Herbststurm. Roman von Ida Boy-Ed tU. Fortsetzung.) Er wollte kämpfen. Mit ihrem Herzen sie erringen sie sollte, pe mußte, sie würde sich ihm schen ken ... Aber mit diesem jungen Menschen um sie kämpfen— Nein ... Er fühlte, als würde ihn das ent würdigen als sei das kein Geg ner ... als zerre das feine große, reife, wissende Leidenschaft hinab ... Er sah die aufkeimende Liebe des anderen ja, er sah sie ... In mancher Stimmung, gerade in den letzten Tagen, wo Brita sich mit jeder Frage, jedem Blick, jeder Klag« an ihn selbst, nur an ihn gewendet, sah er dieser aufkeimenden Liebe mit großmüthiger Rührung zu ... Wer sollte Brita nicht lieben! Es war so begreiflich, daß der junge Andre sich von ihrem Zauber begei stert fühlte ... Aber das mußte enden ... Andre mußte fort ... die Lage mußte ge klärt werden ... wenigstens zwischen ihnen, den Männern ... der jüngere Mann durfte mit Brita nicht mehr zusammenkommen... Und nun wollte Berthold ihn zu einer fast wahnwitzigen Handlungs weise nöthigen? Er sollte sich diesen jungen Mann zum Zeugen seines Glücks hinsetzen bis aus dem Zeugen vielleicht ein Zerstörer würde ... Rechtsanwaht Berthold wartete Er sah über das Gesich^ Ihm war, als habe er sich verdäch tig gemacht. Niemand sollte ihn errathen Niemand. Er hatte ein fast krankhaftes Ver langen, sich zu verbergen ... ,u sprechen. den! Sprechen Sie, bitte, mit dem Verwalter Ludewig. Der Mann hat doch jetzt lnteresse mehr zulegen. Wir werden dann sehen ... »ie Hauptsache ist, daß alles sehr rasch geordnet wird, daß Fräulein Er wußte: Hendrick Hagen hielt, wie fast alle großen Künstler thun, auf bürgerliche Ordnung in seinen Finanzen. Er hatte leine phantasti schen BegrUe weder vom eigenen Geld noch dem anderer. Seine Be dürfnisse waren die des vornehmen und sehr ästhetischen Menschen,, und diesen Bedürfnissen gemäß gestaltete er seine alltäglichen Lebensformen. Eine unsinnige Verschwendung hatte man niemals und auf keinem Gebiet bei ihm gesehen. Wie hätte der Mann nicht errathen sollen, aus welchen Gefühlen diese großmüthigen Entschlüsse emporwuch sen ... Aber er wünschte, es dem andern z» ersparen, sich durchschaut zusehen..^. auch steif und feierlich. So schieden sie fast wie zwei Män ner. zwischen denen es eine erlältende Verstimmung gegeben hat, die mit »roßer Höflichkeit zugedeckt werden soll. Und doch waren sie innerlich sehr stark und sehr herzlich mitein ander beschäftigt. Denn Bertholt» sah es: Die Lie beSleidenschaft dieses Mannes stieg liebt, soll man beneiden können ... Hendrick Hägens Automobil sauste in den grauen, nassen Herbstabend hinein. Das Bild der Landschaft die Linien verschwammen. Der Mann, der solche lastende Nässe in der Luft und auf der miß- Natur. Helfer denkt. aber einerlei: Man ist doch unter wegs. Und wie ein junger Thor, der stolz ist und darauf brennt, Ritterlichkeit zeigen zu können, war der Mann den Verhältnissen fast dankbar. Wären sie nicht so verworren,, so finden können, Brita zu schützen? Er dachte nicht, daß er sich ihre Liebe erkaufen wollte. Er dachte nicht, daß die Dankbarkeit sie er- Ei? genoß nur ein ganz einfache», aber sehr starkes Gefühl der Erhoben heit. h ' D fen, der Geliebten zu Ehren. Das Bedürfniß dreinzufchlagen für sie diese merkwürdig primitive Begier, Pulsschlag in Faustschlag umzusetzen die mußte wohl dem Mann aller Zeiten eingeboren sein... Es war das gleiche, was er empfand, ganz das gleich« ... Nur die Waffen waren so viel häßlicher, prosaischer ... Ja, die Waffen hießen: Geld. Aber es war sein Geld! Heißer Stolz überkam ihn. Sein Geld! Nicht in gewissenlosen Berechnungen, in schlauem Wagemuth erworben, nicht bequem übernommen aus vol len Truhen reicher Erblasser. Der Erfolg, der seine Kunst ge keft! der Angst, den Zweifeln, der zitternden Noth des Schaffenden war es bezahlt ... War Andre da? Welche Quai Er fragte gleich sehr hastig nach. Ja, der junge Herr sei anwesend. Sie sahen sich bei Tisch. Sie Gier zu hören ... Andre war auf Jserndorf gewesen. Aber er habe Brita nicht zu sehen be kommen. Sie sei leidend, hatte Mam sell gesagt. Da war Andre in die Verwalierstube gegangen. Er hatte versucht, diesen Ludewig auszufor schen. Ludewig habe gesagt, über -sie Angelegenheiten von Jserndorf sei er nur dem neuen Herrn und Erben Auskunft schuldig. .Was konnre er dir denn anderes antworten," sc>,gte Hendrick Hagen und dachte voll Zuversicht an Bcrtholds Mrwon, „Gewiß, grwiß, Aber weißt du. Papa ich stellte ihm vor, daß wir. Ich wollte ja auH nur Wilsen, wa» an all dem Gerede sei, das In der Gegend jetzt über Jserndorf läuft." „Papa?"— dachte Hendrick Hagen, »er bleibt dabei es ist ihm natür lich geworden im Augenblick, wo es mir unnatürlich ward weil er liM, liebt er alle Menschen auch Andre kam nun in seinem Bericht zur Hauptsache, die er voll Eifer und Wichtigkeit vortrug. Der andere Mann knüllte langsam mit der Faust seine Serviette zusam men ... und die geballte Hand, mit der er das Mundtuch gepackt hielt, ließ er schwer auf dem Tisch ruhen ... Er fühlte, wie Andre ihn voller Spannung ansah, vielleicht um Schreck oder Mitleid in seinem Blick zu finden. Aber er hielt den Blick versteckt unter gesenkten Lidern. Er »Also denke dir: Ich kriegte den Ludewig so weit, daß er mir andeu tete, wenn Herr von Benrath aus Amerika nicht einen ziemlich prallen Beutel voll Gold mitbringe, gäbe es Gegend ihn seit vielen Jahren nicht erlebt habe. Er sagt auch, die alte Frau sei an der Sorge eingegangen. Sie habe es kommen sehen, daß ihr Gebäude von Unwahrheiten nun um fallen werde. Es sei ihre große Kunst gewesen, durch sparsame Le bensgewohnheiten Vertrauen zu er wecken. Was sagst du da... Was sagst du?" »Daß Herr von Benrath diesen prallen Beutel voll Geld nicht mit bringen kann, weil er ihn nicht hat", sprach Hagen. »Glaubst du? Ich mochte Brita nie so fragen nach ihres Vaters Ver hältnissen." »Sie hat mir einmal davon ge sprochen." »Du scheinst nicht sehr überrascht von meiner Mittheilung, Papa?" „Mir ist die traurige Lage von Jserndorf, in den Umrissen wenig stens, schon ziemlich bekannt." „O mein Gott," sagte Andre, »das ist ja furchtbar das kann man ja gar nicht ausdenken /.. Wenn man da eingreifen könnte ... wer so ge wissermaßen den Pferden in die Zü gel fallen dürfte ... wenn's auch ganz egal ist, ob Brita Geld hat oder nicht man möchte ihr das sparen... es wird ihr ja eine schrecklich« Demü thigung sein ... sie ist so stolz ... und sie ahnt nichts. Sie hat keinen Schimmer, sag ich dir ... sie meint, ihre Großmama sei nur wunderlich und geizig gewesen ... ach ja, wenn man ihr das ersparen könnte ..." Faust schwer auf der zufamimnge knüllten Sero>ette hielt, wartete. Er war überzeugt, daß dieser junge. Ja, all diese Ritter- und Schutzge- Er seufzte. Abschließend das sich... Mitleid, von Triumph, erfüllte ihn... Hochausgerichtet saß er, und aus seinen Augen sprühte die Ueberlegen heit ... rasch war seine Empörung, seine Angsi vor der praltischen Erwägung verslairunt ... .Ja," schloß er weise und beinah hausväterlich, „das ist wichtiger ... man muß an die Zukunft denkrn ... sich nicht von rührseligen Aufwallun gen bestimmen lassen ..." „Ich denke aber doch darüber Ich habe bereits mit Berthold ge- und wird sich vielleicht nicht vor Brita verhehlen lassen, ehe ihr Vater kommt. Ich habe mich bereit erklärt sein Stuhl hinter ihm umfiel. „Papa!" schrie er, „Papa!" In der glückseligen Begeisterung, die ihn jäh erfaßt hatte, konnte er gar den Hals gefallen. Aber Hendrick Hagen saß so steif und unbeweglich da ... Und Andre fühlte sich durch dies unbestimmbare Etwas in des anderen Mannes Wesen wieder Plötz lich eingeschüchtert... wie es manch mal geschah ... dann war ihm, als könne man mit diesem Mann nicht so kurzerhand umspringen wie mit an deren Menschen... als gäbe es Ent fernungen, die Respekt forderten ... habe. Und deshalb stand Aikdre mit sei ner Begeisterung ein wenig verzagt neben Hagen und streichelte ihm nur den Rockstoff auf der Schulter und sagte: „Das ist ja großartig von dir, Papa. Großartig ... fein . . . famos... Ja du... ach Gott, und wenn du wüßtest ..." Die Begierde, sein junges Hofften und Lieben herauszujubeln, stieg ihm bis in den Hals hinauf ... Das spürte der andere. Die helle Glückseligkeit, die im Herzen des jun gen Mannes brannte, durchleuchtete ihn förmlich wirkte um sich wie jedes Licht glänzte den andern an. „Nur kein Geständniß... nur kein Vertrauen", dachte der verzweifelt. Er fühlte: Das Wissen war zu er tragen, das Wort nicht ... es würde all seiner eigenen Liebesnoth die Keuschheit rauben ... alles abzuwehren wußte, zwang den jungen Menschen niederzukämpfen, was so gewaltsam empor- und her auswollte. Aber die Freudigkeit war so groß. Die Zukunftsbilder zogen zu schön und bunt und freundlich vor Andres Auge vorüber. Fast ohne daß er's eigentlich wollte, plauderte Lebhaft ging er im Zimmer hin und her. Bald verschwamm seine Gestalt mit der unklar und sanft be leuchteten Zimmertiefe fast zu eins, bald durcheilte sie energisch und in all ihrer frischen Beweglichkeit die helle Lichtzone in der Tischnähe. »Es wäre nicht das Schlimmste, wenn du Jserndorf kauftest. Es ist abgewirthschaftet gewiß ja! Der Ludewig ist ein Schuft. Ich glaub's allemal, wenn man's auch vor anderen Leuten so lange nicht aussprechen darf, bis es erwiesen ist. eigene Pachtung irgendwo in West preußm. Das sei schon mit der seli gen Gnädigen so abgesprochen gewe sen, daß sie am 1. Januar beide gehen wollten. Na, daß sie dazu in der Lage sind, das ist doch sympto matisch? Nicht? Er hat Jserndorf ausgesogen. Aber bei verständiger Wirthschaft bekämst du es in ein paar Jahren wieder hoch. Du müßtest dir einen tüchtigen Inspektor nehmen. Ich würde ihn wohl controlNren. Denk nicht, Pap», daß ich arrogant ich was das sag ich ruhig Gott, es kann ja reizend werden! Du feudalste, was es gibt." Und mit naivem Lachen schloß er: „Und wenn du mal hundert Jahr alt bist, ver machst du meinen Kindern Jserndorf. besuchen dich oft ..." „Wir?" fragte Her Mann. Er wollte es nicht fragen. Nein, er wollte nicht ... Aber es war zu stark ... er mußte. Da blieb Andre stehen, irgendwo Er lachte. Verlegen und doch von heißer Freude. »Wir ... ja, nicht? Wie das klingt? So oerheirathet ... und verlegen und doch voll heißer Freude ... Er konnte nicht mehr gegen sich selbst an. Er haßte in diesem Au genblick den Menschen: seine selbst so litt, so über alles Maß litt Mit klaren, herrischen Blicken sah Kopf geschlagen.^ „Papa," versuchte er endlich leise, „Papa ..." Er war wüthend über sich selbst. Frau ihrem Sohn ohne Kamps und Streit das Gut gelassen. Zu früh, zu früh ... Aber in den Zorn ge- habt." „Es gibt überall Tinte und Pa- Die Thorheit dieses Wortes traf „Was weißt du davon!" sagte er fast verächtlich. „Was weißt du wie heilig mir darum diese Scholle geworden ist." „Darum! Darum? Es ist also nicht das Grab meiner Mutter ..." „Nein." Sie standen sich nahe gegenüber ein paar Herzschläge lang stumm —- einen getroffen wie die unerhörte Verletzung eines Heiligthums ... Und den andern sättigte es, daß des Geständniß ... meiner Mutter ist, das dir diesen Besitz werthvoll macht," sprach Andre laut und böse, „so fällt für mich Jserndorf steckst?" fragte Andre cmf- Sein Gesicht färbte sich roth fast beängstigend. In rasender Schnelligkeit huschten allerlei Berechnungen und Erwägun- »UrNe weder als Pächter auf Jsern dorf noch als Eigenthümer von Rothe Heide an der Grenze des Paradieses wohnen ... Es war besser, alles brach zusam men um Brita ... der Hafen wartete ja schon ihrer seine Arme brauch ten sich nur zu öffnen er durste nur sagen: Komm, hier bist du ge borgen ... wahrscheinlich, was der junge Mann vorhin gedacht, als er so vernünftig und hausväterlich, so bürgerlich und nüchtern sprach ... Dagegen kehrte sich sein ganzes Wesen ... die Vernunft schien Plattheit, nur weil der andere Mann empfand Kluge wurde Und Brita sollte weinen? Lei den? Unmeßbar rasch war dies Alles ge sehen. gefühlt ... Und doch spürte Andre das Zögern vor der Antwort, und noch ehe sie kain, rief er triumphirend: „Siehst du du kannst es nicht." Da sagte Hagen mit etwas ge machter Großartigkeit: „Es wird sich finden. Auch wenn ich Geld in Jserndorf stecke, bleibe ich dir finan ziell überlegen." „Eine traurige Ueberlegenheit! Wenn die dein ganzes Recht ist," rief Andre heftig. Er schritt zur Thür, faßte den Klopfer und bereit fortzugehen, sprach er noch zurück: „Vielleicht findet das Gericht, daß mir etwas Besseres zu steht ..." Und damit ging er hinaus und schlug die Thür zu ... Und wie sie so hart und laut in's Schloß fiel, war eS ihm wie ein Nachhall und eine Bekräftigung des bösen und seind. seligen Wortes das zwischen Mün dern werthet wie eine Kriegserklä rung zwischen Völkern ... Henrick Hagen stand und sah auf die Thür, die so heftig in's Schloß gezogen worden war. „Gericht!" dachte er. „Gericht!" Bei dem Mißlaut dieses Wortes hatte er eine nervöse, widrige Em pfindung wie von einer plumpen Störung ... drigung, Entweihung angedroht ... Leidenschaften, die vor Gericht ge schleppt werden sind das noch Lei denschaften? dachte Hagen. Sind es nicht vielmehr groteske Nachspiele ... Haß, der sich in Gehässigkeit abge wandelt hat ... Haß mordet viel- Gehässigkeit geht zum Richter. jungen Andre war es eben nur ein wohlfeiles Zorneswort gewesen ... das allgemeine, klärende, schlichtende und sah noch nicht die letzten und wahren Gesichter aller Erschein««» gen... Mann. das alles löste sich, ward beendet, wenn erst die ganze Wahrheit gesagt werden tonnte ... bleiben, wenn er die Angeschwärmte als Gattin seines Stiefvaters sehen s°Me ihm aus. Ja dies junge Herz würde jenen Jahren leidet: eben nur ein wenig! Ob es auch erst scheint, aIS sei es tödtliche Verzweiflung ... wie rasch ebben ihre Hochfluthen ab ach, wie erstaunlich rasch. Andre würde zwei Tage an Selbstmord den ken vielleicht. Und nach acht Ta gen an eine andere ... Und wie sie dem Mann für seinen Werdegang nothwendig sind, diese prachtvollen, nicht ihr Wesen (Fortsetzung folgt.) Für »je Küche. Sauerkrautpa stete. Man !egt eine Pastetenform mit Butterteig aus, thut zuerst eine Schicht kurz und saftig eingeschmortes oder mit Weiß wein gekochtes Sauerkraut hinein, auf dieses ein Ragout von Rebhühnern oder Fasan mit Trüffeln und sehr dick eingekochter Sauce, dann wieder eine Schicht Kraut, belegt es mit But ierflöckchen oder Speckfcheibchen, ver schließt die Pastete mit einem Deckel von Teig, bäckt sie eine Stunde und giebt sie warm zur Tafel. Laitde poule. Ein erwärmen des und erquickendes Getränt. Man rührt in einem Glas« ein Eidotter mit zwei Eßlöffeln voll Zucker recht schaumig ab, gießt dann drei Löffel voll feinen Rum oder Kognak, Kirsch- Wasser oder dergleichen zu und füllt das Glas unter beständigem Umrüh» ren mit guter, frischgekochter, heißer Milch. Englischer Theekuchen. Ein Pfund Butter wird schaumig ge rührt, N Pfund Zucker, vier Eier, ein Pfund Sultaninen, Pfund feingeschnittenes Ciironat dazu ge than, sowie zwei Pfund Mehl, Pint Milch und 1 Unze Backpulver. gebutterte Blechkapsel mit hohem Rand und wird eine Stunde lang bei mittlerer Hitze gebacken. Ente gebraten. Beim Bra ten im Ofen reibt man die Ente mit Salz ein, setzt sie in der Pfanne mit reichlich Butter, einem Lorbeerblatt, einigen Citronenscheiben und 6 bis 8 Wachholderbeeren an's Feuer und bratet sie eine Stunde bei fleißigem Begießen schön braun und saftig. Sollte die Brühe zu sehr ein kochen, so gieße man Wasser nach. Die vom Fette befreite Brühe benutzt Man hierauf zur Herstellung einer be tragen kurze Zeit heiß stehen. Abgeschmelzter Blumen kohl. Nachdem der geputzte Blumen kohl ungefähr 1 Stunde, mit den Ro sep nach unten, in einer Schüssel mit kaltem Wasser gelegen hat, zu dem man 1 Eßlöffel Essig gefügt hatte, Schwäbisches Kraut fleisch. Schweinefleisch wird leicht Mass« in ein Sieb und reibt die To matos hindurch, so daß wohl die flei schigen Theile, aber nicht die Körner hindurchgedrückt werden. Jetzt kommt die Masse wieder auf den Ofen, und man thut jetzt etwas Zucker und ge nügend gute Sahne hinzu, um der Suppe die richtige Dünne zu verlei hen. Zu dieser delikat schmeckenden Suppe giebt man geröstete Brodwür fel als Beigabe. Apfelpudding. Ein Teller voll geschnitzter Aepfel wird in 1 Löf. sel Butter und Tasse Wasser weichgedämpft, 6 Eigelb mit V- Tasse Zucker und etwas abgeriebener Citro nenschale schaumig gerührt, die Aepfel, wenn sie erkaltet sind, dazuge geben, auch einige Löffel voll saurer Sahne und zuletzt der Schnee von 5 Eiweiß. Dieses wird in einer Pud dingschüssel im Ofen gebacken. Uebrig gebliebener Rindsbraten. Braune Mehl schwitze wird mit leichter Fleischbrühe oder nur siedendem Wasser verkocht, Salz, Pf«ff«r und f«ing«wiegte Sar dellen dazugegeben, die Sauce mit et was Essig angenehm gesäuert und über die Rindsbratenreste gegossen, die man darin gut heiß werden läßt. Mit Makkaroni ein sehr gutes Ge richt. Wiener Schneeballen. 7 Unzen Mehl drückt man mit beiden Händen mit 5 Unzen Butter auf ei nem Kuchenbrett ab, macht in der Mitte desselben «ine Grube, giebt 3 Eidotter, 1 Theelöffel Zucker, ein« Messerspitze Salz, eine kleine Dber tasse Milch hinein, vermischt es mit dem Messer, bearbeitet den Teig, bis er Blasen macht, mit beiden Händen und läßt ihn eine Viertelstunde rasten. Dann rollt man ihn messerrückendick aus, schneidet mit dem Kuchenrädchen 2 Zoll große runde Scheibchen, rädelt in dies« wieder fingerbreite Streifchen, faßt diese wechselweise mit einem um gekehrten Holzlöffel auf, dreht sie so in das heiße volle Schmalz, daß sich «ine Kugel formt, rüttelt öfter die Pfanne oder das Kasserol, bäckt sie blaßgelb, thürmt sie auf der Schüssel auf und bedeckt sie reichlich mit Vanil la-Hucker.
Significant historical Pennsylvania newspapers