H!»o! Ta» Jahr ist hingegangen Andre wieder seh' ich gießen Bis auf einen kleinen Rest. Zu Sylvester Blei und Zinn, stva» mit dem ist anzufangen, Um «S freudig z» begrüßen, Steht noch nicht vollständig fest. Wenn da Gluck dlinlt und Gewinn. yedenfallS, will mich bedünken, Ader «cm ein Nest deschieden, Äst es gut, etwa» zu trinken, Wer gesund Ist und zufrieden, daß w Trübsal nicht versinken Was braucht der »och Glück hienikden? »US der Schluß de» JahreS läßt. Was er hat, das reich, schon hin. Andern auch scheint e» da» Beste. Aus dem Kreuzweg geht im Tunkeln Wa» mir heut' al» rathsam gilt, Mancher heut in stiller Nacht, Und 112» wie zum frohen gest« Einen Schatz dann sieht er funkeln, Sind di« Gläser bald gefüllt. T«r »o» Kröten wird bewacht. Nun getrost kann man betrachten, Aber bessere Gesellen WaS da werth is« zu beachten, Suchen ihren Schatz im Hellen, In der Nacht, der halddurchwachten, Wo a»S goldnen Lockenwellen Tie ei» neues Jahr enthüllt. Ihnen er entgeg-nlacht. Mancher will mi» Kartenlegen Wer an Zauber glaubt—nun glaub' er! Schau n der Zukunft i»S Gesicht. Nicht beneid' ich solche Herrn. Wer das thun will, meinetwegen! Mir steht der Svlvesterzauber Doch ich leift' darauf «erzicht. Bis aus eine» eiuz'gen fern. Nicht so ganz trau' ich den Karte», Ta» ist der, den liebe Hände Lieber will ich still erwarten. Nebe» um di« Jahreswende Ob mir Rosen blüh n im Garten. Wüßt' nicht, wa- ich Bess'reS fände! Wenn der Lenz kommt, «der nicht. Tiefen Aaxber hab' ich gern. Horch, es schlägt die Geisterstunde, Mit dem GlaS in froher Ichaar Wollen wir mit Tir «S wagen, I. Trojan. Heimkehr. Im lkinen Wirthshaus am sturm x«peitscht«n Strand« saß eine Anzahl wetterharter Gestalten, um beim Glase Punsch das neue Jahr zu erwarten. Unwillkürlich war infolge des drau ßen tobenden Unwetters das Gespräch auf eine ähnliche stürmische Sylvester- ! nacht vor nunmehr zehnJahren gekom-! wen, in welcher Graf Ernst, der älteste Sohn d«s Grafen Branken, nach einer ! heftigen Scenc mit seinem Vater das Schloß und die Heimath verlassen und seitdem nicht wiedergekehrt war. In die eifrige Unterhaltung hinein «rtönti plötzlich ein Kanonenschlag, der dumpf vom Meere hergrollte. Wie «lektrifirt sprangen die Männer auf und lauschten. Gleich darauf kam es noch einmal grollend daher. Wieder Male?""^' Das Wirthshaus ist plötzlich wie lusgestorben. Die Schiffer sind an >en Strand geeilt, um das Rettungs abringen läßt. Auch in vas Grafenschloß sind die dröhnenden Schläge gedrungen und nonenschlägi das Signal „Schiff in Noth" bedeuten. Mitten hinein in die Musik, nach deren Klängen die junge Welt zum Sylvesterball sich im Tanze dreht, ist das Signal gedrungen. Man lauscht bestürzt und flüstert unterein ander. Nach einer Weile tanzt das junge Volk Weiler. Unter den besorgt Dreinschauenden fallen besonders Gräfin Branlen und Ilse Brackenburx auf. Man sagte von letzterer, sie habe den Grafen Ernst ge liebt und liebe ihn noch. Jl,e hatte den ganzen Abend nicht getanzt. Der oraußen tobende Sturm deutlich in Erinnerung gebracht, daß «ine tiefe Traurigkeit sie deherrschte. Gräsin Branlen liebte Ilse wie ihr eigenes Kind, wußte sie doch, daß ihr herzen ein Trost. Jedes Jahr am Weihnachts - Hei diese stets so heißersehnte Botschaft alte Dame sich allein sah, die bittersten Thränen um den inniggeliebten Sohn. Obgleich Graf Branken jeden Brief, der die Handschrift seines Sohnes Ernst gezeigt, ungelesen vernichtet ha ben würde, fragte er seine Gattin doch von Zeit zu Zeit, ob sie von „diesem jungen Taugenichts" etwas gehört habe. Nun gab es zwar viele junye Taugenichtse in der Welt, aber die Gräfin wugte ganz genau, welchen be- und W:tter an den Strand zu eilen und zu sehen, was geschehen sei. Nur mit Mühe kämpften sie gegen den. wü thenden Orkan an. Endlich waren sie am Sirande. Das Rettungsboot war unterwegs. Von Zeit zu Zeit, wenn der Mond auf Augenblicke durch die schwarzen Wolken brach, konnte man sehen, wie es gegen die gewaltigen Wogen ankämpfte und vorwärts drang. Es war acht Uhr gewesen, als das Signal gegeben wurde, und es war beinahe h zehn, als das Rettungsboot lich, Näheres über das untergegangene Schiff zu erfahren: nur soviel hörte man, daß «in einziges Menschenleben gerettet oder vielmehr ein mensch licher Körper, dessen Hände an einer Planke angeklammert waren, auf dem Unter den Herren vom Schlosse be fanden sich der jüngste Sohn des Gra sen, Ilse's Bruder und ein junger Arzt. Auf C'ebot des letzteren wurde der Berunglückte in Decken gehüllt und auf einer Bahre in das Schloß getra gen, wo stets mehrere Bette» für etwa eintretende Unglücksfälle bereit stan den. Doktor Werner und Hans Bracken burg eilten voraus, um für die Aus- Äls die Leute das Schloß betraten, stand Ilse in der Halle und sah, wie d«r Verunglückte hereingebracht wurde. Sie erblickte ein todtenblasses Gesicht, dessen unterer Theil durch einen blon den Vollbart verdeckt wurde, und «in«n f«ingeformten Männerkopf mit bereits Silberfäden zogen. Der Mann schien todt zu sein. Ilse erschauerte/ bei seinem Anblick und fiel wie leblos auf einen Stuhl. „Ilse, was ist Dir?" fragte ihr Bru der, rasch auf sie zueilend. „Beruhig« Dich doch, der Mann ist ja nicht todt, nur bewußtlos." „Weißt Du das gewiß?" »Ja, Dr. Werner sagt« es." „Gott sei Dank!" kam es inbrünstig von Ilse's Lippen. Dann eilte sie zur Gräfin. Auf die innige Bitte Ilse's hatte der Graf das Tanzen einstellen lassen. Das junge Volk vergnügte sich mit allerlei anderem Zeitvertreib, wie Bleigießen und sonstigen Sylvester scherzen, und als di« Glocke der kleinen Dorfkirche mit ehernem Klang einsetzte, um das alt« Jahr zu Grabe zu tragen zwar von allen Seiten bei Gläserklin gen und Lachen ein h«rzlich«s „Prosit Neujahr", aber es herrschte doch eine gewisse Bedrückung, denn das Gefühl, daß im Schlosse ein Menschenleben mit dem Tode rang oder diesem vielleicht schon verfallen war, und daß draußen in dem wildwogenden Meere andere Menschen den Tod in den Fluthen ge funden hatten, ließ eine rechte Freu digkeit nicht aufkommen. Gräfin Branken war nicht wieder in den Saal zurückgekehrt. Auch Ilse war verschwunden. Bald zog sich auch die andere Gesellschaft zurück und nur Graf Branken und Dr. Werner waren zurückgeblieben. „Herr Graf," begann der junge Arzt, „ich möchte Ihnen die traurige Kunde doch nicht länger vorenthalten." „Was für eine traurige Kunde?" ältester Sohn, H«rr Gras, soll Minutenlang herrschte Todtenstille. Dann fragte der Graf tonlos: „Weiß meine Frau es fchoit?" „Ja, die Gräfin sitzt bei demSchifs- Munde des Mannes zu hören." „Ich danke Ihnen, Doktor, schlafen Sie wohl." nach. Dann ging er zu Bett. Am nächsten Morgen stand er um sieben Uhr aus und schickte sofort nach melden solle, da sein Sohn an Bord des Schiffes gewesen sei. Das Frühstück berührte er nicht. Während er noch so saß und grübelte, sehnt. Er hatte das Gefühl, daß Du „Ernst," sagte sie leise, „ich bitte Plötzlich drehte sich der alte Graf sich gestoßn,. un? Bater und Sohn in inniger Um armung fand, da wußte sie, daß Frie den im Haufe eingekehrt war und daß das neue Jahr ihr mehr Glück und Seg«n bringen werde, als die letzten zehn langen, schweren Jahre, i Und Ilse Brackenbnrg segnet im Stillen das Nothsignal, das zur rech- Bor Thoresschluß. humoristische Ski»e von Lisa H. Lön»> „Jetzt weiß ich auch, warum viele Leute die Ehe ein Kreuz nennen," seufzte Elly. „Schon das Zurechtzim. mern ist eine Arbeit und eine Mühe, von d«r man sich bei der Verlobung nichts träumen läßt. Ich hätt« dann sicher dankend verzichtet." Mit einer Gebärde tomischer Ver zweiflung fuhr sie mit beiden Händen zum Kopf, aber nur um das kleine Ding von Tüll und Rosen, das sie für gewöhnlich Hut nannte, gerade zu rücken. Dabei gerieth«n natürlich die Pake te. die sie unter dem Arm gepreßt hat te, in eine gefährlich« Situation. „Komm, gib mir die Sachen," sagte lächelnd der junge Mann, der neben ihr ging. Nein, Du siehst schon komisch genug aus mit den beiden anderen." „Nun s«i aber vernünftig. Ist es denn wirklich so schlimm?" „Schlimm? Schrecklich ist es. Erst muß man treppauf, treppab laufen, bis man ein« Wohnung hat. Dann muß man sich mit d«r Gcsindtvermie therin, der Schneiderin, d«m Möb«l fritzen und dem Tapezierer herumzan ken. Man nimmt jetzt aber im allge meinen Empirestil, sagt der ein«; man nimmt jetzt ab«r di« Kleiderrock« unten so und so weit mit Einlagen, jammert di« andere. Man nimmt, man nimmt! Diese Redensart schon macht mich wü thend. Ich bin nicht „man" und neh me, was mir paßt, und lauf« nicht „Aber, Elly, jedes Ding hat eben seine Schattenseiten, die man nicht gleich sieht. Und wenn sich die Kinder über den Weihnachtsbaum freuen, sagst Du ihnen auch nicht, daß er bald die Nadeln abwirft und dann zerhackt wird und in den Ofen kommt. Und wenn sich «in junger Mann in ein Mädchen v«rli«bt und findet es bild hübsch, dann z«igt si« ihm auch nicht, wie sie unfrisirt mit Lockenwickeln aussieht, und si« sagt ihm auch nicht, daß sie ihm spät«r «in« Sc«n« machen will, wenn er nach 1 Uhr nach Haus« kommt od«r >v«nn «r si« mit dem Mit tagessen warten läßt und... „Wenn Du die Schachtel so herum schlenkerst, so seh« ich sie im nächsten Augenblick da li«g«n," ri«f Elly ent setzt- „Ja, das ist auch so was wie die Ehe," fuhr er fort und hielt si« vor sichtig in die Höhe. „Von außen sieht sie int«r«ssant aus, und man kann vie was man hin«ing«than hat. Aber was wollt« ich doch sagen, als Du mich unterbrächest?" „Ich?" „Ja, das thust Du ja immer. Ein unverheirathetis Mädchen mit einem Berufe hat es doch viel besser. Si« thut einige Stunden ihre Arbeit, be kommt ihr Gehalt, und die übrig« Zeit thut sie, was ihr beliebt. Aber di« ver- Heirathete Frau kann nie thun, was ihr beliebt. Sie hat nicht nur sieben die gute Hausfrau in ihrer entsetzli chen Geschäftigkeit, von der- eben Schiller sagte, sie ruhet nimmer. Und wie wird ihre Arbeit bewerthet? Da» Gesetz schweigt sich darüber gründlich aus, und der Mann nimmt sie als selbstverständige Gratisleistung. Ach Go<t, und wenn di« Haushaltsnisere alles wäre, aber das smd erst Kleinig keiten. Erst ist dem Mann« das Ver h«irathet sein etwas Neues und Anzie hendes, aber bald genug läuft er wie der Abend für Abend zu seinen allen Freunden, und die Frau kann zu Hau se sitzen und sich langweilen." „Aber, Elly, ein v«rheiratheter Mann.. ." „Dem Manne geht es nicht besser, Er heirathet nur, um aus dem möblir ten Zimmer mit seinen stereotypen Consölchen mit Gipsfiguren, den Oel drucken und den wackligen Stühlen herauszulommen. Er hat die Wirths hauskost satt, aber niemand sagt ihm, daß die leckeren Mittag- und Abendes sen, zu denen man ihn einlud, von der Kochfrau gekocht waren, und daß er später mit ganz dilettantisch zusam mengetochten Mahlzeiten zufrieden immer mit einer lustigen, hübschen Frau Concerte und Rennen zu besu chen, und denkt nicht daran, daß dann auch alles doppelt soviel lostet, und er doppelt soviel verdienen muß und sich selbst dann noch manches versagen muß, wenn er die Rechnungen für die Toiletten seiner Frau bezahlen " „Nun höre aber auf, Elly, Warum in aller Welt mußt Du nur so schreck liches Zeug schwatzen, jetzt, ein paar Tag« vor unserer Hochzeit?" „Weil Tante Marianne mir das al les heute Morgen gesagt hat. Sie wünscht«, daß ich mir noch einmal so r<cht die «rnste Verantwortung vor Augen führe, die ich aus mich nehme, und auch Dir soll« ich klar machen, daß ich den Ernst des Lebens doch erst einmal kennen lernen müßte. Sie ver sprach mir, «inen plausiblen Grund zu finden, daß meine HoHzeit ohne zu großes Aufsehen verschoben w«rd«n könn«." „Elly, um Gottes willen, höre mit dem Unsinn auf, es . . ." „Bitte sehr, es ist mein Ernst. Ich tret« auf ein Jahr als Lernschwester ins ClemeniinenhauS ein. Eben habe Ich mir Schürzen und Hauben ver sorgt. Ich glaube, sie iverden mir rei zend stehen. Ach du lieber Himmel," schrie Elly auf, „da liegt die ganze Be- Ja, da lag sie. Er hatt« sie in seiner Erregung wohl gar zu heftig ge schwenkt. Beide Cartons waren ausge gangen. Zum Glück schützt« ein« Menge Benschmutz. „Das ist wohl di« Schürze?" meint« der junge Mann lachend und hob ein „Um Gottes mein Unter. Bestürzt suchte Elly die Sachen den Blicken der Vorübergehenden zu entzi«- Haube, nicht? Ich glaube, sie wird Dir reizend stehen, Elly. Glaubst Du nicht auch?" recht schick und «legant sitzt, d«nn im Krankenhaus pflegt man die Toiletten stets kritisch zu mustern." Dann half «r ihr in den Wag«n und legte die Cartons und Paket« auf den Rücksitz. „U«brig«ns, Elly, Tante Marianne hat recht, ich fühl« mich auch noch nicht l würdig zur Eh« und I«nn« den Ernst ! und das Elend d«s Lebens nicht ge- I nug. Ich will mich heute Abend als j Armenpfleger der Heilsarmee zur Ber- I fügung stellen." »Daß Du Dich unterstehst!" rief sie l in komischem Entsetzen. „Ja, w«nn Du doch ins Kranken haus gehen willst..." „Na, dann will ich das nur einst weilen bleiben lassen, und wir wollen es so miteinander versuchen." „Ab«r auf Dein« Berantwortung," rief er, den Schlag schließend. Sie schnitt ihm eine Grimasse, und der Wagen rollt« davon. Das Alibis Anno dazumal war's, als Gnaden der Herr Landrichter von den Tag dieben, Handwerksburschen und rauf lustigen Bauern noch sehr gefürchtet wurde. Besonders der in Tölz war ! „a' sakrisch schiacher Herr" nach Aus sage aller, die das zweifelhaft« Glück hatten, amtlich mit ihm zusammen zu gerathen. Ein ganz besonderes Au i genmerk aber hatte er auf die Wilde rer; nicht leicht, daß «iner, der ihm Un tertan,, vor einem halben Jahr wieder wilderte, wenn man nicht 's Jagern auf Ratten und Maus' ohn« spezielle Erlaubniß auch unter's „Wildern" Gnaden Herr Landrichter hatte selbst eine Jagd, und zwar die schönste in der ganzen Gegend; «r hotte den dazu ge hörigen Hund nebst Stutzen, den da zu gehörigen Jäger und, weil's im Oberland denn halt doch nicht anders Schon dreimal waren ihm die schön sten Böcke weggeschossen worden. Der Jäger fluchte, daß der Tisch wackelte ja, er greinte beinahe vor Wuth, und der Landrichter schlug i.-it der Faust auf sein Pult, daß ihm die Tinte auf die weißen Hosen spritzte und ver dern Jagdgründen ertappt wurden, hatten auch zu dieser Zeit keine guten Tage. „Scho'so vüll ungläubig is zu wollen, daß einer mit dem Kugel stutzen von zwölf Millimeter Kaliber aus Spatzen hättte schießen wollen und ganz was anderem. Der Sepp hatt« einen Feind das war der Jochenbauer von Oberwarn gau. Die Feindschaft war aber gegen seitig und für d«n Jochenbauer um so größeren Hände und die mehrer« Kraft hatte. Wieder «inmal hatt« d«r Jo chenbauer das fühlen müssen. Am 6. November ist in Tölz ein groß«r Fest tag, Leonhard!. Wie der Joch«nbauer so um 5 Uhr Nachmittags sich auf d«n ab«r auch nicht gerad« nüchtern kommt ihm halhMgs von Oberwarn gau der Sepp entgegen und haut ihm eine links und eine rechts herunter, daß der Jochenbauer glaubt, 's höllisch« Feuer sahr' ihm aus den Augen. So erzählt «r vor Gericht, und der Sepp steht dabei und schaut d«- und wehmüthig in den Boden hinein. „Na, Jochenbauer, kannst D' «s aus D«in Eid nehmen, haß 's der Sepp war?" „Mei' scho', Gnaden Herr Landrich ter; den S«PPI w«rd' i' wohl kenna und den seini Mordspratz'n, sein« da misch«n, g'schpür' i' aa' aus hundert andern 'raus!" ~No', Seppl, Hallodri elendiger, jetzt kannst D' 's ja wieder wegleugna; ober das sag' i' Dir, wann D' leugn'st, kri«gst D' fünsundzwanz'g, daß dem Jochenbauern sein« Watsch'n noch gar nix dagcg'n war'n! V«rst«hst mi'?... So, jetzt sag': Warst D' '. od«r warst D' 's nit?" apostrophirte der Richter, der sehr volksthllmlich zu sein pflegte, den Seppl. Der S«ppl aber gestand zur größten Verwunderung d«s Fra genden unumwunden die zwei Watsch'n ein, und d«r Schreiber schrieb in'S Pro tokoll, daß der Sepp Bruckbauer von Lenggries „freiwillig" gestanden hab«, dem Jochenbauern von Oberwarngau am Leonharditag geg«n 6 Uhr Abends zwischen Tölz und Obcrwarngau zwei Ohrfeigen gegeben zu haben. Für diese Entfernungsverminderung zwischen seiner Hand und seines Fein des Wange erhielt der Sepp drei Tage Arrest. Wie er wieder herauskommt, erwar tet ihn der Sprattl von Tölz, ein rei cher Gerb«rmeist«r, und redet ihn an: „Du, Seppl, hast Du dem Jochen bauer di« Watsch'n 'geben oder i'?" ~M«i', wirst 's scho' Du g'w«s'n sei'! hab' mir's glei' denkt, wie der Jochen bauer auf mi' geschwor'n hat, weil mir zwoa do' die selbig' Statur Hamm und 's gleiche G'wand! Aber i' hab' mir d«nkt: Dem G«rbersprattl wird 'S „Thuat er aa', Seppl; i' lass' mi' net lump'n!" Dann gingen die veiden auf Sprattl's Kosten Ersatz für die . , H genüber. „Na, S«PPI! Fnut mich, daß wir uns schon wieder seh'n! Wia geht 's Dir denn?" spöttelt «r. „Oh, ausgezeichnet, Gnaden Herr mit dem ganzen Gesicht grinsend. „Wird Dir's Lach«n bald vergeh'n! Du Lump, g'wildert hast! Diesmal das?" g'seh'n?" „So, Sepp, wo warst Du da, he?" „Gnaden Herr Landrichter, da hab' te^-s—— elendiger, also dessentwegen hast Du den Charaktervoll',, g'spielt ?... Woaßt, 's Maul dal' i' net halt'n müaßt' weg'n meiner selbst, i' zoaget kunnt'st D' a' Jahrl brumma, Du Tropf, Du eiskalta!" tz Riechen und Manchen. Diese Thatsache ist so bekannt, daß sprengt zu haben, nach Ambra, Beil- Chokolade duften. In Gefchichtswer gesundheitsschädlich erkannt worden. Arzt, Dr. de R6gla, sagt darüber: Es ist festgestellt, daß bei fortgesctz- Hauptbestandtheil Moschus ist. Am meisten entspricht ihnen Eau de Lubin. Die Brünetten sollten Rosenessenzen vorziehen. Am ehesten darf man den Wenn der Genuß des Tabaks bei Reihe gekrönter Freundinnen des Ta baks: auf Marie Christine, die Regen tin von Spanien, a»f die Königin von Portugal und jene von Rumänien. Und war sie nicht auch Königin, jene tapfere Marie von Wittelsbach, die Herrscherin von Neapel, die bei der Belagerung von Gaeta mit einer Ciaa rette im Munde dem feindlichen Feuer entgegenging?! Erst zur Zeit des zweiten Kaiser reichs verbreitete sich von Paris aus hygienischen Standpunkt. Das Niko tin ist zweifellos ein starkes Gift, wel ches die organischen Funktionen lähmt Dr. R<<gla seine bedingungsweise er theilte Erlaubniß, von Zeit zu Zeit Cigaretten zu rauchen.
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