seii> ZerzMiiill. Novelle von Jassy Torrund. (3. Fortsetzung) Er hatte nicht das Recht, dergestalt deln. Und Käthe hatte das Recht auf ein ganzes, volles Glück. Wenn eine, so war sie dazu geschaf- Gliicklichen. Heiße, strahlende, frucht fiel dann in späten Tagen ein beschei dener Abglanz des Glückes dieser bei den Jungen auf ihn, den Alten, der Wäscht nachzählte und einräumte. Dann durste Käthe ein Viertelstünd chen ungestört in Onkel Willys Stube „Das ist es ja eben, Onkel Willy! Farbe hätte? Es war nach dem Kaim- Konzert. wo sie das Liszt'sche Prälu dium ausgeführt hatten. Und du sag- Ja, wie könnte ein anderer, der sie nicht so kannte, wie er sein kleines Mädchen kannte seit ihrer frühesten Jugend und Schritt für Schritt ihrer geistigen Entwickelung folgend bis in die heimlichste Tiefe ihres Wesens und Denkens hinein wie könnte der denn Käthchen so lieb haben, so verstchen. sie so heilig halten als sein theuerstes, zärtlich geliebtes, kostbarstes Kleinod? Und der Schmerz bohrte sich tiefer. Ein förmlicher .Haß und Zorn packte khn, wenn er bloß an diesen Unbe kannten dachte, der Käthchen heirath«n, dies reine, liebliche, junge Geschöpf einst besitzen würde. Dem die holde Mädchenknospe sich erschließen sollte aufblühen im Sommersonnenkuß des Lebens. Das Wort seiner Frau fiel ihm ein: Julisonne, heiß« Sommer sonne die er selber nie gekannt! Und aus Schmerz und Eifersucht und Zorn ward ein Neues geboren, etwa« fo Unfaßliches. Unmögliches, daß er den Athem anhielt und diesen Schat ten eines Gedankens augenblicklich wie der verwarf und weit von sich scheuchte. Aber der kam wieder und wieder und ließ sich nicht mehr verjagen und stand zuletzt siegreich Rosendust und heiße Tage, schwüle Nächte, in denen der 'Pirol lockte und rief und die Schwarzdrossel ihre süßen fehnsüchtigen Lieder sang. Spät Abends holte Willy Overbeck sich noch seinen Storm hervor und blätterte mit unruhigen Fingern »>d lag, gingen ihm die Worte des Liedet nach: „Noch einmal fällt in meinen Schooß Die rothe Rose Leidenschaft; Noch einmal hab' ich schwärmerisch Ein juniheißer Sommertag." Das hatte der Dichter doch gewiß aus eigener Erfahrung geschrieben. Lb s in d«r Blüthe und Vollkraf! seines Le stand denn Mischen ihr und ihm? WaS verschlug eS, daß er zwanzig Jahre älter war? Hatte er Käthchen nicht Liebte sie ihn nicht auch? Bis jetzt zwar nur als ihren Onkel Willy, ihren väterlichen Freund, aber dessen glaubte er gewiß zu s«in doch m«hr wie alle anderen Menschen auf der Welt. Und war es denn so unmög lich, daß diese Liebe sich wandelte, wie diese rebellischen Gedanken wie eine große Untreue und Lieblosigkeit gegen Agnes, die noch kein Jahr todt war, und quälte sich mit bitteren Selbstvor würfen, wie er die Theure, Unvergeß liche so schnell vergessen könne. Aber die Jugend in ihm wollte ihr Recht, und all' das, was eigentlich sein Leben lang unverbraucht in ihm geschlummert, drängte stürmisch her vor. Es ließ sich nicht mehr todt und still machen. Es war ganz merkwürdig, wie sehr Käthe ihn jetzt oft an seine Frau er innerte. Er sah ihr zuweilen nach. w«nn sie durch's Zimmer ging die selben anmuthigen Bewegungen, der selbe leichte federnde Gang? ein Zu rückwerfen des Kopfes, «in Augenauf schlag, irgend ein« zufällige Bewegung zauberten ihm oft die Agnes früherer Tage vor Augen. Damals, wie er sie als Student zuerst geliebt. Er hatte das früher nie bemerkt, jetzt frappirte eS ihn förmlich fast, als wenn es durch die Jahre der Erziehung, des Miteinanderlebens wie ein leibliches Erbtheil von der Pflegemutter auf das Kind übergegangen sei. Und er fragt« sich, ob nicht auch das andere Agnes' zärtlich fürsorgende. treue, selbstlose Liebe als «in geistiges Erbtheil auf ihre Pflegetochter überge- Wenn er nur gewußt hätte, wie Käthchen selber hierüber dächte! Usd ob st- schon je in ihrem jungen Leben überhaupt an Liebe gedacht? Aber sein oft bewiesenes hellseheri sches Errathen ihrer Gedanken hier versagt« es fast völlig. Zuweilen glaubte er in ihren Augen einen Ausdruck träumerischer Sehn sucht zu sehen, schlummernde Leiden schaft, die «in baldiges Erwachen ahnen ließ. So einmal, als sie miteinander die Sinding - Ausstellung besichtigten. Allein Frau Heinzius hatte im letz ten Augenblick eine Abhaltung, und der Bergrath, der die Damen abholte, setzte es durch, Käthe allein mit sich zu neh- Sie standen vor der Gruppe „Zwei Menschen". Overbeck, der das Wer! kannte, etwas im Hintergrunde, mehr Käthe als daS Kunstwerk deS nordi schen Meisters betrachtend. Und da sah er. wie sie wortlos, athmelos stand und schaute, wie die Augen des Kindes groß und weit wur den und eine lichte Blutwelle bis zu den blonden Schläsenhaaren ausstieg. Nein, sie war kein Kind mehr, sie be^- Kunst. Aber ihr« Bewunderung war ein durchaus subjektives Empfinden. Overbeck sah es deutlich, er wußte es, als läge ihre Seele hüllenlos vor ihm/ Sie selbst träumte sich als daS jung« W«rb, daS der Mann in seinen starken Armen hielt, das er zum ersten Mal küßte. Aber der Mann auch das errieth Overbeck war für sie noch keine bestimmte Persönlichkeit mit Na men und Titel nur ein Typus, einer für alle, irgend ein ungekannter Jdeal pfinden deS Kindes, und so sicher, so intensiv, so unfehlbar gingen die Ge danken des sinnenden Mannes dieser jungen Seele nach. Sie holte tief Athem. Da stand er dir das, Käthchen?" Sie nickte stumm, das ganze Gesicht wie mit Blut Übergossen. Sonst hatte sie reden können, und er hatte sich über ihr zuweilen fehlgreifendes, aber im- mer selbständiges gesundes Urtheil ge>' freut. Heut' fehlten ihr die Wort«. In tiefem Sinnen gingen sie h«im. mit gläubigen Augen zu dem Geliebten emporschaut« und seinen Kuß zurück gab. Und «r dachte an den Mann. Jung war der und schön wie das Mädchen in seinen Armen. Ein Jdealmensch. Und er seufzte und drängte sein heißes Wünschen zurück und verschloß es in seines Herzens Tiefe. Noch ängstlicher als bisher bemühte er sich von jetzt an, Käthe gegenüber den alten Ton väterlicher Freundlich weil er in stetem Kampf gegen fein hei ßes, heimliches Empfinden jedes tiefer gehtndt oder persönlich« Th«ma sorg derselbeist er doch nicht mehr. O mein lieber alter Onkel Willy, den ich so lieb hatte! umsonst zugerufen ward. „Wenn Onkel Willy dir wieder mal Rosen mitbringt, stellst du sie gefälligst gleich in's Wasser. In die schöne Ma heit. sollte?"'" Besucher reden „Warum ist Käthchen so verstimmt?" hatte der Bergrath plötzlich ganz un leisten noch nebenher alles Mögliche. Käthes Freundin, Martha Hobrecht, putzt die Lampen und Achseln. Mädchen auf allerlei Gedanken. Viel leicht ist sie verliebt?" kleine Szene von vorhin und mancher lei anderes — Blicke und Worte, die sie früher kaum beachtet und die plötzlich glänzende Partie für Käthe. Was ver schlug es, daß er zwanzig Jahre älter war, und daß sie bis dahin immer nur den Pflegevater in ihm gesehen? Das lernte sich wohl um in der Ehe. Und überhaupt für Käthe war's ein wahres Glück, wenn sie einen vernülff wie die manchmal war. So gar nicht wie die anderen jungen Mädel. Und sie nahm sich vor, ein ernstes Wort mit Käthe zu reden. Abends eine verbotene Sekundaner- Kneiperei mitgemacht, schlief noch. Mutter und Tochter saßen allein am Kaffeetisch. „Du hast überhaupt eine komische Art," fuhr Frau Heinzius in ihrer Strafpredigt fort. „So was Unlie benswürdiges von einem jungen Mäd chen ist mir noch gar nicht vorgekom men. Wenn du so bleibst, verschlägst du dir heilig jede Partie." Käthe tauchte ihre Semmel in den Kaffee Butter gab es zum Früh stück bloß für den verwöhnten Paul. Sie war in mancher Beziehung schon Kummer gewohnt und nahm die häu figen Standreden der Mutter als et was Unvermeidliches hin. „Deshalb mache ich ja gerade das Examen," erwiderte sie seelenruhig. „Sitzen und auf einen Mann lauern, finde ich erbärmlich. Und liebenswür dig sein, bloß damit einer die Gnade hat, mich zu Heirathen, erst recht. Ich heirathe überhaupt nicht." „Das kann man nicht wissen," wi dersprach Frau HeinziuS. die Logik und Konsequenz meist als unnöthigen Ballast über Bord warf. „Wenn sich doch thöricht, sie zurückzuweisen." „Es findet sich ja keine was er eiferst du dich denn so, Mama?" „Na so im Allgemeinen." „Zum Beispiel? Gegen den alber nen Bengcl etwa, Martha Hobrechts dachte ich natürlich nicht. Ein Stu dent das ist doch keine Partie!" „Wer denn sonst?" Jetzt hielt Frau Heinzius es nicht mehr aus. Sie klopfte mit der Nadel rath?" „Gegen Onkel Willy?" Käthe lachte hell auf. „Lieber Gott, Mama der ist doch erst recht keine Partie!" Ernst? „Aber er ist doch Tante Agnes ist doch noch kein Jahr todt und er hat sie doch so lieb gehabt —" sagte sie fassungslos. „Es brauchte ja auch nicht gleich zu sein. Das Trauerjahr müßte na türlich abgewartet werden." „Will er wirklich wieder Heirathen? Hat er das selber gesagt, Mama?" fragte Käthe, die im ersten Erschrecken Kinder unterrichten so ein dummes Kücken! Da war sie ihrerzeit doch ge scheidter gewesen. Beinah' mitleidig sagte sie: räthst, Käthe ^ — Wem schleppt er zu stehen. „Na, Gott sei Dank, endlich! Hast Heinzius beinah' mit einem Anflug von Mütterlichkeit. Käthe antwortete nicht. Sie hatte solch' glänzende Partie! Fünf Minuten gönnte die Mutter ihr Zeit, dann stand sie auf, kam um „Nun. Käthchen?" sagte sie weich. Käthe schluchzte laut. „Jesus, Käthe!" rief die Mutter „Pfui, wie schlecht!" schluchzte Käthe Im selben Augenblick stickte Paul gähnend: „Na, was heult sie denn so? Hat Onkel Willy ihr 'n Korb gege ben?" gen hast höre, gebt mir auch Das war selbst der Mutter zu viel. Oder vielmehr, sie hatte Sorge, Paul Junge," sagte sie und machte ihm ener gisch die Thür vor der Nase zu. Käthe zerrte ihr Taschentuch beinah' in Stücke. „Aber, Mama, ist es denn wirklich wahr?" fragte sie, am ganzen Leibe fer hilflose, flehentliche Blick gerührt— He hätte begriffen, was in ihres Kindes Seele vorging, was für ein Sturm Todte. Danehen noch etwas anderes, etwas, das Käthe jetzt erst zum Be wußtsein kam und sich mühsam zur Klärung durchrang: Onkel Willy, der für sie immer eine Respektsperson ge wesen war, ihr zweiter Vater in und sie, kaum neunzehnjährig und sollte ihn Heirathen? So ein junges Ding solch' einen alten Mann? Und ihr« eigene Mutter wollte sie an den verkaufen, nein, verschachern ja, verschachern die heiße, wehe, zor nige Empörung, die in ihr aufkochte, ließ sie ist Gedanken das härteste Wort Käthe wollte reden es war, als ob alles, was in ihr tobte und stürmte und so fürchterlich weh that, ihr die Brust zersprengen sollte aber wie sie ihre Mutter so gleichmiithig die Tassen zusammenräumen sah, mit ei ihren Stuhl zurück und rannte aus der Thür. Und wie die Mutter ihr nach ging, hörte sie drinnen den Riegel vor- Frau Heinzius und trug die Kaffee kanne in die Küche, um sie für Paul warm zu stellen. In einer Art behielt die Mutter recht. Jener Besuch des Bergraths blieb für längere Zeit der letzte im Heinzins'schen Hause. Eine unvorher gesehene Dienstreise in die Provinz hielt ihn über eine Woche fern? inzwi schen begannen die Schulferien, die Käthe auf dem Lande bei Verwandten verlebte. Sie war glücklich, für eine Weile herauszukommen und von all' hören und zu sehen. Ihre Mutter ließ ihr ja keine Ruhe mehr. Täglich stellte sie ihr alle Vortheile und Annehmlich keiten einer so glänzenden Partie vor Augen und begriff es einfach nicht, daß Käthe bei dem bloßen Gedanken hieran schon außer sich gerieth. Als alles Widersprechen nichts half, wan delte sich Käthes leidenschaftliche Hef tigkeit in trotziges Schweigen. Nun gerade nicht! Zwingen ließ sie sich weiß Gott nicht. Sie hätte Onkel Willy, um dessen willen sie so gequäl! wurde, förmlich hassen können. Bei den Verwandten, wohlhabenden Gutsbesitzern in Niederschlesien, gab es Abwechslung, Vergnügen aller Art und vier Wochen lang Ruhe. Da lebte man unter lauter behaglichen, sorglo sen und heiteren Menschen, und wenn Käthe tagsüber so recht ausgelassen lustig gewesen ganz die Käthe von früher, der lustige kecke Vogel. der sich seil Tante Agnes' Tode gar nicht mehr zu Jugend!" stand auf dem Tisch in ihrem Zimmer ein Strauß dunkelrother Rosen. Da neben lag ein Band Stieler'scher Ge dicht«, den sie sich schon lange heimlich gewünscht. Sie nahm ihn in die Hand: Woher er das nur wieder wußte, sie hatte doch kein Wort davon gesagt? Etwas niie Rührung 01l in daran denken, wie oft er ihr und Tante Agn«s dies und jenes besonders schöne Lied vorgelesen. Er hatte eine tiefe dunkle Stimme, deren Klang etwas in ihrem Herzen heimlich mitschwingen macht« und sie in unbekannte glänzend« Fernen fortzutragen schien um sie dann doch wieder sicher und beruhigend heimwärts zu geleiten. Ihre Mutter, die draußen den Ge päckträger abgelohnt, kam herein. „Nun, Käthe, was sagst du dazu? Onkel Willy läßt dich grüßen, er hat gestern seinen Urlaub angetreten und sagte sie zufrieden „Und hoffentlich auch vernünftig? Ja. ja nächstes Jahr wird er wohl nicht allein reisen —" Käthe warf das Buch hin, als hätte sie sich die Finger daran »«rbrannt. Mama?!" tes Wort. Du hast Onk«l Willy im vernünstiger Grund, weshalb du ihn nicht heirathen solltest. Die paar Jahre Unterschied spielen keine Rolle. Es nigsten den Arm«n. Ueberlege dir also die Sache. Du hast vier Wochen Zeit, bis er wiederkommt. Dann wird er einen Korb, dann begreifst du wohl, was soll dann werden? Wer soll Schulgeld. Bücher und Kleider für dich bitte!" flogen. „Ich mache Ostern mein Examen, sagte sie blaß und entschlossen. „Dann stehe ich auf eigenen Füßen. Und bis dahin lieber hungern, als mich verkaufen!" „Du hast bis jetzt noch nicht gehun gert, mein Kind," sagte die Mutter mit ernstem Nachdruck. An Käthchens Geburtstag, der zu gleich Tante Agnes' Sterbetag war. sah sie den Bergrath wieder. Er hatte schon früh Morgens Blu men und Geschenke in's Haus geschickt, ein überreicher G«burtstagsaufbau. „Abschlagszahlung auf die Kauf summt," sprach Käthe mit zuckenden Lippen. Wie war daS weiche, zärtliche, junge Herz im Kampf zwischen Trotz und Liebe so hart und erbittert gewor den! An AgneS' Grab trafen sie Nach mittags alle zusammen. Onkel Willy war schon früher da und kam ihnen ein paar Schritte entgegen, als er Frau Heinzius und Käthe kommen sah. Schweigend reichte er Käthe die und ebenmäßig gezeichneten Brauer und tief gesenkten dunklen Wimpern, die wie zarte Schalten auf ihren Wan gen. halb trotzigen Zug um die herben Mädchenlippen. Viel schöner gewor den. dünkte es ihn. Die vier Wochen Landluft hatten ihr gut gethan, daS blasse, unregelmäßige, allzu schmale Gesichtchen voller gemacht und mit wei chen. frischen Farben geschmückt. Er hätte sie an sich reißen und küssen niö gen. „Grüß Gott. Käthchen!" sagte er unwillkürlich in dem alten herzlichen Ton« und hi«lt di« Hand fest, die sich ihm entziehen wollte. (Fortsetzung folgt.) Achs»! A.: .Nun, Sie sehen ja so glücklich aus, als ob Sie die Braut h«imgcführt hätten?" B.! .Das trifft auch-auf d«n Kopf zu.' A.: „Also glücklich nun verheirat :het?" - B: „Im Gegentheil, mei» Lieber, ich habe die Braut Wied« heimgekührt tu ihren Elle:».'' Für die Kr che. Kalbfleisch mit KaroV len. Ein Stück Kalbfleisch wird gehäutet, geklopft und gespickt, wenn nöthig mit gebrühter Baumwolle zu- Wasser aufgefetzt. Wenn es etwa» gekocht hat, man sehr wenig Salz läßt alles, gut zugedeckt, auf gelin d«m Feuer dünsten, bis das Fleisch weich ist. Dann werdtn Fleisch und Rüben herausgenommen, das Fleisch schnittchen. U Pfund Schinken, etwa die kleinen unansehn lichen Reste eines Schinkens, werden nebst dem Fett sehr feingehackt, dazu mischt man etwas Pfeffer, 2—3 Eier und etwas geriebene Semmel. Un den in Milch, in der man ein Ei ver quirlt hat, aber so, daß die Schei ben nicht ganj> durchweicht werden, Windbeutel (Cream Puffs). 1 Pint Wasser und 1 Tasse Butter ständig«m Rühren 2 Tassen Mehl nach und nach hinzu und rührt die Mass« iib«r dem Feuer, bis sie sich zu einem Ball formt. Diesen drückt man flach auseinander und läßt ihn ab kühlen. Nun werden S ganze Eier hinzugeschlagen, indem eins nachdem andern gut mit d«m Teig vermischt wird. Dann setzt man mit e!n«m in Wass«r getauchten Löffel kltin« Bäll chen in eine Pfanne und backt sie im beißen Ofen schön gelb. Nach dem Backen werden sie mit versüßtem Rahmschaum gefüllt. G«miis«von Steinpilzen. Etwa 3 Quart Pilze werden geschält, an den kleinen die Stiele gelassen, in große Würf«l geschnitten und diese kurze Zeit in siedendem Salzwasser blanchirt. Dann läßt man IV2 Unze Butter siedend werden, gibt eine kleine geschälte Zwiebel, sowie Vi« Pilze hinein, stäubt «twaS Mehl darüber, Salz, Pfeffer und gewiegt« Petersilie. Darin werden sie langsam weich ae dünst«t, «inig« Löffel saurer Rahm zugesetzt. Dazu gekochten Schinken. Fischfritandellen. Man hockt nach Belieben gekochtes oder rohes, von allen Gräthen und der Haut sorgfältig befreites Fischfleisch recht fein, mischt eZ mit ein bis zwei Eiern, Salz, etwa» zerlassener But tej. Pfeffer, geriebener Eitron«nschale, zw«i geriebenen Schalotten und drei entgrätheten, gehackten Sardellen, formt flach« Buletten davon (wenn st« nicht gut ballen, muß etwas ge rieben« S«mm«l dazugefügt werden), wendet sie in geriebener, gesiebter Semmel und brät sie in Butter gelb- W«iß« Sultans p« i 112 e. i/, Unze weiße Gelatine wird in einem Tassenkopf heißen Wassers aufgelöst, !/- Pint Milch, voll Zu durch eii/Sieb gegossen und mit 3 Eidottern rxrquirlt. Nun fügt man die aufgelöste Gelatine, je einen Eß löffel voll Korinthen, Sultaninen, in Streifchen geschnittenes Eitronat und «inen halben Tassenkopf voll schwedi schen Punsch hinzu'und rührt alles so lange, bis es kühl ist, fügt dann den st«if«n Schn«e der 3. Ei«r und 1 Pint sttise Schlagsahne hinzu und füllt es in eine Glasschal«. Sandtorte. 1 Pfund Butter, 1 Pfund Zucker (felbstgestoßener), 1/2 Pfund Kraftinehl, V 2 Pfund Kar toffelmehl, 8 Eier, 2 Eßlöffel Rum, ter wird z«rlass«n und von d«m Salz getrennt. Nachdem sie erkaltet, zu Sahn« gerührt; nach und nach die bäckt be? guter Unterhitze —2 Weiß« Kohlrllb«n. 2—3 Kohlrüben werden geschält, in Schei tet. Unterdessen läßt man 2 Lössel Mehl in etwas Butter andünsten, gibt einen Löffel f«ingebackt« Petersi-
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