2 Die Ahne. Ich kann die alte Valentin noch im mer nicht vergessen. Die „Ahne" hieß sie nur allgemein bei den kleinen Leu ten im Städtchen. Uralt muß sie ge wesen sein. Manche behaupten, sie sei bereits damals ein frisches, hübsches Mädchen gewesen, als vor dem Sturm der Freiheitskriege ein Jahr lang die Franzosen im Ort als Herren gehaust hatten. Nicht nur als Herren in Ge setz und Verwaltung auch über die Herzen. Dunkle Augen und bestricken des Wesen machen bald den Feind des Baterlandes vergessen. Und in den Adern thüringer Mädchen rollt auch kein Fischblut! So war es auch über die hübsche Kathrine Valentin gekom men, und sie mußte es in Seligkeit und Jammer erfahren, wie es in dem Volkslied heißt: „Er war so lieb, er war so gut, Der kühnste aller Reiter; Meine Mutter war ein junges Blut, Sie that, was heiße Liebe thut.,. Er aber, er zog weiter!" Dcr Feind hatte noch kein halbes Jahr dem Städtchen den Rücken ge wandt, da hielt die weinende Kathrine ein herziges süßes Ding an der Brust, dessen dunkles Haar von ihm erzählte, aus dessen dunklen Augen der zu ihr sprach, dem sie den Frühling ihres Le gen war. Sie ist denn auch ledig ge blieben und hat der Arbeit und der Erziehung ihres Töchterleins gelebt.— So oft ich die Berggasse hinauf in den summenden Buchenwald steige, psen Augen und dem grauen, von Fal ten und Runzeln zerrissenen, steinalten Gesicht. Ihre ganze Erscheinung kam mir stets wie ein verwittertes Siein sen. Als die kleine die Toch- Tod seinen Einzug und Ernte. In ein und derselben Woche begrub die Mutter Valentin Tochter und Sohn draußen auf dem Gottesacker, von dem man so weit und schön hinaus in's of fene Land schaut. Oft ist sie späterhin da hinaus gepilgert, an der, Hand den kleinen Bruno, die Gräber zu fchmii zog sie den Enkel heftig an be deckte ihn mit Küssen. Ihr olieb noch aufgehoben, zu erfahren, daß leben oft weit schwerer ist, denn sterben. Verhängniß verhüllten Hauptes ein herfchritt. Fahrig und wild war sein Sinn geartet, von nicht zu bändigen bösen Zug von Grausamkeit. Scheu und Ehrfurcht vor der Großmutter streifte er mit jedem Tage mehr ab, ihm eine Stelle als Lehrling bei einem Schlossermeister festgemacht. Das war nicht nach seinem Geschmack. Ei- Stübchen der Alten. Freudig schaute sie zu ihm auf. „Nun, Bruno, hast wohl für ein paar Stunden Urlaub?" Er lachte kurz auf. .Königsurlaub... Generalurlaui! Wie du willst! Zwingen lasse ich mich nicht... von keinem! Ich will frei sein! Hörst du? Ich trete am Mon tag in die Pfeifenfabrik ein. Da bleibt man doch Mensch und nicht Sklave. Ich habe mich schon angemel- Hundeleben bin ich'satt!" Sie wollte etwas erwidern. Doch ein Blick auf dieses finster entschlossene Gesicht benahm ihr den Muth. So schwieg sie. Der traurige, stumme Ausdruck ihres Schmerzes mochte ihm unbequem sein. Denn noch einmal fing er an: „Brauchst nicht die Flügel hängen lassen. Jeder thut, was ihm gefällt. Hä! Du... du Hast's ja auch so gehalten!" „Das...das sagst du?" stieß sie „Hä! Ich? Die Leute sagen's. Er stülpte sich die Mütze auf And verließ das Stllbchen. Seit dieser Stunde war zwischen ihr und ihm ein innerliches Band zerris- Äus dieses Einschlafen freute sie sich! hatte. ten. Als dies die alte Valentin das erste all die Jahre blind gewesen?! Selt- d lt F , ßd s Ess „Richte Dich also danach ein! Gu ten Abend!" Dann schloß sich die Thür hinter ihm. sich leise. Gesicht. Wie ein Geist des Friedens, wie ein später Sonnenstrahl ist i>e in das Haus eingelehrt, und die Mutler Händen vorwärts bringen. Aber die Junge, Me schafft's, und es ist eine Lust, wie sie die kleine Wirthschaft in Ordnung hält und sich dann hinsetzt die Fabrik geliefert hatte. Alles geht so lautlos, so still hin, als husche sie auf Sohlen und mit Flügeln durch s sagt: „Du bist fast zu fleißig!" da lächelt die junge Frau zu ihr hinüber Mit geheimer Angst forscht jetzt manchmal die Alte in dem Gesicht des Enkels. Sie bebt vor dem Tag, vor dcr Erkenntniß, wo sie herausfühlt, daß ihm die Enge und Stille dieses Hauswesens wieder nicht mehr genü gen wird, daß die Wildheit seiner Sinne und Wünsche wieder aufwacht, hungrig, nach neuer Nahrung gierig schreiend. Dieses blasse, gute Ge schöpf wird nicht immer Macht über ihn behalten. So kann die Natur nicht lügen. Und die Stunde kommt. Eines Sonntags Abends ist es Bruno, der in Veronika dringt: „Mach Dich fertig! Wir wollen mal wieder tanzen gehen, 's ist lange her, und alle Abend hier zu hocken macht hin!" Aber sie schüttelt den Kopf. „Bleib hier!" bittet sie. „Vielleicht später einmal wieder nicht heute überhaupt nicht jetzt in dieser Zeit. Es geht nicht..." „Du willst nicht!" Er ist aufge standen. Zwischen den Augen tritt eine Falte hervor. Da wirft sie sich ihm um den Hals und flüstert ihm etwas in's Öhr. „So so! Hm! Das ist schade! Abet auf diese Weise komme ich über haupt nicht hin. Brauchst ja nicht zu tanzen nur zusehen! Komm! Also auch jetzt noch Widerspruch? Natürlich aufgehetzt zwei gegen einen! So ist's ja immer. Ich gehe jedenfalls hin. Ueberleg' Dir's also!" Eine halbe Stunde später ist Bruno zum Tanz allein gegangen. Veronika hat kein Wort mehr gesagt, aber die Ahne in der Kammer daneben hat diese Nacht erst spät einschlafen können. Das heimliche Schluchzen der jungen Frau ist daran schuld gewesen. Der Morgen dämmerte bereits, als Bruno heimkehrte. An diesem Tag ging er chen, in den ihn bisher noch sein junges Weib mit ihrem sanften Wesen gehal ten hatte. Die Abende mehrten sich, manche der lockeren Dirnen noch mehr Reiz denn früher. Bruno schwamm wieder im alten Fahrwasser. Es be die junge Mutter nun aber mit dop pelter Sorge umgab. Als die Ahne es, sauber eingewickelt, zum erstenmal Aber sie vermochte es nichts Merk würdig! Das Kind hatte einen Blick, der nach oben wies, wo die Engel in schon genug Esser da wären. Eines Abends kam es zum Wort wechsel am Bett des Kindes. Die Ahne saß nebenan am Ofen, als sie hörte, die Füße gelähmt. Ein todtblasses Weib faß an ihrem Bett. Der Mann steinalten Gesicht dicht am Ofen. Ve blieb oft tagelang aus der Fabrik fort. Die Ahne mußte fast täglich Zeuge der rohesten Behandlung der jungen Frau den Herzen die Verzweiflung. Ein rauher Herbstabend. Der Sturmwind heult um das Haus. Ab „Das ist Du giebst sie jetzt ist's für Sekunden still. Bald darauf Gang ist schwankend, sein Auge irre. Als er die Ahne erblickt, murmelt er ein paar undeutliche Worte und ver „Ahne!" flüstert sie. „Glaubst Du Die Alte nickt. „Ahne! Ich wollt, ich wär bei dem Kleinen! O Gott, o Gott!" „Einschlafen!" ist ihr letztes Wort. men! Nicht weit ist ihr Kreis. Jm noch immer. Die Hand der Alten tastet nach der Ofenklappe. Das kann sie noch. Das soll ihre letzte That sein. Das junge Weib brachte ihr den Haupt im Schooß der Ahne gebettet, deren steinaltes Antlitz unbeweglich emporstarrt, als sähe es die Heimath Der Gendarmo. Adjüs, Herr Gendarm! Lott üch bal noch ens kicke! Dann lache mer noch ens döchdig z'same! Ehr konnt et. Lache good bruche. Adjüs, Här Gendarm! Gesicht. Mechanisch schob er den De zog. War das ein Mädchen, die Emma im Gasthaus zum Hövelbusch! Blank, Boden, die Küche nebenan mit ihrem blitzenden Kupfergeschirr. Alles lachte ihn an dort in dem Gasthause, am Haben, sonst würde sie ihn und sein trübseliges Wesen nicht so gut verste hen. gen.^ vernachlässigte die Wirthschaft. Sie hier alles anders als dort hinten bei Die Freiheit des Rheinlandes hatte es Art der Leute. Das Volk wußte nichts und ließ sich nichts gefallen. Selbst dünkt hätten. Das that ihm Wohl, er wollte als Mensch mehr gelten als in seiner Ei sitzer spielen. Wie wollte er das Ge- Aber trostloser noch als hier auf der Straße war es zu Hause. Zum Hen ker mit dem Weib, der Polin, die bes- W chtm st len Augen traumverloren durch die kleinen Scheiben auf die Dorfstraße. Schmal und kantig war das Gesicbt les Gesicht. Die Festungswälle des Forts an d:r russischen Grenze lagen vor ihr, an de nen das Hans ihres Vaters, des Wall meisters, stand. Zwischen den Wällen schönen Adele. Sie sah nicht niehr die trübe, einsame Dorfstraße. Glän zende Soldatenreihen zogen im Para demarsch vorüber. Die Musik schmet terte. Die Pferde der Offiziere tän zelten, während mit dröhnendem man sie gefeiert, vornehme Herren hat ten ihr geschmeichelt, Ofsiziersseste hatte sie mitgemacht dank ihrer Bil dung und vornehmen Bekanntschaften. und Feinem, war in dcr fernen Hei math geblieben. Hier war sie nichts, nichts als eine Frau Wachtmeister. Und was war hierzulande ein Wacht- Auch drüben war sie etwas hinunter gestiegen, als sie den flotten Viceseld webel, den Brandenburger, heirathete, ger Höflichkeit, in einer Gegend, wo fast alles plump mit Wohlhabenheit protzte. Er verstand nichts von ihrem Leid, von ihrem Heimweh, er sühlte nicht ihre Erniedrigung. Roh schalt er, wenn sie klagte. Blanke Stube, blanke Knöpfe, warmes Essen, das war sein Höchstes. Er fühlte sich sonst ganz wohl hier; er war eben eine ge sollte sich einfach schicken in die andere Welt, sollte sein wie all diese Frauen hier, und nur an Putzen, Flicken und lähmend ihr heimwehverzehrtes Herz und preßte sie für Augenblicke in Hülf lose Todesnoth. Schweißtropfen tra- Mazurka! Leben in sprühenden Funken! Helle Nöthe war in ihr Gesicht ge stiegen; die Augen funkelten. Rasch abfiel, konnte sie ihn hören, solange er im Orte spielte. Von der kalten Nässe des Novembertages merkte sie an der und summte alte, vertraute Melodien vor sich hin. Zuletzt hallten noch ein mal halbunkenntlich die Töne des Masurek in das Thal. Dann war es wieder still. Todt lag wieder das Dorf da in der Däm- Heimweh krochen grinsend und gespen stisch aus dem Nebel auf sie zu. Plump und brutal reckten drüben sich die düsteren Berge auf. Lärmend und in wüstem Behagen schoß der Aach drunten an der Kirchhofsmauer vor über. Sie mußte hier sterben, sie wußte es. Nie sah sie den Osten wie der. Ein schluchzender Sehnsuchts laut kam aus ihrer Kehle. Das Heim weh umklammerte wieder ihr Herz. Der gräßliche Kampf kam zurück; wie ein wüthendes Raubthier, das für kurze Weile seine Beute freigelassen, umkrallte er ihre Brust. Eine Ohn macht umnebelte die Sinne der Frau. Kraftlos, mit geschlossenen Augen im wachsbleichen Gesicht, tastete die Un einer Still', nach dem niedrigen Ge länder. lt!ie verlor das Gleichgewicht und stürzte rücklings in die hochgehen den. gelben Wogen. Sie ist todt, wirtlich todt! Halb- Leiche, die ihm die Nachbarn in der Schlafstube aufgebahrt hatten. Er sprach diese Worte wieder und wieder, geistesabwesend, wie ohne Begriffs vermögen für ihre Bedeutung. Er versuchte sich vorzureden, daß es so gut sei für sie und für ihn, aber eS ging durchaus nicht. Er hatte nicht einen Funken Verständniß mehr sür das, was er sich vor Stunden ge wünscht. Ein anderer Wunsch brannte jetzt in ihm. Er glomm auf aus dem crstarrten Empfinden, er wuchs und wurde zur feurigen Flamme. Lebte sie doch noch einmal, lebte sie noch ein mal. wenn auch nur für Minuten! Er hatte ihr noch ein gutes, ein freundliches Wort zu sagen, ein Wort von den vielen, die er einst für sie ge wußt. Wie arm sie dalag mit dem spitzen Todtengesicht, mit den starren Händen! War das wirtlich die Jad wiga? Ja, es war sie, so war sie ge worden bei ihm. Das Wort, das er ihr sagen wollte, brannte wie Feuer. Nein, sie konnte hier nicht leben, und er trug mit Schuld an ihrem Tode. Aber das Land trug die Hauptschuld. Es hatte sie getrennt, sie auseinander geführt immer mehr. Im Osten mußte sie bleiben. Dort wäre sie geblieben, was sie war, die muntere feurige Jadwiga. Dort wäre ihm nicht so ausgefallen, was er hier an ihr entbehrte. Dort hätte er sich an eine polnische Wirth schaft gewöhnt, alles wäre gut geblie ben. Wie arm sie dalag im Scheine der flackernden Todtenterzen! Und das war einmal ein Mädchen gewesen voll Feuer und Eleganz! Wie schön war sie einst! Wie glücklich hatte sie ihn gemacht! Wie war er beneidet wor den um die Frau, die so hoch über ihm stand an Bildung und Feinheit! Wie sie lachen und scherzen konnte, tanzen, Sin tiefes Leid quoll auf in der Brust des alten Soldaten und ließ fem Gesicht aufzucken. Gramgebeugt saß er regungslos vor der Leiche, das Ge sicht in den Händen. Ein Heimweh kam über ihn, ein Heimweh nach der vergangenen Zeit stürmischer Liebe, nach dcr Heimath der Frau und der Stätte verschwundenen Glucks. Paradox. 1. Quacksalber: Geschäft?" Ouacksal handiln." Das Unglück. A.: „D«nke Dir das Unglück, lieber Freund, ge sprungen." B.: »Na und?" A.: »Wir Gleiche Münz«. Dichter (wüthend): „Aber mein der Check, Tie Toiletten der Königin Traga. Nachrichten aus Belgrad zufolge hatte die Beschließerin der Königin Draga, Frl. Weber, kurz vor derMord ersten Wiener Modehause eine Bestel lung aufgegeben. Kurz vorher war bei einem andern Hause ein Schreiben eingelaufen, worin Frl. Weber über die persönliche Geschmacksrichtung der „Ihre Majestät die Königin Draga wünscht aus Ihrem Atelier bedient zu werden, weshalb ich Sie bitte, umge hend Muster von Foulard und auch anderen leichteren Seidenstoffen (alle durchaus in hellen Farben) für den Sommer sammt Gravuren einzusen den Geschmack Ihrer Majestät kennen, wird die Umständlichkeit nicht mehr nöthig sein. Für jetzt kann ich Sie nur darauf machen, daß Ihre Majestät die Toiletten nicht über laden, aber doch hübsch geputzt wünscht. Die Hauptsache aber ist, daß die Kleider recht schlank aussehend machen, und daß auch die Toiletten selbst recht zart und duftig aussehen. Vorerst wünscht Ihre Majestät zwei Toiletten für Reception, die man mit einer hohen, wie auch allenfalls mit einer decolletirten Taille tragen kann. Und deshalb bitte ich, diesbezügliche Gravuren, mit deutlichen Erläuterun gen versehen, einzusenden. Ferner bitte ich, ein Preisverzeichniß mit durchaus fixen Ansätzen einzuschicken. Diese beziehen sich auf eine Balltoilette bis zu höchstens 7W Gulden; Gesellschaftskleider bis zu höchsten» KM Gulden; Prinzeßkleider bis zu höchstens MO Gulden. Vom niedersten bis zum höchsten Preise bitten wir, uns serner anzuge ben, wie sich die verschiedenen Toiletten stellen aus Crepe de Chine, aus Mous seline, aus Seide. Ferner Preis für eine Promenadetl,!!i!te etc. etc. Diese Preise sollen auch für die Zukunft stän dig bleiben. Dies muß ausdrücklich deshalb bemerkt werden, weil es bet uns vorgekommen ist, daß man zuerst billig lieferte, dann aber für die gleiche Waare immer höher und höher taxirte. Dies soll aber gleich von vornherein vermieden werden. Bitte die Muster und überhaupt alle Waaren folgender maßen zu adressiren: „An die Kam mer Ihrer Majestät der Königin Dra ga von Serbien, Belgrad." Die gewünschten Zeichnungen wur den sofort nach Belgrad geschickt, die Königin selbst wählte die einzelnen Typen aus und ließ sie dem Wiener Etablissement sammt einem Muster kleid aus ihrer Garderobe, von dem man die Maße entnehmen möge, ein senden. Vierzehn Tage vor ihrem Tode erhielt die Königin alle neuen Costiime, die sie gewünscht hatte. Eines von den hier bestellten Em pfangskleidern hat die Königin wohl an jenem denkwürdigen kleinen Em pfangsabend nach dem Musilfeste ge tragen. Zu dieser Mittheilung macht ein Wiener Blatt folgende Anmerkung: „Ballrobe und Prinzeßkleid und all' die duftigen Costiime nach Wiener Ge schmack so schnell und dringend sie auch von der Bestellerin verlangt wur den sie sind noch viel schneller in der Kammer der Königin die unnöthig sten und überflüssigsten Dinge gewor den. Während sie sorgsam verhüllt, festlicher Stimmung harrend, in den Schränken hingen, empfing Königin Draga, bloß mit einem Hemde beklei det, die tödtlichen Kugeln ihrer Mör der. Und als das seidene Hemd von dem grausam verstümmelten Leichnam in Fetzen hing, da warf man es weg und hüllte die gemordete Königin in ein grobes Linnen. Dieses Leintuch blieb denn auch die letzte Toilette der costüinverständigen, schönen Königin aus dem Volke, die in dem herrlichen byzantinischen Krönungsmantel so stolz einherzuschreiten und so gnädig zu nicken verstand. Das Leintuch paßte, es mußte passen; war es zu groß, so schlug man eben die Ecken lichste aller Gewänder gehüllt denn es ist arm und ein Todtengewand wurde Königin Draga in den Sarg gelegt und in nächtlicher Stunde be stattet. Der witzige Dorsweike. Ein Gelehrter hielt einst vor einer ländlichen Versammlung einen Vor trag Über Himmelserscheinungen; we Zuhörer indeß schienen sehr skeptisch gestimmt zu sein. Als der Redner ge rade über die Entfernung der Erv>- ?om Monde sprach, flüsterte einer de: Dorfweisen seinem Nachbar in's Ohr: „Der KeU macht bloß ick) chelnd der Redner, worauf der Bauer fragte: „Ich möcht' gern von Ihnen wissen, wie weit 's von hier nach A. ist." „Es thut mir leid", gab der Licdncr zur Äntwort. „ich war noch nie in A." „So!" rief der Dorf weise, „und wie oft waren's denn Im Zeitalter der Ver- NUnflehen. Gattes „Ich liebe e^s Hochzeitsreisende." —la dann ! „... Bet diesem Hundewetter läßt Du Deine Frau in s Kaffeekränzchen gehen?" „Ach, die
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