In westlichen SHnfiandeu. «, «,lle »öni, ist. Friedliche die Thatsache 'hervor, daß die Horn viehzucht - Interessen vielfach von den Schafzucht - Interessen allmählich ver drängt werden, nicht mit dem Schieß- schehen ist! Man hat dieses Leben als vie Einsamkeit des Schafhirten nie oon vielleicht 2000 Schafen zugesteht. jederzeit. wenn er frisches Fleisch haben Heerde schlachten. Außer der Verpsle- falls ist das Schafzucht - Geschäft bei licher Gesellschaft gebricht, das ersetzt er sich auf andere Weise. Er ist selten das mürrische, in Einöden geistig ver krüppelte und vertafferte Individuum, als welches er von Manchen geschildert worden ist. Ganz besonders nicht in nördlichen Staaten, wo es wenige Mexikaner in diesem Berus gibt. Hier kann man Schäfer finden, welche sich in Debatten über Tagesfra gen und sogar über Literatur mit In europäischen Ländern ist man ja von jeher gewohnt, daß Schafhirten ziemlich gut btlefene oder wenigstens Menschenkinder smd. Es gibt aber auch in unserem fernen Westen Schä fer, von denen man mindestens Das- M bis 60 Dollars Bücher in seinem Zeltwagen und hält sich eine ganze An zahl Magazin- und Zeitschristen; wenn er die letzteren mit mehr oder . Anderes! nen. Die schlimmste, prüfungsreichste Zeit für den Schäfer ist der Beginn des Frühjahrs. Die Lämmer stellen sich gewöhnlich zur Zeit ein, da die Saison vernichten oder gar völligen Ruin für den Schafzüchter bedeuten! Die Lämmer müssen, sobald sie ge werden die Coyoten oder Prairiewölfe besonders kühn und lassen leine Gele genheit unversucht, in die Heerde ein schaf wegzureißen. Nachts muß der Schäfer fort und fort die Heerde um reiten, und gelegentlich muß er mal wie ein ganzer Kreis flammender Punkte um die Heerdt herum zu sehen sind! Um diese Zeit werden auch die getreuen Schäferhunde überarbeitet, welche gleichzeitig die Coyoten abzu wehren und die thörichten, Mrri schen Mutterschafe nebst verirrten Lämmern aus dem Bereich der Gefahr zurückzutreiben und sozusagen in Reih' und Glied zu peitschen haben, zwei Hunde für eine große Heerde! Coyoten sind überhaupt die schlimm sten Feinde des Schäfers, und sie ken nen die Natur der Schafe so genau, wie dieser. Sie wissen, daß sich jede Heerde leicht in Aufruhr bringen läßt. ! Wolle sie schützt. " Nur unmittelbar irgend welche Aussicht auf Hilfe weit und breit, und hat einen schmerzhasten westlichen Schäserwelt. Wenn die Zeit des Lämmerwersens vorüber ist, und bis einschließlich zum Herbst, lenkt das Leben Schafhir mit der Natur, durch welche sich Schä fer allezeit auszeichneten. Aber Ge fahren gibt es beständig; auch kann schlaf rechnen. „Eine Schafheerde bei Nacht," sagte jüngst ein Wyominger Hirte, der berühmte frühere Cowboy „Hig Jim" Everett, „ist niemals ruhig" und diese Thiere sind wie lau ter nervöse Frauenspersonen, weicht beständig Einbrecht! zu hören glauben! Ist di« Heerde nicht prompt wieder zur Ordnung gebracht, wups! hat der holt. Es ist noch ein Glück, daß eine Schafheerde, w«nn sie in Aufruhr ge rathen ist, nicht, wie die Rinderheerde, weit wegläuft." Außer der Schur gibt es noch ein besonders bemcrkenswerthes Ereigniß muß, der eine Mischung von Schwefel, Tabak und Wasser enthält. Dieser, im Einzelnen öfter geschilderte Prozeß bresten nur wenig zu bedeuten haben. Bekanntlich werden diese Bäder an Regierungsstationen geliefert; Zehn ununterbrochener Reihenfolge abgefer tigt. Es ist für den Beschauer ein un vergeßlicher Anblick, Wenn solche My gen Grasweiden zu gewinnen, ehe der grimme Winter einsetzt. Besonders herrlich ist die Scenerie, wenn der Sonnenuntergang sie verklärt, und die westlichen Berge in Purpur schwim men. die alkali-gebleichten Ufer des Crazy Woman Creek sind, ist der Besitzer des berühmtesten Paares Schäfer könnte, hören sie selbst das schwächste Geheiß auf das Vollkommenste, selbst ten. die Schafe, in Gefahr sind. In Allem ten die Heerde vor allem ernstlichen Ein Schäfer Namens William Movdy und seine Heerde geriethen in einen furchtbaren „Blizzard", wel cher über die „Rothe Wüste" des flld- Schafe kamen zu Dutzenden um, und schließlich siel der Hirte im Schnee nie der und starb. Länger als eine Woche hindurch hielten seine beiden Hunde bei der Leiche aus; sie erhielten sich selbst am Leben, indem sie das Fleisch erfro rener Schafe fraßen, und sie trieben be ständig die heißhungrigen Prairie wölfe zurück, welche bald den todten Hirten bis auf das Skelett aufgefres sen haben würden. Als endlich eine Suchpartie die Hunde sand, waren sie vor Erschöpfung fast todt. Doch wur den sie und der größte Theil der Heerde gerettet. Das Schlummerlied. Er ging in gemächlichem Schritt da hin, beobachtete das Treiben auf der Straße und sah sich interessirt diese und jene Auslage an. Vor einem Schaufenster blieb er stehen, um die Bilder der Künstler zu betrachten, die dort ausgehängt waren. Er fand sein «igenes darunter. Karlo Jachmann stand auf dem Karton. Jedermann in der Hauptstadt kannte seinen Namen und wohl die meisten Ein Gefühl des Stolzes schwellte seine Brust. Selbstgefällig glitt die blickt«. geht." „Gewiß, ich danle Ihnen. Ich denle, ich habe das Schwerste nun Verlauf seiner Krankheit berichtet hatte. „Der!?" Halb wegwerfend, halb len." Mühe ihn beides kostete. Das Feuer in den Augen des Kran ßen die Hand des Gastes los. „Allen wohl nicht," meinte er, „sonst „Ach, lassen Si«'s ruhen," wehrte Fritz voll Leidenschaft ab, „wir Künst ler winen ja am besten, wie es mit dem Mitleid beim Theater bestellt ist. „Jeder Mensch sucht auf seine Art ter. In dieser Welt heißt's Ellbogen „Meine gute Mutter," lächelte der len Sie das Maß Ihrer Güte füllen, Genesung schöpfen. Wollen Die Mutter geleitete den Gast bis tunft!" die Mutter ängstlich. streng verboten," wandte sie sich an Karlo. der sind ein gute: Mensch, Karlo," setzte er leiser hinzu. Bettes Platz und bedeckte die Augen mit auf den Freund gebeftet, dessen Finger zuerst präludirend über die Tasten glitten. Wie ein Dürstender den er frischenden Trunk nahm er die ersten weichen Töne, die des Künstlers Lip pen entquollen, in sich ein. Er horchte hervorklang. Fritzens Lider senkten sich schwer, als die Töne durch das Gemach hall« fals Sang, „Charfreitagszauber:: „Wie dünkt mich doch die Aue heut' 112» schön! Wohl traf ich Wunderblumen an, Die bis zum Haupte süchtig mich um» Noch duftete All' so kindlich hold Und sprach so lieblich traut zu mir." „Ich sah sie welken, die mir lachten: Ob heut sie nach Erlösung schmachten? Auch deine Thräne wird zum Segens- Du weinest sieh! Es lacht die Aue." Und wie um die Schlußworte wahr tend. Eine tiefe Stille herrschte draußen in der Natur, kein Laut zwischen Him mel und Erde, reglos standen Bäume und Sträucher und innen im Hause kein Athemzug der Menschen. Endlich ein leises Rauschen der Wipfel, ein Luftzug durch's Fenster. Der Siinger rührte zuerst. Ihn fühlte er. keine Flügel hatte. Das Mädchen mußte wohl während des Gesanges durch die angelehnte Seitenthür hereingekommen sein. Plötzlich bewegte sie sich, es war, als ob sie aus einem Traum erwachte. „Fritz!" rief sie leise, „Fritz! Schläfst du? Sieh mich doch an Fritz, bitte!" doch!" Todten und bedeckte ihn mit heißen Küssen. Der Kopf der Mutter war aus die Brust gesunken und über ihre bleichen Der Anblick zerriß seine Seele. .Arme Mutter," sprach er erschüttert mit feuchten Augen. drehte. Schulter. Sie fühlte es, ihr' Fritz hatte Mensch. Die Herrenkrage». diese Fessel, die die Herrscherin Mode um den Hals schlingt? Bedeutet der ästhetischen und hygienischen Gesichts punkte aus ein Verbrechen? Er ver nichtet jegliche Freiheit der Halsbeweg zeitigt die lächerlichsten Verrenkungen schon oft stöhnend dieses Joch der dann nicht glauben? Die Mode der steifen Kragen ist noch gar nicht so alt, als daß Pietät den Hals frei, so im Mittelalter, jz Erst im 16. Jahrhundert kam die ge faltete Krause auf, aus der sich der Amtstracht der lutherischen Geistlichen tragen mit mehr oder weniger reichem Spitzenbesatz, der den Hals srei ließ und dabei doch das Antlitz vortheilhaft umrahmte. Die Perrücke mit ihrem ihn und von da an herrschte der schmale Kragen. In seiner Begleitung kommt das Halstuch und die Hals binde auf. Und was für eine Rolle spielten dies« beiden im 18. Jahrhun dert! In dem Revolutionsjahr 1843, wo Sitten, Gebräuche und Moden^sich chen Hemdkragen zurück und legte nur ein schmales Bändchen um. Nur äl tere Herren blieben bei den Vatermör dern und dem Halstuch. Leider ging ab«r di«se gesunde neue Sitte wieder unter und SteifheU und ten sehen? Ist es nicht im Wandel zu schaffen? Und können wir unsere Männer nicht mehr überreden ist die Gewohnheit zu mächtig wohlan, so laßt uns unsere Jungen zu vernunftgemäßer Mode erzielen! Laf wir alle wird diese neue und gesunde Mode gewiß Erfolg haben!" Recht hat sie, die mitleidige Haus frau und Mutter! Robert Bunfen war in seiner Lehr thätigkeit von großer Liebenswürdig keit und Einfachheit. Ueberflüssige leiven. Sobald es einem seiner Stu denten beifiel, den Gelehrten mit „Ex cellenz" anzusprechen, erwiderte Bim sen ironisch: „Euer Hochwohlgeboren befehlen?" Einen ergötzlichen Gegensatz zu der Bescheidenheit des weltberühm ten Chemikers bildete die Eigenart ei- Wohnung des gelehrten Mannes. „Ich wünsche Ihre Vorlesung zu hören. Herr Professor." „Schön, aber merken Sie sich, ich bin Geheimrath und Ex cellenz!" lautet die Antwort. Einst wurde derselben Excellenz die Schu nehmen, „da muß ein Irrthum vor walten. Meines Wissens existirt in Heidelberg kein Professor Dr. Z. Nachher. A. (erzählt sehr um ständlich ein« Anekdote). B.: Das kenn'
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