Ver Todte Korror-Island. Roman von Harry «Hess. (IS. Fortsetzung.) Doch Gott sei Dank —so weit brauchte es nicht zu kommen, es gab za «in Mittel, das Schlimmste abzuwen den. Das Geld konnte den rollenden Fel sen des Verderbens aufhalten. Aber die Summe war eine »nge heure. Zehntausend Mark wenigstens war es nicht so? zehntausend Mark mußten morgen in baarem Gelde ge zahlt werden! Ja, so hatte der erbar mungslose Unbekannte, der sie heuchle- Tisch noch unausgesetzt seiner Freund schaft versicherte, es gefordert. Und morgen schon, eine wieku.ze Spanne Zeit blieb ihr da nur! Mor gen?— Sie entzündete ein Streichholz und warf einen flüchtigen Blick auf die kleine Uhr auf ihrem Nachttisch. Fünf Uhr! Nicht morgen also, heute mußte gehandelt werden! Dann tastete sie vorsichtig zur Thür, welche sie behutsam hinter sich schloß. Sie lauschte. Alles blieb ruhig im Schlafzimmer. Eberhard war nicht «rwacht. Durch das Speisezimmer flüchtete sie in ihr Boudoir. Sie flüchtete, denn sie suchte dem Dunkel zu entkommen und sucht« das Licht, welches beruhigt und die Quälgeister des wachen Trauems in Flucht Gaskrone entzündet, in einen Sessel nieder. Ihr« miid«n Blicke irrten über die Gegenstände des kleinen, lauschigen Gemaches, über Möbel, Vorhänge, Stickereien, Nippes und die hundert mehr oder und ihr alles ihr so theuer war! Seltsam, ihr war plötzlich zu Muth, «ls müsse sie bald von diesem trau lichen Raum Abschied nehmen, als stehen. Konnte es wirklich so weit kommen? Konnte der furchtbare Mensch recht be halten mit seiner düsteren Prophezei ung von Prozeß, V«rurtheilung, Ker lerstrafe? Beate schloß die Augen. Ein kalter Schauer überflog ihren Leib. Dann raffte sie sich auf und begann zu überlegen, zu rechnen, zu grübeln, Welch häßliches Geschäft und wie ge fährlich dazu! Wenn man sie auf die sem Gange träfe! Und dann, sie war niemals eine Freundin von Brillanten Theil des wirllichen Werthes zahlte. Und der Rest? War mö^Uch, ken, drückte sie zufällig auf einen Knopf, die Spiegelscheibe verschob sich, und das Geheimfach lag geöffnet vor. d G lds "ck ' , s geschüttelt, dankens. Schnell wollte Beate das Geheim fach schließen, um durch den Anblick des Geldes gar nicht mehr zu thörich ten Erwägungen veranlaßt zu werzen, doch fiel es ihr ein, daß sie eigentlich das sür die Eintrittskarten zum Mas kenball im Interesse des Vereins ver die Arbeit. Es waren über vierzehnlausend Mark, welche in dem geheimen Ge wahrsam lagen. Vierzehntausend Mark! Und sie brauchte nur zehntau- send, um sich zu retten. Langsam, mit leise bebender Hand schloß sie das Fach. Der Spiegel schob sich wieder vor die Holzplatte, und sein geschliffenes Gla? zeigte Beatens blasses Gesicht. Sie wendet« sich ab. Merlwürdig, sie glaubte in ihrem Antlitz einen frem den, niemals vorher wahrgenommenen Zug bemerkt zu haben! Dann begann sie das Zimmer zu durchwandern; ihr« Lippen bewegten sprach mit sich selbst. Selbstgespräch. Antwort und Frage wechselten in rascher Folge, und der Einwand wurde von der Beschwichti gung überholt. „Ist es «ine Sünde, die ich begehen will? Gewiß, das Geld ist ja nicht mein Eigenthum. Aber ich nehme es nicht, ich leihe es nur! Leihe es, um es zurückzustatten, noch ehe es von mir gefordert wird. Wird mir das aber auch möglich sein? Kein Zweifel, ist mir nur Zeit gegeben, so wird es mir verhältnißmäßig leicht gelingen. Im Grunde, was thue ich denn Arges? Sind die Damen des Vereins mir nicht eng befreundet? Und dieses Geld, mit welchem ich den Stein des Anstoßes aus meinem Leben fortschaffen will, es traute mir das Geld an, und es ist «in Bruch des Vertrauens, es ist —" Beate vollendete nicht, aber sie eine Stunde lang. Dann schlief sie, von Als sie erwachte, war es Heller Mor gen. Eberhard stand vor ihr, liebkoste Auf dem Alexanderplatz, d?m Mittel- Festes! he Z ht Aus dem Alexanderplatz selbst erhebt vorgebracht, ine als billiges Spielzeug aus dem Berliner Weihnachtsmarlt nicht fehlen dürfen. Dazu ein alles durchziehender Duft von Tannengrlln, Pfefferkuchen, frischem Gebäck und Marzipan und ein prächtiger, starrer Frost, der die Gesichter röthet und die Letensgeister erfrischt das ist Weih nachtsstimmung, das ist Festesfreude! Doch von dieser beseligenden, erhe benden Festesfreude war im Gesicht je ner Dame nichts zu lesen, welch« lang sam an den Mauern der Häuser der Alexanderstraße entlang schlich und von Zeit zu Zeit mit verstörten Blicken sich umschaute, als ob sie sich versichern wolle, daß man ihr nicht folge, sie nicht beobachte. Ihr Gesicht zeigte auffal lende Blässe und krankhafte Müdigkeit, doch in den Augen hinter dem dichten gung. Der Anzug der Dame war ein fach und elegant; ein bis aus die Fllße fast herabfallender Pelz umhüllte ihre Gestalt, doch schien auch diese ivarme Hülle sie kaum vor dem Frost zu schützen, denn die Dame zitterte und zog den Pelz mit bebenden Händen fe ster um sich, als sie vor einem Hause, in dem sich eine kleine Conditorei besand, stehen blieb. Sie schien unentschlossen zu sein, ob sie eintreten solle oder nicht, denn sie zögerte einige Minuten; endlich über wand sie sich und öffnete die Thür, um hinter der zum Schutz gegen die Kälte vorgehängten Friesportiere zu ver schwinden. Angenehm« Wärme und der Geruch von frischem Kafsee und Backwaaren empsina sie in dem nach der bekannten Schablone alter Berliner Conditoreien eingerichteten Laden. An einigen Mar mortifchen saßen eifrige Zeitungsleser, ein alter und ein jüngerer Herr spielten Herr wartet im Hinterzimmer, dort jene Thür.-Was darf ich bringen?" „Eine Tasse Kaffee," bat die Dame mit leiser Stimme, dann zog sie den Schleier noch tiefer herab und trat in das bezeichnete Gemach. Der Hofrath kam ihr entgegen und „Habe ich die Ehre, Frau Geheim rath Busch vor mir zu sehen?" fragte «r, als wäre er Beaten vorher noch nie eine Zahlung von Ihnen entgegenzu nehmen ich weiß nicht, um was es sich im übrigen handelt." „Schon gut", stieß Beate matt her vor; „nehmen Sie das Geld machen wir unser Geschäft ab." Sie sank auf einen Stuhl nieder. In diesem Au genblick kam der Conditor und brachte d«n dampfenden Kaffee, um sich dann gleich darauf wieder zurückzuziehen. „Hier, mein Herr zählen Sie es müssen zehntausend Mark sein." Schaller empfing ein Packet Bank noten und einig« Goldrollen. Auch er schien es eilig zu haben, das Zusam, mensein mit Beate zu beenden: er hastig in die weiten Taschen seines Mantels verschwinden. „Verzeihen Sie eine Frage, gnädige Frau. Man hat mir sie ausgetragen. Haben Sie bei d«r Besorgung des Gel des auch die nöthige Vorsicht walten lassen, damit aber um Gottes wil len, so nehmen Sie sich doch zusammen Beate schüttelte schwach das Haupt. Sie war auf Lehne des Stuhles gen Minuten, „fahren wir for? Und wegen des Geldes es ist alles in Ordnung." „Um so besser, dann, bitte, unter zeichnen Sie diese Wechsel, jeden zu fünftausend Mark, der eine in drei, d«r Oh "e die Ha dfch he le selbst diese eine Mitschuld, und erhob sich. „Das Bild und die Locke", slll- Wechsels." nur Geduld!" nicht!" Man pochte leise an die Thür. Der Diener Franz trat ein. „Was wünschen Sie?" fragte Beate heftig und unfreundlich. Dieser Mensch schlich immer so leise heran und kam „Es ist gut. Was wünschen Sic noch?" „Dieser Brief ist soeben für die Frau Geheimräthin abgegeben worden." „Gut, geben Sie her!" Bartels ver ließ lautlos das Zimmer. Beate riß den Umschlag ab und «ntsaltete das Schreiben. „Von Hedwig," rang es sich in höch ster Bestürzung von ihren Lippen, „von der Cassirerin des Vereins! —Allmäch- tiger Gott!" Dann las sie mit zuckenden Lippen und irrenden Augen: „Meine liebe Beate! Heute nur wenige Zeilen in „amt licher" Eigenschaft! Denke Dir, ich ar mes Wurm werde von allen Seiten Beträge für Auslagen, unseren Ball betreffend, enthalten. Apropos, er ist doch Dir und Deinem Gatten gut bekommen, unser Ball? Er war rei zend, nicht wahr, ein wirklicher Erfolg! Aber nun kommt der hinkende Bote nach: wir müssen sofort bezahlen, und da unser verehrter Cassenrevisor. Herr Eonsul Griebe, unsere Fonds theils in preußischen Consols angelegt hat und letztere Papiere nicht verkaufen will, so hat er mich angewiesen, mir von Dir zehntausend Mark aus den eingegangenen Billetbeträgen auszah len zu lassen. Ich werde daher morgen gegen Mittag auf ein halbes Stünd chen zu dir hereinfliegen und das Geld Ball zu plaudern. Mit besten Grüßen von Haus zu Haus Deine Hedwig v. Pacht." Wortlos, thränenlos starrte Beat« auf den zierlichen Briefbogen nieder. Endlich faltete sie ihn zusammen und steckte ihn ein. Sie trat an ihren Schreibtisch und legt« sich Papier, Fe der und Tinte zum Schreiben zurech«. Mit ruhiger, fester Hand warf 'sie ei nige Zeilen aus den Bogen, überlas sie noch einmal und couvertirt« sie dann, worauf sie die Adresse aus die Brief- Hülle schrieb. Dann nahm sie auch die ses Schreiben an sich. Während all dieser Verrichtungen, und während sie jetzt der Thür des Zimmers zuschritt, lag ein starrer, todter Ausdruck auf ihrem marmor ten sich. in das Menschengewühl hinein.^ Und hinter den Fenstern rechts und links vom Wege, im untersten und „Still« Nacht heilige Nacht!" sechs bis acht llhr hatte Ge^ oder weniger plausiblen Gründen zu erklären gesucht. In der Dienstboten stube steten die der Diener Bezahlt sei er schon. Damit entfernte er sich schnell. Franz trug dem Herrn den Brief in Er las erbleichend die wenigen Zei len: „Leb' wohl, einzig geliebter Mann! Beate." 18. <5 av i tel. raths Gallus ein kleims Geldgeschenk gnügtc Feiertage!" „Frohes Fest!" Susanne, hat er mir diesen Brief hier die Aufschrift des Eouverts: „Meinem gen ihr wie Blei in den Gliedern, es schüttelte sie wie Fieberfrost, wenn sie nur daran dachte. mit besten Wünschen entfernt hatte und sie allein war. Dann stellte sie ihre Ar beit ein, säuberte sich und legt« ein bes- SprechzimmerPlatz, indem sie halblaut zu sich selbst sagte: „Das wird ein ein samer Heiliger Abend, der einsamste, zusammen, freute mich in ihrer Gesell schaft an dem bißchen Tannengrün und Kerzenglanz, aber heute ist es mir nicht möglich, die Mutter aufzusuchen, so sehr mein Herz mich auch zu ihr zieht. Ich könnte es nicht ertragen, dem Elen den zu begegnen, der so tief gesunken hinabzieht." Dann öffnete sie den Brief. Ein rei ches Geldgeschenk fiel ihr in zwei Bank noten entgegen, und ein reizender, warm empfundener humoristischer und doch der Bedeutung des Tages Rech nung tragender Brief begleitete es. „Ihr brüderlicher Freund, der es in jeder Lage des Leben verstehen Sie r«cht, Fräulein Susanne —, in jeder bleiben wird," so schloß die liebens würdige Epistel. B d ckt d'A verachten würde, wenn er wüßte ach, er muß es ja wissen, er muß es erfah ren, sobald er zurückkehrt. Und er soll es erfahren! Gallus selbst, Aug' in Auge mit ihm, werde ich die volle Wahrheit gestehen, und er wird mir glauben! Dann mag mit dem erbärm lichen Menschen, den ich nach den Ge- setzen der Dankbarkeit meinen Bruder nennen muß, geschehen, was Gallus in seiner scharsblickenden und niemals den rechten Weg fehlenden Einsicht für ge eignet halten wird." Endlich also hatte sie sich zu einem sunde" Natur, ihre klare' Urteilskraft Bedeuten besiegt. ' Mochte auch drohen, sie der Mitschuld zu zei hen, mochte er auch das Gift der Ver leumdung gegen sie ausspritzen, mochte sogar der Schein gegen sie entscheiden, was that das. wenn sie nur vom Wege der Pflicht nicht abwich und mit rück haltlosem Vertrauen dem Justizrath alles enthüllte, was sich zugetragen. Und dazu war sie entschlossen! einer gefährlichen frischte sie, das Blut rollte wieder freier, lebensfeuriger durch ihre Adern; sie erhob sich und trat an das Fenster, öffnete es und gewährte der kalten, er frischenden Luft Zutritt. Der Frost hauch that ihr wohl. Schellengeläute schlug an Susannes Ohr. Ein von zwei dampfenden Brau nen gezogener Schlitten bog um die Ecke; zwei Herren faßen, in reiche Pelze gehüllt, von dem weißen Bären fell bedeckt, darin, und hinter ihnen thronte in gewaltigem schwarzem Skunkskragen der Kutscher. Lustig und hell klangen die Schellen, und die Pferde hoben stolz die Köpfe mit den buntfarbigen Fedcrstutzen. „Rheden!" rief Susanne und schloß in bebender Erregung das Fenster. Die Hände auf das unruhig pochende Herz gepreßt, stand sie da und lauschte. Der Schlitten hielt vor dem Hause; sie vernahm das Schnauben der Rosse, das Ersterben des Geläutes, dann das Oeffnen und Zufallen der Hausthür— sie kamen, die beiden Herren, kein Zwe ifel, sie befanden sich bereits auf der Treppe. Susanne dachte an Flucht, an ein Ausweichen, da gellte die Glocke durch die Wohnung und sie ging, um die Thür zu öffnen. „Du böses, böses Mädchen," rief Rheden und zog die Erglühende in das nächste Zimn-cr hinein, während Ober bedächtig, die Eorridorthür schloß, „warum hast Du die glücklichsten Stunden meines Lebens so verkürzt und hast Dich hinweggestohlen? So getreu solltest Du Deine Aschenbrödel rolle nicht spielen." „Ich hatte lange genug meine Pflicht verletzt," erwid«rtc Susanne mit nie dergeschlagenen Augen, „und es war hohe Zeit, daß ich nach Hause kam!" Hans hatte ihre beiden Hände in die seinigen genommen; sie entzog sie ihm nicht und tauchte ihre Blicke glücks trunken in die des geliebten Mannes. „Lassen wir diese Entschuldigung gelten", sagte Rheden; „doch verlange ich eine Entschädigung eine Gabe zum Christabend. Willst Du sie mir geben?" .Ich will Dir alles geben, was ich zu geben vermag," flüsterte Susanne in überströmendem Gefühl, „mein Leben, wenn es Dir nützen kann." SchMttnfahrt."""" weihnachtlichen fahre als „Ehrendame" mit, und im übrigen verspreche ich Ihnen eine so stimmungsvolle Fahrt, eine so würdige Feier des Heiligen Abends, daß ich sicher bin, Sie werden noch oft mit vie tie denken." „Ich nehme an," sagte Susanne ein fach. Die Herren brauchten nur ganz kurze Zeit zu warten, dann lehrte sie zur Fahrt angekleidet zurück. Das kurze, mit Pelz besetzte Jackett hob ihre schlanke, stattliche Figur in ih ren zarten Formen noch vortheilhafter hervor, und die Pelzmütze auf dem rothgoldenen Haar verlieh ihrem Ge sicht einen lühnen, eigenartigen Aus druck. Indem sie die wildledernen Hand schuhe anlegte, wandte sie sich an die Herrein bin bereit lassen Sie ausgespannten Flügeln tief in den Forst hineinschweben läßt. Drüben, wo die Lichtung den Aus blick gestattet, zieht eine feurige nallichter auf dem Schienenweg ver blassen. Weihnachten im Walde! Suschen bäumen umgeben uns, und am Him» mel sind uns unzählige Kerzen entzün det. Es ist wahr: im Walde betet der Mensch, selbst ohne es zu wollen jedes Gefühl der Bewunderung vor Gottes Schöpfermacht ist ein Gebet." „Und ich denke, wir haben Veran lassung, der Vorsehung zu danken," meinte Rheden, „sie hat alles zum be sten gefügt nicht wahr, Susanne?" „Und doch müssen wir noch manches von ihr erbitten," erwiderte die Ge fragte mit einem leichten Seufzer; „aber seht nur, da schimmert ein Licht am Waldesrand; ist da ein Haus, wohnen dort Menschen?" „Menschen, die uns sehr bald will kommenheißen und uns gastlich aus nehmen werden," erwiderte Oberlän der, lustig seine beiden Schlittengefähr ten anlachend. „Ja, Kinder, jetzt kommt eine kleine Ueberraschung, die ich mir für d«n heutigen Abend vorbe halten habe. Begehen wir unseren Hei ligen Abend schon einmal im Walde, so soll es ganz und gar geschehen. Nach der Fahrt durch den winterlichen Wald, durch Kälte und Eis wird uns ein flackerndes Herdfeuer und ein gut zu bereitetes Mahl trefflich munden." „Aber, alter Freund," sagte Rheden, ters. Wenn ich daher auch an das Herdfeuer glauben will was :>e Mahlzeit anbelangt, hege ich große Zweifel/' lebte. Die köstliche Waldeseinsamtert, than. Nun, ihr sollt sie bald selbst bv vorfahren solle. „Wie heimisch, wie traulich es hier ist!" rief Susann«, fröhlich um sich schen, das sieht man sogleich." „Ja. Gott sei Dank, glücklich sind und !önnei> noch unsere Arbeit thun. Meine Alte und ich. wir Hausen jetzt schon an die zwanzig Jahre hier im Walde, und, weiß Gott, wie es zugehen mag, wir haben unser Häuschen mit jedem Jahre lieber. Manchen haben wir gekannt, der drinnen in der Stadt ein großes, prächtiges Haus bewohnt hat. und der nicht begreisen konnte, wie wir uns hier in unserer Einöde so wohl fühlten tonnten. Na, die drinnen im großen Berlin haben nur zu oft ihre Paläst« verloren und sind, wenn man's so nennen darf, heimathlos geworden, wir aber haben Gott will, einmal unter diesem Dach die Augen schließen." „Damit hat es noch hübsch Zeit", sagte Rheden. (Fortsetzung folgt.) Zweierlei Noten. „Herr Commerzienrath sehen ja so habe auch mehr zu arbeiten, als ein Pianist!" „O. Sie scherzen wohl?!" „Durchaus nicht. Sie verdienen ja das Geld spielend!" „Ich wollte nur, Ich hätte Ihre Noten dazu!" s Zur die KüHe. Suppe von Blumenkohl abfällen. Die von zwei jungen Rosen weggeputzten Stiel- und Sten geltheile werden geschält, soweit sie zart sind, hierauf mit einer Lauchzwiebel und frischer Petersilie rein verwiegt. Nun in einem Stück Butter oder gu tem Abschöpffett durchdünstet mü 2 Wasser davon ab, röstet 2 Kochlöffel voll Mehl in Butter gelb, dämpft löscht es mit Wasser oder talterFleisch- Scrures Kalbfleisch. Das Kalbfleisch wird vom Schlegel, Buz aufgetragen. Am besten.eignen sich als Zugabe geröstete Kartoffeln. Berlar« ne Eier mit pi geriebener Semmel, einem Glas Weiß wein, Citronensaft, Pfeffer, Salz, et was Fleischbrühe und Krebs- oder man sie auf jungen Kopssalat legt und Kohlpudking. Wirsing-oder welche sich in der Form gebildet hat. Eiskaffee. Dazu wird sehr starker schwarzer Kaffee gelocht, mit her noch wenig gezuckerten Schaum und reicht Waffeln, Hohlhippen und mürbe Bretzeln dazu. Wenn keine Gefrier biichfe vorhanden, genügt auch ein Thontopf, doch muß die Masse fleißig gerührt werden. Setzeier mit Unterlage. Schinken, Wurstscheiben. Bücklinge aiis der Pfanne auf eine Anrichteschüs sel gleiten und stellt das Gericht kurze Zeit in einen heißen Ofen, damit das Dotter sich etwas verdickt. Man streue Salz und Pfeffer darüber. Als Unter- Kalbsfchnitzel. Vom Kalbs schlegel schöne Stücke schneiden, pani ren, backen und dann verzieren mit Spiegelei, 2 Sardellen, feingeschnitte nen Essiggurken, rothen Rüben und grünem Kopfsalat. Undanlbare Kinder. Frau von Feitel: Die ganz« Welt sagt. Moriz, daß unsere Malvine ihre ganze tel: Das 's doch de Undankbarkeit von de heiligen Kinder. Ae bissel von d« Schönheit hätt' se Dir auf Shrt rücklassen gekönnt.
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