Bine lapftre Mii (l4. Fortsetzung.) .Sie hielten sich also sur berechtigt «eil Ihr Vater Sie durch List zu einer Ehe veranlaßt hatte —, in Abwe senheit Ihres Gatten Ihren alten Ver ehrer uni Mitternacht zu empfangen, um Erklärungen mit ihm auszutau schen?" „Ja, das war meine Auffassung von .Lassen wir Ihre Auffassung aus dem Spiel. Wir wollten nur Ihre Ansicht darüber hören, was Sie in der Ehe für schicklich halten. Erklären Sie uns noch eins: Sie behaupteten vorhin, Sie, der Ge- - „Daß Sie dann zehn Minuten mit «ngehaltenen, Athem lauschten die Unterredung mit Ihrem Anbeter war unterbrochen worden —woraus sich der Hause schlich. Ist dem so?" .J°." .Sie haben ihn von Ihrem Finster aus gesehen?" .J°.' .Er kreuzte die Straße?" "Wer war er?" Die Frage erfolgte plötzlich wie ein unerwarteter Peitschenhieb und übte auch dies« Wirkung aus. Jsabella zuckte zusammen und schwieg. Dcr öffentliche Ankläger triumphirte. „Sie erklären, ihn gesehen zu haben; sc sagen Sie doch, wer er war!" Keine Antwort. Große Bewegung „Besinnen Sie sich doch, Frau Cope! Sie haben den Mann gesehen, Si« ha ben auch gesehen, daß er aus die entge gengesetzte Seite der Straße hinüber ging, dort stehen blieb und zu dem Hause, in dem Sie wohnten, hinauf blickte, ehe er sich entfernte. Haben Sie griff der Lord-Richter das Wort: „Sie müssen diese Frage beant worten, Frau Cope. Haben Sie den Mann erkannt oder nicht?" „Ich möchte diese Frage nicht beant worten, Mylord!" wenn ich den Namen nenne, dem Be treffenden ein schweres Unrecht zu fügen." „Das bedeutet also, daß Sie die Person nicht bestimmt erkannt haben und nur vermuthen, daß sie einem Ihrer Bekannten ähnlich sieht?" fragte der Richter. Keine Antwort. Wieder große Be wegung im Auditorium. Namen Jofua Cope las, blickte über rascht zu Jsabella hinüber, faltete das Blättchen wieder zusammen und schien unschlüssig, was er thun solle. „Meine Herren, ich muß erst reiflich überlegen, ob dieser Name bekannt ge- Niemand erfahren." Allgemeine Unzufriedenheit machte sich im Saale geltend. Die Neugier des Publikums war auf's Aeußerste gespannt, und nun sollte der bedeu tungsvolle Name verschwiegen werden. Die Journalisten und Stenographen murrten, kurz, so ziemlich alle Anwe senden lehnten sich gegen diese Bestim mung des Richters aus, und der Staatsanwalt ergriff das Wort, um im Namen der Gerechtigkeit zu fordern, daß wenigstens die Geschworenen den Namen erfahren, damit sie gewissen haft urtheilen können. Doch wollte er vorher der Zeugin einige Fragen stel len. Der Richter gestattete das Kreuz verhör. Si sch> " ,d ' d ß d 'ch ster/' stotterte sie. Diese Mittheilung wirkte im Saal« wie eine Bombe. Aller Blicke richteten sich auf die Zeugenbank. Die arme Jsabella, welche die volle Wahrheil ausgesagt zufällig ihr Gatte war, ahnte nichi, m welch' schiefes Licht sie sich durch ihr Zögern gestellt. Neunundneunzig von Hundert werden morgen schon mit Verachtung von ihr sprechen. Der ge sammte Gerichtshof aber glaubte ihr .Wo ist Ihr Mann?" .In Dudley." »Was macht er dort?" „Er ist krank." »Wie, krank?" »Er hat beide Arme gebrochen." »Wie geschah das?" „Er fiel von feinem brennenden La gerhaus hinab." „Wieso gerieth es in Brand?" „Der Mob zündete es an." „Waren Sie damals dort?" .J°." .Wann langten Sie in Dudley an?" .An jenem Nachmittag." .Wir wissen genug," sagte der Staatsanwalt und fetzte sich befriedigt auf seinen Platz, denn er hatte heuie aus allen Linien gesiegt. Jetzt mochte der Vertheidiger des Angeklagten sei nes Amtes walten. Der Fall war ein Als Jsabella hocherhobenen Hauptes die Zeugenbank verließ, hatte sie noch leine Ahnung, wie sie, um ihren Freund zu retten, sich selbst um den Hals gere det hatte. Sie begriss eS erst später, als den Geschworenen mitgetheilt wurde, daß sie ihren Mann verdächtigte, um ihn an den Galgen zu bringen, damit sie ihren alten Verehrer Heirathen könne und daß sie aus demselben Grunde nach Dudley gereist sei. Wie vor den Kopf geschlagen, hörte sie diese Anklagen; plötzlich klangen ihr auch die furchtba ren Worte, die ihr Cope von seinem Krankenlager in's Gesicht geschleudert hatte, in den Ohren und sie erkannte zu spät ihren Irrthum. Entsetzt floh sie aus dem Gerichtssaale, überzeugt, daß nun Alles verloren sei. Sie war gar nicht überrascht, als Eales ihr drfi Stunden später die Nachricht brachte, daß David Thresher zum Tode verur theilt worden sei. Er hatte sein Ur theil wie ein Mann aufgenommen und nur ausgerufen: „Arme Frau! Welch' entsetzliches Opfer! Entehrt für nichts und wieder nichts!" 29. Die ganze Nation, von der gesammte» Presse unterstützt, spielt- sich zum Rich ter des „schrecklichen Menschen" auf, der mit Recht zum Tode verurtheilt worden war. Nur schade, daß man nicht auch seine Helfershelferin mit ver urtheilt hatte. Kein Mensch glaubte an die Geschichte der „schlauen Frau mandeni gelang es, sie zu interviewen. Die Blätter brachten die widerspre chendsten Episoden aus ihrem Lebe»; jeder Reporter wollte sein Blat» mit den interessantesten Daten über Frau Cope versehen, und alle griffen zu de» Plumpesten Erfindungen. Es ist ein trauriges Zeichen unserer Zeit, daß Einer machte ihn fast toll vor Schaden freude. Darin behauptete ein bej anders scharfsichtiger Reporter, das Liebes paar hätte das Gift für den unbeque men Gatten bestimmt, welcher an je sollen, glücklicherweise aber durch ein dringendes Geschäft von der Rückkehr wurtx> Die^Vorse^ng gefolterten Bösewichts wurde nur noch von seiner physischen Widerstandskraft übertreffen. Die Bosheit, und nur allerbeste» unverschuldeten Elend Threfhers und Jsabellas wei dete, sah ersterer in seiner Armensün- Mensch, dieses Atom im Weltall, nicht gelähmt worden. Man darf es diesem Opfer der Falschheit und der Verbre chen Anderer wahrlich nicht übel neh -30. Das plötzliche Verschwinden Jsabel las bildete einen neuen Triumpy für das sichere Versteck, welches sein Haus sollte. Die Jakobs begleUete ihre Alle Welt lobte Jsabellas Klugheit, persönlichen Effekten ließ Jsabella Copes Habseligkeiten per Bahn nach Dudley geschickt wurden. Ihre An kunft gab dem Schurken zu denken und ner hätte sein können. Ohne sangui nisch zu sein, gaben die Rechtsanwälte und Eales die Hoffnung, ihren noch mehr Laufereien und Scherereien. Eales scheute keine Mühe und Kosten und studirte nächtelang die Akten, um das Urtheil anfechten zu können, ehe die Bestätigung desselben anlangte. Jsabella, die nicht mehr zu fürchten brauchte, daß man sie mißvvstehen werde, erklärte jetzt offen, daß der nächtliche Besucher in Brighton kein anderer als Cope gewesen sein könne, der sowohl sie wie das Fräulein Wis como aus der Welt habe schaffen wol len, die eine aus Rache, die andere aus Habgier. Sie habe im Gerichtssaale nur aus falschem Stolz den Irrthum begangen, nicht offen Farbe zu beken nen. Unglücklicherweise wurde ihr Zö gern und ihre Verlegenheiten von den Richtern falsch gedeutet, die Geschwore nen ließen sich von der allgemeinen Stimmung beeinflussen, und ein Ju stizmord stand in Aussicht, »renn es Eales nicht gelang, ihn noch rechtzeitig zu verhindern. Er trug sich, wenn alle seine Schritte mißlingen sollten, sogar mit der kühnen Idee, für Jsabella eine Audienz bei der Königin zu erwirken. So standen die Dinge eine Woche vor dem zur Vollstreckung des Urtheils anberaumten Tage. Man kann sich die Stimmung der Freund« des Verur th«ilten vorstellen. Louison ouälte sich mit Selbstvorwürfen, Jsabella hatte mit dem L«ben abgeschlossen, Thresber ergab sich resignirt in sein Schicksal und wünschte nur, daß die fürchterliche Stunde schon vorüber sein möge. Er hofft« und fürchtete nichts mehr! Wie er gelebt, wollte er sterben als ein ganzer Mann. Eales str«ckte noch im- Empfang, di« den Namen aufwies: Silas W. Omah Advokat Topeka, Kansas (Verein. Staaten). Omah und Slipper folgten d«m nalem Stolz und sagt«: „Echt«s Eigenthum!" „Ja, mein Freund, in England ist Pappe. Aber deshalb seid Ihr auch so Alles bleibt aus d«m alten Fleck, Men „Aus Vorsicht," «rklärt« Slipper lebhaft. „Kein Zweifel, Ihr seid vorsichtig«!, Eales theilt« ihm di« Adresse des ein« Rolle spielte?" n«n Dank, mein H«rr! Gut«n Mor gen!" Der Amerikaner «mpsahl sich und Stolz «rfüllte. auch durstig? Nicht?" bald gewünschten Getränt« ge> bracht wurden. Gläser auf Alt-Englands leeren!" aus und fragte bedächtig: „Sagen Sie mal, lieber Freund, erwartete Ihr Chef wirtlich, daß ich ihm sagen werde, was ich mit Cope zu verhandeln habe?" „Natürlich!" .Was Sie sagend!" rief Omah mit dem Ausdruck der höchsten Ueberra fchung. „Wissen Sie übrigens, ich kenne diesen Cope gar nicht." Slipper wußte nicht, was er darauf antworten sollt«, und hüstelt« daher verlegen. „Welcher Art Mensch ist dieser Cop« eigentlich? So 'was ist immer gut, im voraus zu wissen." „Seltsam." „Viel Geld?" „Riesig!" .Tüchtiger Geschäftsmann?" .Schrecklich!" „Was hat Freund Eales mit ihm zu thun?" Slipper hüstelte wieder verlegen. Omah bemerlt«, daß sein Glas leer sei, und bestellt« «ine neue Füllung. Der Wacholder gab dem Schüchternen Muth, er stemmte seinen Arm auf den Tisch, lehnte sich vor und flüsterte ge heimnißvoll: tine, deren Mitglied Cope ist." „D«n Teufel auch!" rief der Ameri kaner erstaunt. .Geben Si« mir Ihr Manneswort, daß das auch wahr ist? Ich habt g«schästlich mit Eope zu un t«rhand«ln, und «s thut mir wahrhaft wohl, zu hören, daß d«r K«rl wirklich vi«l Moos hat!" .Wi« Mist!" „Und glauben Sie, daß die Tontin« ihm zufallen wird?" „Das hängt vom Zafall ab. Er hat kein« üblen Aussichten." So sehr sich auch d«r Advokat aus Kansas b«miihte, aus Slipper noch mehr herauszuholen, dieser blieb stumm wie ein Fisch und verrieth di: Geschäftsgeheimnisse Eales' nicht. Omah bekam Respect vor den engli noch einige Gläschen hinter di« Cra vatte gegossen und sich ihrer gegensei tigen Achtung versichert hatten, ging Jeder seiner Wege. Zimmer von Josua Cop« entfernt den Schlaf der Gerechten. Er schien kein« sonderliche Eile zu haben, frühstückte spät, sah sich das Hotel genau an, bestellt« schließlich sein Gabelfrühstück. krank zu sein? Fürcht«rlicher Karbol „Ja, Herr Cope ist halb verbrannt. Er wird fchwe.'lich mehr ohne Krücken „Was Sie sagen! Das ist be dauerlich," bemerkte der mitleidige Amerikaner. „Wer pflegt ihn?" „Gleichzeitig?" bei Nacht." „Er muß wohl gehoben und gelegt .Was Sie sagen? Das ist sehr be dauerlich! Sagen Sie 'mal, Fritz, könnte er Ihnen nichts anhaben?" Fritz grinst«, die Jd«e schien ihm „Beliebt? Möcht« wissen, wie so ein Geizhals, so ein Leuteschin der, so ein Ausbeuter beliebt fein kann!" rief Fritz verächtlich und Omah wußte vorläufig genug. Sein nächster Schritt war, Frau Betts, die Tagewärterin, auf dem Corridor auf zuhalten, als sie sich gerade in die Küche begeben wollte, um die Suppe für den Kranken zu holen. „Meine lieb« Frau, Si« sehen da einen unglücklichen jungen Menschen vor sich, der aus Amerika eigens hier her gekommen ist, um genau eindrei viertel Minuten mit Herrn Cope spre chen zu können und nun findet er ihn krank. Hören Si«, ich habe genau eindreiviertel Mi»ut«n nicht läng«r mit txm Herrn zu sprechen, dann reis« ich dir«ct nach d«n V«reinigten Staaten zurück." „Ich b«dau«r« s«hr, ab«r der Arzt hat jeden Besuch streng untersagt, der Patient braucht unbedingte Ruhe," er klärte di« Wärterin ernst. „Meine li«b« Frau, Si« sind «ine Musterkrankenwärterin. das muß ich sagen! Was haben Sie da in der Schal«? Hühnerbrühe, was? Wol len Sie nicht diese kleine Münze in Ihre Tasche stecken, in Anerkennung für Ihre Pflichttreue und Ihre Mühe, Freund eindrewiertel Minuten nicht die aus Zimmer 27. Wie heißen Sie, liebe Frau?" „Betts/ l b« " Bett-. ,» auf „immer Nuimm „Jch werde sehen, was sich thun läßt," meinte Frau Betts und eilte in die Krankenstube. „Gott zum Gruß, Freund Ab« Shorrocks! Wir hoben unS lang« nicht g«f«h«n, «h?" Der auf dem Polster liegend« Kopf schnellte empor und rief: f«h«n. Wer sind Sie?" „Silas W. Omah," lautet« di« würdevoll« Antwort; der Amerikaner Wort scharf betonend, fort: „Advokat Omah in Massachusetts, ehemals in New Jork. Der Name Omah djirste Ihnen nicht fremd sein, mein Freund, bin ich sofort bereit, nachzuhelfen." Diese Ansprache schien auf den Pa raubte ihm vollends die Fassung. Er glaubte Gespenster vor sich zu sehen. „Was wollen Sie von mir?" keuchte klärte der unerbittlich« Eindringling. .Dann sind Sie an den Unrechten gerathen," erklärte Cope nervös. nicht direct von Kansas hierher gereist, um dann meinen Mann nicht zu kennen!" Kissen hin und her, aber keine Antwort erfolgte. scheinen boshaft hinzu. „Der ist fünfzig Jahre alt ein Säbelhieb," erklärte Cope. Patienten neigend und die Wund« auf merksam betrachtend. „Das ist kein Säbelhieb, es sieht einer Tättowirung verflucht ähnlich! Nur die Farbe fehlt. Erinnern Si« sich an Ihr altes Quartier in New Uork vor fünfzig Jahren? D«n wirklich«,, Cope hatte wan damals mit Opium aus der Welt geschafft. Tonks und Ozias Omah waren sehr gute Freunde. Was sagen Sie dazu, daß Ozias Omah mit mir, feinem ergebenen Sohn und Advoka ten, kürzlich bei Tische sitzt und in den Z«itung«n d«n Lebenslauf Jofua Copes liest, d«r vor fünfzig Jahren an chen aufspringt und wie besessen schreit: „Das ist Shorroks, der Schur ke! Cope ist ja schon fünfzig Jahr« Hälfte oder, wenn Tonks noch l«bt, «in Drittel. Stöb«r« si« auf, Silas, und sei klug!" Was «r sonst noch üb«r hüstelnd. fühle mich sehr ich wi«d«r nach, und wenn Si« sich's bis dahin noch nicht überlegt ha ben, verlängere ich die Frist sogar. Silas Omah ist kein Barbar, er läßt mit sich reden. Sollten Si« srüh«r bereit sein, so schicken Si« ung«nirt um mich. Ich w«rde unt«n im Schanizim mer warten." er es angezeigt gefunden habe, seinen Freund zu besuchen, ohne sie (Mri. Betts) vor dem Arzt zu compromitti ren, und daß er in einer Stunde wil der nachfragen werd«; jetzt müsse er seine trockene Kehl« mit einem guttN Tropfen anfeuchten. (Schluß folgt.) chin): „Anna, müssen Sie denn ini mer einen Schatz haben?" Köchin: .Gewiß! Sonst weiß man ja gar nicht, für wen man wcht!" Fir die Küche. Braune Zwiebelsauce. Die Zwiebeln schwitzt man mit einige» Schinkenabgängen, einigen Pfeffertör nern und etwas Butter braun, fügt zwei Löffel voll Mehl und sodann et was Syrup hinzu, rührt Alles klar. v«rkocht es mit Fleischbrühe oder Was ser und gibt endlich d«n etwas süßli chen Beguß, der aber sehr beliebt ist. mit Kartoffeln und Rauchfleisch oder Rind- oder Schweinefleisch, zu Tisch. Brotsuppe mit Backpflau» in e». Die Backpflaumen werden am stellt, ebenso altes Brot. nächste» Suppe schmeckt gut und. ist sehr nähr- Blumenkohl-Suppe. Zwei schöne, große Blumenkohlköpfe locht be, aber doch so fest sind, daß sie nicht von einander fallen; sie werden danach in kleine Theile getheilt und in die Suppe g«than. 2 Unzen Butter wer den mit Pfund Mehl gekocht und mit 3 Quart Fleischbrühe und etwas vom Kohlwasser verrührt. Kurz vor dem man 6 Eidotter mit 1 Löffel voll kal tem Wasser rührt und etwas heiße Suppe hinein thut? danach rührt man nach und nach 6 Löffel voll Rahm und Unzen Butter kleinen^Stückei» Sago-Auflauf, j Pfund Sago, Milch, 6 Eier, 3 Unzen Butter, 3 Unzen Zucker, Citronenschal« noch Belieben, 2 Unzen seingestoßene Man deln. Der Sago wird abgebrüht, in 1 Quart Milch gar und steif gekocht, er sich vom Topfe ablöst. Dann läßt man die Butter schmelzen, gibt nach Weiße hinzu. Man läßt den Auslauf eine Stunde backen. Hafergriitzfuppe mit PS» lelbrühe. Ein halbes Pfund Ha fergrütze wird gebrüht, in einer gut 2j bis 2j Quart Pökelbrühe aufge setzt, etwas geschnitten«? Sellerie, eine zerschnittene Kohlrabiknolle, sowie ein« Stanz« Porree (Lauch) hinzugefügt und Alles Stunden gekocht. Dann rührt man die Suppe durch ein Sieb, setzt sie wieder auf's Feuer, legt zehn bis zwölf in Scheiben geschnittene, ge brühte Kartoffeln hinein, kocht sie noch 36 bis 4V Minuten damit durch, würzt die Suppe mit etwas Fleischertract und gibt sie zu heißen Briihwiirstchen. Tapioka - Pudding. 1 Tasse Tavioka, 1 Quart Milch. 5 Eier schlagen. 2 Eßlöffel Butter, 2 Eßlöffel Zucker. Der Tapioca wird mit kaltem Wasser bedeckt, 2 Stunden geweicht, dann seiht man das Wasser ihn warm, mit einer Milchsäure. O 'senschwanz-supp«. Zwei Ochsenschwänze zerthrilt man, setzt die dünnen Gliedeistücke mit zwei Nieren und dem nöthigen Wasser auf, salzt und schäumt die Brühe, fügt zwei noch zwei streicht die Suppe durch ein Sieb, verdickt sie mit Geld mehl und würzt sie mit Pfeffer, ein halber Theelöffel Champignonfoya und zwei Glas Portwein. Die Nieren theilt man in Scheiben und legt sie zu letzt mit m die Suppe, nebst dem Fleisch der Oberschwänze. Zum Schluß verrührt man noch einen Thee löffel roll Fleischextrakt in der Supp?. Braunkohl aufnorddeut sch« Art. Die Blätter >verden von den Rippen gestreift und. falls zu groß, klein geschnitten. Nachdem sie mehr mals gewaschen, werden sie in kochen» des Wasser gegeben und lv Minuten kochen gelassen, dann abgeseiht und in frischem Wasser ausgestellt, d. h. neuem kochendem Wasser. Nun wäscht min 2 Pfund Speck in warmem Wasser und legt ihn in die Mitte; dazu süqt man vier mittelgroße Zwiebeln, sein zerschnitten, 4 Eßlöffel Hafergrütze, Vfund feingehacktes Rinderfetl, j Eß löffel Salz, einen knappen Th.'elö'j-l Pfeffer. 1 Eßlöffel Zucker. Fest zuge. deckt, wird dies reichl:ch 2 Stunden chen gelassen. ' Sehr richti'g. Civilist: „Sagen Sie mal. Artillerist«, das muß doch furchtbar knallen, wenn Tie beim Schießen so dicht bei der Kanone ste hen." Kanonier: „Dees ist sHoir wahr; aber säh'n Se, wenn mer nich derbei stehe dhut, da knallt's grade äb'n so laut." 3
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