihr«n Stiefbrü- ! dern des Meeres finden die Matrosen > unserer Großen Binnenseen zu wenig . Würdigung und werden von Ersteren ! meistens überhaupt nicht ernsthaft als ! Berussgenossen angesehen, sondern als - so eine Art Sonntagsmatrosen. Aber diese Unterschätzung ist zu ei nein guten Theil durchaus nicht berech- tiqt. jedenfalls nicht bezüglich der regu lären Binnensee - Matrosen, di« sich während der ganzen Schlffahrtszeit ! dieser Sphär« widmen. Das ist die Meinung Aller, welche Gelegenheit zu einer gründlichen Bergleichung dieser deiden ThätigteitSwelten gehabt haben, und deren Zahl allerdings nur sehr »lein ist. Und Niemand weiß es bes ser, als die wenigen Theerjacken, welch« gelegentlich vom Meeresdienst in den Binnensee-Dienst übergingen, aber ein großes Haar in dieser Suppe gefunden «haben und unter keinen Umständen es wieder Probiren wollen, trotz der höheren Löhnung, welche sie «rast der strammen Organisation der Vinnens-« - Schiffsleute hier erhalten können! Sie haben sich eben durch Er fahrung überzeugt, daß dieses Matro senleben alles Andere -her. als ein Muhehas«n ist. Ohne dieses Leben zu fürchten Furcht gibt es bei den Dheerjacken überhaupt nicht haben fie dasselbe schnell satt bekommen. Zum Theil mag der „geheimnißvolle Zauber" d«s Meeres damit zu thun ha ben; aber nur zum Theil! » « « Unsere große Binnensee-Wasserwelt hat ihre eigenen Gefahren, deren man che auf den Ozeanen nicht oder nur sel ten vorkommen. Man braucht dabei Nicht an die Fahrten der Sommer-Ex cursionSdampser zu denken, mit d«nen schon von vorneweg wenig Risiko ge- Leben auf den Frachtfahr zeugen außerhalb und innerhalb der ExcursionSzeit? Schon die Statistik ergibt ein« große Kihl Schiffbrüche in jeder Sai son auf den fünf Großen Binnenseen, mit schwerem Menschenoerlust trotz des vkttungSdienst-s. In der letzten Sai son kamen dabei 126 M«nsch«n um. und in der Saison von 1902 gar 216. Es verunglücken mitunter auch Excur sionsdampfer; aber eine größere Kata strophe dieser Art ist schon seit gerau mer Zeit nicht mehr dagewesen, und man hält bei den Fahrten dieser Boote lieber das angekündigte Programm nicht ein, als dieselben einem sehr fragwürdigen Wetter anzuvertrauen. Das Schicksal der „Ehicora" und eini ger anderen spurlos verschwundenen Dampfer ist noch nicht vergessen. Solch« Stürme, wie auf den Ozeanen, gibt es auf den Binnenseen nicht und darf es nicht geben; denn die betreffenden Schiffe sind gar nicht für sie gebaut und könnten sie keine «inzige Stunde aushalten, während jene mitunter wochenlang sie zu best«- Aber die besonderen Nachtheile d«r Binnenseen - Welt für die Matrosen sind folgende: Sogenannter Mangel an Seeraum worunter man in die sen Berufskreisen die kurze Entfernung von Gestade zu Gestade versteht, welche «s unmöglich für die Schisse macht, ei nen Kurs durch offenes Gewässer ein zuschlagen, und sie daher viel mehr der rätherischen Borstrand getrieben und dort zerschmettert zu werden; ferner die ungewöhnlich« S«ichtigkeit mehre len Stellen begünstigt; die Untüchtig teit so vieler alten GUterschiff«, die laum etwas Anderes sind, als schwim- Spiel setzen, aus verwegenem Leicht sährlichsten Jahreszeiten. Nicht als ob ähnliche Berhältniss« Weitem nicht so allgemein. «SchreckenSjahr 190 S, sogar 80 Meilen tes Weinglas! Und die kurzen, „gehackten" Wellen Menschenleben in der Saison 1906 war thatsachlich der größte seit einem Jahr zehnt mit einer einzigen Ausnahme. jenen: UnheilSjahrr ISO 6, das drei groß« Stürme auf den Binnenseen auf zuweisen hatte, während auf 1906 nur einer entfiel. In diesem denkwürdig«» Sturme vom 22. November 1906, welcher allein j 44 Menschenopfer /orderte mehr als ein Drittel der Verluste der ganzen Saison —, versank auch der Passa gierdampfer „I. H. Jones" in der Georgia» - Bai mit allen seinen 30 Insassen, und die Dampfbarke „Reso lute" fand im Ontariosee ihren Unter deren Ueberfüllung freilich nicht immer v«rhütet Mit diesen Schif fen passirt sehr selten etwas, zumal sie im Frachtbesörderungs - Dienst wei terschuften und beinahe jedes Jahr auf's Neue nothdürstig geflickt wer hohe Bersicherung lassen sich die Eigen thümer dieser alt«n Waschzuber nicht abschr«ck«n, wenn der erwartete Profit darnach ist. Und nach dem Glauben Vieler lassen die Gesellschaften solche Schiffe nur in der Hoffnung noch fah- Eis befahren werden können, beginnt gewöhnlich um Mitte März herum und dauert bis in die zweite Hälft« des De zember. Aber di« V<rsich«rungsges«ll schast«n wollen nach vom regende Zeit in den Seefahrerlreisen. Falls ein Fahrzeug noch vor jener Stunde aus dem Hafen gekommen ist, bis es seinen Bestimmungshasen er reicht hat. Daher werden in den letz ten Stunden mit fieberhaftem Eifer, ja mit toller Hast die Vorkehrungen be trieben. die Schiffe, die nochim Außen hafen liegen, auf den Schub zu brin gen! Mitunter hält dies verteufelt schwer, und man sieht sich genöthigt, einen Theil des KargoS im Stich zu lassen, damit das Schiff überhaupt sind darauf versessen, unter allen Um ständen die Zeit für die Versicherung einzuhalten. Manchen liegt in ihrer rücksichtslosen Habgier mehr daran, alle Fracht aufzupacken, die sie irgend kriegen können, und si« iid«rnehm«n zu elfter Stunde einfach das Risiko sel ber, vom Risiko an Menschenleben ist überhaupt nicht die Rede. Kommt das Schiff durch, so bedeutet dies noch ein fettes Dezember - Einkommen. Was nun die Leute anbetrifft, so gibt eS bekanntlich eine mächtig« Ste inanns - Union, nxlche jedes Mitglied der Bemannung eines- Binnens«eschif feS uvfaßt, vom Capitän bis zum letz ten Berdeckarbeiter; und diese Union sieht darauf, daß eine anständige Lohn skala aufrechterhalten wird. Die Leute erhalten einen bedeutend höheren Lohn, als die Ozeanmatrofen, auch wenn si« nicht regulär in diesem Dienst« stehen. Aber dies kann, wie gesagt, die Letzteren aus die Dauer nicht an diese Sphäre fesseln, und «b«nso wenig das bessere Essen. Die kritische Zeit im Binnensee ' Schiffsleben sängt nach dem 1. Okto zahlt. Der - Bedienstete z. 8., Z 37.50, also aus das Anderthalbfache. ei trotz dir verlockenden Löhnung alle- ! mal sehr schwer ist, Besatzungen, die aus erfahrenen Leuten bestehen, siir die letzten zwei »der drei Fahrten der Da heißt es eben denn Alles neh men, was zu kriegen ist, gerade als sollte «in Wallenstein'scheS Heer ange worben werden. Wohl machen auch manche reguläre Matrosen die letzten paar Fahrten mit, aber das sind fast lauter solche, welche mit ihrem Sommer»«r^>ien st zu flott in den Tag hinein gelebt haben und nun das schnöde Geld nothwendig brauchen. Die Meisten, welche sich genügend vor gesehen haben, um sich durch die Win tertage zu schleppen, bedanken sich für diese GeldverdienungS - Gelegenheit. Und da die gestrandeten Matrosen nicht genügen, die Lücken zu füllen, so wer den eben „Landratten" aus allen mög lichen Berufsschichten mit herangezo gen. Manche dieser reißen auch gleich Geld braucht « » « Wie es da hergeht, Das möge hier mit ein Salzwasser - Matrose, welcher Schiff wirklich abfuhr, wechselte fast ihr Bestes. Als wir schließlich zur Abfahrt Ilar lallte: „Bah Whisky wolle ni'r, kein Port!" Nachher aber hatten wir längere Zeit ganz spießbürgerliches Wetter, sogar an der verrätherischen Saginaw-Bai ton slüchten. Hier bot sich Gelegenheit, unser« fast erschöpften SchnapSSorräthe zu er. neuern, und die Sauf - Orgien wurden noch durch Raufereien verschlimmert wurden, versteht sich von selbst. Ich wurden es statt der gewöhnlichen 13 oder 16 Tage 3V, bis wir die Rund fahrt beendet, —zu Aller riesigem In Chicago nahmen wir 30,000 Bushels Welfchkorn und ein vermisch-' tes Kargo in Fässern auf, die uns auf des Schiffes zerschmettert hätte. Ich den Keller send«n, zumal als ein Wasserschwall in den unteren Schiffs raum schoß. Aber wieder hatten wir in den Hasen der Büffelstadt. Ich Teutsche Kunst in Anpralle». Wundervoller Landsitz bei Adelaide Brücke ihres Parkes stand „Ellen Groter geb. Miß Darlington", blickte in den Teich und fütterte die schwar- Niesche. der in Berlin studirt hatte, Mannes schuldig zu sein! Auch hielt sie di« Bilder ihres lieben Charles then! Ellen schüttelte das rothblonde Köpfchen! „No Hurry", sagte sie „und nug!" zz st T wegung. Mt , l ''lt t«, seit sie wußte, das dieselben "die Reinheit des Teints schädlich beein flussen. „Was kann es Großes sein, dachte erstickte bald an dem schönen berau schenden Duft. Langsam stieg sie dir stufen zur bereit. . Er öffnete den Mund und grinste und beschrieb mit dem rechten Arm einen Kreis „so groß" sagte er. „Was ist'S," bemerkte dießerwöhnte „Wilhelm Groter" lautete die Unter schrift des Absenders, aus Deutsch bringt es her!" Es war Dienstag > Nachmittags. Zum 5 Uhr - Empfang trug schön Ellen Willis Geschenk zu Ehrer. «in an der Brust «ine rothe Rose! Doktor Frederic Niesch« kam. E? war deutscher Tag, man durfte nicht Englisch reden! Unter allen saß auch ihre Freundin Effie Gregory erwar tungsvoll da. es war ein« hellblond«. when er nicht es selbst gedrungen hat. er sicker kämte in dieses Jahres Hen de" „Ende!" rief Doktor Riesche, hatte. Die poetische Frau Groter, geb. Miß Darlington. verstand es! Sie klopfte in ihre kleinen Hände. Zwei jung« Negerinnen erschienen in die Dame des Halles, endlich doch daz Geheimniß zu verrathen. „Trinket erst v>>u will »<->>, "Ihr alle werdet erstäunt sein, sehr erstaunt i»,v ki'wixlii, es ist ein hrei—zen—des uiv lik,-!" Endlich hatten sie genüg gewartet! Ein schriller Glockenton ertönte. Ellen hatte auf den Kops einer kleinen gol denen Schildkröte gedrückt, die mit der elektrischen Leitung in Verbindung war. Johnny erschien. Sie winkte und rief: .Ili-iii» it!" Alles war gespannt. Johnny schob vorsichtig, während die beiden jungen Mädchen den Perlenoorhang ausein anderhielten eine Ebenholzstaffe lei in den Saal, welche mit rosenro- Aus der Umgebung der malerisch verschlungenen Falten des Stoffes hob sich in seiner mattweißen Farbe «in Relief ab. Ein wundervolles Bild der alten Stadt Lübeck mit dem deutschen Kunstwerk bewillkommen Alle riesen: „Ach und Oh," „II«"v Künstlers aber war trotz allen Su> chcns nicht entdecken. Ellen errathet« und dachte, daß der doch mehr als gewöhnliches geschwi sterliches Empfinden und Interesse für sie haben müsse. Hier hatte sie Ver ehrer genug, aber so in der Ferne, das war doch mehr werth. Jedenfalls ein nobler Mensch, ihr Schwager Wil helm! mit lateinischer Schrift an sie gerichtet seufzte und sagte zu sich selbst: „Wie Willy, wi« sein verjüngtes Ebenbild! Wer weiß", dachte sie. „die Groters ivaren rasch in ihren Entschlüssen - wer weiß!" Sie hatte nun mal ein Faible für die Deutschen. Wie treu er an seine Schwägerin dachte. Immer war er in Korrespondenz geblieben, aber nie hatte er bis jetzt Gelegenheit gehabt, sie persönlich tennen zu lernen. Nun, Geschenk ihres Mannes. Apart sah sie vetl?" „Sehr gut sprichst Du, Ellen, aber sag' mal, hast Du von Karl auch eine Büste anfertigen lassen? Ihr sollt ja auch hier große Künstler ha ben, oder welch ein Kunstwerk meinst Du?" das Relief der Stadt Lübeck stand. Nun sah er's. Mit gefalteten Händen stand sie Lachen ho! ho! ho! Ha! ha! ha! (Wie häßlich das klang.) Er sah sie so komisch an: „Kind chen nein gottvoll." Er sprang im Zimmer umher und tanzte wie ein Verrückter. „Wenn ich das zu Hause erzähle", dann fiel er auf einen Sessel und prustete. Sie erschrak. Was hatte er nur wie sonderbar! Sie zitterte, flie der Engländerin zum Borschein, und sie fand sein unerklärliches Benehmen führte. Diesen Menschen hatte sie in Ge danken mit ihrem feinen Charles ver glichen, ihn sich sogar, sie gestand es sich im Herzen ein. als Zukunftigen gedacht, erwünscht! Pschaw, eklig war ihr der Mann! Gutmüthig streckt« er ihr di« Hände entgegen, die sie mit eisigem Blick zurückwies. „Ist es nich von Dich, dem Kunst wort?" sagte sie. schwg sich auf die Knie, zog sein Ta schentuch sie sand ihn nicht Nochmals sagte sie beleidigt: „Ist das Platz kein gutes?" Ihre Stimme zitterte und bebt«. „Na, mein liebes, gutes Ellychen, ich nicht —, ich bin weiß Gott nicht so leicht aus der Fassung zu bringen., die Sache ist zu komisch, nein, ver „Das ist nämlich Marzipan!" Verständnißlos, blickte sie ihn an. « tlmt? Ist das ver Kunst» Sie schüttelte sich. „Also Ihr Deut ihm nicht verzeihen und vergeben, daß sie das „Essen" als werthsolle Reli quie verehrt hatte, und aus der Verlo bung wurde nichts. Sie blieb „Ellen Groter. geb. Miß Darlington". Und das war der Er folg der Lübecker Kunst! Natürlich. Wie dentkn Ste besser! „Aber Steffel, kommt Ihr schon wieder aus dem Wirthshaus!" „Ja, i' möcht' schon alleweil drinn bleib'n, Herr Pfarrer, aber der Kreuzwirth pumpt mir ja nix mehr." Nobel. „Hier, Emil, hast Du fünfzig Pfennige, damit bezahl' die Zeche, aber nun setz' Dich auch selbstbewuß ter her!" Protest. Richter: Sie haben stahl zuschulden kommen lassen ist Ihnen denn nur ehrliche Arbeit zuwider? Angeklagter: O, Herr Baron (zum Diener): „Sie ver richten alle Ihre Arbeiten furchtbar Diener: „Ja. da is' a bissl Ab wegen meines rückständigen Lohnes net gar a soviel G«wissensbiss« zu machen!" Mot'ivirte Kritik. „Im Es-Dur-Ouintett von Schumann griff der Primg«iger wiederholt da neben: „Es" wär so schön gewesen, „Es" hat nicht sollen sein!" Zwei kleine Schriftge lehrt«. Hans und Paul erledigen g«meinsam ihre Aufgaben. Es ist ein deutscher Aufsatz. „Du", sagt HanS, „kann ich „Welt" abtheilen?" dere, „es gibt doch 6 Welttheil«." TV Alte Jungfer (die ein Billet zu einem Wohlthätigkeitsbazar ge kaust hat): „Auf meinem Billet steht, daß es zur Auswahl eines Geschenkes berechtigt! . . . Ach, zur Auswahl eines Bräutigams müßte es berech — Einguter Kerl. „Wie bist mcn?" „Sie fiel in s Wasser, ich Verschnappt. Bantiers junze Mann: „Na, so 300,000 Mark?!'
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